ich habe seit einiger Zeit einen Roco Vt 11.5 in Wechselstromausführung. Am Wochenende sollte er mal wieder seine Runden drehen. Leider verliert er dabei seine Radsätze. Sie springen in den Kurven oder auf Weichen aus den Drehgestellen. Kann man was dagegen tun?
Ich nehme mal an, Du meinst die Laufradsätze, nicht die angetriebenen.
Original werden die Radsätze re. und li. in der Drehgestellblende von 2 Blechstreifen gehalten. Sind diese verbogen, schief oder krumm, dann können Achsen rausspringen. Die Drehgestellblenden mit den Achsblechen sollten sich nur vertikal bewegen, in Längsrichtung parallel sein ohne Spiel. Die Bleche sind mit kleinen Nasen im Kunststoff arretiert.
Ist Dein VT 11.5 eine Original-AC-Version von Roco? Ist er neu oder gebraucht?
Sind die Achslager sauber und leicht geölt?
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
also: ich habe den Zug komplett so und original - im letzten Jahrtausend - gekauft. Lediglich die Digitalisierung habe ich später vornehmen lassen. Es fallen nur die nicht angetriebenen Radsätze heraus. Ich war jetzt extra noch einmal im Keller und habe mir die Waggons angeschaut: Blechstreifen habe ich keine gefunden. Die Radsätze sind in die Plastikdrehgestelle eingesetzt und laufen sehr leicht.
danke für Deine anschauliche Grafik. Ich war noch einmal im Keller. Meine Drehgestelle sehen anders aus. Da ist kein Metall; oder ich bin blind . Ich habe Fotos gemacht, kann sie aber nicht hochladen (habe ich noch nie gemacht). ops:
Ich habe aber den Kaufbeleg gefunden. Die komplette Garnitur - mit Zwischenwagen - habe ich 1994 gekauft. Vielleicht gab es da noch keine Metalleinsätze in den Drehgestellen ?? Um Fragen vorzubeugen; auch wenn der Zug schon 18 Jahre alt ist; gefahren ist er sehr wenig.
nein, die Metalllagerbleche waren schon in der ersten Version verbaut. Du kannst die Drehgestelle senkrecht nach unten abziehen. Auf der Oberseite sind dann die Bleche zu erkennen, in den alten Versionen waren hier vom Wagenboden aus Bronzefederbleche montiert, die den Strom für die Innenbeleuchtung von den Lagerblechen abgegriffen hatten. Diese 8-Punkt Stromabnahme war eine Besonderheit des VT11.5 von Roco.
Mein Zug ist sicher noch älter, der hat noch die alten Roco-Artikelnummern. Und die Bleche.
Die Metallplatten innen auf den Drehgestellseitenblenden sind kaum zu sehen. Dort, wo die Achsen im Lager laufen, müsste man allerdings etwas erkennen können.
Das gesamte Drehgestell aus Plastik wäre so weich und elastisch, da würden die Achsen wohl kaum drin halten. Das kann ich mir kaum vorstellen. Sollten, warum auch immer, diese Metallplatten fehlen, dann ist das der Grund für Dein Achsenverlustproblem.
Roco hat allerdings irgendwann mal die Kupplungen geändert, möglicherweise wurden auch die Drehgestelle geändert. Die Kupplungen sind allerdings zu einander kompatibel, was die Montage betrifft (nicht das Kuppeln). Deswegen ist es unwahrscheinlich, dass man auch die Drehgestelle geändert hat.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Das Drehgestell besteht aus mehreren Teilen: - dem Mittelteil mit dem Drehzapfen - den beiden getrennten Seitenwangen (beweglich) mit den beiden eingelegten Achslagerblechen
Die beiden Plastikseitenwangen sind vertikal beweglich gesteckt, eventuell sitzen diese nicht mehr fest und richtig zusammengepresst im Mittelteil. Mal seitlich zusammenpressen! Die Achsen sollten praktisch kein Spiel seitwärts haben. Möglicherweise sind die eingelegten Metalllager nicht mehr gerade, sondern leicht gebogen. Bei meinem Modell (Roco 14183A) würden die Achsen ohne diese Bleche nicht halten! Die Bleche leiten auch die Masse von den Achsen über einen Bronzefederkontakt am Wagenboden in den Wagen.
Hast Du denn Masse im Wagen, leuchtet die Innenbeleuchtung? Oder hat mal jemand am Wagen rumgebastelt?
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Dann schau mal bei hfkern.de unter HOME ROCO Loks nach.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
das ist ja interesant! Danke für den Link! Dann war das Gerät ja schon mindestens vier Jahre alt, als ich es gekauft habe Vermutlich lag er nur deshalb noch im Laden, weil er viel zu teuer war!!
Schäm Dich nicht! Es gab von Roco mal eine Sonderauflage des VT11.5, auch für AC. Diese Auflage war teilweise etwas einfacher gebaut, z.B. ohne Innenbeleuchtung. Ich kann Dir aber nicht sagen, welche Artikelnummer und in welchem Jahr das war. Dazu müßte ich tief in den alten Katalogen graben, vorausgesetzt ich habe den Sonderprospekt in dem es steht. Ich hätte ihn mir damals selbst fast gekauft, fand aber zufällig einen preiswerten gebrauchten älteren.
Aber dass die die stabilisierenden Bleche weggelassen haben? Dafür ist der Rest des Drehgestells viel zu labberig und labil, das kann nicht gut gehen.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Ich habe den 43900 gefunden, ohne Innenbeleuchtung! Der taucht in den Katalogen von Roco 1988/89, 1989/90, 1990/91 auf. Davor und danach gab es den Zug als 43900 und unter anderen Nummern mit Innenbeleuchtung.
Wahrscheinlich hat man damals auch die Bleche weggelassen.
Möglicherweise sind bei Dir auch die Plastik-Achslager ausgeleiert. Hast Du die denn regelmäßig geölt? Ich habe das schon oft bei gebrauchten Wagen gesehen, deren Besitzer "trocken" gefahren sind. Das geht schnell! Dann brauchst Du wohl neue Drehgestelle, leider.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Ich habe zu Hause den TEE mit Artikelnummer 69100 von Roco liegen. Dies ist die günstige Sonderserie aus 2003 (?). Ich meine 369 € hätte die 7-teilige Einheit gekostet. Dieser hat am nicht angetriebenen Triebkopf keinen Lichtwechsel und keine Innenbeleuchtung. Auch hier sind an den Drehgestellen keine Blechstreifen verbaut. Die Achsen sitzen nur recht locker in den Plastikdrehgestellen. Allgemeines Problem also der Zuge ohne Blechstreifen.
die Achslager sind topp! Die Räder drehen sehr leicht. Sie haben ein klein wenig Spiel; aber das wird wohl reichen zum Verlieren Ich habe gestern noch eine Mail an Fa. Roco gesendet. Mal sehen, was die sagen.
Mein VT hat Licht an den Triebköpfen, mit Licht-Wechsel; - aber eben keine Innenbeleuchtung. Den Zug musste ich damals einfach haben!! Aber vielleicht hätte ich mich erst einmal über die alternativen Ausführungen schlau machen sollen... ops:
Die Blechstreifen dienen primär nicht zur Stabilisierung der Lager sondern zur Stromabnahme für die Innenbeleuchtung und zwar beidseitig mit in der Mitte isolierten Achsen. Wenn ich mich richtig erinnere hat Roco diese Konstruktion erstmals bei den E30 Eilzugwagen verwendet. Es ist daher naheliegend, daß bei einer AC Ausführung ohne Innenbeleuchtung diese Bleche fehlen.