Hallo allseits,

ich habe an den vier Funktionsausgängen meines LoPi 3 (Licht vorn, Licht hinten, AUX1, AUX2) jeweils 2 bis 3 SMD LEDs angeschlossen. Jeder LED Strang ist mit seinem eigenen Vorwiderstand am Decoder Plus (blaues Kabel) angeschlossen - da ganze natürlich ohne Massekontakt. Die Vorwiederstände sind so bemessen, daß bei aktivem Ausgang ca. 16 mA fließen.

Mein Problem ist nun, daß sich die Ausgänge paarweise(?) beeinflussen: Ist der eine aktive und der andere nicht, dann leuchten die LEDs an dem nicht aktiven Ausgang dunkel und flackern unregelmäßig - auch bei stehender Lok.

Brauche ich da Pullup/Pulldown Widerstände? Kennt ihr das Problem? Habt ihr die Lösung?

Im voraus besten Dank, Oliver

Hmm... Bei meiner Baureihe 41 ist Licht vorne mit LED, Licht hinten mit LED, Führerstandsbeleuchtung mit LED (2 Stück) und Fahrwerksbeleuchtung (4 Stück) genauso angeschlossen und bei mir tut´s...

Schonmal mit CV 08 Wert 08 den Decoder resettet?

Moin Moin Oliver

wie genau sind die LED verschaltet? Z.B. In Serie?

@Centralstation: Nein, aber das wäre auch eine schlechte Idee, weil ich mit meiner MS die Funktionsmappings gar nicht wieder so programmieren könnte, wie sie jetzt sind - und ich sie benötige.

@Jens Wulf: Drei weiße in Reihe bzw. zwei rote in Reihe.

Gruß, Oliver

Wenn es nicht anders geht, wirst du aber nicht um einen Reset herumkommen. Ich habe in einem Haus einen Lokpilot, F1 hat auf einmal nciht mehr funktioniert, selbst neues Mapping erfolglos, erst CV 08 Wert 08 brachte die Rettung

Behalte es als letzte Notlösung im Kopf...

in Reihe: ok das klingt schon mal gut.

Beim Funktionmapping, sind da Ausgaenge mit mehr als einer Funktion verknuepft? Z.B. Aux1 = F0 oder F2?

@Jens Wulf: Nein, ein ganz "simples" Mapping: Zwei F-Tasten, jeweils getrennt für vorwärts und rückwärts auf je einen Ausgang macht insgesamt vier Ausgänge.

Die Idee ist, daß man mit der einen F-Taste die Lichter am einen Ende der Lok und mit der anderen F-Taste die Lichter am anderen Ende der Lok aktiviert. Ob das dann 3x weiß oder 2x rot ist, wird anhand der Fahrtrichtung entschieden.

Ich hoffe, ich habe das so schlüssig dargestellt...

Gruß, Oliver

alles klar, eine typische Standardanwendung.

Trotzdem, kam das Flackern auch vor bevor Du das mapping gemacht hast? Verschwindet oder aendert sich es wenn Du das richtungsabhaengige mapping rausnimmst?

bzw. ist analoge Betriebsart noch angeschaltet? (CV29 bit 2)? Wenn ja, kannst Du es ausschalten?

@Jens Wulf: Okay, ich dachte mir schon, daß mein Mapping nicht besonders abwegig ist, immerhin habe ich mir das selbst überlegt

Leider kann ich mit meiner MS die CVs > 80 gar nicht ändern, aber das mit der Analog Deaktivierung probiere ich auf jeden Fall aus - Danke schon mal für Deine Mühe

Gruß, Oliver

Lieber herr Oli,
ich habe in letzter Zeit eine ganze Menge Lopi3 eingebaut. Alle Lopis werden von mir mit dem Lopkprogrammer auf dem Profiprüfstand vorgetestet.
Zwei der neuen Lopis zeigten genau den von Ihnen beschriebenen Defekt. Diese Lopis sind nicht in Ordnung. Mein Haendler hat sie mir anstandslos nach Schilderung des Defektes umgetauscht.
Ich kenne den Fehler inzwischen genauer. Vor einigen Wochen hatte ich einen, der beim Testen bei Licht vorwärts mit Licht rückwärts leicht rot glimmte. Da habe ich mir noch nichts dabei gedacht. Als ich dann Birnchen anschloss, schaltete das Licht rückwärts voll durch. Also unbedingt umtauschen oder zu ESU einschicken mit Fehlerbeschreibung.
Gruss
h.-h.kiltz

@h.-h.kiltz: Vielen Dank für die sehr wertvollen Informationen

Leider wird das mit dem Umtausch wohl nicht so einfach werden: Da ich einen LFCM umgebaut habe, habe ich ein ESU Set gekauft. Die gibt es aber nur mit 8-poliger Schnittstelle. Darum mußte ich zum Anschließen eines Transistors an AUX3 zwei Kabel direkt auf dem Decoder anlöten (PIN 13 und 20). Ich schätze mal, daß ich damit nicht mehr bei ESU wegen Gewährleistung ankommen muß . Tja - wohl wieder am falschen Ende gespart: Hätte ich den Decoder mit 21-poliger Schnittstelle genommen und eine extra Träger-Platine, dann wäre das jetzt alles ganz einfach - auch der Aus-/Einbau...

Gruß, Oliver

Ich wäre da nicht so pessimistisch. Leaky Ausgänge sind ja auch bei ESU bekannt. Schicken Sie den Decoder doch einfach zu ESU. Ich würde die zusätzlich angelöteten Strippen durchaus dran lassen. Die können ruhig sehen, was Sie gemacht haben. Das hat aber nichts mit leaky Ausgängen zu tun.
Ja und dann warten Sie mal ab, was passiert.
Ich habe bisher jeden Lopi umgetauscht bekommen.
Im schlimmsten Fall müssen Sie 10 Euro für die Reparatur bezahlen.
Gruss
h.-h.kiltz

@h.-h.kiltz: Danke für das Feedback - dann werde ich mich mal mit ESU in Verbindung setzen...

Gruß, Oliver

Hallo,

die Antwort von ESU (ich denke mal, es ist okay, sie hier zu posten):

Bei Lötarebeiten am Decoder selbst, verfällt jeglich Garantie. Insbesondere sind dies in den meisten Fällen dann die Ursachen für die Defekte am Decoder.

Senden sie uns Ihren Decoder alleine an unten stehende Adresse ein und wir werden Ihn uns anschauen. In der Regel ist dann eine Rep. Pauschale von 12,50 Euro zu berechnen. ( Incl. Rückporto, MWSt, per rechnung.

Gruß, Oliver

Moin Moin,

hatte ich auch mal.
Nach aktuellen Firmwareupdate war das Prob weg.

Zur Info, wenn du den Decoder mit einer 6021 oder Intellibox betreibst hast du den Fehler nicht!

Das Problem kommt durch die Auswertung des mfx Protokoll, auch beim Lopi V3.

Lieber Herr Oli,
wer dumm fragt, bekommt dumme Antworten. Ich hatte nicht ohne Grund geraten, den Decoder einfach einzuschicken mit einer Fehlerbeschreibung. Ich habe noch nie eine Reparatur bezahlen müssen. Ich habe alle Lopis bisher ausgetauscht bekommen.
Gruss
h.-h.kiltz

Zitat von Reinhard

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Zur Info, wenn du den Decoder mit einer 6021 oder Intellibox betreibst hast du den Fehler nicht!

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Danke für den Hinweis, damit läßt sich ja dann vergleichsweise einfach klären, ob bei mir dieser Fehler vorliegt...

Gruß, Oliver

Hallo allseits,

da die Lok, in der ich den Decoder eingebaut habe (BR 103, 3054) in den C-Bogenweichen häufig einen Kurzschluß hatte, habe ich ihr einen neuen Schleifer spendiert - und siehe da: Die oben beschriebenen Probleme sind weg

Das hätte ich nie geglaubt: Die Lok zeigte mit dem alten Schleifer vom Antrieb her keinerlei Kontaktprobleme. Auch die eingeschalteten Lichter haben während der Fahrt nicht geflackert. Trotzdem war die Spannungsversorgung "irgendwie" wohl doch so schlecht, daß der Decoder Probleme mit dem Schalten der Funktionsausgänge hatte, und das sogar im Stand

Wie auch immer, ich bin natürlich froh, daß mit der Lok jetzt alles im Lot ist. Danke nochmal an alle, die hier geantwortet haben

Gruß, Oliver