Vielleicht bin ich ja einfach zu doof, aber wie kann ich mit einem Multimeter Strom (A) messen? Ich das Gerät richtig eingestellt und ein rotes und ein schwarzes Meßkabel. Wie geht es weiter?
Lt. Anleitung muß der Verbraucher in Reihe geschaltet werden. Die angezeigten Werte können jedoch niemals stimmen. Irgendetwas mache ich wohl falsch. Wer hilft mir mal auf die Sprünge?
1. Meßbereich einstellen (immer größten Meßbereich einstellen, damit die Sicherung net fliegt und auf AC oder DC einstellen) 2. Meßgerät wie du geschrieben hast in Reihe zum Verbrauchen schalten 3. Kabel anschließen (schwarzes Kabel in schwarze Buchse, rotes Kabel in die Buchse des passenden Strommeßbereichs einstecken, sind meist zwei einen für 10A und ein für 300mA) 4. Messen
Hat der zu messende Strom eine sehr hohe Frequenz kann es zu falschen Ergebnissen kommen. Daher bitte den Bereich der Frequenz beachten in dem man mit dem Meßgerät messen kann. Solltest du dennoch nicht auf einen vernünftigen Stromwert kommen bitte mal aufschrauen und die Sicherung überprüfen.
Ich mavch das mal an einem Bsp. fest: Ich möchte wissen wie hoch die Stromaufnahme einer Weichenlaterne (LED) ist. Ich fahre Märklin, also Wechselstrom. Ich würde jetzt das rote Meßkabel an die Pukos halten und das Schwarze Meßkabel mit dem Pluspol der LED verbinden. Den Minuspol der LED halte ich dann an Masse der Schiene, oder?
Wenn ich das mache, wird mir ein Wert von 0,55 mA angezeigt. Das ist m.E. viel zu hoch.
Servus, stimmt, das ist eigentlich zuhoch. Eine Standart LED hat normal so ca. 20mA. Wobei die 55mA jetzt nicht wirklich besorgniserregend sind. Ich weiß auch nicht was du für ein Meßgerät hast, vllt ist es ein extrem billiges un der Meßfehler ist so groß...
Nimm doch mal ein zweites Meßgerät (evtl ausleihen) um das Ergebnis zu prüfen.
#8 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 01.11.2006 20:38
Hallo, also hier läuft wohl einiges schief.
Stromlinies' Messanordnung scheint mir erst mal richtig zu sein. Dann gehts' aber schon los: 0,55mA - was soll das jetzt sein? Ich nehme mal an Ablese- oder Tippfehler und lese es wie Schwob als 55mA. Das ist etwas mehr als das Doppelte des erwarteten Wertes.
Schalt doch mal von Wechselstrom auf Gleichstrommessung.
Im Übrigen: trau keinem Meßwert, den Du nicht selber gefälscht hast.
Hallo, eine Frage zur Messung. Hängt die LED am Digital Strom? Dann kann man den Strom mit einem einfacen Multimeter nicht messen. Da man den Strom eigentlich im AC Bereich messen müsste. Aber die einfachen Messgeräte a) in der Frequenz eingschränkt und b) meist für Sinus signale ausgelegt sind. Mit dem völlig unsymetrischen Rechtecksignalen kommt das nicht mit und zeigt mist an.
#11 von
Stromlinie
(
gelöscht
)
, 01.11.2006 23:10
Hallo Leute!
Schön, nun bin ich schon eine ganze Ecke schlauer! Aber eigentlich wollte ich mit dem Meßgerät feststellen, ob mein Märklin 60 VA-Trafo auch wirklich die angegebenen 3,75 A liefert. Außerdem möchte ich wissen (messen), wiewiel Loks usw. "fahren" lassen kann, bis meine ECos seine 4 A Leistungsgrenze erreicht hat. Kann mir jemand einen praktischen Tipp geben, wie ich das mit meinem Messgerät messen kann?
#12 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 01.11.2006 23:16
Hallo Stephan, hallo Wolfgang,
ich habe die Anleitung des verwendeten Digitalmultimeters bei Conrad durchgelesen, das sollte mit den Digitalsignalen am Gleis schon zu Rande kommen, wenn auch der ermittelte Wert nicht exakt sein wird, aber mal was Anderes. Ich habe hier nichts von einem Vorwiderstand am LED gelesen, ich ging bisher davon aus, daß diese in der Weichenlaterne eingebaut sind. Wenn nicht, ist es sowieso egal, dann ist die LED hinüber.
Das ist das Gefährliche an Strommessungen ganz allgemein. Ohne Begrenzungswiderstand ist schnell entweder das Bauteil oder die Sicherung im Multimeter kaputt. Bei höheren Spannungen wird es dann richtig gefährlich.
Aber jetzt lese ich gerade, was Stromlinie wirklich messen will: Habe ich das richtig verstanden: Du möchtest wissen wieviel Ampere Dein Versorgungstrafo der Ecos zu Verfügung stellt? Dann mußt Du das Meßgerät zwischen den Trafo und die ECos einklemmen, messen mußt Du mit der 20A Wechselstrom-Einstellung des Geräts.
also das mit dem Trafo ist ziemlich einfach: In eine der beiden Leitungen vom Trafo weg schleifst du das Messgerät ein. Einstellung: AC und Strom und verwende bitte auch die Strombuchsen am Messgerät. Oftmals haben die Geräte nämlich unterschiedliche Buchsen für die Strom- und Spannungsmessung. Manchmal auch noch für den großen Strombereich eine oder zwei Extrabuchsen. Und in diesem Fall solltest du wirklich den 10A Bereich wählen.
Dann schaltest du das Ding ein und dir wird ein Licht aufgehen. So kann man auch annähernd die Stromaufnahme einer Digitallok messen. Den Ruheverbrauch nehmen und die Differenz ermitteln mit der Lok.
Der Strom auf der Eingangsseite der Steuerung ist annähnern sinusförmig. Der fehler ist dort nicht so groß.
Im oben genannten Fall habe ich auch nichts von Vorwiederstand der Diode und auch nichts von Reigendiode gelesen. Das heisst die LED dürfte abgeraucht sein. Wenn nicht durch den Strom, dann ist die Sperrschicht wegen überhoher Spannung durchgebrochen. LED vertragen in der Sperrrichtung höchstens 5V.
Und noch eins: Wer misst, misst Mist. So wurde es mir in der Lehre beigebracht. Ein Messergebnis sollte man auch richtig einschätzen können. Dazu gehört etwas Erfahrung.
Hallo Länderbahner,
die ECoS hat keinen Trafo. Sie bringt ein Schaltnetzteil mit. Dazwischen tut man sich sicherlich schwer mit dem Messen. Das dürfte Gleichstrom mit ca 18V und maximal 5A sein. Ich denke, dass das ein Standardnetzteil aus dem Laptop-Bereich ist. Die haben etwa solche Werte. Aber die ECoS bietet meines Wissens einen Modus an, in dem der Strom am Gleis direkt angezeigt wird.
Schön, nun bin ich schon eine ganze Ecke schlauer! Aber eigentlich wollte ich mit dem Meßgerät feststellen, ob mein Märklin 60 VA-Trafo auch wirklich die angegebenen 3,75 A liefert. Außerdem möchte ich wissen (messen), wiewiel Loks usw. "fahren" lassen kann, bis meine ECos seine 4 A Leistungsgrenze erreicht hat. Kann mir jemand einen praktischen Tipp geben, wie ich das mit meinem Messgerät messen kann?
Moin,
da gebe ich dir einen besser TIP als solche GEIZISTGEIL messspielchen zu machen.
Kauf dir einen zweiten 60VA Trafo und schalte ihn parallel zum Ersten. Bei Vollast werden die 60VA Trafos eh zu warm und somit verteilt sich die Last einigermassen gleich auf beide Trafos. Die 30 - 40 Euro solltest du ruhig bei 3.2.1. investieren. Zudem ist die AUsgangsspannung eines nicht ausgelasteten Trafos "sauberer".
....Außerdem möchte ich wissen (messen), wiewiel Loks usw. "fahren" lassen kann, bis meine ECos seine 4 A Leistungsgrenze erreicht hat. Kann mir jemand einen praktischen Tipp geben, wie ich das mit meinem Messgerät messen kann?
Hallo Stromlinie,
das kann man vergessen, da es nichts bringt.
Reine Zeitverschwendung.
Es gibt keine Faustformel wieviele Züge gleichzeitig fahren können. Das kommt auf die Motörchen an, Steigungen , Geschwindigkeit, Beleuchtung
Wie willst Du das alles unter einen Hut bringen ?
Ich kann Dir einen tollen Tipp geben wieviele Loks Du gleichzeitig mit der ECos fahren kannst. Es schwankt sicher so zwischen 4 und 20 Zügen.
Toll gell, aber so ist es.
Hast Du jetzt endlich die Stromaufnahme der LED ermittelt :
Hast mir wohl nicht getraut mit den 14 mA
Wenn ich was messe und hier einstelle bin ich mir auch sicher, daß es stimmt
Zu den Weichen Laternen, die kann man bedenkenlos an die Digirtalspannung anklemmen. Die Schaltung ist recht einfach: Der eine Draht geht über einen Widerstand. Dieser auf die zwei "antiparalle" geschaltete LEDs. Von hier auf den zweiten Widerstand und auf den anderen Draht. Die Laterne Lässt sich dadurch mit allem möglichen Spannungen Betreiben.
1. Wechselspannung: Hier leuchte die eine LED mit der postiven Halbwelle und die Andere mit der negativen Halbwelle.
2. "Digital"spannung: Hier ist es so wie bei der Wechselspannung.
3. Gleichspannung hier leuchtet immer nur ein LED, jehnachdem wie ma die Drähte anschliest.
Trotz LED werden die Laternen reht warm. Soweit ich mich an meine Messnungen erinnere sind es um die 15mA Strom. Wobei die meiste Energie von den Vorwiderständen umgesetzt wird.
Betrteibt man die Laternen an Gleichspannung (z. B. Beim Weicheidecoder) kann man die Leistung halbieren. Indem man die Laterne umbaut. Man schaltet alle Bauteilw in Reihe. Dadurch leuchten beide LEDs. Erhöt man nun den Widerstand bleibt die Helligkeit gleich und es fleist wehniger Strom. Im Idealfall sind das 7mA. Allerdings ist das dank der SMD Teile ein zimmliches gefummel, ob sichs lohnt?....
#18 von
Stromlinie
(
gelöscht
)
, 02.11.2006 19:45
Moin Markus!
Gerade weil ich Deinem Messergebnis getraut habe, habe ich es ja verwendet. Nur so konnte ich feststellen, ob meine Messung richtig ist. Ansonsten hätte ich es hier bestimmt nocht gepostet. Wie gesagt, mein Messergebnis lag bei 55 mA. Aber wenn wir schon dabei sind, verate mir doch mal, wie Du es denn gemessen hast?
ZitatKauf dir einen zweiten 60VA Trafo und schalte ihn parallel zum Ersten
Ich dachte immer, man darf keine Trafos parallel schalten? Genau diese Frage habe ich nämlich vor ein paar Tagen in einem anderen Thread gestellt.
auf jeden Fall sollte man keinen Trafo Parallel schalten. Zu deiner Messfrage. Bei Strommessungen musst du eine Leitung von der Ecos zur Anlage 'Auftrennen' und den Strom 'durchs' Messgerät weiterleiten "in" die Anlage. Dann musst du um in deiner Umgebung es herauszufinden so viele Loks wie möglich gleichzeitig auf der Anlage mit Licht und Sound fahren lassen bis nichts mehr geht. Zu dem Zeitpunkt,wo die Loks langsamer werden kannst du den Maximal möglichen Strom auf der Anzeige des Messgerätes. Aber mal Ehrlich wird nicht ganz Einfach in der Realität. Einfacher hast du die Sache mit dem 60VA Lichttrafo. Gleicher Aufbau nur da so lange Lampen dranhängen bis er abschaltet. Ich habe 3 60er im Einsatz alle kamen zwieschen 3,8 und 4,05A bis sie abgeschaltet haben. (Ich habe es nicht Freiwillig probiert, irgend wann war einfach Schluss). Da fällt mir ein wenn du nur den max. Strom der Ecos wissen willst geht der letzte Aufbau auch mit dem Digitalausgang. Nur dann weißt du noch nicht wieviele Loks du fahren kannst. Evtl. Kannst du mit den Tipps jetzt alle deine Loks einzel vermessen und addieren. Dein Wochenende ist also gerettet ..................
Gerade weil ich Deinem Messergebnis getraut habe, habe ich es ja verwendet. Nur so konnte ich feststellen, ob meine Messung richtig ist. Ansonsten hätte ich es hier bestimmt nocht gepostet. Wie gesagt, mein Messergebnis lag bei 55 mA. Aber wenn wir schon dabei sind, verate mir doch mal, wie Du es denn gemessen hast?
Hallo Stromlinie,
Du hast es doch schon fast richtig gemacht. Nur kann das Meßgerät keinen Digitalstrom messen-Also nix mit an den Pukos anzapfen.
Machs doch ganz einfach:
ACA Messung einstellen. Kabel gemäß Anleitung ans Meßgerät stecken. Meßbereich auf mind. 20 mA stellen.
Ein Mä-Trafo auf den Tisch. Das braune Kabel der Weichenlaternen-LED direkt an die braune Buchse am Trafo.
Ein Kabel vom Meßgerät an die gelbe Buchse des Trafos zwacken, das andere Kabel mit der gelben Leitung der LED verbinden. Dann den Wert ablesen.
@ Waschbär
Du kannst mit einem "Karo-Einfach Meßgerät" keinen Digitalstrom messen. Da kommt nur Mist raus.
Dazu benötigst Du ein True RMS Meßgerät, das ein paar hunder Euronen kostet.
Hallo, ich hab mir ein altes Fluke 8050A mit true RMS bei ebay besorgt. Das gute Stück lag bei 80EUR. Einziges Problem, hier und da sind die Display defekt. Also aufpasse. Ansonsten ist es ein klasse Teil. Ich werde es moren mal aus der Fa. mitbringen und mal ein paar Vergeleichsmessungen anstellen.
teuer ist auch relativ. Da die TRMS-Geräte auch etwas erweiterte Funktionen haben. Angefangen von alles zu messen bis hin zu Höchst- Mittel und Mindestwerten bis hin zur Übertragung an den Computer. Und immer das Kleingedruckte lesen. Wenns nicht erst nach dem Kauf in der anleitung zu lesen ist. Trms ist auch Frequenzabhänig. Meins ist bei der Moba fast an der Grenze. Fand ich aber durch Zufall erst in der Anleitung.