ich habe gerade eine gebrauchte 52er von Liliput für AC-Wechselstrom aus der Bucht digitalisiert und bin mit den Nerven am Ende. Der alte Bühler-Motor (schwarzes Gehäuse) lief am Trafo unrund. Das heißt, er drehte irgendwie von der Geschwindigkeit her nicht konstant. Ich hatte den Eindruck, dass er im Sekundentakt für ein kurzen Moment (ca. ¼ Sekunde) langsamer wird und dann wieder normal dreht.
Ich dachte, der Motor müsste evtl. durch lange Standzeit eingefahren werden. Nachdem ich ihn jedoch ca. 5 Minuten laufen lies, fing er an zu qualmen.
Daraufhin habe ich mir in der Bucht einen anderen Bühler-Motor (optisch neuwertig) besorgt. Er schaut genau so aus wie der alte, außer, dass er nicht schwarz ist. Ich habe die Motorschnecken mit Wärme dort aufgepresst und den LoPi 3 eingebaut.
Den Motor habe ich dann gemeinsam mit dem LoPi 3 eingebaut und die CV lt. Anleitung für Gützold-Loks (CV2=4, CV53=56, CV54=20, CV55=20) eingeben. Die Fahreigenschaften damit sind aber einfach entsetzlich. Die Lok holpert mit den Einstellungen total "unrund" über die Gleise. Ich habe den Eindruck, dass der „neue“ Motor mit LoPi genauso schlecht läuft wie der alte Bühler-Motor analog.
Ich vermute, dass es nichts mechanisches ist. Die Zahnräder hatte ich gereinigt und neu gefettet. (B52).
Hat jemand Erfahrung mit solch einer Motor-Decoder Konstellation, der mir entsprechende CV-Einstellung nennen kann?
Erfahrungen mit dieser Kombination habe ich zwar nicht. Vor Kurzem war ich auf der Suche nach Tips zum Umbau meiner Bügelfalte. In dieser ist offenbar der gleiche Motor verbaut. Die schlechte Laufkultur ist allgemein bekannt. Dagegen hilft m.W. nur ein Umbau des Getriebes mit Zahnrädern von Roco bzw. Gützold (ArtNr. sind mir nicht bekannt; mein Umbau steht noch aus). Infos zum Getriebe: http://www.bahnwahn.de/index.html Meine Fragen: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=68379
ich habe gerade eine gebrauchte 52er von Liliput für AC-Wechselstrom aus der Bucht digitalisiert...
Den Motor habe ich dann gemeinsam mit dem LoPi 3 eingebaut und die CV lt. Anleitung für Gützold-Loks (CV2=4, CV53=56, CV54=20, CV55=20) eingeben. Die Fahreigenschaften damit sind aber einfach entsetzlich. Die Lok holpert mit den Einstellungen total "unrund" über die Gleise. Ich habe den Eindruck, dass der „neue“ Motor mit LoPi genauso schlecht läuft wie der alte Bühler-Motor analog.
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Hat jemand Erfahrung mit solch einer Motor-Decoder Konstellation, der mir entsprechende CV-Einstellung nennen kann?
Danke im voraus. Torsten
Hallo Torsten,
eine BR 52 habe ich nicht, aber ich habe die aktuelle BR 42 von Liliput digitalisiert und hatte sie auch kurzzeitig mit einem Lopi 3 ausgerüstet. Da jemand im Forum mir alle 21-pol Lopi 3 abgekauft hat, ist da kurz nach dem Umbau ein Lopi 4 reingekommen. Keine Ahnung inwieweit die Loks technisch identisch sind, (es gibt da wohl einen Generationswechsel?) eigentlich müssten die BR 42 und 52 den gleichen Tender haben...
Ich hatte nicht die Zeit die Lok optimal abzustimmen, aber allzu schlecht lief sie mit dem Lopi 3 eigentlich nicht. Hier mal meine CV aus dem Lopi 3 Projekt:
CV 2 = 3, CV 53 = 58, CV 54 = 32, CV 55 = 24
Ich habe inzwischen bei der Lok die Einmess-Funktion des Lopi 4 genommen, und dann noch etwas feinjustiert. Damit läuft sie - für mich - echt super!
Vielleicht helfen Dir die obigen Werte weiter ansonsten vielleicht mal mit dem Lopi 4 experimentieren...?
Hallo Torsten, Die Loks aus der Wiener Produktion sind leider tatsächlich für ihre wenig haktbaren Antriebe bekannt. Im Neuzustand waren die damals gar nicht schlecht und liefen sicher besser als die meisten Märklin-Allstromer.
Nach Deiner Schilderung würde ich schon eher auf ein mechanisches Problem tippen.
Ich habe aus Wiener Produktion derzeit noch eine 18.4 mit Originalantrieb und Lopi 3 digitalisiert. Bis auf ein sehr lautes Geräusch im unteren Geschwindigkeitsbereich (wahrscheinlich Resonanzen) läuft die eigentlich recht geschmeidig. Da der Antrieb ggf. ähnlich wie bei der BR 42 ist, hier mal meine CV-Werte: CV 2 = 1 CV 3 = 16 CV 4 = 12 CV 53 = 40 CV 54 = 20 CV 55 = 16 Anzumerken ist noch, dass ich bei der Lok die Höchstgeschwindkeit noch mit CV 5 eingestellt habe.
Anzumerken ist noch, dass ich bei der Lok die Höchstgeschwindkeit noch mit CV 5 eingestellt habe.
Viel Erfolg beim Testen
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
dazu könnte man anmerken, dass es besser ist die CV 5 nicht zur Geschwindigkeitsreduktion zu verwenden, sondern anstatt dessen den Wert in CV 53 zu reduzieren. (Durch Reduzieren der CV 5 vermindert man die Anzahl der verfügbaren internen Regelstufen des Decoders und verschlechtert dadurch gegebenfalls das Regelverhalten...)
irgendwie hat ESU das bis heute noch nicht geschafft, dieses Prozedere in der Bedienungsanleitung korrekt zu dokumentieren. Lediglich im Supportforum, oder in ein paar Beiträgen hier im Forum ist das eigentlich richtige Vorgehen zur Einstellung der Höchstgeschwindigkeit beschrieben...
Meine oben angegebenen Werte zur BR 42 waren auch noch nicht fertig, da die Lok quasi noch in der Einstellungsphase einen anderen Decoder bekommen hat. Sie hatte allerdings nicht die oben beschriebenen Probleme.