RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1576 von LaNgsambahNer , 13.06.2017 17:39

Moin Peter,

wenn ich deine Basteleien hier so sehe kann ich es kaum erwarten Rentner zu sein.
Dann hätte ich auch mal die Zeit sowas zu bauen.
Du gehörst hier auf jeden Fall zu den Fab Four in Spur N.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
Spur N____4ever


 
LaNgsambahNer
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.175
Registriert am: 31.07.2016
Ort: Schöningen
Gleise Peco Code 55
Spurweite N
Steuerung FCC / z21
Stromart Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1577 von Samy , 15.06.2017 10:32

Hallo Peter!
Sieht toll aus. Ist schon genial was man mit diesen Mini LEDs anstellen kann.
Das mit dem Schild ist doch nicht tragisch. Ich hätte es dann vielleicht sogar so bemalt als ob das Glas da gebrochen wäre. In der heilen Moba- Welt muss ja nicht alles perfekt sein. Aber womöglich ist das für den Betrachter so überhaupt nicht mehr sichtbar.

Vorschlag: Im Eingangsbereich des Kinos würde ich an den Wänden eventuell noch ein paar Filmplakate und ein Kassenschild über das kleine Fenster platzieren. Eventuell so?

Die Details, auch wenn sehr winzig, würden den Eingangsbereich noch etwas aufwerten.

Gruß Samy


Mein Kleinanlage!

Kleine französische Hafenstadt! Diorama in Spur N


 
Samy
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 332
Registriert am: 27.03.2016
Homepage: Link
Ort: München
Spurweite N
Stromart Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1578 von N Bahnwurfn , 23.06.2017 12:31

Hallo liebe Stummis,


heute gibt es mal wieder reichlich Bilder und Lesestoff von meinem Gebäudeumbau, oder besser gesagt einem „Neubau“ aus Teilen verschiedener Gebäudereste. Vorher aber erst wieder die Post.


@ Rex

Hallo, danke für dein großes Lob, ob des kleinen Kinos. Ich denke mal es wird sich herum sprechen das Ostende jetzt so eines hat. Wenn dann noch die Filme stimmen, wird`s sicher bald recht voll werden.


@ Pierre

Auch dir danke für dein Lob und die guten Wünsche, für die Zukunft dieses Kinos.


@ Max

Zitat
ich sehe mich direkt selbst wie ich vor ca. 45 Jahren die Treppe hinauf zur Kasse gehe, mir Kinokarten kaufe und mit Genickstarre in der ersten Reihe, (da saß ich immer, 3. Platz, war am billigsten), den lang ersehnten Film ansehe.

Das ging dir nicht alleine so. Auch wenn der Preis keine Rolle spielte wollte man als Kind komischer Weise, trotz der Unbequemlichkeiten, immer in der ersten Reihe sitzen. Danke dir auch für dein Lob.


@ Stefan

Zitat
jo Man beachte das "Komma 2"

Ja, Komma 3 wäre doch zu groß gewesen.

Zitat
Gabs überhaupt (beleuchtete) Reklameschilder die perfekt waren?

Ich glaube nicht in der DDR. Es sei denn, sie wahren neu. Danach hat sich, auch wegen vieler Unzulänglichkeiten, da kaum noch einer drum gekümmert. War bei der Mangelwirtschaft, gerade bei älteren Sachen, ja auch eine Frage der erhältlichen Ersatzteile.

Zitat
Das damalige Flair bildet die Sache auf jeden Fall hervorragend ab, man fühlt sich in andere Zeiten versetzt.

Schön daß noch jemand das so sieht und danke für den Trost zum Mißgeschick.


@ Willi

[quote="Der Dampfer" post_id=1696963 time=1497364781 user_id=22119]Habe mich gerade mal wieder bei Dir umgesehen und bin an Deinem formidablen Kino hängen geblieben und dessen sagenhafte Beleuchtung.
Es ist echt der Hammer was Du da immer für wahnwitzig kleine Beleuchtungen rein zauberst.[/quote] Nun, so schlimm ist das gar nicht und Dank dieser herrlichen Winzlinge von LED Heut zu Tage alles machbar.

[quote="Der Dampfer" post_id=1696963 time=1497364781 user_id=22119]Einfach klasse und die Wirkung im Dunklen ist[/quote] Besonders erfreulich ist es, wie in diesem Fall immer, wenn das Ergebnis den Vorstellungen, die man vorher hatte entspricht. Danke für deinen Besuch und das positive Statement.


@ Kai

Zitat
wenn ich deine Basteleien hier so sehe kann ich es kaum erwarten Rentner zu sein.
Dann hätte ich auch mal die Zeit sowas zu bauen.

Schön zu lesen das du später deinen Ruhestand nützlich auszufüllen weißt. In diesem Sinne wünsche ich das die Zeit bis dahin gefühlt wie im Fluge vergehen möge. Ich kann dir aus Erfahrung versichern, was vor der Rente war, wird dir so nicht fehlen und danke für das dicke Lob.


@ Samy

Danke dir für deinen tröstlichen Beistand und vor allem den gemachten Vorschlag. Sah so wirklich etwas nackt aus das Forjer. Ich werde das im weiteren Verlauf auf jeden Fall im Auge behalten und mich schon mal nach entsprechenden Materialien umsehen.




@ All

Heute geht es also um ein, dem Straßenverlauf folgenden und abgewinkelten Gebäude, das es so als Bausatz nicht gibt. Somit war also mal wieder Selbstbau angesagt. Dafür hatte ich mir in der Bucht ein Häuser Konvult erstanden aus dem dann diese Teile in die engere Wahl für den Umbau kamen.



Hier die Elemente der bereits zerlegten Gebäude. Wie zu sehen ging beim zerlegen nicht alles glatt. Bedingt durch das Alter der Häuser waren die Teile bereits recht spröde und so brach manches nicht da, wo es eigentlich sollte. Die Giebelplatten sind hier noch nicht dabei.



Hier die Baustelle wo alles mal hin soll. Ein Haufen von verwirrenden Linien sind schon mal vorhanden, weil der Architekt bereits los geplant hatte, bevor er wußte welche Teile er einmal zu Verfügung haben würde. Ausgegangen wurde von der selben Gebäudebreite wie der angrenzend, vorhandene Giebel.



Und dann, welche Überraschung, war der erhaltene Giebel schmaler als gedacht. Somit veränderte sich natürlich auch der bereits angezeichnete Knickpunkt in der Außenfassade des künftigen Gebäudes. Um mir später , bei der Gehweggestaltung, aufwendige Flickschusterein für den Ausgleich eines Gebäuderücksprungs auf der Straßenseite zu ersparen, wurde dort kurzerhand die Straßenflucht angenommen und so der Rücksprung in der Häuserflucht auf die Hofseite verlegt. Damit waren alle Hilfslinien dort natürlich für die Katz, aber es gibt Schlimmeres.



Mit den Giebelplatten ging es auch erst mal weiter. Als erstes wurden auf meiner Riesenfeile, alle dort auf den Flächen zurückgebliebenen Farb- und Klebereste entfernt. Unten mal ein vorher nachher Vergleich.





Da mir die überwiegend in weiß gehaltenen Restteile gut gefielen, wurde dieser Farbton für das gesamte Gebäude übernommen und die Giebelplatten im sichtbaren Bereich auf der Rückseite schwarz ( als Lichtschranke ) und der Vorderseite weiß getüncht.



Dann war der Eingangsbereich auf der Straßenseite dran. Er wurde, in der Breite, bis zum Knickpunkt der Straße angepaßt, sprich passend gefeilt ….



… und dann an die vordere Giebelplatte geklebt. Somit stand das Teil schon mal von selbst.



Um mir aufwendige Messungen für die rückwärtige Flucht zu ersparen, wurde die zweite Giebelplatte an die Flucht auf der Straßenseite angelegt und dann die hintere Kante der Platte in Verlängerung, bis zur Flucht der neuen Gebäudebreite, durch gezeichnet . So erhielt ich, in Gebäudebreite, einen Schnittpunkt, den neuen Knickpunkt für die hintere Fassade des neuen Gebäudes.



Dann wurde das hintere Fassadenteil, bündig hinter der Giebelplatte und an der neuen Hofflucht angelegt und der neue Knickpunkt auf der Fassade angezeichnet.



Dieser wurde anschließend auf die Rückseite der Platte übertragen und durchgehend angezeichnet.



Diese rückwärtige Bruchlinie dann mit dem Kattermesser, entlang einem Lineal, durchgehend
vor geritzt.



Dann wurde mit der Kante einer Schlüsselfeile, entlang der Schnittlinie, eine Kerbe in die Rückseite der Platte gefeilt, ohne die Platte zu durchtrennen.





Danach wurde die Platte an der Kerbe vorsichtig nach hinten umgebogen und der neuen, geknickten Flucht auf der Anlage angepaßt. So vermied ich eine zusätzliche, später zu sehende Nahtstelle auf der Fassade, die beim trennen und wieder zusammenfügen der Fassadenteile am Knickpunkt sonst entstanden wäre.





Damit mir die Fassade beim weiteren hantieren nicht doch noch auseinander bricht, wurde der Balkoneinsatz eingeklebt und die Knicklinie rückseitig mit mit Acryl stabilisiert. So hält sie die eingekerbten Teile schön zusammen und bleibt durch die Elastizität des Acryl auch noch flexibel genug für spätere Anpassungen an die folgenden Teile.



Gleiches Vorgehen erfolgte dann für das Teil des Untergeschosses, oder besser gesagt sollte es so werden. Leider ist es mir aber dann beim Umbiegen doch auseinander gebrochen. Einen Vorteil hatte die Sache ja denn noch. So könnt ihr an einem Stück mal den Unterschied zum gelungenen oberen Teil sehen. Unten muß der Spalt nun erst mal wieder gespachtelt und neu überstrichen werden, damit die Nahtstelle unsichtbar wird.



Hier die bereits farblich vorbereiteten Teile für die hintere Fassaden Verlängerung. Alles recht Kleinteilig, aber man muß nehmen was da ist.



Möglichst nahtlos zusammen geklebt und von hinten die Naht wieder mit Acryl überdeckt damit später die Hausbeleuchtung nicht durch scheint.





Dann ging es an die Anpassung des unteren Geschosses. Hier erst einmal zurecht gerückt und angezeichnet.



Die nach Anpassung und Umfärbung der Teile, zusammen gefügte, rückwärtige Fassade. Dann wurde die gesamte Fassade noch einmal einheitlich, farblich überarbeitet. Damals, in der DDR, sicher ein Luxus dass, bedingt durch die vielen Türen in den verwendeten Teilen, eine Untergeschosswohnung ihren eigenen Zugang zum Hof hatte. Heute bereits Standard im gehobenen Wohnungsbau.



Als nächstes wurden die beiden Giebelwände mit der hinteren Fassade verklebt.



Dann habe ich das vordere Fassadenteil bündig mit dem Giebel in die noch vorhandenen Lücke gestellt und die Nahtstelle der beiden vorderen Fassadenteile auf der größere Platte angezeichnet.





Anschließend wurde der Überstand der größeren Platte wieder auf meiner großen Feile abgetragen. Das Teil zwischendurch immer wieder mal kontrolliert bis es genau in vorhandenen Lücke passte, ohne die anderen Teile in Lage noch einmal verändern zu müssen. Dann wurde die untere Etage, passend zur Rückseite grau um getüncht und die Fassade in die Lücke eingeklebt. Fehlt nur noch das Dach.





Um ohne höhere geometrische Berechnungen, Winkel und Knickpunkt der aufeinander treffenden Dachflächen zu ermitteln, bin ich wie folgt vorgegangen. Erst wurde die kleinere Dachplatte, bündig mit der angrenzenden Giebelplatte und der späteren Auflage auf der Traufe angelegt. Dann wurde die erst einmal nur grob angeschrägte, größere Dachplatte auf der Schräge des gegenüber liegenden Giebel und Traufe aufgelegt und so an die kleinere Dachplatte heran geschoben, bis sich die Dachfirste beider Platten auf gleicher Höhe trafen.
Dann wurde auf der kleineren Platte, die Nahtstelle beider Platten, erst hier am First …



… und dann am Knickpunkt an der Traufe angezeichnet.



Dann wurden die beiden Punkte auf der kleinen Dachplatte durch eine Linie verbunden und der überstehende Rest der Platte, bündig bis an die Linie, weg geschnitten und befeilt.

Anschließend wurde die größere Dachplatte bündig an ihrem angrenzenden Giebel und der Traufe angelegt ….



…. und zuerst der Knickpunkt des Gebäudes an der Traufe angezeichnet.



Danach wurde die bereits fertige, kleine Dachplatte wieder, bündig mit ihrer Giebelplatte, auf die größere Dachplatte aufgelegt, so das die Firste beider Platten wieder auf gleicher Höhe lagen und der entstehende Schnittpunkt am First auf der größeren Platte angezeichnet.



Dann wieder den First und Traufpunkt auf der größeren Platte verbunden und der Überstand, bündig bis zur Linie weg geschnitten und gefeilt.

Damit wir im Knickpunkt der Dachflächen eine Ablaufrinne für das Regenwasser ( meist aus Alu oder verzinktem Stahlblech gefertigt) erhalten, wurde unter die kleine Dachplatte ein grauer, oder grau gestrichener, Kunststoffstreifen geklebt.





Dann wurden die Enden vom Streifen konisch zu gefeilt …



damit sie später, gemeinsam mit der Dachplatte, an der Traufe bündig aufliegen …



und am First, zwischen den später angrenzenden Dachplatten kein Schlitz entsteht.



Der hier am First, im Knick entstehende Überstand ….



stört später ebenfalls und wurde deshalb schräg nach unten weg, und die neu entstandene Kante konisch zu gefeilt.



Dann wurde als erstes die kleinere Dachplatte aufgeklebt, ...



…. dann mit einem kleinen Schlitz, die passend zu gefeilte, größere Dachplatte.



Hier die entstandene Ablaufrinne im Knickpunkt.



Und so sah das Ganze dann von der Rückseite aus.







Zum Schluß wurden die Fugen der angrenzenden Dachteile wieder mit Acryl versiegelt.



Anschließend ging`s mit der gegenüberliegenden Dachfläche, auf der Gebäuderückseite, weiter.
Um möglichst viele alte Teile meiner zerlegten Gebäude zu verwenden und der Wohnungsnot in Ostende zu begegnen wurden die Teile der rückseitigen Dachfläche nicht aus einer neuen, glatten Platte zugeschnitten, sondern sollten aus diesen …



…. übrig gebliebenen mit ihren Gauben und Schornsteinen, möglichst nahtlos, gestückelt und angepaßt werden.

Um die große Dachfläche verlängern zu können wurde erst hinter die Platte ein Klebeflansch für die Verlängerung gepappt …



… und dann das Verlängerungsstück bündig dagegen gesetzt.



Dann wurde die Platte wieder passend angehalten und erst der Knickpunkt im First …



… und dann wieder der an der Traufe angezeichnet.



Dann beide Punkte wieder verbunden und der Überstand bündig zur Linie entfernt.



Dann wurde wieder die kleinere Dachplatte passend aufgelegt und ebenfalls wieder der Firstknickpunkt angezeichnet.



An der Traufe paßte die kleine Platte zum Glück gerade genau in der Breite.
So mußte ich nur noch den Überstand im Firstbereich passend weg feilen.



Nach dem beide Platten passend zueinander zu gefeilt waren konnte es an die Dachmontage gehen.

Dabei stellte ich fest, das die hintere Fassadenflucht, wegen ihrer gestückelten Teile, nicht ganz gerade lief.



Also wurde sie von innen mittels eines passenden, eingeklebten Stegs, aus Hartschaumresten, in die erforderliche Flucht gedrückt und ...



… vor dem Aufsetzen der großen Dachplatte noch eine kleine Unwucht in Giebelnähe mit einer kleinen Schraubzwinge korrigiert, und anschließend die Dachplatte aufgeklebt. Mit dem aushärten des Klebers wurde so auch gleichzeitig die korrigierte Fassade in ihrer Lage fixiert.



Anschließend wurde die passend zu gefeilte kleine Dachplatte sauber eingeklebt.



Zum Abschluß der Dachmontage wurden aus Firststein Streifen die Firststeine aufgesetzt.
Hier, vor dem endgültigen Dachanstrich, noch gut zu sehen. Anschließend wurden, hier nicht gezeigt, wieder alle Nahtstellen unter dem Dach mit Acryl abgedichtet.



Nun konnte der Kleinkram auf dem Dach kommen.
Für die Bohlengänge zu den Schornsteinen habe ich aus Reststreifen, der Träger meiner Lasercut Gehsteige, die Bohlen geschnitten.



Für die Halterung der Laufstege habe ich Reste, der Halterung für die Bohlengänge, aus dem Bausatz der überdachten „Faller Fußgängerbrücke“, verwendeten und für mein Dach passend gefeilt.



Hier die fertig montierten Bohlengänge zu den Schornsteinen.



Auch die Entlüftung der Sanitärbereiche wurde aus dem Rest, eines anderen Daches entliehen.

Für die Blecheinbindung auf dem Dach habe ich wieder etwas Naßschleifpapier verwendet.
Mit einer runden Schlüsselfeile durchstochen und passend zum Lüftungsrohr aufgeweitet.





Dann den Blechflansch ausgeschnitten und passend zum Rohr grau angestrichen.



Danach in passendem Durchmesser zum Lüftungsrohr eine, zum Dach lotrechte, Bohrung gesetzt…



… und das Lüftungsrohr dort eingeklebt. Hier noch mal das Komplettierte Dach mit bereits montierten Dachrinnen aus halbierten Macaroni, vor der Alterung des Gebäudes.





Kommen wir zur Alterung, das Dach betreffend.
Die Alterung der Fassade habe ich schon anderweitig beschrieben und gehe deshalb hier nicht noch mal darauf ein. Die Dachsteine wurden von mir dieses mal braun eingefärbt und sollen so eine Abdeckung aus Betondachsteinen darstellen, die meist so einen Deckanstrich hatten. Als erstes wurden die Dachflächen, nach dem Anstrich, mit schwarzer Acrylbrühe abgedunkelt und nach dem Trocknungsprozess mit weißer Artitec Pulverfarbe überzogen. Dieser Vorgang hinterläßt auf der Fläche allerdings, bedingt durch die Oberflächenstruktur der Ziegel einen recht fleckigen Überzug.



Deshalb wurde noch einmal alles gleichmäßig mit einem, in klares Wasser getauchten, patschnassen Pinsel, auf dem Dach verteilt.



Nach dem Trocknen entstand so ein halbwegs gleichmäßiger Grauschleier auf der Fläche, der einen gewissen Vierwitterungsgrat der Ziegeloberfläche imitieren soll.



Zum Schluß wurden an Schornsteinen, Gauben und Bohlengängen noch Ablaufspuren, mit Artitec Pulverfarbe „ Grünbraune Erde „ Nr. 70010, aufgebracht.



Ganz zum Schluß dann, bekamen die Balkone noch etwas leben, in Form vom Bepflanzung und Figuren.

Hier nun noch mal alles, nach der Fertigstellung, auf meinem Balkonien und der Anlage abgelichtet.





An seinem späteren Stammplatz.
Das anschließende, ruinöse Eckgebäude ist als nächstes dran.





Und hier noch die kleinen Balkonszenen.
Ganz oben fand ein kleiner Sonnenschirm seinen Platz.



Die beiden Etagen darunter :
Während seine Frau sich gerade um die Küchenkräuter auf dem Fenstersims kümmert, schielt der Alte nach der jungen Mieterin eine Etage tiefer, die gerade ihre Blumen gießt und fällt dabei fast vom Balkon. Je oller, desto toller.



Auf der anderen Balkonseite geht es dagegen wesentlich ruhiger zu. Ein altes Mütterchen hat sich ein weiches Kissen auf die Balkonbrüstung gelegt und schaut den letzten Zügen dieses Abends nach, während die Mieterin darunter schnell noch alles Verblühte ab zupft.

Hier im Gegenlicht, bei den Super - Makroaufnahmen sind die Stöße der Stückelung, an der Fassade noch etwas zu sehen. Bei der Betrachtung auf der Anlage sind sie aber unsichtbar.



Nicht einfach die Nacht vorzutäuschen, an diesen langen Tagen. Trotzdem noch mal was mit Licht.






Tschüs, bis zum nächsten Mal.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
viewtopic.php?f=64&t=77832


gllortc hat sich bedankt!
 
N Bahnwurfn
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.967
Registriert am: 28.05.2012
Ort: Berlin
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1579 von derOlli , 23.06.2017 13:23

Hallo Peter,

was soll man(n) dazu sagen?
das Ergebnis sieht aus als wäre das ein teurer Bausatz. Ohne die Bau-Bilder würde es keiner glauben das Du die selber angefertigt hast
Weiter so


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
derOlli
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.599
Registriert am: 14.01.2014
Ort: Berlin
Spurweite H0
Steuerung OpenDCC
Stromart DC, Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1580 von Andy_1970 , 23.06.2017 15:20

Hallo Peter,
wieder ein Highlight des Gebäudebaus aus "Bastelkisten-Einzelteilen".
Auch wenn das Basteln nicht ohne Rückschläge verlief, so überzeugt das fertige Gebäude in der Vorbildwirkung absolut
Dieses Gebäude besitzt zwar keinen Kino-Saal, trotzdem ist -wie von Dir gewohnt- grandioses Modellbau-Kino zu sehen.
Typischer kann man einen gewachsenen Straßenzug wohl kaum darstellen.


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
Andy_1970
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.601
Registriert am: 30.07.2015
Ort: Rheinland
Spurweite N
Stromart DC, Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1581 von LaNgsambahNer , 23.06.2017 17:32

Moin Peter,

sowas nenn ich ModellBAUbericht.
Du zeigst wieder viele interessante Kniffe die für zukünftige Projekte recht nützlich sein können.
Ich schlage nen neuen Threadtitel vor: Kleine Bahn vom großen Künstler.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
Spur N____4ever


 
LaNgsambahNer
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.175
Registriert am: 31.07.2016
Ort: Schöningen
Gleise Peco Code 55
Spurweite N
Steuerung FCC / z21
Stromart Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1582 von hubedi , 23.06.2017 19:23

Hallo Peter,

Danke für Deine Dokumentation. Neben der modellbauerischen Finesse zeigt Dein Bericht mal wieder, wie weit man auch mit einem kleinen finanziellen Einsatz kommen kann, wenn man etwas Phantasie und Einsatz investiert. Wie oft hört man das Klagen über zu hohe Preise der Industriemodelle ... ein paar alte aus dem Netz gefischten Schätzchen können nach der Transformation durch die Hand des kundigen Modellbauers die Realität erheblich besser darstellen als es die nach Anleitung montierten Bausätze jemals vermocht hätten.
Deine Vorgehensweise zeigt für mich weiterhin einen interessanten Zusammenhang. Du hattest zuerst eine relativ genaue Vorstellung, wie der gewachsene Straßenverlauf aussehen sollte. Diese Idee orientierte sich an der Wirklichkeit von Straßenverläufen, wie man sie überall sehen kann. Das war der von Dir erwähnte Architekt oder besser die Künstlerseele in Dir, die schon alles klar vor sich sehend auf die Platte gezeichnet hatte. Dann kam der Praktiker in Dir, der schnell erkannte, dass der Plan sich so nicht ganz verwirklichen ließ. Die Symbiose führte dann zu einer noch realitätsnäheren Interpretation der Straßenecke.
Das Projekt hätte an mindestens drei Stellen scheitern können - an einem weniger hartnäckigen Architekten/Künstler der die Straße gleich begradigt hätte, um Standard-Industriemodelle aufstellen zu können, dann nach dem unvorhergesehenen Auseinanderbrechen der Gebäude und der Erkenntnis, dass der Plan so nicht funktionieren wird und schließlich noch an der mangelnden Beharrlichkeit und fehlender technischer Fertigkeiten beim handwerklichen Umbau spätestens bei der komplexen Dachkonstruktion.
Aus Deiner Dokumentation spricht der berechtigte Stolz auf das Überwinden aller Hürden und die spürbare Freude am kreativen Schaffen. Ich habe es genossen, Deinen Bericht zu lesen. Modellbau vom Feinsten der motiviert und belegt, was man erreichen kann, wenn man am Ball bleibt ... Respekt

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1583 von SpaceRambler , 23.06.2017 19:37

... heftig!!! Was für ein Baubericht! Und immer wieder bemerkenswert, was Du aus Teilhäusern und Häuserteilen mit viel Phantasie und ebenso viel Geschick und Geduld zauberst. Das Ergebnis spricht natürlich wieder für sich. Auf welcher Anlage findet man wohl eine solche Ansammlung von Unikaten? Mir fällt spontan nur Dein H0-Pendant Karl Heinz "1zu87" ein ...
Für Dein Kino kaufe ich mir auch mal eine Eintrittskarte. Bei so viel Flair wird der Besuch dort zum besonderen Erlebnis. Vor allem mit so einer stimmungsvollen Beleuchtung!
Grüße, Randolf



mein Epoche2-Trennungsbf. "Mühlfeld im Wald" (TC8 Gold) (Link: Bild klicken)
Spur-N-Projekt "Mitwitz" (iTrain 4 Pro / LinuxMint 17.1 Mate)


 
SpaceRambler
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.188
Registriert am: 01.02.2008
Homepage: Link
Gleise GFN Profigleis
Steuerung Lenz LZV 100 + TC8 Gold


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1584 von rex , 24.06.2017 18:20

Lieber Peter,

Ostende und deine Modellbauwerke anzuschauen, ist jedes mal ein großes Vergnügen. Gerade der Blick über die Schulter, den du uns immer gewährst, machen deine Berichte hier im Forum zu etwas ganz Besonderem, die Ergebnisse sprechen für sich. Wenn man bisher nicht wusste, was Kitbashing heißt, dann hat man jetzt eine Ahnung davon bekommen, welche Möglichkeiten sich im Umbau ergeben, aber auch welche Unwägbarkeiten auftreten können. Hubert hat das Zusammenwirken deiner guten räumlichen Vorstellung mit deinen modellbauerischen Fertigkeiten bestens beschrieben. Wenn das nicht wäre, dann hätte bei diesem verwinkeltem Projekt wirklich die Gefahr bestanden, dass deine Abschlussbilder nicht weit über den Status des Bildes hinausgehen, wo du die zerlegten Bauteile zeigst.

Vielen Dank, dass du uns diese tolle und beeindruckende Serie zeigst und herzlichen Glückwunsch zu diesem Resultat! Viele Grüße sendet rex!


Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Herzliche Einladung auf meine Website ins detailReich: mit Modellbau Tricks & Tipps

Mein Anlagenporträt findet Ihr hier Sommer im Weserbergland


 
rex
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.081
Registriert am: 21.08.2012
Homepage: Link
Ort: Hannover
Gleise Trix express
Spurweite H0
Stromart Analog


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1585 von Samy , 24.06.2017 18:34

Sensationell!

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1699387 time=1498213877 user_id=14972]
…mit bereits montierten Dachrinnen aus halbierten Macaroni,…
[/quote]
Und wieder was gelernt. Ich habe ja schon einige Häuser in verschiedenen Maßstäben gebaut, aber auf sowas muss man erst mal kommen.

Gruß Samy


Mein Kleinanlage!

Kleine französische Hafenstadt! Diorama in Spur N


 
Samy
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 332
Registriert am: 27.03.2016
Homepage: Link
Ort: München
Spurweite N
Stromart Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1586 von Otaku , 26.06.2017 10:40

Danke für deine sehr detailierten und interessanten Bauberichte!


Gruß, Sebastian


 
Otaku
InterCity (IC)
Beiträge: 612
Registriert am: 24.04.2014
Ort: Erzgebirge


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1587 von monteur-joerg , 29.06.2017 04:03

Hallo Peter

Ja das hast du doch wieder prima hingekriegt.
Immer weiter so, freue mich auf kommendes.
Da kommen ja auch wieder Erinnerungen an die frühe Kindheit in Karl-Marx-Stadt hoch.
Wobei ich es jetzt geniesse auf dem Land zu wohnen, ich habe ja dienstlich immer
mit den Grossbaustellen und Grossstädten zu tun.

Gruss

Jörg

der sich momentan hier rumtreibt: Ulsan, Korea


__________________________________________________
Rundreise im Westen der USA, California Zephyr, Dampfzüge

Rundreise im Westen der USA, California Zephyr, Dampfzüge

Kleiner Kanada-Ausflug:

viewtopic.php?f=153&t=176902

Reisebericht down under - Mobaausstellung, Lokdepot, Trammuseum

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=153&t=138387


 
monteur-joerg
InterRegio (IR)
Beiträge: 194
Registriert am: 18.08.2014
Ort: Nördlinger Ries
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1588 von E 03 ( gelöscht ) , 07.07.2017 07:21

Hallo Peter,

ein Besuch in Ostende und die dazugehörigen bebilderten Bauberichte sind immer wieder fessennd und informativ zugleich. Kreative Wohnraumgestaltung vom Feinsten! Wenn in meiner kleinen N-Welt mal der Hausbau anstehen wird, dann weiß ich, wo umfangreiche Anregungen zu finden sind.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1589 von N Bahnwurfn , 09.07.2017 17:59

Hallo liebe Stummis,


heute schnell die Antworten auf eure Poost und ein paar Bilder.
Vor weg schon mal ein dickes Dankeschön für die vielen positiven Rückmeldungen, an meine zahlreichen Besucher Olli, Andy, Kai, Hubert, Randolf, Rex, Samy, Sebastian, Jörg und Friedl.


@ Olli

Zitat
Ohne die Bau-Bilder würde es keiner glauben das Du die selber angefertigt hast. Weiter so

Ich werde nicht nachlassen, versprochen.


@ Andy

Zitat
wieder ein Highlight des Gebäudebaus aus "Bastelkisten-Einzelteilen".



Zitat
Typischer kann man einen gewachsenen Straßenzug wohl kaum darstellen.

Vor allem gibt es kein besseres Material dafür als solche Reste Verwertungen.


@ Kai

Zitat
Ich schlage nen neuen Threadtitel vor: Kleine Bahn vom großen Künstler.

Nee, lassen wir es lieber beim alten Titel, sonst heben die in Ostende noch ab.


@ Hubert

Zitat
Wie oft hört man das Klagen über zu hohe Preise der Industriemodelle ... ein paar alte aus dem Netz gefischten Schätzchen können nach der Transformation durch die Hand des kundigen Modellbauers die Realität erheblich besser darstellen als es die nach Anleitung montierten Bausätze jemals vermocht hätten.

Genau das ist auch meine Meinung. Wenn man es genau nimmt habe ich für das Konvult zwar 45 € inkl. Versand bezahlt, aber auf die einzelnen Teile runter gerechnet pro Teil ca. 2,50 €. Auch wenn manches nur als Halbrelief daher kam. Allein wenn es mir gelingt daraus fünf bis sechs neue Häuser zu bauen, habe ich für ein im Handel nicht erhältliches Unikat, Kosten von unter 10 €. Plus dem Spaß beim umbauen und der Freude wenn`s gelungen ist.

Zitat
Ich habe es genossen, Deinen Bericht zu lesen.

Schön zu wissen und danke für alles davor Geschriebene.


@ Randolf

Danke für deinen Besuch und dein Lob.

Zitat
Auf welcher Anlage findet man wohl eine solche Ansammlung von Unikaten? Mir fällt spontan nur Dein H0-Pendant Karl Heinz "1zu87" ein ...

Hab da gleich mal wieder rein geschaut. Wirklich wunderbare Gebäudebauten.


@ Rex

Zitat
Vielen Dank, dass du uns diese tolle und beeindruckende Serie zeigst und herzlichen Glückwunsch zu diesem Resultat!

Und dir danke für deine treuen Besuche und deine Wertschätzung. Die mir viel bedeutet gerade weil deine Werke immer wieder so beeindruckend und auch Ansporn sind, Ähnliches zu erreichen.


@ Samy

Zitat

N Bahnwurfn hat geschrieben: ↑
Fr 23. Jun 2017, 12:31
…mit bereits montierten Dachrinnen aus halbierten Macaroni,…

Und wieder was gelernt. Ich habe ja schon einige Häuser in verschiedenen Maßstäben gebaut, aber auf so was muss man erst mal kommen.

Aber nicht vorher kochen und dann versuchen mit dem Messer zu halbieren. Im Rohzustand auf einer großen Feile, mit großen hin und her Bewegungen der Nudel, diese auf die Hälfte runter feilen. Und Makkaroni nehmen die ungefähr die Stärke von Spagetti haben, aber eben mit Loch. Die gibt’s, schaust du hier und viel Spaß.





Keine Angst es geht.


@ Sebastian

Zitat
Danke für deine sehr detailierten und interessanten Bauberichte!

Aber Bitte, gern geschehen.


@ Jörg

Hallo „Weltenbummler“ Schön das du mal wieder nach Ostende gefunden hast.
Wobei das ehemalige Karl Marx Stadt heute auch wieder sehr schön ist und es mich freut, wenn ich Einiges davon getroffen haben sollte.

Wünsche dir, das du mal wieder mehr Zeit für die Moba hast.


@ Friedl

[quote="E 03" post_id=1703668 time=1499404897 user_id=24506]ein Besuch in Ostende und die dazugehörigen bebilderten Bauberichte sind immer wieder fessennd und informativ zugleich.[/quote] Schön das du wieder zu Besuch warst.

[quote="E 03" post_id=1703668 time=1499404897 user_id=24506]Wenn in meiner kleinen N-Welt mal der Hausbau anstehen wird, dann weiß ich, wo umfangreiche Anregungen zu finden sind.[/quote] Dann schau dich ruhig in aller Ruhe hier um und danke für dein Lob.


@ All

Heute geht es weiter mit dem letzten Eckgebäude vor der Bahnschranke.
Dieses hier nur teilweise zerlegte Haus stammt ebenfalls aus dem von mir erstandenen Konvult.
Weiteres zerlegen als hier, habe ich dann aber schnell bleiben lassen, da der Kunststoff schon sehr spröde war und ich es nicht heil auseinander bekommen hätte.



So blieb nur alles sehr akribisch zu überstreichen um die farblichen Übergänge sauber hin zu bekommen. Mit Geduld und Spucke sollte das eigentlich klappen. Zur Sicherheit wurden noch ein paar neue Flachpinsel besorgt um möglichst saubere Kanten ziehen zu können.



Als erstes wurde der obere Teil der Fassade, mit dem breiteren Pinsel, einheitlich hellgrau gestrichen.





Dabei habe ich die Ränder der Fensterverzierungen auch gleich mit gestrichen. So muß man bei der Fassadenmalerei nicht so vorsichtig sein und später braucht man dann nur noch die Vorderseiten der Verzierungen farblich absetzen, um dort saubere Kanten zu bekommen.



Beim überstreichen der bereits dunkelgrauen Giebel gab`s dann eine kleine Überraschung. Anscheinend wurde dort vorher wasserlösliche Farbe verwendet, so das sich die alte Farbe mit der hellgrauen beim pinseln vermischte und sich ein leichtes Streifenmuster ergab, was mir von der Wirkung her, recht gut gefiel. Nach dem trocknen waren beide Farben wischfest, so das es bei der Alterung keine Probleme mehr geben dürfte.



Mit dem kleinen Flachpinsel wurden dann die Rahmeneinsätze, der untere Fassadenbereich und die Fensterverzierungen, möglichst scharfkantig, dunkelgrau abgesetzt. Der Sockel wurde dunkelbraun, die Kellerfenster und Fenstergitter schwarz gestrichen.



Leider fehlten auf der Rückseite des Gebäudes die Fenstereinsätze, weil sie vom Vorgänger dort wohl nicht benötigt wurden. Hier in Ostende ist aber die Rückseite ausgerechnet die Sichtbare.
Um die fehlenden Fensterrahmen etc. dort nachträglich einsetzen zu können mußte der bedruckte Karton vorläufig, zwecks Wiederverwendung möglichst unversehrt, aus dem Haus entfernt werden.
Um ihn nach ober herausziehen zu können, hätte ich diesen kleinen Turmsockel entfernen müssen.



Dieser saß aber bombenfest und auch der Versuch die Bodenplatte zu lösen und den Karton nach unten heraus zu nehmen blieben erfolglos.



Als Letztes gelang es mir dann zum Glück die betreffende Ecke aus der Fassade heraus zu lösen und so die Fenster noch einsetzen zu können. Die Passenden fehlten natürlich erst mal wieder.



Doch dann, welch glücklicher Zufall, fiel mir ein das ich auf dem zweiten Segment dieses Eckgebäude schon mal halbiert an die Kulisse gesetzt hatte. Teile der Rückseite mußten also noch irgendwo rum schwirren. Und sie wurden nach langem suchen auch gefunden. Leider waren sie in sehr schlechtem Zustand, so das ich die Teile nicht komplett verwenden konnte. So entschloß ich mich also die Fenster und Türen dort heraus zu brechen und in die Fassade meines Eckhauses einzusetzen.



Dann wurde das Eckteil wieder in die hintere Fassade eingeklebt und die Eckkanten anschließend noch einmal nach gestrichen.



Dann wurden die Dachelemente noch einmal farblich nachbehandelt.
Als erstes wurden Die Wände der Gauben, im Farbton der Fassade gestrichen.



Die Dachplatten mit Biberschwanzeindeckung wurden dunkelrot, die Schornsteine beige eingefärbt.



Vor dem aufsetzen der Dachteile wurde der obere Bereich des Kartoneinsatzes geschwärzt um alles lichtdicht zu bekommen.



Dann wurden die ersten drei Dachplatten aufgeklebt und innen vor, dem schließen der Dachfläche, alle Nahtstellen im Dachbereich noch mal mit Acrylnähten abgedichtet.



Das kleine Zwiebeltürmchen auf der Ecke fehlte bei diesem Gebäude ebenfalls und die Lücke konnte dort im Dach natürlich so nicht bleiben.



Aber ich hatte ja noch einen Bausatz dieses Gebäudes als Doppel in einer Häuserflucht. Da waren auch noch einige Teile für ein Eckgebäude an den Spritzlingen. Leider ohne das Zwiebeldach, aber immerhin der untere Teil mit den kleinen Bögen und noch der dazugehörige Sockel.



Ein Sockel war ja noch auf dem Gebäude und so wurde das kleine Unterteil darauf gesetzt, und der neue Sockel kurzer Hand um gestülpt, und so zum Tonnendach umfunktioniert. Sieht ein wenig nach einem Taubenschlag aus, aber Taubenzüchter gibt es in Ostende ja sicher auch und das Dach ist wenigstens dicht. Nur so kleine N Tauben konnte ich bisher noch nicht auftreiben. Die währen dort, auf der Anlagenrückseite, aber eh nicht zu sehen.



Zusätzlich bekam das Gebäude wieder die halbierten Nudeldachrinnen. Hier bereits passend ab gelängt und an den Enden mit einem Stückchen Papier verschlossen.



Nach anziehen des Klebers, den Papierüberstand an den Enden weg geschnitten und alles schön grau angestrichen, fertig sind die PVC – Dachrinnenimitationen.



Hier fertig ergänzt, unter die Traufe geklebt.



Vor der Alterung wurden die Fugen der Schornsteine hervorgehoben. Dafür habe ich eine mittelgraue Tusche Mischung satt auf die Schornsteine aufgetragen und alles trocknen lassen.



Anschließend die Tusche mit einem feuchten Wattestäbchen an den Oberflächen wieder entfernt, so das die Farbe nur in den Fugen verblieb und dann mit verdünnter, schwarzer Acrylfarbe die Rußfahnen an den Schornsteinköpfen aufgetragen.



Danach wurden erstmals die Dachflächen, ebenfalls mit verdünnter, schwarzer Acrylfarbe abgedunkelt. Um die Dachsteine plastischer wirken zu lassen wurde das Gebäude zum trocknen schräg gestellt, so das die jeweilige Dachfläche in Waage stand und die Acrylbrühe nicht aus den Fugen der Dachsteine nach unten laufen konnte. Das wird so oft wiederholt bis der gewünschte Dunklungsgrad erreicht ist. Gleiches gilt für die Abdunklung der Fassade.



Als nächstes wurde, mit weißer Pulverfarbe, die Struktur der Ziegeleindeckung hervorgehoben und plastischer gemacht. Dazu wurde mit dem Pinsel wenig Pulver, flach und gleichmäßig auf die Flächen aufgetragen, und zwar so das die Vertiefungen zwischen den Ziegeln dunkel blieben.



Anschließend gab es noch einen Auftrag von grünbrauner Erde, als leichten Algenbelag.
Zum Vergleich ist die kleine Fläche über der Gaube noch ohne Algenbelag.



Die Bohlen für die Zugänge zu den Schornsteinen wurden wieder aus, in der Stärke reduzierten, Pappstreifen meiner Lasercutgehsteigramen gefertigt und braun angepinselt.



Da ich keine passenden PVC Reste mehr für die Befestigungselemente der Laufstege hatte, wurde aus der dünnen Kartoneinlage einer Fereropackung ein schmaler Streifen geschnitten und grau an gepinselt.



Aus diesem dann kleine Dreiecke geschnitten und diese unter die Bohlen geklebt.



Die Bohlengänge dann, am First entlang, auf dem Dach befestigt. Zum Schluß alles noch einmal mit grünbrauner Pulverfarbe ab gepudert.



Am Ende bekamen die Balkone, auf der Vorderseite und die Gemeinschaftsantenne, auf dem Dach, noch ihren Platz. Hier nun das fertig gealterte Gebäude bei Sonnenlicht.







Hier steht es provisorisch schon mal an seinem späteren Platz. Für die Gebäudeverlängerung bis an das Nebenbahngleis, sind diese Reste aus dem Bausatz eines passenden Ergänzungshauses vorgesehen. Leider reichen diese nur für die vordere Fassade. Alle anderen Teile sind bereits verbaut. Das bedeutet Giebel, Rückseite und Dach müssen in völligem Eigenbau ergänzt werden.






So, das war`s schon wieder. Wünsche euch noch einen schönen Restsonntag und verbleibe bis zum nächsten mal.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
viewtopic.php?f=64&t=77832


 
N Bahnwurfn
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.967
Registriert am: 28.05.2012
Ort: Berlin
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1590 von Andy_1970 , 10.07.2017 16:54

Hallo Peter,
wieder ein sehr interessanter Umbaubericht!
Die Umwandlung des Ecktürmchens in einen Taubenschlag ist eine tolle Idee und sehr gut!
In vielen Städten wurden diese Ecktürme nach dem Krieg nur vereinfacht wieder aufgebaut, so dass Dein Umbau auch gerade deshalb sehr stimmig wirkt!


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
Andy_1970
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.601
Registriert am: 30.07.2015
Ort: Rheinland
Spurweite N
Stromart DC, Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1591 von histor , 25.07.2017 22:51

Kitbashing - so macht es Spass. Bewundere deine Geduld mit den Dachkonstruktionen und deren Genauigkeit. Und das in N!


Freundliche Grüße
Horst
viewtopic.php?f=64&t=50018


 
histor
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.646
Registriert am: 06.09.2010
Homepage: Link
Ort: Niedersachsen-Nordost
Spurweite H0
Stromart DC, Analog


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1592 von derOlli , 26.07.2017 17:59

Hallo Peter,

wie kommst du nur immer wieder auf die Ideen für deine Details an den Häusern :
Hast du da irgendwelche Vorbildfotos?
Bei den gekauften Bausätzen fehlt ja so einiges wenn ich deine Häuser dagegen betrachte.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
derOlli
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.599
Registriert am: 14.01.2014
Ort: Berlin
Spurweite H0
Steuerung OpenDCC
Stromart DC, Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1593 von E 03 ( gelöscht ) , 29.07.2017 09:14

Hallo Peter, es ist einfach genial was Du aus den teilweise recht alten Bausätzen herausholst. Deine Ergänzungen und Änderungen verleihen den Gebäuden ein ganz eigenes und einzigartiges Flair. Die ausführlichen und nachvollziehbaren Bauberichte machen Deinen Thread zu einem der besten, weil interessantesten in diesem Forum.

Ich wünsche Dir eine schönes Wochenende und sende viele Grüße.
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1594 von N Bahnwurfn , 29.07.2017 18:06

Hallo liebe Stummis,


heute soll schnell noch einmal der Baubericht für das letzte Stadthaus auf dem dritten Segment das Sommerloch füllen, bevor auch ich mich, angesichts der um diese Zeit immer weiter nachlassenden Resonanz, ebenfalls in dieses hinein begebe. Sobald hier im Stummiversum wieder mehr los ist, wird es natürlich auch mit der Berichterstattung aus Ostende wieder weiter gehen.


@ Hallo Andy

danke dir, das du in dieser Sauren Gurkenzeit nicht nur als Erster wieder hier vorbei geschaut, sondern auch gleich wieder in Tasten gehauen hast.

Zitat
wieder ein sehr interessanter Umbaubericht!

Da es erst einmal der letzte Gebäudeumbau war, werde ich mir jetzt auch erst mal etwas Ruhe gönnen. Die nun erst mal noch folgenden Ergänzungsarbeiten machen nicht unbedingt größere Berichte notwendig. Zumal vieles, das jetzt noch folgt, schon einmal an anderer Stelle von mir beschrieben wurde.

Zitat
In vielen Städten wurden diese Ecktürme nach dem Krieg nur vereinfacht wieder aufgebaut

Ja manchmal sogar, gar nicht mehr. Gleiches geschah ja auch oft mit stark beschädigten Fassadenputzen. Viele Verzierungen wurden danach einfach abgeschlagen und die Fassaden dann mit einem einfachen Rauh oder Glattputz versehen. In diesem Sinne paßt das dann schon.

Dank natürlich auch an meine treuen Nachzügler Horst, Olli und Friedl.


@ Horst

Zitat
Kitbashing - so macht es Spass.

Ja und wenn man nicht aufpaßt, entwickelt sich das so langsam zur Sucht.


@ Olli

Zitat
wie kommst du nur immer wieder auf die Ideen für deine Details an den Häusern :
Hast du da irgendwelche Vorbildfotos?

Spezielle Vorbildfotos habe ich da nicht, aber wenn man sein halbes Leben auf dem Bau verbracht hat weiß man ungefähr was da so alles drauf gehört. Allerdings erhebe ich hier auch nicht unbedingt den Anspruch auf Vollständigkeit.


@ Friedl

[quote="E 03" post_id=1709918 time=1501312494 user_id=24506]Hallo Peter, es ist einfach genial was Du aus den teilweise recht alten Bausätzen herausholst.[/quote] Danke dir für das wieder mal "geniale" Lob, aber wie du siehst koche ich auch nur mit gebrauchten Bausätzen.
Viel wichtiger ist dabei aber in Erfahrung zu bringen was mit solchen Teilen alles möglich ist.


@ All

Ich hatte ja schon berichtet das mir für die vordere Fassade, der Gebäudeverlängerung nur noch ein passendes Fassadenteil zur Verfügung stand und somit alles Andere mit anderen Bausatzteilen, oder Selbstbau ergänzt werden mußte.

Für die Giebel habe ich mir diese Restteile, aus der Kramkiste heraus gesucht.



Als Erstes wurden wieder alle Farb- und Kleberreste auf der großen Feile entfernt.



Dann die Giebelreste der ehemaligen Halbrelieffhäuser wieder zu einem Kompletten zusammen gefügt und die Nahtstelle auf der Rückseite mit Kunstoffresten stabilisiert. Der komplette Giebel wurde an die Breite des angrenzenden Eckgebäudes angepaßt. Also der Überstand an beiden Seiten, zu gleichen Teilen, angezeichnet und dann sauber weg gefeilt. So blieb die Mittelachse erhalten.



Dann wurde, mittels dieses Giebels, die Breite auf den ergänzten Giebel übertragen.
Dazu der fertige Giebel mittig auf den Anzupassenden aufgelegt, der Überstand wieder angezeichnet und dann ebenfalls weg gefeilt.





Als nächstes wurde der komplette Giebel, mittig an das Eckgebäude angelegt, die Dachschräge vom Eckgebäude auf den Giebel übertragen und der überstand entfernt.





Dann wurde der Giebelfuß so weit plan abgefeilt, bis die Giebelschrägen unter die Dachplatten des Eckgebäudes paßten, wo sie später wieder als Auflage für das neue Dach dienen werden.



Der nun fertige Giebel wurde danach wieder bündig auf den Gestückelten gelegt und die fertigen Dachschrägen auf diesen übertragen.



Anschließend wurden auf diese Schräge 4 mm aufgetragen, um dieses Mal einen Überstand für die Brandmauer an der Gebäudegrenze zum Eckgebäude zu erhalten. Alles darüber hinaus ragende wurde wieder plan, bis zur oberen Grenzlinie, weg gefeilt.



Hier der entstandene Überstand, bei der Anprobe am Eckgebäude.



Nach der Farbgebung, innen schwarz und außen grau, waren die Giebel nun einbaufertig.



Anschließend wurde das restliche Fassadenteil nach Bauanleitung zusammen gesetzt und farblich an das Eckgebäude angeglichen. Wie auf dem Bild unten zu sehen, gab es für die Wohnungen und den Laden auf dieser Seite nur einen gemeinsamen Eingang. Das wollte ich ändern und entnahm dafür eine ebenfalls übrig gebliebene Ladentür, die von der Breite her in die kleinere Schaufensteröffnung paßte.



Nach entfernen des Sockel Teils wurde die Ladentür einfach in die Fensteröffnung eingeklebt und...



… der Sockelbereich unter der Ladentür passend für diese ausgefeilt, und wieder eingeklebt.



Dann wurden die Giebel mit dem vorderen Fassadenteil zusammen geklebt und die rückseitigen Nähte wieder mit Acryl versiegelt.



Danach habe ich aus einer, dem Eckgebäude ähnlichen, Biberschwanz Dachplatte von Kibri,
Art. Nr. 4140, ein passendes Dachstück geschnitten und zurecht gefeilt. Dieses wurde in das Dach der Straßenseite eingepaßt und die sich ergebende Dachschräge, auf der Innenseite des überstehenden Brandwand Giebels angezeichnet.



Anschließend an diese Linie aus einem Plastikrest ein neues Auflager für die Dachplatte eingeklebt.



Nach der Farbgebung der Dachplatte wurde diese dann straßenseitig aufgeklebt und wieder alle Fugen innen seitig mit Acryl versiegelt.





Dann galt es ein halbwegs passendes Element für die Gebäuderückseite zu finden, um einen völligen Eigenbau aus Karton oder Ähnlichem zu vermeiden. Nach dem ich fast alle Gebäudereste aus meinem erstandenen Konvult ausgepackt hatte, fand ich doch noch dieses alte Halbreliefhaus, bei dem die Fensterhöhen in etwa mit der Vorderseite überein stimmten. Da dieses Teil für die Rückseite war kam es außerdem auf einen mm nicht so genau an. Von Vorteil war auch die halbwegs Schmucklose Fassade für die Hofseite. Paßte sie doch so in etwa zu den anderen Gebäuderückseiten in dieser Zeile.



Beim Versuch die innen eingelegte Pappe zu entfernen, fiel mir dann die Fassadenplatte buchstäblich von allein entgegen. Glück gehabt.



Zuerst wurde, mit Hilfe des Gebäuderohlings, der zu verwendende Bereich der Fassade festgelegt und grob angezeichnet.



Dann wurden die nicht benötigten Bereiche großzügig weg geschnitten.
Der obere Bereich mußte leider ebenfalls entfernt werden, da die Fensteröffnungen zu tief in den Traufbereich der Fassade ragten.



Anschließend wurden alle Seiten der neuen Fassade passend zurecht gefeilt und hier provisorisch in die Rückseite eingepaßt.



Danach wurde die Fassadenhöhe wieder, wie folgt, an die vordere Fassade angepaßt.

Aus einem Giebelrest des Spendergebäudes wurde zuerst ein schmaler Streifen für das Rücklager der zu ergänzenden Fassade geschnitten und dann hinter den oberen Bereich der Fassade geklebt.





Danach wurde ein zweiter Streifen, in etwa der Fassadenbreite und der benötigten Höhe zum vorderen Fassadenteil, auf die Fassade vor das Rücklager geklebt.





Dann wurde der obere Streifen genau auf die Höhe der Traufe, auf der Straßenseite abgefeilt.



Anschließend wurde das rückwärtige Teil in den Gebäudefarben an gepinselt und auf der Rückseite eingeklebt, und wieder die Nahtstellen an den Giebeln von innen versiegelt.



Danach wurde die fehlende Dachplatte passend zugeschnitten eingefärbt und in das Dach eingeklebt, und ein Streifen mit Firststeinen aufgesetzt. Somit war der Rohbau schon mal fertig.



Vor der Montage der Kleinteile an Fassaden und dem Dach wurden die glatten Flächen des Gebäudes, passend zum Eckgebäude, gealtert. Das Dach bekam auf der Rückseite ein paar Gauben und Schornsteine aus Gebäuderesten, und Laufbohlen aus Pappe spendiert. Dann wurden Eckgebäude und die neue Verlängerung miteinander verklebt und die Fallrohre an den Fassaden angebracht. Als letztes wurden beide Häuser noch mit LED versehen und so präsentieren sie sich nun wieder in ihrem Endzustand auf Balkonien und ….







… in einer Besenszene an ihrem späteren Standort.



Hier noch einmal die Rückseite mit …



… und ohne Blitzlichtgewitter in den natürlichen Farben.



Bilder am Abend sollen natürlich nicht fehlen und wie man sieht ist hier an der Fassade noch etwas Nacharbeit nötig um alles lichtdicht zu bekommen.






So wie gesagt, gehe ich jetzt auch erst einmal in die Sommerpause und meine ganzen anstehenden Arzttermine, und anderen aufgeschobenen Aufgaben bewältigen. Danach gibt es dann wieder News aus Ostende.


Bis dahin euch allen, alles Gute

Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
viewtopic.php?f=64&t=77832


 
N Bahnwurfn
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.967
Registriert am: 28.05.2012
Ort: Berlin
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1595 von 641491 ( gelöscht ) , 29.07.2017 18:17

Hallo,
hab mir deine ganze im Aufbau befindliche Anlage samt GLeisplan angeschschaut und bin schwer beeindruckt!Als H0er AC habe ich mir sogar
einige Anregungen von Deinem Gleisplan holen können! Ontraxxwürdig!!!!
LG Erwin


641491

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1596 von E 03 ( gelöscht ) , 29.07.2017 19:54

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1710064 time=1501344396 user_id=14972]
heute soll schnell noch einmal der Baubericht für das letzte Stadthaus auf dem dritten Segment das Sommerloch füllen, bevor auch ich mich, angesichts der um diese Zeit immer weiter nachlassenden Resonanz, ebenfalls in dieses hinein begebe.
[/quote]
Hallo Peter, das Füllen des Sommerloches ist Dir sehr gut gelungen. Wieder ein Baubericht, der an Ausführlichkeit in Text und Bild(-ern) seinesgleichen sucht. Nur wer die vielen Berichte zu Deinen Hausbauten regelmäßig gelesen hat, kann ermessen, wieviel Arbeit und Zeit in den auf den Übersichtsaufnahmen gezeigten Häuserzeilen steckt.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1597 von hubedi , 30.07.2017 07:53

Hallo Peter,
Danke für das Einstellen ... aus eigener Erfahrung weiß man ja, ohne den Aufwand des Fotografierens und Schreibens ginge der Bau in der halben Zeit über den Basteltisch.
Solange solche interessanten und anregenden Berichte das Sommerloch füllen, kann man die basteltechnisch ruhigere Jahreszeit gut überstehen.
Hm ... vlt. fülle ich die noch verbliebenen Lücken in meinem Gebäudebestand doch mit ein paar "Frankensteinhäusern" auf. Die Moba-Spardose wird geschont, es entstehen individuelle Gebäude, die genau die Lücken füllen und nicht zu vergessen ... das Retten von hoffnungslosen Tonnenkandidaten macht ja auch Spaß. Es müssen nicht immer die gleichen Bausatzmodelle sein. Mit Farben lässt sich sicher eine gewisse Varianz von oft gesehenen Gebäudeensenbles erreichen, aber Du setzt dem Kombinieren der Bausatzteile die Krone auf.
Schade ... das Sommerloch wird mit Deiner Ankündigung etwas schwärzer, aber die Pause sei Dir gegönnt. Ich denke, Du hälst es wie Paulchen Panther: "... Ich komme wieder, keine Frage."

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1598 von N Bahnwurfn , 06.08.2017 12:51

Hallo Erwin, Friedl und Hubert,


kleine Unterbrechung der Sommerpause um euch für eure netten Kommentare zu danken.

@ Erwin

Zitat
hab mir deine ganze im Aufbau befindliche Anlage samt Gleisplan angeschaut und bin schwer beeindruckt!Als H0er AC habe ich mir sogar einige Anregungen von Deinem Gleisplan holen können!

Hast du dir wirklich den ganzen Thread rein gezogen ? Respekt Es freut mich natürlich wenn du etwas davon für dich verwenden konntest.

Zitat
Ontraxxwürdig!!!!

Das mußte ich erst mal Googeln, aber danke für die Blumen.


@ Friedl

[quote="E 03" post_id=1710096 time=1501350869 user_id=24506]Nur wer die vielen Berichte zu Deinen Hausbauten regelmäßig gelesen hat, kann ermessen, wie viel Arbeit und Zeit in den auf den Übersichtsaufnahmen gezeigten Häuserzeilen steckt.[/quote] Du sagst es und genau deshalb muß ich mich jetzt erst mal wieder etwas erholen.


@ Hubert

Danke für deine vielen Besuche diesen Sommer und deine Kommentare und ….

Zitat
Schade ... das Sommerloch wird mit Deiner Ankündigung etwas schwärzer, aber die Pause sei Dir gegönnt. Ich denke, Du hälst es wie Paulchen Panther: "... Ich komme wieder, keine Frage."

… ja, auch der Wurfn kommt sicher wieder.

Wollte eigentlich nur noch schnell ein Bild mit Lok für euch schießen und habe mir dann verwundert die Augen gerieben. Irgend etwas scheint mit der Kameralinse nicht zu stimmen. Werde also versuchen müssen ob ich den Bus, ….



….. bei der nächsten Aufnahme an dieser Stelle, noch etwas schrumpfen kann.

Also bis demnächst,


Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
viewtopic.php?f=64&t=77832


 
N Bahnwurfn
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.967
Registriert am: 28.05.2012
Ort: Berlin
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1599 von rex , 07.08.2017 17:16

Hallo Peter,

neulich konnte man bei uns in der Zeitung lesen "Straßen werden immer enger für die Autos". Gemeint war wohl nicht, dass das Asphaltband bei sommerlichen Starkregen eingelaufen ist, sondern SUV und andere PKW dermaßen raumbeanspruchend geworden sind, dass es für normal große Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger langsam eng auf und neben den Straßen wird. Mit Schrecken sehe ich jetzt, dass dies auch schon in der Modellbahnwelt Einzug hält und die Lok im Vergleich zum Bus tatsächlich "kleine Bahn" in Ostende ist .

Dir aber bei der Stadtentwicklung über die Schulter schauen zu können, das macht immer wieder Freude - herzlich grüßt rex!


Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Herzliche Einladung auf meine Website ins detailReich: mit Modellbau Tricks & Tipps

Mein Anlagenporträt findet Ihr hier Sommer im Weserbergland


 
rex
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.081
Registriert am: 21.08.2012
Homepage: Link
Ort: Hannover
Gleise Trix express
Spurweite H0
Stromart Analog


RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1600 von N Bahnwurfn , 10.08.2017 12:25

Hallo Rex,

danke für deinen aufschlußreichen Kommentar.

Zitat
neulich konnte man bei uns in der Zeitung lesen "Straßen werden immer enger für die Autos". Gemeint war wohl nicht, dass das Asphaltband bei sommerlichen Starkregen eingelaufen ist, sondern SUV und andere PKW dermaßen raumbeanspruchend geworden sind

So ist es auch hier. Nicht etwa die Straße und die Lok sind eingelaufen, nein es liegt definitiv an diesem monströsen Fahrzeug, das aus bisher noch ungeklärter Ursache nach Ostende gelangt ist. Die Untersuchungen des Geheimdienstes laufen bereits auf vollen Touren und Forscher suchen bereits fieberhaft nach einer Methode die Größe dieses Busses den Verhältnissen von Ostende anzupassen.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
viewtopic.php?f=64&t=77832


 
N Bahnwurfn
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.967
Registriert am: 28.05.2012
Ort: Berlin
Spurweite H0, N
Stromart DC, Analog


   

Kleine Anlage mit Blechschienen, gebaut nach Lust und Laune.
Erz Zum Stahl, Montana, Kohle ...

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz