RE: Wasserau - reloaded

#1 von markstutz ( gelöscht ) , 24.11.2009 16:12

Bevor ich mich an eine etwas detailliertere Aufarbeitung meiner kleinen C-Gleisplan-Idee "Wasserau" mache, habe ich vorgängig zwei kleine Fragen an die geneigte Leserschaft mit Märklin-C-Gleis-Erfahrung (was für ein Wort ).



1.) Ist die Profilfreiheit beim Kupplungsgleis direkt nach ..071 gegeben?

2.) Ist ein Vorentkuppeln für das Zurückschieben von Wagen ins "orange" Gleis in der Praxis tauglich?

Danke für ein paar kurze Statements! (Und sorry, die Qualität des Bildes ist nicht gerade das Gelbe vom Ei... )


markstutz

RE: Wasserau - reloaded

#2 von Bodo , 24.11.2009 16:30

Hallo Mark,

Zitat von markstutz
1.) Ist die Profilfreiheit beim Kupplungsgleis direkt nach ..071 gegeben?


mir ist nicht ganz klar, was Du meinst ... aber da die C-Gleise am unteren Böschungsrand so breit wie die Fahrzeuge sind und das 71er Gleisstück genau dafür gedacht ist, Schnitte an der Böschung zu vermeiden, kannst Du davon ausgehen. Das heißt allerdings nicht, dass da der Hebel vom Entkupplungsgleis hinpasst - aber der kann ja außen liegen.

Zitat von markstutz
2.) Ist ein Vorentkuppeln für das Zurückschieben von Wagen ins "orange" Gleis in der Praxis tauglich?


bei mir funktioniert´s nicht wirklich gut - irgendwie ruckelt es immer mal wieder so, dass die Kupplungen wieder zuschnappen. Aber das hängt sicher von den verwendeten Wagen und Loks ab. Da das vermutlich bei Deiner Anlage "hinten" ist, würde ich ausgiebig testen.

Viele Grüße, Bodo


Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)

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RE: Wasserau - reloaded

#3 von markstutz ( gelöscht ) , 24.11.2009 22:29

Zitat von Bodo

Zitat von markstutz
1.) Ist die Profilfreiheit beim Kupplungsgleis direkt nach ..071 gegeben?


mir ist nicht ganz klar, was Du meinst ... aber da die C-Gleise am unteren Böschungsrand so breit wie die Fahrzeuge sind und das 71er Gleisstück genau dafür gedacht ist, Schnitte an der Böschung zu vermeiden, kannst Du davon ausgehen. Das heißt allerdings nicht, dass da der Hebel vom Entkupplungsgleis hinpasst - aber der kann ja außen liegen.




Ok, ich habe mich da nicht ganz klar ausgedrückt. Im Prinzip geht es mir darum, ob ein Fahrzeug profilfrei steht (d.h. hinter einem fiktiven Grenzzeichen), wenn man die Kupplung über dem Entkupplungsgleis hat. Das Argument mit Bettungsbreite = Fahrzeugbreite scheint mir allerdings so klar, dass sich die Frage erübrigt (ich irre mich hoffentlich nicht in der Interpretation deiner Info).

Zitat

Zitat
2.) Ist ein Vorentkuppeln für das Zurückschieben von Wagen ins "orange" Gleis in der Praxis tauglich?


bei mir funktioniert´s nicht wirklich gut - irgendwie ruckelt es immer mal wieder so, dass die Kupplungen wieder zuschnappen. Aber das hängt sicher von den verwendeten Wagen und Loks ab. Da das vermutlich bei Deiner Anlage "hinten" ist, würde ich ausgiebig testen.




Ich hatte es befürchtet Wenn der Sachverhalt gegen das Vorentkuppeln spricht, dann muss ich mir den Einsatz eines zweiten Entkupplers überlegen, aber naja - muss m.E. nicht unbedingt sein.

Es ist übrigens nicht ein Plan, den ich persönlich umzusetzen beabsichtige, sondern es soll sozusagen ein Remake eines bestehenden Planes auf meiner Homepage (Wasserau) werden.


markstutz

RE: Wasserau - reloaded

#4 von Bodo , 25.11.2009 07:37

Hallo Mark,

welchen betrieblichen Sinn hat denn der linke "Gleisstummel" überhaupt ? Beide Gleise gleichzeitig nutzen geht ja eh´ nur bedingt.

Ich würde das Entkupplungsgleis direkt hinter den Abzweig aus dem Hauptgleis legen und von dort mit einer Weiche in zwei gleichberechtigte Abstellgleise führen (also Prellböcke rechts oben in der Skizze). Das ganze im leichten Gefälle - dann sollte das Entkuppeln leichter sein und auch kein Wagen zurück auf dei Strecke rollen.

Und es bleibt sogar noch Platz für eine Hintergrundbebauung.

Viele Grüße, Bodo


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RE: Wasserau - reloaded

#5 von markstutz ( gelöscht ) , 25.11.2009 11:14

Ich habe mir erlaubt, den Titel des Themas zu ändern. Inzwischen habe ich meinen alten Gleisplan-Vorschlag "Wasserau" für C-Gleis (siehe Homepage) neu gezeichnet.

Dabei ist er um 20 cm länger geworden und sieht nun so aus:



Am Grundkonzept habe ich nichts geändert, allerdings sind im Anlagenvordergrund noch ein zusätzliches Ladestrassengleis und ein Gleisanschluss einer kleinen Fabrik dazugekommen. Letzterer liegt natürlich absichtlich ausserhalb des Einfahrsignales, so dass die Zustellung von Wagen jeweils eine Sperrfahrt erfordert - etwas mehr Betrieb sozusagen.

Eine erste Visualisierung sieht so aus (ich muss noch etwas üben mit Wintrack ):







Den Schattenbahnhof habe ich umgekrempelt, da ist meine Idee auf der Homepage definitiv ein "alter Zopf". Umfahrungsmöglichkeiten gibt es nun keine mehr, ich gehe von einem Lokwechsel aus (ankommende Lok hinten abkuppeln, neue Lok vorne anfahren, wenn Zug weg fährt wird alte Lok auf ein freies Gleis zum Warten gestellt - die beiden hintersten Gleise könnten m.E. als Aufstellgleise für Loks dienen). Neu soll der etwa so aussehen:



Und auch vom sichtbaren Bereich noch ein Plan mit den Nummern:


markstutz

RE: Wasserau - reloaded

#6 von Spike ( gelöscht ) , 25.11.2009 12:41

Hallo Mark,

den Standort des Einfahrsignals direkt hinter der Anschlussweiche zur Fabrik finde ich ein wenig albern und erzwungen. Ich finde, das Signal sollte entweder direkt hinter dem Tunnel (oder sogar im Tunnel) stehen, um auch die Anschlussweiche zu decken, oder noch ein Stück näher am Bahnhof, um die Lage des Anschlusses auf freier Strecke zu betonen.
Außerdem, warum steht das Einfahrsignal links?

Gruß
- Spike


Spike

RE: Wasserau - reloaded

#7 von markstutz ( gelöscht ) , 25.11.2009 18:42

Zitat von Spike
Hallo Mark,

den Standort des Einfahrsignals direkt hinter der Anschlussweiche zur Fabrik finde ich ein wenig albern und erzwungen. Ich finde, das Signal sollte entweder direkt hinter dem Tunnel (oder sogar im Tunnel) stehen, um auch die Anschlussweiche zu decken, oder noch ein Stück näher am Bahnhof, um die Lage des Anschlusses auf freier Strecke zu betonen.



Der Standort kann natürlich noch geändert werden. Weiter Richtung Bahnhof wird es einfach enger mit dem Durchrutschweg (Standort Ra 10) - zum Tunnel hin ist die Sperrfahrt-Option futsch. Die muss aber nicht unbedingt sein...

Zitat
Außerdem, warum steht das Einfahrsignal links?



Damit der Lokführer das Signal wegen der Kurve früher erkennen kann. Rechts vom Gleis steht dann natürlich die "Schachbretttafel" (Ne 4), damit alles seine Richtigkeit hat.

Gibt es noch andere Meinungen, Anregungen, Ideen?


markstutz

RE: Wasserau - reloaded

#8 von Spike ( gelöscht ) , 25.11.2009 19:14

Hallo Mark,

Zitat von markstutz
Weiter Richtung Bahnhof wird es einfach enger mit dem Durchrutschweg (Standort Ra 10)


das sehe ich nicht so!
Die Gleise an Rampe und Güterschuppen sind ja recht kurz, deshalb wird keine große Ausziehlänge bis zum Ra 10 gebraucht. Es müsste eigentlich genügen, das Ra 10 am Ende des 2. Gleisstücks 24230 von der Weiche aus gesehen aufzustellen. Nimmt man noch 2 Gleisstücke 24230 als Gefahrenpunktabstand, dann stünde das Einfahrsignal in Höhe des Prellbocks des Ladestraßengleises und damit schon mal optisch ein ganzes Stück von der Anschlussweiche entfernt.

Zitat von markstutz

Zitat
Außerdem, warum steht das Einfahrsignal links?


Damit der Lokführer das Signal wegen der Kurve früher erkennen kann.



Auf Dampflokomotiven steht der Lokführer rechts und hat den langen Kessel vor der Nase. Gerade in der Kurve sieht er wenig vom linken Streckenrand. Wäre es nicht zur Verbesserung der Sichtbarkeit sinnvoller, einen besonders hohen Mast zu verwenden, das Grünzeug auf der Kurveninnenseite kurz zu halten und --- in moderneren Epochen --- Vorsignalwiederholer aufzustellen?

Zitat von markstutz
Gibt es noch andere Meinungen, Anregungen, Ideen?


Es gibt im Bahnhof noch eine S-Kurve, gebildet aus den abzweigenden Strängen der Weichen zur Ladestraße und der Weiche, die von Gleis 3 in Gleis 2 führt. Könnte man diese Kurve durch eine kurze Zwischengerade entschärfen?

Gruß,
- Spike (Nörgelbiene)


Spike

RE: Wasserau - reloaded

#9 von markstutz ( gelöscht ) , 25.11.2009 21:40

Zitat von Spike
Die Gleise an Rampe und Güterschuppen sind ja recht kurz, deshalb wird keine große Ausziehlänge bis zum Ra 10 gebraucht. Es müsste eigentlich genügen, das Ra 10 am Ende des 2. Gleisstücks 24230 von der Weiche aus gesehen aufzustellen. Nimmt man noch 2 Gleisstücke 24230 als Gefahrenpunktabstand, dann stünde das Einfahrsignal in Höhe des Prellbocks des Ladestraßengleises und damit schon mal optisch ein ganzes Stück von der Anschlussweiche entfernt.



Ich habe mal rasch bei Carstens, "Signale. Teil 1: Hauptsignale und Vorsignale" nachgesehen. Bei einer ansehnlichen Steigung wie hier gegeben darf der Gefahrpunktabstand zum Esig auf 50 Meter reduziert werden. Das hiesse bei Standort Ra 10 vor dem BÜ müssten dann knappe 3 Gleislängen Abstand zum Esig sein. Aber vielleicht lässt man hier etwas "selective compression" spielen, dann gehen wir auf 2 Gleislängen runter...

Zitat
Auf Dampflokomotiven steht der Lokführer rechts und hat den langen Kessel vor der Nase. Gerade in der Kurve sieht er wenig vom linken Streckenrand. Wäre es nicht zur Verbesserung der Sichtbarkeit sinnvoller, einen besonders hohen Mast zu verwenden, das Grünzeug auf der Kurveninnenseite kurz zu halten und --- in moderneren Epochen --- Vorsignalwiederholer aufzustellen?



Das ist auch ein Argument. Allerdings ist es dann halt "eher normal" und beim Setzen des Esig ist mir die Möglichkeit vom Ne 4 in den Sinn gekommen. Bei der Ausfahrt aus dem Tunnel hat der Tf so aufgestellt wohl den besten Blick auf das Signal, geht es weiter Richtung Bahnhof, dann kann es auch rechts aufgestellt werden.

Zitat
Es gibt im Bahnhof noch eine S-Kurve, gebildet aus den abzweigenden Strängen der Weichen zur Ladestraße und der Weiche, die von Gleis 3 in Gleis 2 führt. Könnte man diese Kurve durch eine kurze Zwischengerade entschärfen?



Ja, aber nur mit Kompromissen. Variante 1: eine steile Weiche nehmen und ggf. auf 16° kürzen - fände ich schade, denn die schlanken C-Weichen sind eigentlich geometrisch hübsch. Variante 2: die Länge der Anlage um 10 - 20 cm erhöhen.

Zitat

Gruß,
- Spike (Nörgelbiene)



Mich stört das Nörgeln überhaupt nicht, im Gegenteil. Eine aktive Diskussion ist allemal besser als allgemeines Schweigen.


markstutz

   


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