#13 von
Bobbel
, 16.01.2014 08:22
@ Heiko...
die Frage, im Falle der Lokschilder, ist relativ einfach zu beantworten.
Loks der Baureihe 03 trugen ebenfalls Lokschilder mit Spitzziffern.
Diese Schilder aus Aluminiumguß erhielten die Loks im Zuge der
Buntmetallsammlung durch die Nazis, deren die Originalschilder aus
Messingguß zum Opfer fielen.
Bei vielen 03 wurden die Alugußschilder durch Nietschilder mit
den sogenannten "Runden Ziffern" ersetzt,
Lokschilder mit den sog. Spitzziffern verblieben - sofern sie nicht
früher durch Schilder mit den sog. "Runden Ziffern" / DIN-Ziffern
ersetzt wurden - bis zur Umnummerierung und Ersatz durch DIN-
Siebdruckschilder bis ca. 1968/1969 an den Loks.
Bekannt sind mir einige Loks der Baureihe 41 - auch nach der Neu-
bekesselung - und Loks der Baureihe 64, sowie die meisten Länder-
bahnbaureihen, welche bis 1968 ausgemustert wurden.
An den Wagen wurden die spitzen Ziffern bereits in den 1950er
Jahren durch die "Klassenziffern", welche aus den sog. Spitzziffern
nach Prof. R. Klein abgeleitet wurden, ersetzt.
Die restliche Wagenbeschriftung erfolgte meist in DIN 1451 Engschrift.
Noch etwas...:
Die DIN-Ziffern, welche die Deutsche Bundesbahn verwendet hat
unterscheiden sich in 6 und 9 (= rund) von den Standardschriften
DIN 1451.
Eine genaue Aufstellung der verwendeten Schriften habe ich in einem
vorherigen Beitrag gegeben.
Da "Eisenbahnbeschriftung", vor allem bei Wagen, ein riesengroßes Thema
ist, kann ich Dir nur einen kleinen Abriß geben.
Grüßle aus HONAU.
Klaus
Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!