Nabend Leute,
kaum ist der 515 / 815 fertig, schon gehts ans nächste Projekt. Dieses Mal wollte ich mal schauen, ob ich mir schon etwas schwierigeres zutrauen würde...
Von meinem Co-Admin aus dem Panzerforum, ergatterte ich u.a diese BR 74 ( alte Bauart, ohne Schnittstelle ) von Roco. Leider lief von Anfang an das Modell nicht richtig, was wohl wieder einmal an der Stromabnahme lag. Naja, das kennen wir ja schon. Nach dem Zerlegen, kam ich doch ein wenig ins Grübeln, wo ich denn den Decoder unterbringen könnte. Natürlich wre der Einbau eines Micro Decoders einfacher gewesen, aber ich brauche auch 3 Aux Ausgänge, zudem hatte ich noch einen ESU Basic
Zuerst aber mal die Stromabnahme. Die Original Stromabnehmer reinigte ich gründlich und richtete sie so gut es ging. Dann brachte ich zwei zusätzliche Stromabnehmer, mit der bewährten China Klebemethode an ( mit Lötkolben in Plastikschmelzen, sieht nicht so toll aus, hält aber bombenfest ). Viel Platz ist hier nicht, sauberes Arbeiten ist notwendig. Alle Kabel wurden zum Schluß gesichert, damit sie nicht in Schwungmasse, Getriebe oder sonstige drehende Teile geraten können.
Den Decoder schon mal Testweise verkabelt, hatte ich komischerweise immer einen Kurzschluß *grübel.
Es stellte sich heraus, das auch diese Art von Motor nicht Massefrei sein knnen. Also Multimeter ausgepackt und das Ding durchgemessen. Auf beiden Seiten befinden sich große MS-Schrauben, welche als Kohleabdeckung dienen. Eine der beiden ist gegen Masse geschaltet. Das Problem ist schnell gelöst. Die darunter befindliche U-Scheibe entfernt und aus 1mm Polysterol eine neu Isolierscheibe gebastelt. Geht ganz einfach PS auf 1 x 1 cm schneiden und dann in der Mitte einfach mit einem Locher ein Loch stanzen. Fertiiiiiiggggg. Nur noch einbauen und siehe da, datt Dingen ist massefrei. Warum nicht gleich so ?!?!?
Ach ja, da war doch noch was... grummel, fluch. Beim Testen des Motors, flog mir Bauteil Nr. 19 quer durch die Wallhalla und ich mußte wieder einmal 3 Stunden meines Lebens mit Suchen nach einem Bauteil verbringen. Die Schnecke ist mit einer kurzen Welle in den Anschluß der Schwungscheibe eingesteckt, was so nicht ersichtlich war. Nuja, ich habs gefunden und es konnt weiter gehen. *grummel, blödes Teil
Nun fing die mm- Suche und Arbeit an, um das Lokchen auch wieder zusammen bauen zu können. Am Gewicht, mußte hinten ein wenig ( ca. 2mm ) ausgespart werden, damit man die Kabel direkt am Motor hoch zur Platine legen konnte.
Darunter war ebenfalls aussparen angesagt, damit das Kontergewicht, nicht auf die neuen Stromabnehmer kommen und ggf. einen Kurzschluß verursachen knnte. Eine Isolierung, in Form von einem Karton, war aus Platzgründen nicht mehr möglich.
Am Lokgehäuse selbst mußte ein Stück der Rückwand, zum Kohlevorratsbehlter, inkl. selbigen ausgespart werden, weil hier der Decoder hineinragt.
Hier ist bereits der Bereich mit Apoxie nachgebildet, fehlt nur noch schwarze farbe und Echte Kohle...
Wie der Anschluß des Decoders funktioniert, spare ich mir jetzt mal, da dieser auf jeder Bedienungsanleitung ausführlich beschrieben wird.
Aux 1 = Licht vorne, Aux 2 = Licht hinten, Aux 3 = der Seuthe Raucher, den bereits mein Vorgänger eingebaut hatte.... vielen dank Jörg
Hier noch ein schönes Video dazu