RE: wie Langsam ist Langsam?

#326 von kleineWelt , 25.04.2017 23:25

Hi,

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?
Wieso genau 0,0056 km/h ???

War 'n Joke (weil meine V60 mit dieser Geschwindigkeit mal "gefahren" ist)
Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?
Das ist ja lustig . Auch noch bei 80 Hz kann man ein Zuckeln sehen.

Aber doch nicht an der Lok/am Zug(?)
Ausserdem: kommt es mir beim normalen Spielen nicht so sehr drauf an (zumindest im Moment). Unangenehm auffallen tut das eher akustisch, würde ich sagen. Aber gegen einen gewissen Lok/Motorsound ist dann eigentlich auch wieder nichts einzuwenden.

Zitat
Im übrigen, wenn du deine extreme Langsamfahrt filmst, solltest du das Ritzel von nahem filmen


Das wird nicht drin sein, weil das alles da gekapselt ist... ich plane, einfach die Lok zu filmen (zu technisch soll so ein Video nach meinem Geschmack auch nicht sein).


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#327 von Marky ( gelöscht ) , 25.04.2017 23:35

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?



@Stephan-Alexander:
Mit dem Märklin DDCM1/386820 bin ich fast am verzweifeln. Wie langsam kann der überhaupt ruckfrei oder wenigstens nahezu ruckfrei (vgl. GFN 3-Pol) betrieben werden?
Ich probiere z.Z. mit meiner V60 herum. Analog gesteuert (Motor einfach am Labornetzteil angeschlossen) ist das Ergebnis sehr ernüchternd, was einen rel. gleichmäßigen langsamen Lauf angeht.
Mit den Decodern ist das zwar etwas besser aber bei weitem nicht so, wie ich das von so einem Motor mit 5 Polen erwarte. Egal mit welchem meiner Decoder ich hier teste.




Hallo Hermann,

bin zwar nicht SAH könnte aber dennoch helfen

Jetzt meinst Du aber die Ankerdrehzahl, so daß sie gerade noch sauber synchron läuft und nicht rumruckelt. Wenn ja könnte ich Dir das für den 386820 morgen mitteilen.


Gruß Markus


Marky

RE: wie Langsam ist Langsam?

#328 von CDC-User , 26.04.2017 08:32

Hallo Markus,
Nachdem ich gestern wegen Kapazitätsenpass nicht mehr antworten konnte, mach ich es eben jetz beim Frühstück

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

... weil Du, ich sage das jetzt mal so, bis dato der "Theoretiker" bist und das Ganze unter "Laborbedingungen" testest.


Für den Moment mag das noch stimmen

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Ich bin obwohl Du ja von 128 FS geschrieben hattest immer wieder an meinen 28 FS klebengeblieben weil das seit Jahren so ist und hab dann für Verwirrung gesorgt, genauso wie ich die zwingend nötige ABV für "Massensimulation" angesehen habe.


Ich fahre mit 31 FS mit dem C-Digitaldecoder und mit 28 bei den DCC-Decodern. Alleine schon wegen der besseren Vergleichbarkeit.
Damit die Übergänge der Handregler (HR) FS relativ weich passieren, ist das gleichmäßige Abfahren aller internen ZwischenFS von nöten. Das macht der C-Digitaldecoder immer, auch wenn die ABV aus ist. Wenn man die ABV allerdings vergrößert, verzögert sich auch dieses Abfahren der ZwischenFS.

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Grundsätzlich wichtigster Punkt für Dich:

Der Decoder muß auch ohne Zuhilfenahme der ABV die Lok mit allergeringstem Anfahrruck wie auch Anhalteruck ansteuern können und dazu willst/brauchst Du außergewöhnliche Minimalstgeschwindiglkeiten in FS 1...


Ja, aber nicht vergessen; mit dieser FS 1 ist die Fahrstufe gemeint, bei der sich der Motor gerade noch dreht.
Das kann der internen FS 5, 10 aber auch 20 entsprechen.
Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

... und da Du schreibst das es nach der FS 1 keine Zwischenfahrstufen mehr gibt (max eine ?)


Es kann also unter dieser FS1 noch weitere ZwischenFSen geben (bis jetzt gab es immer min. noch 6 ZwischFSen). Jedoch sind die für das Fahren nutzlos, da sich der Motor ja nicht mehr dreht. Die haben also 0 Effekt.


Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

... gehe ich davon aus, daß Du die Decoder immer mit 128 FS zentralenseitig steuerst.


Nein, siehe oben. Meiner Meinung nach viel zu unpraktisch


Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Ich steuere meine Decoder immer mit 28 FS weil mir das zuviel Gekurbel ist und wenn wie meißt die PC Steuerungssoftware läuft, die Zentrale ebenfalls mit 28 FS "nicht so viel zu tun hat"


Bin da ganz deiner Meinung, was die 28 FS angeht.

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Zudem habe ich dann zumindest mit meinen Zimos den Vorteil (nur für mich, das muß keiner teilen), daß ich dann nach FS 1 zu 0 noch einige Zwischenfahrstufen zur Verfügung habe die den Ruck ebenfalls sehr gut kompensieren können, natürlich dann unter Zuhilfe der ABV, die nur für die unteren FS zu gelten brauchen und ansonsten die Lok "direkt" am Regler hängt. Wenn man das so möchte.


Das kann ich , wegen dem was ich oben geschrieben habe, nicht ganz nachvollziehen....(wieder einaml )

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Nun mal ein paar Gedankengänge zur Praxis wenn man die Minimalgeschwindigkeit so weit runterdrückt.


Schau noch mal mein Video an...( https://www.youtube.com/watch?v=BVrqQOTRex0 ) am Ende stelle ich die FS1 wieder viel höher ein, damit die Lok eben nicht erst bei externer FS 5 3km/h fährt...
Auf die langsamst mögliche habe ich nur gestellt, um zu zeigen, bis zu welcher minimalen FS sich der Motor dank des Decoders dreht. Die langsamst mögliche FS und alle darüber bis zum internen Pendant für die externe FS1 steht mir dann, wenn ich bei der ext FS von 1 auf 0 gehe zur Verfügung, um entsprechend geschmeidig abzubremsen. (andersherum zum geschmeidigen Beschleunigen)
Also im Prinzip genau das, was du beschreibst, dass du nach der ext. FS1 die ganzen ZwischenFS nutzen willst.
Der kleine, aber entscheidende Unterschied ist allerdings (in meiner Argumentation), dass der Decoder in der Lage sein muss den Motor bei diesen niedrigen ZwischenFS überhaupt zu bewegen. (Mit den Märklin DDCM habe ich genau da z.Z. meine Probleme...)
Darum lege ich so viel Wert darauf. Nicht weil ich im Betrieb mit diesen Geschwindigkeiten dahinschleiche will

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Was für "Nebenwirkungen" könnte das haben ?

Es gibt Decoder bei denen muß man die Referenzspannung soweit runterdrücken um auf die minimalst mögliche noch stabile synchrone Geschwindigkeit zu kommen, daß die Vorbildgeschwindihgkeit in der höchstmöglichen Fahrstufe bei weitem!!! nicht mehr erreicht wird.


Bei dem von mir im Video benutzteb Decoder kann man so ein herabsetzten von Hand nicht vornehmen, irgendwie macht der Decoder das automatisch? . Im vergleich zur Vmax im Analogbetrieb fehlten bis jetzt nur bei einer Lok fast 8% der Vmax. Bei allen anderen Loks waren es meist nur 1 bis 4 %!!!
Aber du sprichst hier etwas an, was ich aus Faulheit bis jetzt immer nicht auch noch erwähnt habe...
--> Referenzspannung und damit verbunden die Regelungsreferenz!

Aus gegebenem Anlass werde ich jetzt das ganze nochmal mit einer vollständigen Betrachtung beschreiben. (vielleicht wird das Ganze dann noch etwas klarer)

Ausgangspunkt bei dem C-Digitaldecoder:
1. Die Regelung kann auf eine Funktionstaste gelegt und so im Betrieb ein-/ausgeschaltet werden.

2. Die interne ReferenzFS zur FS 1 am Regler kann in 1/255 Schritten eingestellt werden. (unabhägig von Regelung, Regelungsreferenz...)

3. Der Soll-Wert für die Regelung zu der externen FS 1, (die einer beliebigen int. FS entspricht,) kann gesondert bestimmt werden.

4. Im sog. Einmessmodus, kann man die unteren 31 FSen direkt ansteuern (Ext. FS1 = int. 1/255, ext. FS2 = int. 2/255, ...). Dabeo ist die Regelung aus (also nur PWM).

Mit dieser Ausgangssituation kann nun folgendes Szenario durchgeführt werden:
(Verwendet wurde eine Lok mit Faulhabermotor 1724ST012R; die beiden Motorleitungen wurden parallel mit dem Oszi gemessen)

Zu Beginn 1): Einmessmodus aktiv; Handregler langsam aufgedreht. Ab wann dreht sich der Motor? --> Ab FS8 also 8/255.
Die am Oszi zu sehende PWM Impulsbreite merken wir uns (sagen wir der Einfachheit halber es wären 8us gewesen)
Wir drehen den Regler zurück auf 7 ( 7/255 ) --> der Motor bleibt sofort stehen und surrt nur noch.
Für die FSen 7/255, 6/255, ... 1/255 würde das bedeuten, dass sie für dieses Modell unbrauchbar sind, da sich der Motor ja erst ab FS 8/255 dreht.


2)
Der Einmessvorgang wurde beendet. --> normaler Betriebsmodus mit abgeschalteter Regelung.
Jetzt programmiern wir die zuvor gefundenen int. FS 8/255 als Referenz für die ext. FS1 (siehe 2.).
Regler nun auf 1 gestellt --> Motor dreht sich sofort ebenso wie im Einmessmodus. (die Langsamheit ist schon relativ gut wg. Faulhabermot...)


3)
Wir schalten die Regelung ein. --> Der Motor dreht sich schneller. Am Oszi sehen wir die Messpause zur Messung der Gegen-EMK und die Ipulsbreite ist nicht mehr konstant bei "8us", sondern wandert zw. 8 und 10us.
Warum ist das so? --> Der Referenz Soll-Wert zur FS1 ist standardmäßig auf 4 eingestellt. Folglich erhöht die Regelung die Impulsbreite entsprechend, um den Referenzwert zu erreichen.


4)
Ein kleiner Test: Spaßeshalber stellen wir die zur ext.FS1 eingestellte int.FS 8/255 auf 2/255. Dreht sich der Motor jetzt langsamer? --> Nein, da die Regelung immernoch versucht den Soll-Wert 4 zu erreichen.
Am Oszi sehen wir im prinzip das gleich wie in 3).
Schalten wir die Regelung kurz mal ab, dreht sich der Motor allerdings garnichtmehr. Warum? --> Weil die jetzt (ohne Regelung) anliegende PWM mit "2us" nicht ausreicht, um diesen zu bewegen. (siehe 1) )


5)
Regelung wieder ein; ReferenzFS zur FS1 wieder 8/255.
Frage: Kann die Regelung den Motor noch langsamer bewegen, als wenn einfach nur die PWM mit "8us" anliegt?

Zunächst stellen wir den niedrigst möglichen Referenz Soll-Wert der Regelung zur FS1 ein. (also von bisher "4" auf "1")
->Zwischenergebnis: Wir drehen auf FS1, der Motor dreht sich so langsam wie im Einmessmodus und am Oszi sehen wir zwar die Messpause der Regelung, die PWM-Impulsbreite schwankt jedoch nicht (konst. "8us")
Erklärung: Bei der int.FS 8/255 wird der Regelungs-Soll-Wert bereits erreicht/überschritten, folglich findet keine positive Regelung statt.
Jetzt stellen wir auch noch die ReferenzFS zur FS1 auf 1/255, also den niedrigsten Wert. Aus 1) wissen wir, dass sich der Motor eigentlich nicht drehen dürfte, aber mit 3) hoffen wir darauf, dass die Regelung das trotzdem ermöglicht.

Ergebnis:
Der Motor dreht sich in der Tat und das auch noch langsamer als bei 8/255 ohne Regelung.
Am Oszi sehen wir, dass die Impulsbreite zw. "6" und "8us" schwankt. --> Wir setzten daher die ReferenzFS zur FS1 von 1/255 auf 6/255, was damit keine änderung der Geschwindigkeit zur Folge hat.

Das ist nun die tatsächlich langsamste Geschwindigkeit, die der Decoder diesen Motor drehen lassen kann.
Da sich der Motor auch noch ~36% langsamer dreht als bei der FS 8/255, können wir unsere anfänglich gestellte Frage mit "JA" beantworten.



Resume:
Was bringt uns das nun? Zum Fahren (also für die Praxis) ist dies extrem langsame Geschwindigkeit als ext.FS1 vollkommen unbrauchbar!
--> Ja, das ist sie. Also stellen wir die ReferenzFS zur FS1 auf ~14/255, was in etwa 0,9 km/h entspricht.

Und was bringt das ganze jetzt?
--> Wir wissen jetzt, dass der Decoder, wenn wir von FS1 auf FS0 drehen, die int.FSen 13/255 bis 6/255 effektiv nutzen kann, um ein ruckfreies, massebehaftetes Abbremsen und Beschleunigen zu generieren.

__________________________________________

Kommentar: Warum der Decoder nicht alle ZwischenFSen (von 13/255 bis 1/255) zum Bremsen und Beschleunigen nutzen kann, sollte jetzt klar sein. (...ich hoffe es zumindest )

Eine Anmerkung noch, was der Test denn bringt. Naja, die langsamste Geschwindigkeit mit der dieser Decoder den Motor noch steuern kann, kann bei einem anderen Decoder eine ganz andere sein (niedriger o. höher).
Effektiv bedeutet das, dass der Decoder der es fahrstufen-/geschwindigkeitsmäßig am weitesten nach unten schafft, entsprechend auch die meisten ZwischenFSen nutzbar macht und damit das beste Beschleunigugsverhalten aus dem Stand sowie das beste Bremsverhalten erzeugen kann.

Für mich ist damit die Langsamfahrt ein deutliches Qualitäts- u. Unterscheidungsmerkmal der Decoder.

Bei einer analogen Lok wäre das für mich die verbaute Elektromechanik. (Motor, Getriebe, Lager...)
(Hatte ich schon mal geschrieben)


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#329 von CDC-User , 26.04.2017 08:38

Hallo Markus,

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

bin zwar nicht SAH könnte aber dennoch helfen


Gerne...

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Jetzt meinst Du aber die Ankerdrehzahl, so daß sie gerade noch sauber synchron läuft und nicht rumruckelt. Wenn ja könnte ich Dir das für den 386820 morgen mitteilen.


Ja genau, wobei ich dem Motor mit Getriebe ein Mikroruckeln zugestehen würde.
Denn egal was ich wie bei welchem Decoder einstelle, der Motor, bleibt mir viel zu abrupt aus einer viel zu hohen Geschwindigkeit stehen. (analog ist noch schlimmer)
Ich mach noch n Video davon, dass man das mal sieht.


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#330 von CDC-User , 26.04.2017 12:14

Mahlzeit Chris,

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Aber doch nicht an der Lok/am Zug(?)


Am Zug? k.A., das habe ich nicht getestet.
Der Trommelkollektor des GFN 3-Polers läuft halt unrund, das ist alles was ich meinte.
Das nimmt mit höherer PWM-Frequenz und höherer Impulsbreite dann zunächst ab. (alles ohne Regelung, versteht sich)

Zitat

Das wird nicht drin sein, weil das alles da gekapselt ist... ich plane, einfach die Lok zu filmen (zu technisch soll so ein Video nach meinem Geschmack auch nicht sein).


Ok, dann schauen wir halt so. Wird schon gehen aber ein Maßband hinzulegen sollte kein Problem sein, da kann man dann zumindest etwas sehen .
Wichtig ist, dass du zunächst überhaupt mal ein Video machst


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#331 von Marky ( gelöscht ) , 26.04.2017 12:52

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?


Ich fahre mit 31 FS mit dem C-Digitaldecoder und mit 28 bei den DCC-Decodern. Alleine schon wegen der besseren Vergleichbarkeit.
Damit die Übergänge der Handregler (HR) FS relativ weich passieren, ist das gleichmäßige Abfahren aller internen ZwischenFS von nöten. Das macht der C-Digitaldecoder immer, auch wenn die ABV aus ist. Wenn man die ABV allerdings vergrößert, verzögert sich auch dieses Abfahren der ZwischenFS.


Es kann also unter dieser FS1 noch weitere ZwischenFSen geben (bis jetzt gab es immer min. noch 6 ZwischFSen). Jedoch sind die für das Fahren nutzlos, da sich der Motor ja nicht mehr dreht. Die haben also 0 Effekt.



Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Zudem habe ich dann zumindest mit meinen Zimos den Vorteil (nur für mich, das muß keiner teilen), daß ich dann nach FS 1 zu 0 noch einige Zwischenfahrstufen zur Verfügung habe die den Ruck ebenfalls sehr gut kompensieren können, natürlich dann unter Zuhilfe der ABV, die nur für die unteren FS zu gelten brauchen und ansonsten die Lok "direkt" am Regler hängt. Wenn man das so möchte.


Das kann ich , wegen dem was ich oben geschrieben habe, nicht ganz nachvollziehen....(wieder einaml )




Resume:
Was bringt uns das nun? Zum Fahren (also für die Praxis) ist dies extrem langsame Geschwindigkeit als ext.FS1 vollkommen unbrauchbar!
--> Ja, das ist sie. Also stellen wir die ReferenzFS zur FS1 auf ~14/255, was in etwa 0,9 km/h entspricht.

Und was bringt das ganze jetzt?
--> Wir wissen jetzt, dass der Decoder, wenn wir von FS1 auf FS0 drehen, die int.FSen 13/255 bis 6/255 effektiv nutzen kann, um ein ruckfreies, massebehaftetes Abbremsen und Beschleunigen zu generieren.


Kommentar: Warum der Decoder nicht alle ZwischenFSen (von 13/255 bis 1/255) zum Bremsen und Beschleunigen nutzen kann, sollte jetzt klar sein. (...ich hoffe es zumindest )

Eine Anmerkung noch, was der Test denn bringt. Naja, die langsamste Geschwindigkeit mit der dieser Decoder den Motor noch steuern kann, kann bei einem anderen Decoder eine ganz andere sein (niedriger o. höher).
Effektiv bedeutet das, dass der Decoder der es fahrstufen-/geschwindigkeitsmäßig am weitesten nach unten schafft, entsprechend auch die meisten ZwischenFSen nutzbar macht und damit das beste Beschleunigugsverhalten aus dem Stand sowie das beste Bremsverhalten erzeugen kann.

Für mich ist damit die Langsamfahrt ein deutliches Qualitäts- u. Unterscheidungsmerkmal der Decoder.




Hallo Hermann,

das ist alles verstanden. Allerdings ist mir das Ganze zu wissenschaftlich und strengt mich zu sehr an ops:

Der C-Digitaldecoder ist wohl die ganz große Ausnahme mit den unendlichen Möglichkeiten der Einstellerei. Und das er auch bei deaktivierer ABV immer noch eine gewisse zeitkonstante zum runteregeln der internen FS setzt gibt es so sicher kein zweites Mal. Die Decoder die ich kenne generieren von FS 1 auf 0 nix mehr, wenn ABV aus ist.

Bei meinen Einstellungen kommt der Motor auch in der alleruntersten Fahrstufe die von 1 nach 0 generiert wird niemals in Gefahr stehen zu bleiben. Das ist sicher.

Ich habe z.B. meine analogen Loks (ca. 100 alle M*) von 2003 bis etwa 2008 mit HLA digitalisiert. Mit fast zur Gänze von zwei Decoderherstellern. Damals war ich total begeistert wie die Loks dann im Gegensatz zu Analog gelaufen sind. Auch heute noch.

Nur wäre ich damals schon auf dem Kenntnisstand von heute gewesen (damals gab es noch nicht so viel Input übers Netz und auch dies Forum noch nciht), hätte ich nur auf ein Fabrikat gesetzt, denn warum sollte man sich mit weniger Fahrkomfort begnügen, wenn man fürs Gleiche Geld Besseres bekommt. Hinterher ist man immer schlaue, sehe aber im Anlagenbetrieb dennoch kein großes Manko dadurch.

Du hast aber jetzt den Vorteil, daß Du am Anfang der Digitalisierung stehst und Dir den "Besten" Decoder rauspicken kannst (der auch DCC bietet) und mit dieser Einstellung hast Du natürlich vollkommen Recht.

Der C-Digital wird es ja mit Sicherheit nicht werden wegen dem Protokoll.

So, ich möchte mich jetzt wirklich nicht mehr mit den Decodereinstellungen/Fahrstufengezammel beschäftigen. Mir reicht das Endergebnis. Das was ich mit Augen sehen kann. Wie die Lok sich bewegt.Wenn ich damit zufrieden bin ist alles gut.

Dennoch habe ich großen Respekt vor Deiner Arbeit und dass Du Dich damit so intensiv beschäftigst. Finde ich okay, nur halt nicht mein Ding.

Gruß Markus


Marky

RE: wie Langsam ist Langsam?

#332 von Marky ( gelöscht ) , 26.04.2017 13:05

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?



Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Jetzt meinst Du aber die Ankerdrehzahl, so daß sie gerade noch sauber synchron läuft und nicht rumruckelt. Wenn ja könnte ich Dir das für den 386820 morgen mitteilen.


Ja genau, wobei ich dem Motor mit Getriebe ein Mikroruckeln zugestehen würde.
Denn egal was ich wie bei welchem Decoder einstelle, der Motor, bleibt mir viel zu abrupt aus einer viel zu hohen Geschwindigkeit stehen. (analog ist noch schlimmer)
Ich mach noch n Video davon, dass man das mal sieht.



Hallo,

so, jetzt zum Ergebnis inwieweit ich den HLA (60901) mit einem Zimo runterregeln kann, daß er noch sauber rundläuft.

Zimo MX 64 Drehzahl Anker 12 U/min entspricht in der Lok die ich getestet habe einer V min von 0,093 km/h

unter der Prämisse daß er noch microzuckeln darf geht auch noch 10 U/min = 0.078 km/h.

Also meine Augen sehen das so mit dem Gleichlauf des Ankers.

Die Lok selbst läuft damit auch sauber rund.

Lok war eine V 36.

Welche Geschwindigkeit bei gleicher Ankerdrehzahl dies in der V 60 entsprechen würde kannst Du Dir ja dann hochrechnen.


Gruß Markus


Marky

RE: wie Langsam ist Langsam?

#333 von CDC-User , 26.04.2017 15:16

Hallo Markus,

Zitat

das ist alles verstanden. Allerdings ist mir das Ganze zu wissenschaftlich und strengt mich zu sehr an ops:



Das stimmt. Es ist nicht gerade leichte Kost die man mal so überfliegen kann.
Vieles muss man mehrere male lesen, damit man alles versteht...
(Auch ich musste das beim Schreiben so machen)
Du verdienst meine Anerkennung, dafür, dass du dich bemüht hast mein Geschreibsel zu verstehen
und dir auch dafür die Zeit genommen hast.
Für eine GUTE Diskussionskultur ist das essentiell, dass man wenigstens versucht und sich bemüht den anderen zu verstehen!


Zitat
Der C-Digitaldecoder ist wohl die ganz große Ausnahme mit den unendlichen Möglichkeiten der Einstellerei.



Ich habe ja unteranderen auch einen Zimo hier, und ich finde, dass der fast ebenso viele Einstellmöglichkeiten bietet. Bei Zimo kann man Dinge einstellen, die bei dem C-Decoder bspw. fest eingestellt sind oder es garnicht gibt.
Das liegt in einigen Fällen natürlich auch an dem Unterschied der Systeme.
Für mich scheint es z.B. etwas unsinng (unbrauchbar), nicht immer über alle ZwischenFSen zufahren, ganz unabhängig von der ABV-Einstellung.
Was die Regelung angeht, stimmt das mit der Einzigartigkeit sicherlich. Das sieht man auch wenn, man sich die verschiedenen Oszillogramme (Motorsteuerung) der Decoder ansieht.


Zitat
Bei meinen Einstellungen kommt der Motor auch in der alleruntersten Fahrstufe die von 1 nach 0 generiert wird niemals in Gefahr stehen zu bleiben. Das ist sicher.


Dafür sorgt halt die Regelung und die FS1 ist dann nicht das 1/255 der PWM. (Aber das haben wir ja schon geklärt )

Zitat
Damals war ich total begeistert wie die Loks dann im Gegensatz zu Analog gelaufen sind. Auch heute noch.


Das kann ich nur unterstreichen!!! Das begeistert mich auch. V.a. als ich mit ganz "normalen" Loks mit standard Modellbahnmotoren auf einmal ein Fahrverhalten bekam, wie ich es analog nur mit Glockenankermotoren bekommen habe.
Man sollte auch nie vergessen wo man herkommt... Tipp: Immer wieder mal so fahren wie früher, da lernt man dann die heutigen Vorzüge wieder neu zu schätzen.

Zitat
... denn warum sollte man sich mit weniger Fahrkomfort begnügen, wenn man fürs Gleiche Geld Besseres bekommt.
... Du hast aber jetzt den Vorteil, daß Du am Anfang der Digitalisierung stehst und Dir den "Besten" Decoder rauspicken kannst (der auch DCC bietet) und mit dieser Einstellung hast Du natürlich vollkommen Recht.

Der C-Digital wird es ja mit Sicherheit nicht werden wegen dem Protokoll.



Ja, das ist meine Intension.
Weil die "C-Digitallösung" für mich so günstig ausfällt (neuerdings noch viel günstiger als ich vor 2 Monaten noch dachte),
möchte ich diese nicht ganz abschreiben... irgendwie hoffe ich noch auf eine Kompromisslösung.

Aber klar an DCC oder Mfx führt zur Zeit nichts vorbei. Leider weiß ich auch, nach meinem letzten Gespräch mit dem C-Decoder Entwickler, dass es wegen des Systemunterschieds definitiv kein Multiprotokoll geben kann.

Alle Features und Komfort des C-Decoders, werde ich "vorerst" leider bei keinem DCC Decoder komplett bekommen.
Mindestens einer der Namhaften Decoder-Hersteller sei auch schon mal an der Regelung und Motorsteuerung des C-Decoders interessiert gewesen, ließ der Entwickler verlauten.
Zu einem "Deal" diese zu Verkaufen kam es allerdings nicht, da der zusätzliche, zeitliche Aufwand nicht zur Vergütung passte.
Der Entwickler ist ja, wie ich weiß, selber noch, neben seiner Arbeit, Student (Zweit-Studium).
Da ist Zeit ein knappes gut und will entsprechend entlohnt werden. Die Entwicklung des Decoders strebte er ja eher als Hobby an, so wie ich das verstanden habe.
Mir auch vollkommen klar, dass die Modellbahnbranche (Spielzeug-Hobby) nicht so zahlt, zahlen kann, wie das die Industrie tut.
Also warum einen "gutbezahlten" Job aufgeben und in die Mobabranche wechseln?


Für mich sind von den DCC-Decodern immer noch die D&Hs und Zimos die Favoriten.

-------------------------------------

Vielen Dank für deine Messung des HLA.

Wie gesagt, ich werde am Wochenende (hoffentlich komme ich dazu ) ein kurzes Filmchen machen, wo man das mit meiner V60 sehen kann.
Ich bin schon gespannt, ob ich dann mit dem Zimo MX630 das gleiche schaffe wie du.
Im Zweifelsfall müsstest du mir halt bei den Einstllungen helfen.

Aber mir scheint das Hauptproblem zu sein, dass sich Mä/Trix beim Getriebe hätte mehr Mühe geben können/müssen.
Also eine stärkere Untersetzung vorsehen. Dann wären die Fahreigenschaften wahrscheinlich deutlich besser.


So jetzt muss ich zurück an die Arbeit


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#334 von SAH , 26.04.2017 21:32

Guten Abend Hermann,

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

@Stephan-Alexander:
Mit dem Märklin DDCM1/386820 bin ich fast am verzweifeln. Wie langsam kann der überhaupt ruckfrei oder wenigstens nahezu ruckfrei (vgl. GFN 3-Pol) betrieben werden?
Ich probiere z.Z. mit meiner V60 herum. Analog gesteuert (Motor einfach am Labornetzteil angeschlossen) ist das Ergebnis sehr ernüchternd, was einen rel. gleichmäßigen langsamen Lauf angeht.
Mit den Decodern ist das zwar etwas besser aber bei weitem nicht so, wie ich das von so einem Motor mit 5 Polen erwarte. Egal mit welchem meiner Decoder ich hier teste.
Ohne deine Langsamfahrt an sich kritisieren zu wollen, aber in dem Video von deiner Märklin 34156 (mit FDCM), ist das ja nicht wirklich eine Langsamfahrt, die Lok bleibt für längere Passagen ja komplett stehen. Ab einer gewissen Geschwindigkeit war das bei mir auch so.
Jetzt ist die Frage, liegts an der Lok (Getriebe, Gestänge, Lager,...) oder Läuft der Motor auch ohne Getriebe (im Leerlauf)
so ungleichmäßig?
Wie "gut" kann der überhaupt betrieben werden?



Ich muss an dieser Stelle nachhaken, da es evtl. Verwechslungen gibt:
Meintest Du den FDCM (610030) oder den DDCM1 (386820) ? Den FDCM habe ich schon viel früher als Problemkandidat gekennzeichnet.
Was den DDCM1 betrifft: das Problem mit dem abrupten Stehenbleiben (vor allem im Analogbetrieb) ist schon lange bekannt.
Deine Frage nach kleinstem Tempo kann die Tabelle des ersten Beitrags beantworten: BR 362 (Märklin 37652) mit 0,266 km/h bzw. BR 216 (Märklin 3374) mit 0,32 km/h.

Zur BR V60: analog ist mit SFCM bei 0,194 km/h eingetragen (Feldmagnet), die V60 mit verschiedenen Dekodern und Permanentmagnet (HAMO) liefer ich später nach.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#335 von CDC-User , 26.04.2017 21:54

Guten Abden Stephan-Alexander,

Zitat von SAH im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Ich muss an dieser Stelle nachhaken, da es evtl. Verwechslungen gibt:
Meintest Du den FDCM (610030) oder den DDCM1 (386820)Den FDCM habe ich schon viel früher als Problemkandidat gekennzeichnet.


Ja, ich mein den DDCM1, das mit dem FDCM hast du mir freundlicherweise ja schon mal früher mitgeteilt.

Zitat von SAH im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Was den DDCM1 betrifft: das Problem mit dem abrupten Stehenbleiben (vor allem im Analogbetrieb) ist schon lange bekannt.
Deine Frage nach kleinstem Tempo kann die Tabelle des ersten Beitrags beantworten: BR 362 (Märklin 37652) mit 0,266 km/h bzw. BR 216 (Märklin 3374) mit 0,32 km/h.


Wie gesagt, mich nervt das, dass der nicht besser läuft, bzw auch einen besseren Auslauf hat.
Naja ich werde nochmal weiter herumprobieren...

P.S. Gut das du dir schon die Mühe gemacht hast die ganzen Motoren zu analysieren und zu archivieren. Vielen Dank dafür!


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#336 von SAH , 26.04.2017 22:04

Guten Abend Hermann,

hier nun ein paar Videos mit der HAMO V60 mit SFCM (auch so ein "Problemmotor"). Alle Videos im MMS bei FS1/14

V60 mit Lopi4

V60 mit Kuehn T-125

V60 mit Zimo MX620

V60 mit Märklin 6090

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#337 von CDC-User , 26.04.2017 22:19

Hallo Stephan-Alexander,
Vielen Dank für deine Mühen.

Zitat von SAH im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

hier nun ein paar Videos mit der HAMO V60 mit SFCM (auch so ein "Problemmotor"). Alle Videos im MMS bei FS1/14


Muss ich mir jetzt erstmal in ruhe anschauen. Dann melde ich mich nochmal


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#338 von CDC-User , 26.04.2017 22:33

Hallo Stephan-Alexander,
Also beim ESU und Zimo sieht das ja recht "gut?" aus. So sieht das bei mir auch aus, in etwa.
Der Kuehn ist zu schnell, und beim Märklin fährt die Lok quasi nicht. Das konnte ich auch mit anderen einstellen. (dann gibt es eben nur noch ein gezuckel...)


Mit freundlichem Gruß,
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#339 von Erich Müller , 28.04.2017 11:53

Hallo Stephan-Alexander,

soweit ich mich erinnere, besitzt du eine mfx-fähige Zentrale.
Deshalb wundere ich mich ein wenig, dass du deine Tests immer noch unter MM-Protokoll durchführst. Ich habe bei einigen meiner Decoder leider feststellen müssen, dass die FS1 unter MM nicht die FS1 unter mfx bzw. unter DCC ist. Der - zugegebenermaßen nicht mehr taufrische - Uhlenbrock 76200 hat sogar - bei gleicher Einstellung - in DCC Unterschiede zwischen FS1/126 und FS1/28 gezeigt!


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#340 von CDC-User , 28.04.2017 17:10

Hallo liebe Mitleser,

Ich habe hier mal ein Video gemacht in dem ich die mir zur Verfügung stehenden Decoder im Vergleich teste.
Die Fragestellung war: "Wie gut lässt sich der Märlkin HLA DCM1 mit verschiedenen Ansteuerungen langsam fahren"
Ich habe versucht, bei allen Decodern das "Bestmögliche" heraus zu hohlen.
Ich bitte zu beachten, dass das "Bestmögliche" natürlich subjektiver Beurteilung unterliegt.

https://www.youtube.com/watch?v=XPFNOa-DoQA

Alle, die finden, dass man den ein oder anderen Decoder noch besser einstellen kann, sind hiermit dazu aufgefordert, allen anderen das mitzuteilen.
Am besten natürlich mit einem Beleg-bzw. Anschauungsvideo.

Des Weiteren könnt ihr auch gerne eure Meinung dazu abgeben, welches Fahrverhalten der im Video gezeigten Decoder ihr am besten findet.
(Aber bitte auf einer sachlichen, konstruktiven Ebene!!!)


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Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#341 von SAH , 28.04.2017 20:36

Guten Abend Erich,

[quote="Erich Müller" post_id=1682572 time=1493373228 user_id=26147]
soweit ich mich erinnere, besitzt du eine mfx-fähige Zentrale.
Deshalb wundere ich mich ein wenig, dass du deine Tests immer noch unter MM-Protokoll durchführst. Ich habe bei einigen meiner Decoder leider feststellen müssen, dass die FS1 unter MM nicht die FS1 unter mfx bzw. unter DCC ist. Der - zugegebenermaßen nicht mehr taufrische - Uhlenbrock 76200 hat sogar - bei gleicher Einstellung - in DCC Unterschiede zwischen FS1/126 und FS1/28 gezeigt!
[/quote]

MM nutze ich deshalb, weil ich nicht nur mfx-Dekoder von Märklin/ESU teste.
Im Rahmen der Loktests unterteile ich die CS2-Skala so, dass bei Nichtmfx-Loks die Fahrstufe der 1/14 entspricht. Für die Videos in dieser Artikelserie spielt das aber keine Rolle. Und unter der 6021 mit aktiviertem DIP4 geht es u.U. am langsamsten von allen

Schön wäre es, wenn die FCC mfx könnte.... flaster:

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#342 von SAH , 28.04.2017 20:49

Guten Abend Hermann,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag mit Testvideos!
Es ist der erste objektive Beleg für die Höhen und Tiefen des "HLA"!

Allerdings befürchte ich Popcorn, denn rein subjetiv konstatiere ich hier: die Kombination mit SFCM/HAMO und den Dekoder ergibt bessere Resultate!

In diesem Zusammenhang bereits ich einen erneuten Vergleich (mit besserer Kamera) der V60 mit SFCM/HAMO vor, sowie eine BR141 mit DCM1 und HAMO.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#343 von Marky ( gelöscht ) , 28.04.2017 22:50

Hallo Hermann,

ich muß es jetzt leider mal so feststellen. Das was auf dem Video zu sehen ist, ist ja im Gegensatz zu den gesehenen Fahreigenschaften Deiner vorherigen Videos eigentlich gar nicht zu fassen.

Da liegen ja wirklich Welten dazwischen. Das muß aber mit dem Motor wesentlich besser gehen. Ich kann das wirklich nicht verstehen.

Ich wage mal eine grobe Schätzung. Selbst mit dem C-Decoder bekommst Du die Ankerdrehzahl nur bis auf ca. 100 U/min runtergedrückt. Das deckt sich mit meinen Ergebbnissen aber nun ganz und gar nicht.

Leider kann ich keine Videos einstellen/habe es noch nicht probiert und sicher auch nicht das Geeignete Equipement dazu sonst würde ich das gerne mal bereitstellen


Gruß Markus


Marky

RE: wie Langsam ist Langsam?

#344 von CDC-User , 29.04.2017 00:56

Hallo Markus,

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

ich muß es jetzt leider mal so feststellen. Das was auf dem Video zu sehen ist, ist ja im Gegensatz zu den gesehenen Fahreigenschaften Deiner vorherigen Videos eigentlich gar nicht zu fassen.


Allerdings! Das nervt mich ja eben so. Wenn ich mit dem D&H und dem C-Decoder einen alten Fleischmann 3-Pol-Motor so langsam drehen (nicht zuckeln) lassen kann, kann es doch nicht sein, dass mir das bei diesem 5-Poler nicht gelingen will!


Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Da liegen ja wirklich Welten dazwischen. Das muß aber mit dem Motor wesentlich besser gehen. Ich kann das wirklich nicht verstehen.


Mein Reden. Allerdings sieht es in den Videos von SAH mit der V60 doch ziemlich ähnlich aus, oder?

Ich hatte eigentlich erwartet, dass es der DH10C am besten kann. Der C-Decoder kommt ja anscheinend bei diesem Motor relativ schnell ins Zuckeln!?!? (wenn die Geschwindigkeit sehr langsam wird natürlich nur)
In einem anderen Video habe ich den C-Decoder mit Grundeinstellungen verwendet. Da läuf die Lok dann ~halb so schnell, allerdings habe ich da ein zu starkes Mikroruckeln. Im jetztigen Video bin ich so weit hinauf gegangen, bis es kaum mehr auftrat. (bei jedem der Decoder!)
Übrigens geht der ESU natürlich auch langsamer, aber der zuckelt dann viel zu stark.
Den gleichmäßigsten Lauf hat im übrigen der D&H und das obwohl er auch rel. langsam ist.

Aber wenn du sagst, dass das deutlich langsamer gehen muss, ist das natürlich alles nichts "Pillepalle".


Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Leider kann ich keine Videos einstellen/habe es noch nicht probiert und sicher auch nicht das Geeignete Equipement dazu sonst würde ich das gerne mal bereitstellen


Das wäre schon toll. Vielleicht, gehts ja vorerst mit einem Handy? Machen viele andere auch....


Aber ich habe noch nicht aufgegeben, evtl. bekomme ich es noch langsamer hin.

Eines würde mich aber doch noch interessieren, könntest du einemal einen deiner Motoren analog, also einfach nur an einem Netzgerät, testen? Vielleicht läuft dein Motor analog schon viel langsamer?
In Relation zu der analogen, langsamst möglichen Geschwindigkeit meines Motors, sind die Fahreigenschaften der Decoder dann garnicht sooo erstaunlich, oder ?


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#345 von Marky ( gelöscht ) , 29.04.2017 10:06

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?



...Eines würde mich aber doch noch interessieren, könntest du einemal einen deiner Motoren analog, also einfach nur an einem Netzgerät, testen? Vielleicht läuft dein Motor analog schon viel langsamer?
In Relation zu der analogen, langsamst möglichen Geschwindigkeit meines Motors, sind die Fahreigenschaften der Decoder dann garnicht sooo erstaunlich, oder ?



Hallo Hermann,

habe eben analog mit einer anderen Lok aber gleichem Motor (60901) probiert. Das Ergebnis ist fast deckungsgleich mit Deinem. Ganz und gar grottig.

Bei 5 Volt DC ist gerade die Grenze, dass der Motor nicht stehen bleibt. Das bedeutet dann im Klartext

20 Radumdrehungen / min bei Getriebeuntersetzung von 1:25 macht das dann 500 U/min des Ankers und das entspricht bei dieser Lok dann einer V min vom 5,2 km/h

Beim nächstmöglichen Abgriff--->5,5 V DC sind es schon 35 U/min macht 875 U/min Anker = 8,75 km/h. Alle Werte natürlich bei mir nicht "labormäßig" ermittelt dennoch würde ich sagen mit einer max. Toleranz von 5 % stimmig.

Scheint tats. so zu sein, daß analog da nicht mehr rauszuholen ist.

Allerdings bei mir mit Decoder wesentlich besser als Bei Deinen Versuchen. Ich schick Dir gleich mal ne PN. Per e-mail könnte ich Dir ja wenigstens mal eine kurze Demo unter digital zukommen lassen. Dann kannst Dir selber mal ein Bild machen bzw. meine Eindrücke beurteilen oder korrigieren. Ich meine nämlich der 60901 läßt sich sehr wohl superlangsam fahren.


Gruß Markus


Marky

RE: wie Langsam ist Langsam?

#346 von CDC-User , 29.04.2017 15:16

Hallo Leute,
Aufgrund der Anregung und Unterstützung durch Markus (Markys) Video, habe ich noch einmal nachgearbeitet.

Hier ist ein Video in dem die Langsamfahrt deutlich langsamer ausfällt als in dem Decodervergleichs-Video, allerdings läuft der Motor nicht mehr ganz rund... Ich kann nicht ausschließen, dass das mit an dem Getriebe bzw. der Lok oder dem Motor slebst liegt. :

https://www.youtube.com/watch?v=LTo6UuW2Pa8

Aber es stimmt auf jeden Fall, was Markus beanstandet hat, dass dieser Motor auch langsamer betrieben werden kann. Das Gerausch des Motors nimmt damit allerdings auch deutlich zu.


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#347 von CDC-User , 29.04.2017 18:15

Guten Abend,
Weil meine Ergebnisse mit der Trix V60 so ernüchternd sind, habe ich mir einmal die Mühe gemacht, noch andere Videos aus Youtube zu finden, in denen dei Märklin oder Trix V60 /BR260 mit verschiedenen Decodern betrieben wird.
Ich konnte und kann mir einfach nicht vorstellen, das die gleichmäßig noch langsamer fahren kann.

Hier sind ein paar Videos. Die Geschwindigkeit habe ich der Einfachheit halber an der Radumdrehung gemessen und auffsteigend sortiert.
Märklin 3065 mit LokPilot V4 1Radumdrehung/2 Sek: https://www.youtube.com/watch?v=DmOhfQCNCvo
Märklin 3065 V60 mit LokPilot V4 1Radumdrehung/3 Sek: https://www.youtube.com/watch?v=cZFjk2cOlSs
Märklin BR V60 026 (37600) 1Radumdrehung/3 Sek: https://www.youtube.com/watch?v=pwBLWO35pas
Märklin BR 260 mit ESU LokPilot4 1Radumdrehung/6Sek: https://www.youtube.com/watch?v=YvCQW4KhJC4
Märklin V 60 mit Zimo MX630 1Radumdrehung/8,5 Sek: https://www.youtube.com/watch?v=wtcZryn3e3o
Märklin BR 260 mit ESU V4 mfx 1 Radumdrehung/9 Sek: https://www.youtube.com/watch?v=g31EGNH8L2o

Die langsamsten in dieser Liste entsprchen auch in etwa meinen Ergebnissen von ~ 1Radumdrehung/ 7 bis 14 Sek.

Da frage ich mich jetzt natürlich noch mehr: "Liegt es womöglich an der Lokkonstruktion?"


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#348 von Erich Müller , 30.04.2017 08:02

Hallo,

die V60 ist eine Konstruktion der Sechziger - damals wurde auf Langsamfahreigenschaften noch kein Wert gelegt.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#349 von CDC-User , 30.04.2017 08:31

[quote="Erich Müller" post_id=1683174 time=1493532126 user_id=26147]
die V60 ist eine Konstruktion der Sechziger - damals wurde auf Langsamfahreigenschaften noch kein Wert gelegt.
[/quote]

Guten Morgen Erich,
Vielen dank für die Info.
Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, ob der Unterschied zw. meiner langsamsten Geschwindigkeit und der von Markus (Marky), der ja eklatant ist, alleine von der Lokkonstruktion kommt?

Es sieht zwar sehr danach aus, aber ganz sicher bin ich mir da nicht...


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#350 von Marky ( gelöscht ) , 30.04.2017 09:07

Moin zusammen,

was hat das mit einer alten Konstruktion zu tun ? Nix.

Das ist nachdem wir jetzt wissen, welche minimale Drehzahl der 60901 er Motor kann nur noch reine Mathematik.

Mit der Getriebeuntersetzung hat es natürlich was zu tun, aber halt nix mit 60 er Jahre Konstruktion.

Die V60 hat ca. eine Untersetzung von 1:19 bis 1:20

Drehzahl 12 U/min (nachweislich per Belegvideo und das ohne ruckeln). Ich nehme an Hermann wird es bestätigen. Macht pro min bei der V 60 = 0.63 Radumdrehungen x Umfang Treibrad = 2,77 cm/min die machbar sein müssten. Das wären dann 0.144 km/h.

Das ist wie gesagt reine Mathematik und muß zumindest annähernd möglich sein, selbst dann, wenn das Getriebe etwas hakelig wäre. Die Lastregelung macht das platt.

Gruß Markus

P.S Es könnte allerhöchstens am verbauten Anker bei Hermann liegen. Ich weiß nicht wieviel unterschiedliche 386820 auf dem Markt waren. Dazu kann am ehesten SAH was sagen

Evtl. ist der Anker in meinem 60901 er Motor ,ohne dass ich das weiß, der "optimalste" von den verschiedenen Versionen diesen Types. Das ist aber alles nur Philosophie.

Der Grund für die hohe Minimalgeschwindigkeit dürfte damit klar sein. Drehzahl Motor. Am Getriebe kann das nicht liegen.

Warum das so ist, daß gilt es rauszufinden.

Gruß Markus


Marky

   

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