nachdem ich mir vor 2 Jahren die BR38 (37030) kaufte, habe ich mir nun noch die BR38 (37081) (Sondermodell VEDES) gekauft. Der Schock kam nach dem Auspacken. In der Lok ist leider ein anderer Dekoder verbaut als in der 37030. Auf dem Dekoder sind keine Potis mehr vorhanden. Die Fahreigenschaften sind schlechter. Am schlimmsten ist, dass die Lok nach jeder kurzen Stromunterbrechung wieder langsam von vorne zu beschleunigen beginnt. (Alzheimer??)
Meine Frage an die Experten:
Gibt es eine einen veränderbaren Parameter, der der Lok dieses unangenehme Verhalten abgewöhnt?
In der Betriebsanleitung steht leider nichts davon.
Hallo Achim. Welcher Decoder wurde verbaut? Es gibt immer eine Lösung. Meistens handelt es sich um eine schlechte Masseverbindung von Rad-Schiene. Sollte dies nicht der Fall sein, empfehle ich den Decoder zu Puffern. Wenn Du den Typ nicht kennst, lass mir ein Foto des Decoders zukommen. Bei den Esu Decodern (V1.0+2.0) verwende ich eine kleine Schaltung. Diese findest Du auf meiner Homepage www.lokwelt.de , Rubrik Elektronik.
Ich denke, die Sache ist recht simpel. Das große IC auf der Unterseite (da wo die Nummer 611571 draufsteht) sieht nach EndstufenIC aus. Da hat der Kondensator nichts zu suchen. Ich kann es nicht richtig lesen. Ich vermute, dass der 14 polige IC der PiC ist. Normalerweise müssen Pufferkondensatoren sehr nahe an einem IC platziert werden. Ich sehe aber nur Widertände. Seltsames Design! Letztendlich solltest Du ein Datenblatt vom PIC besorgen und dann die Leitungen mit einem Durchgangspiepser zum Kondensator verfolgen. Irgendwo muss diser sitzen, wahrscheinlich einer der beiden gelben Blöcke auf dem linken Bild. Bedenke dabei, recht behutsam vorzugehen. So ein IC mag verträgt statische Aufladungen nicht so gut.
Vielleicht wäre es auch möglich, den Decoder auf einen Scanner zu legen und hier nochmals zu veröffentlichen?
#11 von
Karlheinz Hornung
(
gelöscht
)
, 27.12.2005 12:16
Hallo Peter,
nein, Du hast recht. Wer hier aus Gewohnheit (!!!) oder aus falsch verstandener Solidarität mit einer angeschlagenen Firma nachbessert, schadet letztlich nur allen anderen Hobbykollegen.
Nur Artikel, die retourniert werden, können die Produktqualität wieder verbessern. Das ist nicht zuletzt auch im Interesse Märklins denn mit dem derzeitigen Qualitätsstandard hat die Firma keinerlei Perspektive.
so sehr ich die qualifizierten Umbautipps unserer Kollegen schätze, möchte ich mich Deiner Meinung voll anschließen.
Die Lok ist gerade 2 Monate alt und es kann wirklich nicht die Aufgabe der Kunden sein, den werksseitigen Murks, der sich langsam zum Standard zu entwickeln scheint, nachzubessern. Im übrigen würde damit der Garantieanspruch erlöschen.
Meine bisher noch nicht beantwortete Grundfrage war jedoch, ob man das Problem nicht programmiermäßig lösen kann.
Bei einer meiner MFX Loks konnte man den CV Parameter 73 auf 3 mit der 6021 umprogrammieren und ihr den "Alzheimer" abgewöhnen. Anzumerken ist, dass dieser Parameter in den Betriebsanleitungen der Märklin Loks unerwähnt bleibt.
Ich habe das zwischenzeitlich auch bei der 38 er probiert, jedoch scheint dieser sogenannte Übergangsdekoder (kein MFX !) nicht auf diesen Parameter zu reagieren. Vielleicht habe ich aber auch etwas falsch gemacht.
Über weitere aufklärende Infos der "Software- und Dekoderfreaks" würde ich mich freuen.
Warum Märklin in die Vedes-Lok den PIC eingebaut hat, ist völlig rätselhaft, der Decoder ist mit dem Motor hoffnungslos überfordert. Neben dem Alzheimerverhalten zeigt die Lok auch ein sehr ruppiges Fahrverhalten, die Fahrstufenübergänge sind deutlich zu sehen.
Bei jedem liegt die Schmerzgrenze woanders, die 37032 würde ich in dieser Form nie abnehmen, dafür ist es eigentlich eine "Highend-Lok", in der so ein minderwertiger Decoder nichts verloren hat.
Nehme einen 100uF oder groesseren Elko (was ins Gehaeuse passt), der 35V vertraegt und loete diesen an den Puffertantalkondensator am Brueckengleichtichter (das gelbe Ding auf der linken Platine auf der linken Platinenseite). Messe bitte davor wie die Spannung gepolt ist.
Bei Pufferelkos ist die Naehe zu den ICs nicht noetig. Das macht man bei kleinen Kapazitaeten, die Schwankungen um us-Bereich abdecken. Dieser Kondensator ist auf der Platine vorhanden (auf der Rueckseite gegenueber des PICs: rechtes Bild, das kleine Gelbe unterhalb der linken Pinreihe des linken ICs)
Uebrigends: der abgeklebte IC sind bei genauen Hinsehen zwei. Es wurde hier richtig erkannt, dass es die Treiber sind.
in meiner 37032 arbeitet seit letzter Woche der Originaldekoder einer 37030. (60905).
Jetzt fährt sie so (allerbestens), wie man es von einer hochwertigen Lok mit Glockenankermotor erwarten darf. Alzheimer PIC ade. Scheiden tut nicht weh.
#22 von
Rirarunkel
(
gelöscht
)
, 30.04.2006 22:54
Hallo Nosse,
die Lok würde wahrscheinlich mit einem normalen Dekoder nicht mehr stottern. Außerdem sind die eingestellten Parameter im analogbetrieb unwirksam. Bei jenen mit Pottis ist das anders....
was ich meine ist: Was erwartest Du, wenn Du die Lok nach GP schickst?
1) Rückgabe der Lok geht nur über Händler, wenn überhaupt (die Lok entspricht dem Serienstand) 2) Märklin wird Dir den Decoder nicht kostenlos tauschen
ZitatDas liegt an der CV 73 des Decoders. Dort werden die Daten gepeichert. Die "Grüne" hat demnach die CV 73 auf 3 stehen, die "rote" auf 0 oder 7 ?.
mitz der "3" rast meine lok nach drücken der "notstopps" resp nach dessen lösen. schlagartig mit voller geschwindigkeit wieder los (geschwindigkeit in der ms ist auf 0) um dann mit der bremsverzögerung wieder anzuhalten. bei signalen sieht das ganze dann wunderbar realistisch aus merkwürdig ist nur, dass anscheinend nicht mal märklins kundendienst den cv73 kennt.
ach noch was was ist ein PIC decoder?
Zitateinen deutlich schlechteren (PIC-)Decoder verbaut