Hallo alle zusammen,
nachdem ich dringend etwas "Nichtmodellbahnerisches" beim blauen C bestellen musste, habe ich auch gleich mal drei Hauptsignale im Bausatz mitgeordert, da die Versandkosten sowieso anfielen.
Je ein Signal mit einem Flügel (Hp0/Hp1), mit zwei gekoppelten Flügeln (Hp0/Hp2) sowie mit zwei ungekoppelten Flügeln (Hp0/Hp1/Hp2) habe ich mir gegönnt, wie ich sie für meinen künftigen "Abzweig Annenthal" benötige. Da es sich um eine Hauptstrecke handeln wird, habe ich die etwas "modernere" Variante der Signale mit Flachmast gewählt.
Die ersten beiden habe ich schon zusammengebaut und ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Angefangen habe ich zum Aufwärmen mit dem einflügeligen Signal.
Folgende Dinge sind mir dabei aufgefallen:
- Der Mast war in sich leicht verdreht (vermutlich ein Exemplarfehler)
- Die Löcher für die Aufnahme der Flügel und der rückseitigen Mechanik sind zu klein und sollten daher vor der Montage aufgerieben werden.
- Die Streuscheiben der Beleuchtung sollte man lieber einkleben. Mit reinem Einklipsen halten sie m. E. nicht ausreichend. Ich habe hierfür den transparent auftrocknenden Kleber Uhu Allplast verwendet.
- Für das Löten der LED-Platinen (für die Laternen) sollte man die Kabel nur sehr kurz abisolieren, da sonst die Kabelausführung aus dem kleinen Laternengehäuse recht schwierig ist.
Alles in allem habe ich für das erste Signal rund zwei Stunden gebraucht.
Beim zweiten, etwas komplizierteren zweiflügeligen (gekoppelte Flügel) habe ich die Zeit um 25% reduzieren können (1,5 Std.).
Hierbei zeigte sich umso deutlicher, dass eine Leichtgängigkeit der Flügelmechanik absolut notwendig ist - insbesondere des unteren Flügels! - da sonst eine synchrone Bewegung der Flügel nicht gegeben ist. Die filigrane Mechanik kann nur einen begrenzten Bewegungswiderstand überwinden.
Ich denke, die Montagezeiten lassen sich noch reduzieren, wenn man eine "Serienproduktion" auflegt.
Für den Antrieb der Signale habe ich Servos vorgesehen, da diese auch keine solch hohe Einbautiefe wie die Originalantriebe benötigen.
Fazit:
Diese "Feierabendbastelei" hat sich voll gelohnt. Die Montage habe ich mir wesentlich fieseliger vorgestellt als sie eigentlich war. Im Vergleich zu den Fertigmodellen mit Antrieb kosten die Bausätze nicht einmal die Hälfte - das Servo schon mit eingerechnet.
Für "Wurstfinger-Grobmotoriker", die auch nicht wissen, auf welcher Seite man den Lötkolben anfassen muss , ist das nichts, aber mit halbwegs geschickten Händen (plus "Dritter Hand") und guten Augen (im Nahbereich) ist der Zusammenbau recht gut zu bewerkstelligen.