Schönen Abend alle zusammen !

Bin neu im Forum und möchte Euch gleich mit Fragen löchern.

Bastle seit geraumer Zeit, an einer Bahnhofseinfahrt die durch Lichtsignal

und Ab und Zuschaltung von Fahrstrom gesichert wird.

Schalte mit SRK kleine bistabiele Relais die das Einfahrtsignal und den

Fahrstrom zu und abschalten sollen. Funktioniert nicht schlecht aber

nicht immer ! Fahre auf Märklin M-Gleis. Habe hier im Forum schon

gelesen, M-Gleis würde die Magnetstreuung verstärken, was ich nicht

bestätigen kann da ich auch Versuche mit C-Gleis gemacht habe.

Mir kommt vor daß die Schalterei auch Geschwindigkeitsabhängig ist.

Habe verschiedene Neodymmagnete ausprobiert ,rund ,viereckige,

rechteckige, verschiedene Größen und Stärken. Ohne durchschlagenden

Erfolg. Kanns vieleicht an der Schalterei liegen ?

Kann einen Eigenbau -Schaltplan per Mail senden !

Wer im Forum kann mir helfen? Vielen Dank im voraus !


Mit freundlichen Grüßen : Günther

Hallo Günther,

ein mögliches Problem wurde hier vor kurzem in einem anderen Thread schon angesprochen: Auch eine Relaisspule ist eine Induktivität und hat im Abschaltmoment - ich nenne es mal "gewisse Bedürfnisse", nämlich seinen Strom aufrechtzuerhalten, koste es an Spannung, was es wolle. Ich kann das gerne auch physikalisch präzise mit Differentialgleichungen ausdrücken. Es kann also im Moment der Kontaktöffnung im SRK einen Schaltfunken geben, der die Kontakteigenschaften mit der Zeit stark beeinträchtigt. Abhilfe ist im einfachsten Fall eine Diode, je nach Umstand auch eine Suppressordiode.

Tausche doch mal den SRK gegen einen nagelneuen aus. Geht's jetzt einwandfrei? Und in ein paar Wochen wieder schlecht? Das wäre ein starkes Indiz für o. g. Umstände.

Damit ein bistab. Relais schaltet, muss man eine Spule ca. 3 bis 5 ms ansteuern. Bei Einweggleichrichtung von Wechselspannung muss man noch bis zu ca. 15 ms warten, bis die Halbwelle wieder ausreichend groß wird. Jetzt kannst du rechnen: Ein Zug mit einer Geschwindigkeit von 50 cm pro Sekunde legt also 7,5 mm in 15 ms zurück. Genügt die Reichweite deiner Magnete?

Grüße
Siegfried Grob

Hallo Günther,

mit dem Schalten mit SKR war ich auch nicht zufrieden.
Auch Schaltgleise (mit der Wippe für Schleiferbetätigung) waren auf die Dauer störanfällig.
Wenn Dir die Auslösung durch den Schleifer ausreicht, kann ich Dir die Stromüberwachungsmodule von IEK http://www.iek.de/GB-M%204_HP.htm empfehlen, die bei mir störungsfrei den Schattenbahnhof schalten.

Hubert

Hallo Freunde,

Reedkontakte sollten prinzipiell die Verbraucher über Transistor-Verstärker ansteuern, die einen zeitlich geregelten (längeren) Impuls abgeben.
Eleganter und sicherer als SRK und Magnete sind Gleisbesetzt-Melder (GBM). Die werden von Herstellern auch als "elektronische Schalter" bezeichnet. Natürlich müssen die angesteuerten Relais eine Endabschaltung haben.

Gruß
Walter

Erstmal vielen Dank für Eure schnelle Hilfe!

Zur Antwort von Siegfried: Die SRK,s sind Neu. Werde es erst mal mit

einer Diode ausprobieren. Diode zwischen SRK und Relais?

Sollte das nicht hinhauen, werde ich die Sache mit den GBM von

Hubert und Walter ausprobieren!

Nochmals vielen Dank euch Dreien.

Melde mich wieder ! MFG: Günther

Hallo Günther,

unter der Annahme, dass in Reihe zur Relaisspule bereits eine Diode verschaltet ist ("Gleichrichterdiode"), wird eine zusätzliche Diode ("Freilaufdiode") parallel zur Relaisspule angeschlossen, und zwar gerade anders herum orientiert als die Gleichrichterdiode.

Zum Thema Gleisbesetztmelder:

Die gibts auch von Märklin, heißen da aber nicht Gleisbesetztmelder, sondern Kontaktgleis. Oder beim C-Gleis: ganz normales Gleis, an dem man mit dem Seitenschneider zweimal "Schnipp" macht, und fertig ist der Gleisbesetztmelder (nach dem Prinzip Kontakt über Radsatz). Das nenne ich "elegant". Bei Industrierelais muss man sich da auch in der Regel keine Gedanken mit irgendeiner Endabschaltung machen.

Ein Gleisbesetztmelder nach dem Prinzip Stromfühler benötigt 3 Dioden, 1 - 2 Widerstände und 1 Optokoppler. Das kann man sich auch auf ner Lochrasterplatte zusammenlöten. Trotztdem teurer und aufwändiger als zweimal "Schnipp".



Herzliche Grüße
Siegfried Grob

Hallo Siegfried,

Dein Beitrag in Ehren aber ....
Das Märklin-Kontaktgleis hat leider keine 2 potentialfreie UM-Kontakte und mit dem "Schnipp-schnipp" ist es bei dem hier von Günther benutzten M-Gleis auch Essig.

Natürlich kann man einen GBM auch selbst stricken. Die beiden eingebauten potentialfreien Kontakte, von Herstellern als Relais bezeichnet, treiben den Preis des Eigenbaus auch in die Höhe. Da ist ein erprobtes Industrie-Produkt auf jeden Fall günstiger.

Übrigens: Teile, die VERschaltet sind, gehören in die Tonne.
GEschaltet klingt besser und professioneller.

Gruß
Walter

Hallo Walter,

deine Anmerkung:

Zitat

---

Das Märklin-Kontaktgleis hat leider keine 2 potentialfreie UM-Kontakte

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ist natürlich richtig, aber Günther sagte ja auch, dass er

Zitat

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kleine bistabiele Relais

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verwendet und im Moment mittels SRK ansteuert.

Ein bistabiles Relais kann ich nun anstatt mit einem SRK auch mit einem Kontaktgleis ansteuern und das Relais bietet mir (bei entsprechenden Typen) dann 2 potenzialfreie Kontakte an. Bei bistabilen Relais in Industriequalität ist auch die zeitlich variierende Kontaktgabe des Schaltgleises kein Problem.

Herzliche Grüße
Siegfried

hallo,
auch ich habe die steuerung durch reeschalter im m-gleis 'mal realisiert und festgestellt, daß die eisenhaltigen weichenzungen durch die schaltmagnete unter den zügen bewegt wurden und immer wieder züge entgleisten.
inzwischen wird die anlage auf k-gleis mit ca 95% flexgleisen umgestellt.selbst hergestellte kontaktgleise schalten hier die blocksteuerung analog. gefahren wird digital.


viel grüße
aetzchef
http://www.eisenbahn2000.de/x51_verfah-kontaktgleis-100.html

Hallo Zusammen !

Habe jetzt Versuche mit M- kontaktgleis angesellt. Mit dem selben ergebniß,

das Relais schaltet drei mal nach einfahrt in den Bahnhof auf Rot und beim

nächsten Mal auf Grün. Schalten die Relais nicht genau? Kann mir einer

von Euch weiterhelfen! Hab die Relais bei Kabelspezi gekauft. Relais werden

mit 5 volt Wechselstrom geschaltet,wiederstände 220 Ohm.bei 16 volt.

Am besten wäre eine Kleine Skizze mit allen Anschlüßen bezeichnet.

Habe ein Foto und Skizze angehängt. MFG: Günther

Vielen Dank im Voraus!

Hallo Günther,

die Relais vom Kabelspezi sind auf jeden Fall für Gleichspannung,
Du kannst da jeweils eine Diode vorschalten, oder Deine 5 V Stromversorgung gleich
mit einem Gleichrichter versehen.

Grüße Heinz

Hallo zusammen !

Keine Reedkontake mehr , zu Störanfällig mit diesen Kontakten und

Magneten. Verwende jetzt Kontaktgleise die ich im Eigenbau herstelle.

Dazu 2 Spulige Bistabile Relais 2 mal UM, die ich mit Wechselstrom über

Brückengleichrichter B40D ansteuere. habe dann 2 schaltausgänge die

an die Kontaktgleise gelegt und die Sache ist OK.

Habe lange ausprobiert aber es hat sich gelohnt.

Nochmals vielen Dank an Alle die mir weitergeholfen haben Günther