Moinsen,
dann will auch ich mal den Baubericht unserer Anlage vom alten in das neue Forum umziehen lassen
Gleichzeitig werde ich den Beitrag zusammenfassen und anders sortieren.
Ich möchte in diesem Thread die Anlage meines Sohnes (mittlerweile fast 18 und immer noch dabei ) vorstellen,
die wir im Jahr 2005 begonnen haben.
Zur Vorgeschichte: Mit 8 Jahren bekam unser Sohn seine erste, "eigene" MoBa, eine Startpackung von MTX mit V 100 und 5 Güter-
wagen sowie C-Gleisen und DELTA-Steuerung.
Gerade für den fliegenden Aufbau auf dem Fussboden sind die C-Gleise optimal.
Später erfolgte dann der Aufbau auf einer einfachen Platte im Kinderzimmer.
Nachdem diese erste Anlage
(den abgeschnittenen Kopf bitte ich zu entschuldigen...)
zum einen den gehobenen Ansprüchen (mein Sohn spielt seit einigen Jahren regelmässig beim FREMO mit) nicht mehr genügte und zudem
der Platz für einen Schreibtisch benötigt wurde, konnte nach langen Verhandlungen mit der "Raum- und Zeitordnungsbehörde" ein bisher
ungenutzter Speicherraum als Platz für die neue Anlage bezogen werden.
Hier ist die unserem Gleisplan zugrunde liegende Idee:
Die Jugendgruppe des Nienburger Eisenbahn und Modellbahnclubs (NIEMEC) hat Anfang der 1980er Jahre quasi als "Resteverwertung" eine
"Point to point"-Anlage geplant und realisiert.
Dieser Entwurf wurde von Ivo Cordes (seinerzeit Mitglied im NIEMEC) mittlerweile in der ALBA-Modellbahnreihe überarbeitet veröffentlicht.
Mein Gleisplanausschnitt stammt aus dem FREMO-HP_1_3/1982.
Da uns aber im 1. Bauabschnitt von Anfang an Fahrbetrieb wichtig war, haben wir den Gleisplan dahingehend geändert, das wir auf der unteren
Ebene ein Oval eingeplant haben.
Zudem erwies sich der Originalplan in der Planungsphase als teilweise nur "schwierig umsetzbar" (um es mal freundlich auszudrücken )
So, hier also die Ursprungsidee:
Der Spitzboden beschränkte den Platz (vorerst) auf 2,5m x 1,0m.
Als Anlagenunterbau kamen 5 bei mir nicht mehr benötigte, auf Vorrat gebaute Modulkästen von 1,0m x 0,5m zum Einsatz.
Diese Konstruktion ruhte auf zunächst 4 Tapezierböcken; mittlerweile sind es derer 6 (wegen der Stabilität...).
Die Kästen sind durch Schlossschrauben untereinander verbunden.
Am Abend des Bautages lagen dann die Gleise der unteren Ebene betriebsfähig auf dem Kastenunterbau.
Der Gleisplan (erstellt mit WinRail):
Der Testbetrieb erfolgte dann noch "bunt gemischt", was die Fahrzeuge anbetrifft.
Mittlerweile sind die Fahrzeuge weitgehend "Epochenrein" (Ep. IV / V) im Einsatz; davon später mehr.
Der Gleisplan der geplanten oberen Ebene:
Die Auffahrt wird über eine Mössmer-Rampe aus Schaumstoff erfolgen, während der Bahnhof auf einer Sperrholzplatte aufgebaut wird.
Diese Sperrholzplatte selbst liegt auf diversen Holzstützen.
Im Bahnhof fungieren ein Stückgutschuppen, eine kleine Metallfabrik, ein Treibstoffhändler und eine Kohleverladung als Anschliesser.
Die im Cordes-Entwurf vorgesehene Paradestrecke liess sich auf dem zur Verfügung stehenden Platz allerdings nicht mehr unterbringen.
Heute weiss ich, wie die Jungs vom NIEMEC das Problem gelöst haben, aber mit unserer Gleisgeometrie sowie der von uns umgesetzten
Rundstrecke mussten wir schweren Herzens darauf verzichten.
MfG Hartmut
Editiert am 23.07.2016 (Bilderlinks ersetzt und Textpassagen angepasst)
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