RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#26 von Joeys Teppichbahn , 19.02.2010 20:37

Hallo Heinz,

Zitat von ET 65

1. Klappt das mit der Kehrschleife für die Trambahnhof auf der linken Seite zwischen Wand und Gleiswendel?


Ich habe mal ein bischen rumprobiert, heraus kam folgendes:



Evtl. könnte man das dunkle Gleise weglassen, das hätte zum Vorteil, dass weniger Platz für die Straße benötigt würde und somit mehr für die Ausgestalltung zu Verfügung steht.

Die brauenen Flächen stellen den Bereich dar, auf dem die Häuser, evtl. ein kleiner Park mit Spielplatz usw. gebaut wird. Habe ich nur mal als eine Möglichkeit aufgezeichenet, muss ich aber noch überarbeiten bzw. prüfen, ob nicht das EG des Bahnhofes dann durch die ganzen Häuser verdeckt wird.

Hinter dem Bahnhof muss ich noch schaun, wie ich das mache mit der Steigung der Tramtrasse. Beim Vorbild (1:1) beträgt die maximale Steigung bei Trambahnen (in München) 7%, früher 10%. Das wird wohl im Modell zu viel sein :


Zitat
2. Wie sieht Dein Schattenbahnhof aus?


So:

Mit dem Schattenbahnhof bin ich noch nicht ganz fertig, die rechte Seite muss noch geplant werden, ich bin mir noch nicht sicher, wie lang die Schattenbahnhofsgleise werden sollen.

Die Höhen der Ebenen sind zur Zeit:

    - Schattenbahnhof: -241mm
    - Trambahntrasse (vor dem Bahnhof): -70mm
    - Bahnhof: +/-0mm
    - Trambahn (in der Stadt): +100mm
    - Höchster Punkt der Paradestrecke (auf Brücke): +38mm

Also gibt es keine Probleme zwischen der Stadt und der Gleiswendel bei der linken Bahnhofsausfahrt.

MfG


Johannes


LG, Joey ;)

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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#27 von ET 65 , 19.02.2010 23:24

Hallo JoMä,

Zitat von JoMä
...Die Höhen der Ebenen sind zur Zeit:

    - Schattenbahnhof: -241mm
    - Trambahntrasse (vor dem Bahnhof): -70mm
    - Bahnhof: +/-0mm
    - Trambahn (in der Stadt): +100mm
    - Höchster Punkt der Paradestrecke (auf Brücke): +38mm

Also gibt es keine Probleme zwischen der Stadt und der Gleiswendel bei der linken Bahnhofsausfahrt. ...



Mit der Trambahn auf -70 mm bleiben zum Schattenbahnhof nur 171 mm Höhendifferenz. Davon musst Du noch die Gleishöhe und eventuell nach unten ragende Teile der Tramgleise abrechnen.
Deshalb mein Vorschlag: Geh mit der Gleiswendel eine Umdrehung weiter dass Du zwischen Trambahn und Schattenbahnhof mindestes 250 mm hast.

Gruß, Heinz


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#28 von kukuk , 20.02.2010 07:45

Hallo,

es gibt eine Sache, die mich beim Betrachten massiv stört: Rechts fährst Du in einem sehr flachen Bogen aus dem Bahnhof, um dann in einen sehr eng wirkenden Bogen unten auf den Schenkel abzubiegen. Diesen starken Knick würde ich irgendwie kaschieren. Oder oben doch etwas kleinere Radien nehmen.

Thorsten


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#29 von markstutz ( gelöscht ) , 20.02.2010 11:20

noch einen Tee machen, hinsetzen, konstruktiv kritisieren - kann man den Samstagmorgen, wenn Sie noch schläft, besser verbringen?

die aufgehobene Verbindung im Bereich der Nebenstrecke (die Idee mit der Weiche finde ich sehr, sehr interessant) sollte eigentlich zur nächsten Weiche (die ja früher mal eine DKW oder EKW gewesen sein muss) flüssig weiterführen (Gleisachse der ehem. Verbindung). Kannst du das irgendwie gerade biegen?

Vielleicht etwas spät, aber ich frage dennoch: wozu hat der Bahnhof, der ja ein Unterwegsbahnhof mitten in einer Grossstadt ist, zwei Gleise ohne Bahnsteig?


markstutz

RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#30 von Spike ( gelöscht ) , 20.02.2010 15:38

Hallo Mark,

Zitat von markstutz
wozu hat der Bahnhof, der ja ein Unterwegsbahnhof mitten in einer Grossstadt ist, zwei Gleise ohne Bahnsteig?



für durchfahrende Güterzüge vielleicht? Oder weil es nicht der Hauptbahnhof, sondern nur ein Vorortbahnhof ist und auch Fernverkehrszüge ohne Halt durchfahren?

Gruß
- Spike


Spike

RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#31 von Joeys Teppichbahn , 20.02.2010 15:48

Hallo Mark, Thorsten und Heinz,

@ Heinz:
hab ich gemacht, der Schattenbahnhof liegt jetzt auf Höhe -362, die Trambahn auf -70. Das gibt dass 292mm zwischen dem Schattenbahnhof und den Trambahngleisen vor dem Bahnhof.

Der Gleiswendel macht mir noch Sorgen, weil die Züge aus dem Schattenbahnhof kommend in Richtung Bahnhof R2 hochfahren müssen. Evtl. tausche ich die Gleise noch durch R3 bzw. R4. Wird aber dann seehr eng mit dem Platz.


@ Thorsten:

Zitat von kukuk
es gibt eine Sache, die mich beim Betrachten massiv stört: Rechts fährst Du in einem sehr flachen Bogen aus dem Bahnhof, um dann in einen sehr eng wirkenden Bogen unten auf den Schenkel abzubiegen. Diesen starken Knick würde ich irgendwie kaschieren. Oder oben doch etwas kleinere Radien nehmen.


Dieser Knick stört mich ebenfalls, deshalb war in der früheren Version das Tunnelportal noch vor der jetzigen Brücke über die Nebenbahn.
Jetzt hat man mehr freie Strecke, dafür teils engere Radien.
Ich werde mal die Hauptbahn des rechten Schenkels mit K-Flexgleis planen, da wird der Bogen dann "flüssiger" und nicht wie jetzt Bogen->Gerade->enger Bogen->"weiter" Bogen (912er).


@ Mark:

Zitat von markstutz
noch einen Tee machen, hinsetzen, konstruktiv kritisieren - kann man den Samstagmorgen, wenn Sie noch schläft, besser verbringen?


Nein, definitiv nicht :!

Zitat von markstutz
die aufgehobene Verbindung im Bereich der Nebenstrecke (die Idee mit der Weiche finde ich sehr, sehr interessant) sollte eigentlich zur nächsten Weiche (die ja früher mal eine DKW oder EKW gewesen sein muss) flüssig weiterführen (Gleisachse der ehem. Verbindung). Kannst du das irgendwie gerade biegen?


Ich habe es mal geplant, wie es früher (z. B. in Epoche 3) ausgesehen haben könnte. Die Nebenbahnstrecke hatte einen Anschluss an das äußerste Güterzuggleis sowie an die Gleise Gleis 2 und 3 (die am Mittelbahnsteig):

Durch den Gleisrückbau entstand dann folgendes Gleisbild:

Die Einfahrtsweiche der Nebenbahn wurde einfach um ein 912er nach rechts geschoben, und schon wird das (ehemalige) Gleisbild "flüssiger".

Zitat
wozu hat der Bahnhof, der ja ein Unterwegsbahnhof mitten in einer Grossstadt ist, zwei Gleise ohne Bahnsteig?


Das obere Gleis ohne Bahnsteig dient zum Umfahren bzw. kurzem Halt von Güterzügen, die von links nach rechts (Bahnhofshalle in Richtung sichtbaren Schenkel fahren), z. B. wenn sie einen Personenzug vorlassen.

Schnellzüge, die ohne Halt passieren durchfahren Gleis 2 - egal von welcher Richtung sie kommen (Gleise sind von oben nach unten nummeriert).

Das untere Gleis dient(e) als Anschluss zur stillgelegten Stichstrecke sowie immer noch als Anschluss zum Industriegebiet. (siehe auch Spikes Post)

Bei dem Bahnhof habe ich mich ein wenig an München Moosach orientiert.

Was mir bei dem Plan auch noch sorgen macht, ist die Tramstreckenverbindung zwischen Stadt (links) und Trambahnhof (vor dem DB-Bahnhof) und deren Zugänglichkeit sowie die Steigung.
Aber dort werde ich auch noch n bischen probieren.

Hier noch mal der aktuelleste Plan:



Viele Grüße,


Johannes


LG, Joey ;)

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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#32 von markstutz ( gelöscht ) , 20.02.2010 16:58

Zitat von Spike
Hallo Mark,

Zitat von markstutz
wozu hat der Bahnhof, der ja ein Unterwegsbahnhof mitten in einer Grossstadt ist, zwei Gleise ohne Bahnsteig?



für durchfahrende Güterzüge vielleicht? Oder weil es nicht der Hauptbahnhof, sondern nur ein Vorortbahnhof ist und auch Fernverkehrszüge ohne Halt durchfahren?




Warum soll ein Güterzug denn nicht über ein Bahnsteiggleis fahren? Und sonst würde er ja überholt werden, das macht man aber ausserhalb der Grossstadt - Gleise sind hier sicher sehr teuer zu realisieren, das geht weiter draussen günstiger. Und auch durchfahrende Personenzüge können das gut über ein Bahnsteiggleis machen.

Zitat von JoMä

Ich habe es mal geplant, wie es früher (z. B. in Epoche 3) ausgesehen haben könnte. Die Nebenbahnstrecke hatte einen Anschluss an das äußerste Güterzuggleis sowie an die Gleise Gleis 2 und 3 (die am Mittelbahnsteig):

Die Einfahrtsweiche der Nebenbahn wurde einfach um ein 912er nach rechts geschoben, und schon wird das (ehemalige) Gleisbild "flüssiger".

Zitat
wozu hat der Bahnhof, der ja ein Unterwegsbahnhof mitten in einer Grossstadt ist, zwei Gleise ohne Bahnsteig?



Das obere Gleis ohne Bahnsteig dient zum Umfahren bzw. kurzem Halt von Güterzügen, die von links nach rechts (Bahnhofshalle in Richtung sichtbaren Schenkel fahren), z. B. wenn sie einen Personenzug vorlassen.

Schnellzüge, die ohne Halt passieren durchfahren Gleis 2 - egal von welcher Richtung sie kommen (Gleise sind von oben nach unten nummeriert).

Das untere Gleis dient(e) als Anschluss zur stillgelegten Stichstrecke sowie immer noch als Anschluss zum Industriegebiet. (siehe auch Spikes Post)




Durchfahrende Züge fahren wenn immer möglich nicht über Weichen in Ablenkung. Das heisst hier für deine Anlage konkret: durchfahrende Züge von rechts fahren über das oberste Gleis nach links, die von links haben (noch?) ein Problem: es gibt keine Fahrstrasse die nicht über ablenkende Weichen führt.

Umfahren kann man doch auch über ein Bahnsteiggleis?


Ich erlaube mir noch einen kleinen Exkurs, als Beispiel aus der Praxis (das ich als Fahrdienstleiter habe kennenlernen dürfen, geiler Betrieb dort):

Stadtbahnhof Zürich Wiedikon

Der Stadtbahnhof Zürich Wiedikon dient ausschliesslich dem S-Bahn-Verkehr und einigen ausgewählten Fernverkehrszügen in den Hauptverkehrszeit. Er verfügt über drei Gleise, zwei davon mit einem Mittelperron. Er ist in der Form eines Reiterbahnhofes gebaut und wurde 1924 abgesenkt, als die Stadtentwicklung durch die Eisenbahn gebremst wurde (Querung der Tramgleise!).

Die Hauptlinie durch Zürich Wiedikon führt von Zürich Hauptbahnhof nach Thalwil und von dort aus nach Chur, Buchs (- Österreich), Gotthard (- Italien) und Luzern. Daneben gibt es einen Verbindungstunnel zur SZU (Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn, Normalspurige Privatbahn) und ihrem Betriebsmittlelpunkt Zürich Giesshübel (früher sehr viel Gla mit Güterverkehr).

Mit dem Bau eines Basistunnels von Zürich Wiedikon bis vor den Bahnhof von Thalwil hat man die stark überlastete Strecke entlang des Zürichsees entlastet, der Fernverkehr rollt heute praktisch nur noch durch diesen Tunnel. Versetzt man sich aber zehn Jahre zurück, so verläuft fast der gesamte Nord-Süd-Verkehr inkl. Güterverkehr via Zürich Wiedikon.

Bei Google Maps: http://tinyurl.com/yzu9ts2

Etwas klarer wird das Bild, wenn ich mal einen Teil des Eisenbahn-Netzes skizziere:



Betrieblich sieht das nun so aus:

In Zürich Wiedikon halten alle S-Bahnen sowie einige Fernverkehrszüge der HVZ. Auch Güterzüge mit Überlast müssen via alte Strecke fahren, denn im Basistunnel beträgt die Maximalsteigung über 2 %!
Güterzugsüberholungen werden grundsätzlich ausserhalb des Knotens Zürich gemacht. So gibt es z.B. in Wollishofen und weiter südlich in Thalwil genügend lange Gleise für solche Überholungen - aber S-Bahnzüge sind langsamer als Güterzüge! Hier wird brav in Kolonne gefahren...
Für den Güterverkehr wichtig sind die sog. VL (Verbindungslinien). Sie ermöglichen einen direkten Verkehrs von Zürich Wiedikon zum Rangierbahnhof Limmattal (weiter nordwestlich).
Früher - vor dem Bau des grau gezeichneten Basistunnels - verkehrten alle Züge via Zürich Wiedikon. Und wenn heute aus irgend einem Grund der Tunnel gesperrt werden muss, zwängen sich dort aktuell in der HVZ
12 Züge des Fernverkerhs (je 2 IR-Paar von/nach Luzern, 1 IR-P. v/n Gotthard, 2 IR-P. v/n Chur, 1 IC-Paar v/n Chur oder Wien), 20 Züge der S-Bahn (S2, S8, S21, S24, Tangential-S-Bahn) und bis zu vier Güterzüge pro Stunde durch - 36 Züge pro Stunde...


Das alles mit nur drei Gleisen.


markstutz

RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#33 von kukuk , 20.02.2010 19:19

Hallo,

noch 2 Anmerkungen:

- Die Tram-Schleife links in der Stadt würde ich 1-gleisig bauen. Ich kann mir kein Grund vorstellen, das da im Vorbild ein 2. Gleis gebaut würde. Macht betriebstechnisch absolut keinen Sinn. Was man wohl machen würde, wäre ein Überholgleis einzubauen, um Züge mal kurzfristig abzustellen.

- rechts würde ich nach den Weichen etwas engere Radien nehmen, damit auch der Abstand zur Anlagenkante größer wird. Ich denke das sähe besser aus.

Thorsten


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#34 von Joeys Teppichbahn , 20.02.2010 21:09

@ Thorsten:

Zitat
- Die Tram-Schleife links in der Stadt würde ich 1-gleisig bauen. Ich kann mir kein Grund vorstellen, das da im Vorbild ein 2. Gleis gebaut würde. Macht betriebstechnisch absolut keinen Sinn. Was man wohl machen würde, wäre ein Überholgleis einzubauen, um Züge mal kurzfristig abzustellen.


Habe ich gemacht! Eingleisige Kehrschleife um den Häuserblock, evtl. kriegt die noch einen 2-gleisigen Bahnhof zum Abstellen von ´nem Zug.

Zitat
- rechts würde ich nach den Weichen etwas engere Radien nehmen, damit auch der Abstand zur Anlagenkante größer wird. Ich denke das sähe besser aus.


Ist dies auf die Trambahngleise bezogen oder auf die Hauptbahn?



@ Mark:

Zitat von markstutz

Zitat von JoMä

Das obere Gleis ohne Bahnsteig dient zum Umfahren bzw. kurzem Halt von Güterzügen, die von links nach rechts (Bahnhofshalle in Richtung sichtbaren Schenkel fahren), z. B. wenn sie einen Personenzug vorlassen.

Schnellzüge, die ohne Halt passieren durchfahren Gleis 2 - egal von welcher Richtung sie kommen (Gleise sind von oben nach unten nummeriert).

Das untere Gleis dient(e) als Anschluss zur stillgelegten Stichstrecke sowie immer noch als Anschluss zum Industriegebiet. (siehe auch Spikes Post)



Durchfahrende Züge fahren wenn immer möglich nicht über Weichen in Ablenkung. Das heisst hier für deine Anlage konkret: durchfahrende Züge von rechts fahren über das oberste Gleis nach links, die von links haben (noch?) ein Problem: es gibt keine Fahrstrasse die nicht über ablenkende Weichen führt.



Also von rechts nach links ist kein Problem, da fahren die Züge über Gleis 1 (das oberste) durch und fahren nicht über Weichen in Ablenkung.
In die Gegenrichtung sieht das schon finsterer aus. Ich habe ewig rumgeplant, aber immer müssen die Züge über mindestens 2 Weichen in Kurvenstellung fahren.
Hast Du/habt ihr eine Idee, wie man das lösen könnte? Oder soll ich es einfach so lassen wie es ist? Müssten die Züge - egal ob sie durch Gleis 2 oder 3 durfahren halt 2 Weichen in Kurve passieren.





Zitat
Ich erlaube mir noch einen kleinen Exkurs, als Beispiel aus der Praxis (das ich als Fahrdienstleiter habe kennenlernen dürfen, geiler Betrieb dort):

Stadtbahnhof Zürich Wiedikon

Der Stadtbahnhof Zürich Wiedikon dient ausschliesslich dem S-Bahn-Verkehr und einigen ausgewählten Fernverkehrszügen in den Hauptverkehrszeit. Er verfügt über drei Gleise, zwei davon mit einem Mittelperron. Er ist in der Form eines Reiterbahnhofes gebaut und wurde 1924 abgesenkt, als die Stadtentwicklung durch die Eisenbahn gebremst wurde (Querung der Tramgleise!).

Die Hauptlinie durch Zürich Wiedikon führt von Zürich Hauptbahnhof nach Thalwil und von dort aus nach Chur, Buchs (- Österreich), Gotthard (- Italien) und Luzern. Daneben gibt es einen Verbindungstunnel zur SZU (Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn, Normalspurige Privatbahn) und ihrem Betriebsmittlelpunkt Zürich Giesshübel (früher sehr viel Gla mit Güterverkehr).

Mit dem Bau eines Basistunnels von Zürich Wiedikon bis vor den Bahnhof von Thalwil hat man die stark überlastete Strecke entlang des Zürichsees entlastet, der Fernverkehr rollt heute praktisch nur noch durch diesen Tunnel. Versetzt man sich aber zehn Jahre zurück, so verläuft fast der gesamte Nord-Süd-Verkehr inkl. Güterverkehr via Zürich Wiedikon.

Bei Google Maps: http://tinyurl.com/yzu9ts2

Etwas klarer wird das Bild, wenn ich mal einen Teil des Eisenbahn-Netzes skizziere:



Betrieblich sieht das nun so aus:

In Zürich Wiedikon halten alle S-Bahnen sowie einige Fernverkehrszüge der HVZ. Auch Güterzüge mit Überlast müssen via alte Strecke fahren, denn im Basistunnel beträgt die Maximalsteigung über 2 %!
Güterzugsüberholungen werden grundsätzlich ausserhalb des Knotens Zürich gemacht. So gibt es z.B. in Wollishofen und weiter südlich in Thalwil genügend lange Gleise für solche Überholungen - aber S-Bahnzüge sind langsamer als Güterzüge! Hier wird brav in Kolonne gefahren...
Für den Güterverkehr wichtig sind die sog. VL (Verbindungslinien). Sie ermöglichen einen direkten Verkehrs von Zürich Wiedikon zum Rangierbahnhof Limmattal (weiter nordwestlich).
Früher - vor dem Bau des grau gezeichneten Basistunnels - verkehrten alle Züge via Zürich Wiedikon. Und wenn heute aus irgend einem Grund der Tunnel gesperrt werden muss, zwängen sich dort aktuell in der HVZ
12 Züge des Fernverkerhs (je 2 IR-Paar von/nach Luzern, 1 IR-P. v/n Gotthard, 2 IR-P. v/n Chur, 1 IC-Paar v/n Chur oder Wien), 20 Züge der S-Bahn (S2, S8, S21, S24, Tangential-S-Bahn) und bis zu vier Güterzüge pro Stunde durch - 36 Züge pro Stunde...


Das alles mit nur drei Gleisen.


Danke Mark, für Dein ausführliches Beispiel und die damit verbundenen Mühen
Ein sehr interresanter, "kleiner" Bahnhof mit viel Betrieb - was will man mehr auf seiner Anlage Alle 1,66 Minuten ein Zug , das haut mich von Hocker!
Mal schaun, vielleicht guck ich mir da was ab von Zürich für die Anlage!

Viele Grüße und ´nen schönen Abend!


Johannes


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#35 von markstutz ( gelöscht ) , 20.02.2010 22:36

Viel abzugucken gibt es ja eigentlich nicht
Drei Gleise, ein paar Weichen (wegen dem neuen Tunnel) und Signale...

Was ich eigentlich sagen wollte: hier rollt viel Verkehr ohne dass es Güterzugsgleise o.ä. gibt. Die Güterzüge auf deiner Anlage würden in der Realität höchstwahrscheinlich ausserhalb des Stadtbahnhofes überholt...


markstutz

RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#36 von Joeys Teppichbahn , 20.02.2010 22:52

Zitat von markstutz
Viel abzugucken gibt es ja eigentlich nicht
Drei Gleise, ein paar Weichen (wegen dem neuen Tunnel) und Signale...


Vom Bahnhof her nicht, aber die Lage im Streckennetz gefällt mir einfach!

Zitat
Was ich eigentlich sagen wollte: hier rollt viel Verkehr ohne dass es Güterzugsgleise o.ä. gibt. Die Güterzüge auf deiner Anlage würden in der Realität höchstwahrscheinlich ausserhalb des Stadtbahnhofes überholt...


Ist rübergekommen!
Ein Güterzuggleis braucht es auf jeden Fall, für den Industriegleisanschluss. Das 2. werde ich wahrscheinlich streichen.

Den neusten Gleisplan werde ich nachher oder morgen noch hochladen!

MfG


Johannes


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#37 von ET 65 , 21.02.2010 00:08

Hallo Johannes,

Zitat von JoMä
...

Zitat von markstutz
Was ich eigentlich sagen wollte: hier rollt viel Verkehr ohne dass es Güterzugsgleise o.ä. gibt. Die Güterzüge auf deiner Anlage würden in der Realität höchstwahrscheinlich ausserhalb des Stadtbahnhofes überholt...


Ist rübergekommen!
Ein Güterzuggleis braucht es auf jeden Fall, für den Industriegleisanschluss. Das 2. werde ich wahrscheinlich streichen. ...



Warum? Für das 2. Gleis sprechen folgende Argumente:
1. Um den Industriegleisanschluss bedienen zu können, muss doch ein Umfahrgleis vorhanden sein. Je nach Zugdichte muss Dein Gleis 3 im Bahnhof freibleiben, kann also nicht zum Umsetzen verwendet werden.
2. Zum Aufstellen der Güterwagen aus dem Industrieanschluss wird ein Gleis im Bahnhof benötigt. Dieses liegt aus Platzgründen parallel zu den Bahnsteiggleisen.
3. Pack an das Gleis 5 einen Schüttbahnsteig oder kurzen Bahnsteig, dann hast Du da angedeutet, dass dieses früher für Zugfahrten auf der Nebenbahn benötigt wurde.
4. Wenn Du Spass an einem fünften Gleis hast, warum willst Du Dir dieses nehmen lassen?

O.k. markstutz wollte Dir wahrscheinlich die Hilfestellung geben, etwas mehr Platz für die Ab/Auffahrt der Tram hinter dem Bahnhof zu schaffen. Bin mit dem geringen Platz auch nicht richtig glücklich. Das hatte ich bisher aber nicht angesprochen, weil ich keine Lösung parat hatte. Die Reduzierung des Bahnhofes um ein Gleis würde dort aber zusätzlichen Platz - auch für die Zugänglichkeit - schaffen.

Gruß, Heinz


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#38 von Joeys Teppichbahn , 21.02.2010 01:25

Hallo Heinz,

Zitat von ET 65

Warum? Für das 2. Gleis sprechen folgende Argumente:
1. Um den Industriegleisanschluss bedienen zu können, muss doch ein Umfahrgleis vorhanden sein. Je nach Zugdichte muss Dein Gleis 3 im Bahnhof freibleiben, kann also nicht zum Umsetzen verwendet werden.
2. Zum Aufstellen der Güterwagen aus dem Industrieanschluss wird ein Gleis im Bahnhof benötigt. Dieses liegt aus Platzgründen parallel zu den Bahnsteiggleisen.
3. Pack an das Gleis 5 einen Schüttbahnsteig oder kurzen Bahnsteig, dann hast Du da angedeutet, dass dieses früher für Zugfahrten auf der Nebenbahn benötigt wurde.


Werd ich überlegen, ob ich es lasse oder nicht.
In Marks Beispiel fehlte halt das örtliche Industriegleis. Trotzdem bin ich immer noch fasziniert, was da für Betrieb läuft, auf nur 3 Gleisen.!


Zitat
O.k. markstutz wollte Dir wahrscheinlich die Hilfestellung geben, etwas mehr Platz für die Ab/Auffahrt der Tram hinter dem Bahnhof zu schaffen. Bin mit dem geringen Platz auch nicht richtig glücklich. Das hatte ich bisher aber nicht angesprochen, weil ich keine Lösung parat hatte. Die Reduzierung des Bahnhofes um ein Gleis würde dort aber zusätzlichen Platz - auch für die Zugänglichkeit - schaffen


Da habt ihr auch wieder recht. Ich habe berechnet, das Tramgleis bräucht !10%! Steigung, um aktuelle den Höhenunterschied zu überwinden.
Ich habe auch schon überlegt, die Trambahnwendeschleife unter der rechtene Ausfahrt unter die Stadt zu verlegen, aber da ist die Gleiswendel im Weg.
Die Zugänglichkeit der Tramgleise hinter dem Bahnhof ist auch noch so eine Sache.
Sie liegen 1Meter von der Anlagenkante entfehrnt, aber links 10cm höher als der Bahnhof, sollen aber nicht sichtbar sein, da es unrealistisch wäre, so knapp und hoch über dem Bahnsteig eine Trambahn.
-> Die Hintergrundkulisse muss nach vorne (zwischen Bahnsteig und Tramgleise) kommen. Damit die Tramgleise zugänglich bleiben, muss die Kulisse aber leicht abnehmbar sein, aber bei Betrieb stabil halten.

Zu der Steigung geistert mir schon einige Zeit folgende Idee im Kopf herum, das schwarz eingezeichnete wären die Tramgleise (im Tunnel):



Nur mal ne Idee, ist halt wieder so eine Sache mit der Zugänglichkeit, was wenn dann mal im Tunnel eine Trambahn entgleist

Also, wenn jemand eine Idee hat, bitte her damit!

Viele Grüße zu späten Stunde,


Johannes


LG, Joey ;)

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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#39 von markstutz ( gelöscht ) , 21.02.2010 10:21

Ein Umfahrgleis ist nicht nötig. Ich kann aus eigener Erfahrung mit genanntem Bahnhof ZWIE (Zürich Wiedikon) sagen, dass man dort u.a. auch mit einem historischen Dampfzug der SZU (dem sog. Schnaagi-Schaagi) umfahren musste, eine Lok im Stile der BR 89 die mit v max 30 km/h fahren darf. Das braucht halt etwas vorausschauendes Disponieren des Fahrdienstleiters, um mit der Lok nicht gerade eine S-Bahn 'sterben zu lassen' - aber selbst das ging. Die Übergabe von Giesshübel nach Wollishofen (und weiter nach Kilchberg) musste auch umfahren - ging auch ohne viertes Gleis. Das nur, um den Bedarf weiterhin in Frage zu stellen. Wenn es drin bleiben muss, dann muss es - Johannes entscheidet alleine.

Noch etwas anderes - es bestünde eine Möglichkeit, die jetzt verdeckte Wendeschleife offen darzustellen, bei Trams scheint mir das ein wichtiges Charakteristikum (zwei Gleise, wenn Tram Nr. 2 einfährt, hat Tram Nr. 1 bzw. der Tramführer seine Kurz(pinkel)pause absolviert und fährt wieder los... und städtebaulich ist das interessant, eine 'freie Fläche' in mitten der Grossstadt. Platz dafür wäre ja evlt. unten, links vom Industrieanschluss...


markstutz

RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#40 von ET 65 , 21.02.2010 13:47

Hallo Johannes,

Zuerst mal zum Thema Trambahn:

Zitat von JoMä
...Ich habe auch schon überlegt, die Trambahnwendeschleife unter der rechtene Ausfahrt unter die Stadt zu verlegen, aber da ist die Gleiswendel im Weg.

Stimmt!

Zitat von JoMä
Die Zugänglichkeit der Tramgleise hinter dem Bahnhof ist auch noch so eine Sache.
Sie liegen 1Meter von der Anlagenkante entfehrnt, aber links 10cm höher als der Bahnhof, sollen aber nicht sichtbar sein, da es unrealistisch wäre, so knapp und hoch über dem Bahnsteig eine Trambahn.
-> Die Hintergrundkulisse muss nach vorne (zwischen Bahnsteig und Tramgleise) kommen. Damit die Tramgleise zugänglich bleiben, muss die Kulisse aber leicht abnehmbar sein, aber bei Betrieb stabil halten. ...


Warum muss die Hintergrundkulisse nach vorne?
1. Wieso 10 cm höher als der Bahnhof? So wie ich Dich verstanden habe, sollte der Bahnhof quer zu den Gleisen als Abschluss oben links liegen. Dann ist er doch schon 10 cm über den Gleisen. Oder soll die Tram dann 20 cm über Bahnsteigniveau liegen?
2. Dieses schräge Gleis der Tram oder der Straße ist durchaus vorbildgerecht: Ich denke da nur an Stuttgart Feuerbach.
Unten rechts verschwindet die viergleisige Strecke im Tunnel, die Siemensstraße (nördöstlich) und Straßenbahn (südwestlich) steigen nach Südosten an und verlaufen obendrüber. Links oben verläuft die nördlich vom Bahnhof liegende Siemensstraße als T-Kreuzung auf die Kruppstraße mündend mit einer Unterführung unter den Bahngleisen her.
Pack dann die Kulisse hinter das auf Straßenniveau liegende Tramgleis. Der eine Meter Eingriffstiefe ist nicht schön, aber als maximum nur für die Behebung von Störungen durchaus möglich. Was Du dann aber unbedingt brauchst, ist ein Schutz der vorderen Anlagenkante (wegen Oberleitungsmasten, Bäumen, etc.).
Eine Verlängerung der Steigungsstrecke, um die 10% Steigung zu reduzieren, ist sicher sinnvoll. Solange die Trambahn dann unter dem Bahnhof nicht stört, warum nicht.

Zitat von markstutz
...Noch etwas anderes - es bestünde eine Möglichkeit, die jetzt verdeckte Wendeschleife offen darzustellen, bei Trams scheint mir das ein wichtiges Charakteristikum (zwei Gleise, wenn Tram Nr. 2 einfährt, hat Tram Nr. 1 bzw. der Tramführer seine Kurz(pinkel)pause absolviert und fährt wieder los... und städtebaulich ist das interessant, eine 'freie Fläche' in mitten der Grossstadt. Platz dafür wäre ja evlt. unten, links vom Industrieanschluss...


Die Idee von Mark, die Wendeschleife offen darzustellen, finde ich sehr gut. Nur geht Dir dann der Platz für den Industriebereich verloren. Deine Entscheidung.

Die Anlage soll Epoche IV/V spielen. Meinst Du damit die Übergangszeit zwischen IV und V oder soll der komplette Zeitraum der Epoche IV und V abgedeckt werden? Warum ich frage? Zu Beginn der Epoche IV waren noch Gleise zum Umfahren vorhanden. Diese wurden ab den 90er Jahren zunehmend rückgebaut. Dies vielleicht noch als Entscheidungshilfe, ob das Umfahrgleis drin bleiben oder raus soll.
Mmh, im Zuge des Rückbaus, den Du ja schon im Bahnhof gemacht hast, vielleicht die logische Folge, das Umfahrgleis ebenfalls zu eliminieren.

Gruß, Heinz


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#41 von Joeys Teppichbahn , 21.02.2010 16:02

Hallo Mark und Heinz,


Erst mal zum Bahnhof:
@ Mark:

Zitat
Ein Umfahrgleis ist nicht nötig. Ich kann aus eigener Erfahrung mit genanntem Bahnhof ZWIE (Zürich Wiedikon) sagen, dass man dort u.a. auch mit einem historischen Dampfzug der SZU (dem sog. Schnaagi-Schaagi) umfahren musste, eine Lok im Stile der BR 89 die mit v max 30 km/h fahren darf. Das braucht halt etwas vorausschauendes Disponieren des Fahrdienstleiters, um mit der Lok nicht gerade eine S-Bahn 'sterben zu lassen' - aber selbst das ging. Die Übergabe von Giesshübel nach Wollishofen (und weiter nach Kilchberg) musste auch umfahren - ging auch ohne viertes Gleis. Das nur, um den Bedarf weiterhin in Frage zu stellen. Wenn es drin bleiben muss, dann muss es - Johannes entscheidet alleine.


Vorerst werde ich das Umfahrgleis noch im Plan lassen, vielleicht entscheide ich mich später ja doch noch anders.

@ Heinz:

Zitat
Die Anlage soll Epoche IV/V spielen. Meinst Du damit die Übergangszeit zwischen IV und V oder soll der komplette Zeitraum der Epoche IV und V abgedeckt werden? Warum ich frage? Zu Beginn der Epoche IV waren noch Gleise zum Umfahren vorhanden. Diese wurden ab den 90er Jahren zunehmend rückgebaut. Dies vielleicht noch als Entscheidungshilfe, ob das Umfahrgleis drin bleiben oder raus soll.
Mmh, im Zuge des Rückbaus, den Du ja schon im Bahnhof gemacht hast, vielleicht die logische Folge, das Umfahrgleis ebenfalls zu eliminieren.


Da ist ein Zahlendreher drinnen. Nicht in Epoche IV und V (4 und 5), sondern in den Epochen V und VI (also 5 und 6), also ab ca. 2000 bis heute (2010) soll das ganze spielen!
Also wäre es wahrscheinlicher, dass das eine Güterzuggleis schon zurückgebaut wurde. Wie das Beispiel von
München Moosach zeigt, sind dort selbst in Epoche VI (also heute) dennoch beide Güterzuggleise vorhanden. Ich bin noch unschlüssig, ob das Gleis bleiben soll, oder nicht.


Zur Trambahn

Zitat
Noch etwas anderes - es bestünde eine Möglichkeit, die jetzt verdeckte Wendeschleife offen darzustellen, bei Trams scheint mir das ein wichtiges Charakteristikum (zwei Gleise, wenn Tram Nr. 2 einfährt, hat Tram Nr. 1 bzw. der Tramführer seine Kurz(pinkel)pause absolviert und fährt wieder los... und städtebaulich ist das interessant, eine 'freie Fläche' in mitten der Grossstadt. Platz dafür wäre ja evlt. unten, links vom Industrieanschluss...


Ursprünglich war auch eine Wendeschleife der Trambahn vor dem Bahnhof geplant, wurde aber aus Platzgründen wieder verworfen.
Vielleicht ja auch das Industriegleis an das Trambahnnetz anschließen, dann könnten über dieses neue Trambahnen angeliefert werden. Dazu würde es aber einen Betriebshof benötigen, oder?. Und für diesen ist dann doch kein Platz vorhanden.

Zur Zeit gefällt mir diese Lösung am besten für den rechten Schenkel: im Vordergrund Trambahnwendeschleife, dahinter – leicht erhöht – der Industriegleisanschluss und dahinter die Hauptstrecke bzw. Kehrschleife. Muss ich aber erst schaun, ob es vom Platz her hinhaut.

Zitat von ET 65
Hallo Johannes,
Warum muss die Hintergrundkulisse nach vorne?
1. Wieso 10 cm höher als der Bahnhof? So wie ich Dich verstanden habe, sollte der Bahnhof quer zu den Gleisen als Abschluss oben links liegen. Dann ist er doch schon 10 cm über den Gleisen. Oder soll die Tram dann 20 cm über Bahnsteigniveau liegen?


Das Empfangsgebäude liegt über den Bahngleisen, also auf +10cm (=die selbe Höhe wie auch die Stadt). Die Gleise im Bahnhof liegen auf +/-0cm.
Nun kommen die Tramgleise aus der Stadt (auf Höhe +10cm) und müssen den Höhenunterschied bis zu der Unterführung überwinden. Dazu führen sie knapp (5cm) hinter den Bahnsteigen des Bahnhofes entlang. Zur Veranschaulichung eine Grafik aus der 3D-Ansicht:



Zitat
2. Dieses schräge Gleis der Tram oder der Straße ist durchaus vorbildgerecht: Ich denke da nur an Stuttgart Feuerbach.
Unten rechts verschwindet die viergleisige Strecke im Tunnel, die Siemensstraße (nördöstlich) und Straßenbahn (südwestlich) steigen nach Südosten an und verlaufen obendrüber. Links oben verläuft die nördlich vom Bahnhof liegende Siemensstraße als T-Kreuzung auf die Kruppstraße mündend mit einer Unterführung unter den Bahngleisen her.


In meinem Fall müsste dann halt eine Stützmauer hinter den Bahnsteig (zumindest teilweise) her.

Zitat
Eine Verlängerung der Steigungsstrecke, um die 10% Steigung zu reduzieren, ist sicher sinnvoll. Solange die Trambahn dann unter dem Bahnhof nicht stört, warum nicht.


Werde ich einplanen!

Sobald ich fertig bin, melde ich mich wieder!

MfG


Johannes


LG, Joey ;)

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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#42 von ET 65 , 21.02.2010 18:25

Hallo Johannes,

sorry für den Zahlendreher. Aber wenn Du Epoche V / VI darstellen möchtest, ist der Rückbau eher vorbildgerecht als alles andere.

Bin mal gespannt auf die nächste Variante.

Gruß, Heinz


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#43 von Spike ( gelöscht ) , 22.02.2010 12:55

Hallo Mark,

Zitat von markstutz
Warum soll ein Güterzug denn nicht über ein Bahnsteiggleis fahren? Und sonst würde er ja überholt werden, das macht man aber ausserhalb der Grossstadt - Gleise sind hier sicher sehr teuer zu realisieren, das geht weiter draussen günstiger. Und auch durchfahrende Personenzüge können das gut über ein Bahnsteiggleis machen.


vor allem wenn die durchfahrenden Züge recht zackig unterwegs sind, ist es für Reisende sicherer und angenehmer, wenn der Zug nicht unmittelbar am Bahnsteig vorbei fährt.
Es gibt genug Beispiele beim Vorbild. Spontan fallen mir jetzt Darmstadt Hbf, Koblenz Hbf, Düsseldorf Hbf und Köln-Deutz ein. Alle diese Bahnhöfe haben Gleise ohne Bahnsteig zwischen Gleisen mit Bahnsteig. Dein (prinzipiell richtiges) Argument höherer Grundstückspreise scheint dem Vorbild also nicht so wichtig gewesen sein. Es kann ja auch sein, dass der Bahnhof ursprünglich am Ortsrand errichtet wurde, wo genug Platz war, und die Stadt erst nachträglich drumherum gewuchert ist.

Gruß
- Spike


Spike

RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#44 von markstutz ( gelöscht ) , 22.02.2010 13:06

Sicher gibt es solche Beispiele. Aber die allermeisten Unterwegsbahnhöfe haben kein Durchfahrgleis für Güterzüge, sondern diese brettern in gestrecktem Galopp am Bahnsteig vorbei...

Ich wollte darauf hinweisen, dass man auf das Gleis verzichten kann. Ob Johannes das macht, ist seine Sache.


markstutz

RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#45 von Joeys Teppichbahn , 22.02.2010 17:38

Hallo Mark, Spike und Heinz und alle anderen,

ich habe den Plan nochmal überarbeitet. Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:

    -eines der zwei Güterzuggleise wurde entfernt (Gleisrückbau), das Industriegleis neu angebunden.
    - Die Trambahnstrecke hinter dem Bahnhof für die Höhendifferenz zwischen Stadt und dem Berreich vor dem Bahnhof wurde verlängert.
    -Der Trambahnhof (vor dem "normalen" Bahnhof) wurde nach rechts verschoben.
    -Wo möglich/nötig habe ich mal probeweiser Kerhschelifen für die Straße eingeplant, falls das Faller Car-System zum Einsatz kommen sollte.
    - Im rechten unteren Schenkel befindet sich eine sichtbare Kehrschleife der Trambahn mit 2-gleisigem Bahnhof (wie von Mark vorgeschlagen und von mir in diesem Thread berreits erwähnt). Dabei bleibt nur noch sehr wenig Platz für das Industriegleis, vielleicht streiche ich es doch noch raus, oder setze es an eine andere Stelle.
    - Damit Trambahnkehre und Industriegleis im unteren Schenkel Platz finden (von den Höhen), musste die (stillgelegte) Stichstrecke gestrichen werden, da die Hauptstrecke nun bereits ab der Ausfahrweiche an Höhe verliert.
    - Den rechten Schenkel habe ich mal probeweise mit Flexgleisen geplant, gefällt mir aber so wie es jetzt ist besser.


Wenn möglich würde ich gerne die (stillgelegte) Stichstrecke wieder im Plan mit aufnehmen, nur fragt sich, wo. Wie würdet ihr das machen?

Hier noch der aktuelle Plan, einmal mit und einmal ohne 3D-Höhen.





Und zum Schluss noch eine 3D-Komplettansicht:


Die erste Trambahn hat sich auch schon dazugesellt, auch wenn alles noch im Bau ist


Viele Grüße,


Johannes


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#46 von kukuk , 22.02.2010 17:47

Hallo,

Deine Tram-Schleife rechts unten sieht merkwürdig aus. Willst Du die Gleise da wirklich kreuzen lassen? Das macht doch fahrtechnisch gar keinen Sinn.
Ich würde anders herum durch die Schleife fahren.

Thorsten


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#47 von Joeys Teppichbahn , 22.02.2010 20:16

Hallo Thorsten,

Zitat
Deine Tram-Schleife rechts unten sieht merkwürdig aus. Willst Du die Gleise da wirklich kreuzen lassen? Das macht doch fahrtechnisch gar keinen Sinn.
Ich würde anders herum durch die Schleife fahren.


Das die Wendeschleife so liegt hat mehrere Gründe:

    - Würde die Wende in der anderen Richtung befahren werden, müssten die Bahnsteige auf die andere Seite, da die Aus- bzw. Einstiege immer in Fahrtrichtung rechts sind, zumindest in München ist dies so. Auf der anderen Seite ist aber nicht ausreichend Platz für die Bahnsteige vorhanden, nämlich ca. nur 2-3cm zwischen Gleis und Anlagenkante, dort muss eh noch eine Absturzsicherung hin. Die Wendeschleife einfach n Stück nach hinten (in Richtung Hauptbahn) verschieben ist auch nicht, weil sonst für das Industriegleis noch weniger Platz übrig bleibt.

    - Auch in 1:1 gibt es (bei Trambahnen) nichts, was es nicht gibt. So ist z. B. eine (bzw. sind mehrere) Kreuzungen am heute teils zurückgebauten Münchner Scheidplatz (Link zu google maps) vorhanden. Wenn ich richtig gezählt habe, ganze 4 Stück!


Ich sehe bei der Wendeschleife nicht so das große Problem mit dieser Kreuzung, werde mich aber nochmal mit diesem Thema beschäftigen!


Viele Grüße


Johannes


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#48 von markstutz ( gelöscht ) , 22.02.2010 20:27

Ja, die Kreuzung mag vielleicht eine Herausforderung sein - aber vom Betrieb her ist diese 'Ordnung' absolut in Ordnung. Die Busse stehen dann links ausgerichtet, so das quasi am gleichen Bahnsteig umgestiegen werden kann (ist wirklich ein Qualitätsmerkmal für Tram-Neubauten!).


markstutz

RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#49 von robo71 , 22.02.2010 21:10

Hallo,

so funktioniert die Trambahnschleife tadellos.
Ich bin jahrelang an einer solchen morgens und mittags zur Schule und wieder heim. Das war ne Endstation wo man in den Bus umstieg. Und noch heute gibt es da sogar ein Abstellgleis in der Schleife!
Wo? In Freiburg - Littenweiler:
Und jetzt versuch ich einen Link einzufügen:
Lasbergstraße

Robo

Edith: Wieso zeigt der beim ersten Post nix an [/url] Und wieso funzt der Link nicht


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RE: Geplante Stadtbahnanlage Epoche V/VI

#50 von ET 65 , 22.02.2010 21:22

Hallo Mark, hallo Johannes, hallo Thorsten,

Zitat von JoMä
Hallo Thorsten,

Zitat
Deine Tram-Schleife rechts unten sieht merkwürdig aus. Willst Du die Gleise da wirklich kreuzen lassen? Das macht doch fahrtechnisch gar keinen Sinn.
Ich würde anders herum durch die Schleife fahren.


Das die Wendeschleife so liegt hat mehrere Gründe:
[list]- Würde die Wende in der anderen Richtung befahren werden, müssten die Bahnsteige auf die andere Seite, da die Aus- bzw. Einstiege immer in Fahrtrichtung rechts sind, zumindest in München ist dies so. Auf der anderen Seite ist aber nicht ausreichend Platz für die Bahnsteige vorhanden, nämlich ca. nur 2-3cm zwischen Gleis und Anlagenkante, dort muss eh noch eine Absturzsicherung hin. Die Wendeschleife einfach n Stück nach hinten (in Richtung Hauptbahn) verschieben ist auch nicht, weil sonst für das Industriegleis noch weniger Platz übrig bleibt. ...



Solche Situationen mit kreuzendem Trambahngleis gab es auch in Stuttgart. Da dort weitgehend auf Zwei-Richtungstriebwagen umgestellt wurden, sind die Schleifen heute zurückgebaut.

Zum Nebenbahngleis / Industriegleis:
Das sieht im aktuellen Plan etwas verloren aus. Ich sehe hier das Problem, dass beides (eingleisige Strecke und Wendeschleife der Tram) auf dem vorhandenen Platz nicht realisierbar ist.
Und so kommt wieder der blöde Modellbahnerspruch zum tragen: "Weniger ist mehr".

Und bevor ich es vergesse: Das mit dem zurückgebauten Gleis im Bahnhof sieht gut aus.

Gruß, Heinz


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