Hallo zusammen,

bescheidene Frage von mir zur Rückmeldung mit S 88, die ich mir schon länger stelle und nun erneut vom Thread "Tams EC der zweite Erfahrungsbericht" ausgelöst wurde. Dort ist wieder von "S 88" die Rede.

Wenn man "Neueinsteiger" ist bei "Melden und Schalten" sollte man dann nicht auf was anderes als die S 88 Module zurückgreifen, da dieses System ja ziemlich störanfällig zu sein scheint ?

Ich habe da noch null Erfahrung und kann mich nur auf das verlassen was ich so in diversen Foren lese. Da kommt mir immer wieder zu Ohren, daß es mit den "S 88" zu Problemen (Fehlmeldungen,Lichtorgel) kommt, selbst dann wenn man noch so akribisch die Kabel verlegt, Entstördioden in die Leitungen baut ....

Ist da nicht z.B. das Rautenhaus-System "Melden und Schalten" wesentlich störunanfälliger ohne das man ein "kabelverlegungskünstler" sein muß. Ich habe zumindest bis jetzt nicht Negatives zu Rautnhaus lesen können.

Ich denke mal, daß Wichtigste hierbei ist doch das diese Geschichte einwandfrei funzzt. Oder ???

Auf Eure Einschätzungen bin ich gespannt, da ich mich mit diesem Thema auch noch auseinandersetzen muß. Dauert aber noch ne Weile. Aber träumen darf man ja schon mal.

Außerdem vorbeugen ist besser als später "Lehrgeld" bezahlen.

Mein Stand bis jetzt, muß mich allerdings noch sehr viel weiter bilden, lautet:

Fahren mit einer Multi-Zentrale MM und DCC und entsprechender Software (Automatikbetrieb und per Hand soll möglich sein)

Melden und Schalten mit Rautenhaus SLX.

Beim Fahren muß ich bei MM und DCC bleiben, dafür habe ich schon zuviele Loks für diese Formate, bei Melden und Schalten stehen mir noch alle Möglichkeiten offen.

Bitte jetzt keine kriegerischen Auseinandersetzungen, denn deswegen habe ich das nicht geschrieben. Ich denke nur, wieso soll man sich unnötigen "Frust" einkaufen, wenn da was Besseres auf dem Markt ist.

Oder habt Ihr andere Erfahrungen gemacht ???



Nachdenkliche Grüße

Markus

Hallo Markus,

ich denke, der S88 hat schon seine Tücken, ist aber durchaus brauchbar.

Alternativ gibt es Rautenhaus (selectrix), wie von Dir angesprochen und evtl. die Loconet-Lösung (Uhlenbrock..) .

Selectrix wurde nicht von jeder Software unterstützt und ist doch relativ teuer (16fach Rückmelder für ca. 150 EUR -> z.B. http://www.mdvr.de/schalt.htm ) Anazhl Kontakte weiss ich nicht

Loconet (z.B. 16fach #63350 ca 42 EUR) ist einfach zu verkabeln und biete bis zu 2048 Rückmeldekontakte

S88 16fach-Module gibts ab ca. 15.- EUR 31Module (496 Kontakte möglich)

So dass alleine der Preisunterschied der Module schon eine Entscheidung beinflusst.

Zitat von Thomas Kainz

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Hallo Markus,


So dass alleine der Preisunterschied der Module schon eine Entscheidung beinflusst.

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Hallo Thomas,
der Preis sollte der kleinste Grund sein sich für einen labilen Bus zu entscheiden.

Ich behaupte mal, dass jeder WDP auch Soft Lok Nutzer mehr Geld ausgibt für S88 Bausteine als ein Railware Nutzer mit SLX oder Loconet.
Denn die Kollegen brauchen dreimal soviel Bausteine

Auch die freie Adressenvergabe bei SLX und Loconet ist ein riesen Vorteil,es läßt sich auch eine Aus- und Einschaltverzögerung für jeden einzelnen Ausgang einstellen.
Dies ist super interessant für Märklinbahner die auch eine Besetztmeldung auf den Weichen realisieren,
hier sind dann bekanntlicherweise nur kurze Melderstückchen vorhanden
die dann bei S88 in jedem Fall flackern würden.

Hallo Markus,

Zitat von Markus Heinz

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Ist da nicht z.B. das Rautenhaus-System "Melden und Schalten" wesentlich störunanfälliger ohne das man ein "kabelverlegungskünstler" sein muß. Ich habe zumindest bis jetzt nicht Negatives zu Rautnhaus lesen können.

Ich denke mal, daß Wichtigste hierbei ist doch das diese Geschichte einwandfrei funzzt. Oder ???

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Das ist wirklich das wichtigste, darum meine "Liebe" zu SX. Ich nehme an, Du kennst den Bericht von Peter Plappert? Er fährt mit der IB am COM1 und schaltet und meldet mit dem Rautenhaus SLX852 Interface, das gleichzeitig als SX-Zentrale nur zum Schalten und Melden dient (ähnlich wie das HSI für den S88-BUS) und an die COM2 Schnittstelle angeschlossen wird. Vorteil ist u.a., dass Weichen auch geschaltet werden können, wenn beim Fahrbetrieb ein Kurzschluss am Gleis entsteht (soll ja vorkommen ).

Zitat

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Mein Stand bis jetzt, muß mich allerdings noch sehr viel weiter bilden, lautet:

Fahren mit einer Multi-Zentrale MM und DCC und entsprechender Software (Automatikbetrieb und per Hand soll möglich sein)

Melden und Schalten mit Rautenhaus SLX.

Beim Fahren muß ich bei MM und DCC bleiben, dafür habe ich schon zuviele Loks für diese Formate, bei Melden und Schalten stehen mir noch alle Möglichkeiten offen.

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Das wäre eine weise Entscheidung. Bei mir war es so, dass die meisten Loks bereits SX-Decoder hatten, darum auch zum Fahren SX. In Deinem Fall wäre z.B. die neue Zentrale von Tams zum Fahren, zusammen mit Rautenhaus SLX852 zum Melden und Schalten eine gute Variante.


mit freundlichen Grüssen

Gian

Hallo Frank,

Zitat von F.W.

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der Preis sollte der kleinste Grund sein sich für einen labilen Bus zu entscheiden.

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Richtig!

Zitat

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Ich behaupte mal, dass jeder WDP auch Soft Lok Nutzer mehr Geld ausgibt für S88 Bausteine als ein Railware Nutzer mit SLX oder Loconet.

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Auch diese "Behauptung" kann ich täglich etwas mehr bestätigen .

Zitat

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...die freie Adressenvergabe bei SLX und Loconet ist ein riesen Vorteil,es läßt sich auch eine Aus- und Einschaltverzögerung für jeden einzelnen Ausgang einstellen.

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Diesen Vorteil habe ich in meinem anderen Beitrag hier noch vergessen zu schreiben. Die automatische Durchnummerierung beim s88 war seinerzeit ein ständig überraschendes Ärgernis .

mit freundlichen Grüssen (jetzt ist mir Deine Begrüssung in einem anderen Forum klar geworden )

Gian

Hallo Thomas,

Zitat von Thomas Kainz

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Selectrix wurde nicht von jeder Software unterstützt und ist doch relativ teuer.....

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Es gibt schon lange gute Software, die das Selectrix-Format unterstützt (z.B. Railware und Traincontroller) inkl. den Spezialitäten der verschiedenen Interface-Spezialitäten, wie z.B. das Rautenhaus-SLX852 Interface. WDP gehört noch nicht dazu (soll sich ja demnächst ändern).

Auch bei Selectrix gibt es dank der Konkurrenz günstigere alternativen. Du vergleichst ja beim S88-BUS auch nicht den Original s88 Baustein von Märklin mit den Bausätzen von Littfinski. Auch für den Selectrix-BUS gibt es GBM-Bausätze von Littfinski (für 2-L-Fahrer), die sehr preiswert sind und einwandfrei funktionieren. Aber wie schon von Frank gesagt, der preis sollte nie das einzige Kriterium sein und wenn man beim Einsatz der richtigen Software und des schnellen SX-Systems viele GBM's sparen kann, spielt der einzelne GBM-Preis nicht mehr dieselbe Rolle. Auch ich habe dazugelernt und stelle nun fest, dass mit der richtigen Kombination Software-Digitalsystem ein GBM pro Block reicht. Noch vor kurzer Zeit hätte ich nie gedacht, dass eine solche Präzision (Anhaltgenauigkeit) möglich ist (hatte ja auch noch nicht die richtige Hardware).

mit freundlichen Grüssen

Gian

Hallo,

der s88-Bus ist einfach und billig, und man hat den Vorteil, bei kleinen bis mittleren Anlagen mit einer Zentrale für Melden, Fahren und Schalten auszukommen. Wenn der Bus nicht zu lang wird und sauber verlegt ist, ist er auch problemlos in der Anwendung. Ob die Numerierung ein Problem ist, hängt wohl vor allem von der Software ab - ich habe meine so geschrieben, daß mich die Kontaktnummern erstmal nicht interessieren.

Bei großen Anlagen könnte man in der Tat auf einen anderen Bus zurückgreifen, wobei ich als Theoretiker hier auch zu sx tendieren würde. Allerdings braucht man dann natürlich entsprechende Hard- und Software, die unterschiedliche Wege ansteuern kann.

Ob die Anlage noch klein genug ist, den einfachen s88-Bus zu verwenden, oder schon so groß, daß der Mehraufwand für sx am Ende weniger Aufwand bedeutet, darf jeder für sich selbst entscheiden...


Bye,
Christian