RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#1 von HO-Senior , 27.08.2006 12:27

Grüß Gott zusammen,

heute ist unter www.süddeutsche.de

ein Artikel aufgeführt "Schweizer Bundesbahn - Wahre Liebe", der sicherlich auch hier auf Interesse stoßen dürfte.

Freundliche Grüße

Reinhard



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RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#2 von K-P ( gelöscht ) , 27.08.2006 12:37



K-P

RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#3 von HO-Senior , 27.08.2006 16:23

Hallo Klaus-Peter!

Danke!

Gewußt wie, ich leider nicht.

Freundliche Grüße

Reinhard



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RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#4 von Gian ( gelöscht ) , 27.08.2006 19:27

Hallo Reinhard,

Danke für den Link. Leider sehe ich den Sinn des Artikels nicht, solches schreibt die Schweizer Presse nur in der sauren Gurkenzeit, wenn keine Probleme anstehen. Scheinbar scheint Süddeutschland problemlos glücklich zu sein .

Fakt ist, dass 99% der Schweizer mit der SBB sehr zufrieden sind, auch ich .
Die letztjährige Strompanne ist etwas, das überall auf der Welt passieren kann, wichtig ist nur, dass die richtigen Lehren daraus gezogen werden. Und auch das ist hier der Fall, so wird im Moment eine Leitung über den Nufenen Pass gebaut, damit eine Ringleitung entsteht.

Auch die Geschichte mit der Bodenseeflotte läuft heute richtig ab, nur eine öffentliche Ausschreibung ist der richtige Weg. Dass diese von einem einzelnen Aktionär erwirkt werden kann, spricht für das System Schweiz.

Vom genannten Fahrgastverband oder wie der heissen soll, habe ich bis heute noch nie etwas gehört. Nach 29 Jahren nur Bahnfahrgast hätte ich von diesem Verband etwas hören müssen, auch im CH Bahnforum und in der SEV Gewerkschaftszeitung konnte ich noch nie etwas von einem solchen Verband lesen.

Zum Thema Cargo-Güterverkehr. Die Schweiz investiert in die Zukunft mit der NEAT (Gotthard- und Lötschbergtunnel). Solange aber das nachbarliche Ausland da nicht auch mitzieht (Zubringeranschlüsse in Deutschland, z.B. Freiburg i.Br - Basel oder Italien, Grenze bis Mailand usw.) muss man da keine Wunder erwarten. Dass die Bahn den Mehrverkehr schon heute übernehmen kann, wenn z.B. die Gotthardautobahn längere Zeit unterbrochen ist, hat die SBB bewiesen. Tatsache ist, dass der LKW-Transport auf der Strasse einfach immer noch zu billig ist, besonders auf der Strecke Basel - Chiasso. Darum sind Alpen-Transitgebühren für LKW's wieder ein aktuelles, politisches Thema bis die Nachbarländer auch nachziehen mit dem Ausbau der Anschlussbahnen. Und solange wird der Güterverkehr nicht rentabel sein, aber der Umwelt tut's trotzdem gut.

Tatsache ist auch, dass die Strassen in der Schweiz heute gebaut sind und kaum mehr Platz für neue Strassenbauten vorhanden ist. Das hat das Schweizer Volk begriffen und stimmt deshalb bei Abstimmungen den Krediten für Bahnbauten mit grosser Mehrheit zu. Mobil bleibt man in Zukunft nur mit dem Ausbau der Bahnen, dass das nicht gratis zu haben ist, darf auch klar sein.

Regelmässige Bahnfahrer sind mit den Leistungen der Bahn äusserst zufrieden. Gelegentliche Nörgeler stammen ausschliesslich aus frustrierten Autofahrern, wenn z.B. Frau Holle etwas Schnee fallen liess und diese dann ausnahmsweise einmal die Bahn nutzen wollen und vielleicht dann noch zwischen Zürich und Bern stehen müssen. Aber für diese Fälle darf und muss die Bahn die schon hohen Kapazitäten nicht erhöhen. Die Bahn passt sich richtigerweise dem normalen Fahrgastaufkommen an (=Ausbau) und nicht den gelegentlichen Schlechtwetterbahnfahrern von der Strasse (gilt auch für das Tram in Zürich).

Ich bin dankbar, im Bahnland Schweiz zu wohnen, wo das Volk und die Politiker begriffen haben, dass die zukünftigen Probleme nur mit einer funktionierenden Bahn zu bewältigen sind. Bahnmanager B.Weibel geht in Pension, nachdem er während vielen Jahren sehr gute Arbeit geleistet hat und auch die in der Schweiz früher etwas schwerfällige Bahn schlank und leistungsfähig gemacht hat. Das attestieren ihm auch die Gewerkschaften. Mit der Wahl des Schweizers mit DB-Erfahrung und SBB-Erfahrung (Väterlichseits und Eigene während dem Studium) haben die zuständigen Behörden meiner Meinung nach eine würdige Nachfolge gefunden.

Erfolg ergibt schnell auch Neider, und das scheint mir im Artikel leider durchzuschimmern. Infowert = Null.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#5 von Gian ( gelöscht ) , 29.08.2006 18:24

Hallo,

Zum Thema passend die heutige Meldung (29.08.2006):

SBB rollen Erfolgreich
Bern: Die SBB verdoppeln ihr Konzernergebnis im 1. Halbjahr 2006 von 29,4 auf 59,4 Mio. Franken - die Nachfrage im Personen- und Güterverkehr habe sich positiv entwickelt. Der Betriebsertrag wurde um 3.3% auf 3,5 Mrd. Fr. gesteigert, wie die SBB heute bekannt gaben. Die SBB erwarten weiterhin schwarze Zahlen.


Wetten dass - die Süddeutsche Zeitung davon nichts berichtet .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#6 von Gast , 29.08.2006 19:15

Hallo Gian,

die Leitung über den Nufenenpass war ja schon 20 Jahre geplant gewesen. Nur gab das halt nun den letzten Druck dazu. Was vielelicht auch Sinn machen würde, wenn die SBB in St. Margarethen eine Koppelung mit der ÖBB hätten. Bislang ist ja das Bahnstromnetz der SBB nur über das Netz der DB mit dem der ÖBB gekoppelt. Allerdings hatte ich in den Mitteilungen der RhB gelesen, dass die SBB in der Ostschweiz ein äusserst schwaches Netz betreiben. Erst im Jahr 2007 wird das besser wenn das Unterwerk Sargans und die 132KV Leitung ab Ziegelbrücke ans Netz gehen.

Die Stadtwerke Konstanz sind eine Tochtergesellschaft der Stadt Konstanz. Für die gilt erstmal der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Von daher ist mit Lohndumping weniger zu rechnen. Das Geld verdienen die eigentlich mit dem Fährdienst Überlingen-Konstanz, der spült denen ein heidengeld in die Taschen. Mit dem dabei erwirtschafteten Überschuß konnte sich Konstanz auch schon in frühreren Zeiten ein vorbildliches Nahverkehrssystem leisten.

Man muss ja auch sehen, dass die SBB im Kreis Konstanz Nahverkehr durchführen und zwar auf der Schiene (Seehas). Von daher gibt es da durchaus auch Gegenseitigkeiten.

Dass bei den Flotten durchaus ein gewisses Potential zur Rationalisierung vorhanden ist, ist wohl auch unbestreitbar. Es gibt ja noch weitere Unternehmen, die auf dem Bodensee Schifffahrt betreiben. Das ist einmal die Untersee-Rhein Schifffahrt in der Schweiz und die ÖBB Bregenz

Und dann natürlich der Katamaran Friedrichshafen-Konstanz

Wolfgang




RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#7 von Gian ( gelöscht ) , 29.08.2006 20:25

Hallo Wolfgang,

Zitat von Wolfgang Prestel

die Leitung über den Nufenenpass war ja schon 20 Jahre geplant gewesen. Nur gab das halt nun den letzten Druck dazu.


...oder gewisse Umwelt- und Naturschützer hatten dank dem Gau kein Argument mehr gegen den Bau. Darum hatte der GAU durchaus auch seine guten Seiten. Die SBB wollte ja die Freileitung immer bauen, dank dem Druck auf die Gegner ist sie nun bereits im Bau.

Zitat von Wolfgang Prestel
Mit dem dabei erwirtschafteten Überschuß konnte sich Konstanz auch schon in frühreren Zeiten ein vorbildliches Nahverkehrssystem leisten.


Konstanz profitiert natürlich auch von der Nähe zur Schweiz, auch von mir . Konstanz ist die von mir am häufigsten besuchte Stadt in D, da ich mit dem Intercity von Zürich direkt nach Konstanz fahren kann, Konstanz viele gemütlichen "Beizli" mit bester Qualität und für uns zu günstigen Preisen gibt, ich Städte mit Seeanschluss liebe (wie Zürich), die Fahrt mit dem Schiff von Schaffhausen nach Konstanz (Kreuzlingen) und umgekehrt zu meinen liebsten Schiffsfahrten gehört und meine Schwester bei Kreuzlingen(Konstanz) wohnt . Ganz neu wird auch der Grenzzaun zwischen Kreuzlingen und Konstanz abgebaut, wobei an der Seepromenade schon lange eine offene Grenze war (für Fussgänger und Fahrradfahrer). Nur für Modelleisenbahneinkäufe ist Konstanz nicht interessant (obwohl Klingenberg früher einen guten Namen hatte) und das berüchtigte Kasino kenne ich nur vom "Hörensagen".

Weil viele Schweizer mit den zahlreichen Taktfahrpan-Verbindungen mit dem ÖV (u.a. nach Konstanz) reisen, geht es den SBB auch so glänzend. Nicht weil die Schweizer die Bahn lieben, sondern weil das Angebot stimmt und man so auf einen eigenen fahrbaren Untersatz gut verzichten kann. Von diesen gut gefüllten Zügen profitieren dann auch Städte wie Konstanz. Dass es Konstanz im Vergleich zu anderen deutschen Städten sehr gut geht, sieht man an den gepflegten Strassen und Plätzen sofort. Eigentlich fühlt man sich wie in einer Schweizer Stadt, wenn da nicht der Euro wäre .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#8 von Elias , 29.08.2006 21:28

Zitat von Gian-A. Bott
Nur für Modelleisenbahneinkäufe ist Konstanz nicht interessant (obwohl Klingenberg früher einen guten Namen hatte)



Was meinst du mit dem Klingeberger?



 
Elias
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RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#9 von Gian ( gelöscht ) , 30.08.2006 11:42

Hallo Elias,

Zitat von Elias

Zitat von Gian-A. Bott
Nur für Modelleisenbahneinkäufe ist Konstanz nicht interessant (obwohl Klingenberg früher einen guten Namen hatte)



Was meinst du mit dem Klingeberger?



Dass die Auswahl und die Preise nicht interessant sind für Schweizer Kunden (aus Zürich usw.). Das mag preislich für Dich als "Nachbar von Kreuzlingen/Konstanz" natürlich anders sein, da dann keine grossen Fahrspesen dazu kommen.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Hinweis auf Artikel in der der Süddeutschen zur SBB

#10 von Gast , 30.08.2006 19:06

Hallo Gian,

Konstanz hat ja auch eine Universität. So etwas gibt natürlich auch Atmosphäre und internationalen Einschlag.

Zusätzlich das lange Seeufer, das milde Klima, ja da kann man schon leben. Wenn nur die Preise dort noch etwas günstiger wären. So aber sind die auf dem gleichen Niveau wie hier.

Alle die Städte mit den spätgegründeten Unis im Lande haben davon durchaus profitiert. Wobei Konstanz mit 81000 Einwohner ja die kleinste Universitätsstadt im Bundesland ist.

Lies mal in der Wikipedia, da sind einige interessate Dinge drin, andere fehlen aber.

Wolfgang




   


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