Moin zusammen, mir sind bei zwei Loks Mängel aufgefallen, die den "guten Eindruck" beider Modelle etwas trügen und eigentlich sehr einfach zu beheben sind. Es soll keine Diskussion zwischen Roco und Märklin angeregt werden, es kommen beide Firmen dran.
Als erstes möchte ich mal die Märklin/Trix 141 aufzeigen.
Bei der Lok ist nicht mal ein einfacher Haftreifenwechsel durchzuführen, ohne das Kabel abgerissen oder die Lok zerlegt werden muß. Um eine Achse ausbauen zu können, ist es notwendig die Drehgestellblende unten abzuschrauben (2 Schrauben). So weit so gut. Nach lösen der zwei Schrauben passiert leider gar nichts und die Blende sitzt weiterhin fest auf dem Drehgestell. Der Grund ist nach einger Zeit auch gefunden: Das Kabel vom Schleifer- bzw. Radschleiferlötpunkt in der Blende kann nicht nach unten weggezogen werden, da es vom Getriebekasten, oben in der Lok, eingeklemmt ist. Der obere Getriebekasten muß etwas Nachgearbeitet werden, dann funktioniert auch das Herunterziehen der Drehgestellblende:
Hier kommt das Kabel von der Drehgestellblende in die Lok und wird vom hier sitzenden Getriebekasten festgeklemmt.
Diese Kunststoffecke am Getriebe kann mit einen scharfen Messer entfernt werden.
Jetzt kann das Getriebe wieder aufgesetzt werden und das Kabel ist freigängig und kann nach oben und unten gezogen werden.
Die neue Lok war ein Schnäppchen von MSL und konnte dank eines Forumtips gekauft werden. Dafür nochmals Danke! Der Decoder ist wieder mal ein einfacher "Roco Decoder" welcher Lichtwechsel hat. Störend an der schönen Lok ist, das die Schlußbeleuchtung immer mit der Fahrtrichtung wechselt und nicht einzeln abschaltbar ist. Auch zeigte eine Probefahrt im dunkeln, das es ein weiteres altes Rocoproblem gibt: Bei eingeschaltetem Schlußlicht leuchtet das Spitzenlicht wieder leicht mit und stört den ansonsten schönen Eindruck der Lok.
Beide Fehler können aber recht leicht behoben werden:
Der Decoder wurde gegen einen ESU Lopi4 getauscht. Die Decoder konnten in größerer Anzahl auch dank eines Forumtips vor einiger Zeit, sehr günstig gekauft werden.
Das Problem mit dem durchscheinenden Licht ist mit etwas Holzleim und schwarzer Farbe in Minuten gelöst. Zwischen den zwei Birnchen muß nur die Öffnung mit etwas Leim verschloßen werden und am besten mit schwarzer Farbe das weitere Durchscheinen unterbunden werden. Ich denke, der "Konstruktionsfehler" ist auf den recht alten Lokrahmen zurück zu führen, wo früher die Beleuchtung sicher mal anders gelöst war:
Das Schlußlicht kann auch recht einfach schaltbar gemacht werden. Auf der Flexbahn wird die Leiterbahn mit einem scharfen Bastelmesser unterbrochen (roter Pfeil) und ein neuer Lötpunkt durch Abschaben der Schutzschicht für AUX1 / AUX 2 geschaffen (gelber Pfeil):
Das grüne Kabel wird von der 8 poligen Schnittstelle abgetrennt. Lila und grün müßen für eine gute Kabelführung in der Lok noch etwas verlängert werden und je links und rechts an den neuen Lötpunkt gelötet werden. Hier ist links im Bild das lila Kabel zu sehen: Beim roten Pfeil ist nochmals die verschlossene Öffnung zwischen den Beleuchtungskammern zu sehen.
Wenn ich den Decoder fertig eingestellt habe, gibt noch weitere Infos dazu.
Das mit dem festgeklemmten Schleiferkabel habe ich so gelöst, dass ich einfach den Deckel über der Schnecke abgenommen habe. Meist befindet sich vorne, etwas versteckt noch eine kleine Schraube und der Getriebedeckel ist geklipst. Dann kann man das Kabel auf die Länge einstellen, die man wünscht. Der Klemmeffekt ist eigentlich gewollt, damit sich das Kabel von der Schleiferplatte nicht lösen kann und damit fest fixiert ist. Dies habe ich bei vielen Märklin- und Trixloks feststellen müssen.
Zitat von BerderweHallo Scotti, Der Klemmeffekt ist eigentlich gewollt, damit sich das Kabel von der Schleiferplatte nicht lösen kann und damit fest fixiert ist. Dies habe ich bei vielen Märklin- und Trixloks feststellen müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Welz
Das kann eigentlich so nicht sein, da wie geschrieben, die Drehgestellblende nach lösen der Schrauben NICHT abzunehmen ist. Laut Anleitung sind zum Haftreifenwechsel und Abschmieren der Lok nur die beiden Schrauben vom Drehgestellrahmen zu losen und die Blende abzunehmen. Das die Lok geöffnet und der Getriebekasten losgeschraubt werden muß, ist so nicht beschrieben und vorgesehen.