Moin,
meine persönliche Wertung:
1. Mannhein: Anreise teuer (PKW aus dem Kölner Raum), deutlich weniger Aussteller / -Fläche als in Dortmund. Besuch am Sonntag, nicht zu voll, gute Unterhaltung mit dem Standpersonal möglich.
2. Dortmund: Anreise im Preis inbegriffen (Deutschlandticket, schneller als mit PKW wegen Parkplatzstau). Umfassendes Angebot, nicht nur Eisenbahn sondern auch RC-Fahrzeuge etc. (Nicht alles angeschaut, Flugzeuge und Schiffe habe ich geschabbert). Besuch am Donnerstag, teilweise unangenehm voll (wenig Bewegungsmöglichkeit, schlechtes Durchkommen). Mit etwas Wartezeit aber immer noch ausreichend Gespräche mit Standpersonal möglich.

Vom Eintrittspreis tun sich beide Messen nichts, es kommt also m.E. auf das Beiwerk (Anreise, Angebot) und die persönlichen Vorlieben an.
Mannheim werde ich vermutlich in 5 Jahren mal wieder besichtigen, Dortmung vermutlich früher.
Meine "Hausmesse" in Köln alle 2 Jahre wurde mir ja genommen (da war ein Besuch keine Frage).

Grundsätzlich studiere ich vor dem messebesuch die Ausstellerliste und erstelle mir meine private "Besuchsliste". Hier war Dortmund im Vorteil weil viele nicht eingeplante Stände durch ihre Anwesenheit "Werbung" machten und ich einiges Interessante ungeplant entdecken konnte.

Schöne Grüße
Johannes

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #76

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Moin,
meine persönliche Wertung:
1. Mannhein: Anreise teuer (PKW aus dem Kölner Raum), deutlich weniger Aussteller / -Fläche als in Dortmund. Besuch am Sonntag, nicht zu voll, gute Unterhaltung mit dem Standpersonal möglich.
2. Dortmund: Anreise im Preis inbegriffen (Deutschlandticket, schneller als mit PKW wegen Parkplatzstau). Umfassendes Angebot, nicht nur Eisenbahn sondern auch RC-Fahrzeuge etc. (Nicht alles angeschaut, Flugzeuge und Schiffe habe ich geschabbert). Besuch am Donnerstag, teilweise unangenehm voll (wenig Bewegungsmöglichkeit, schlechtes Durchkommen). Mit etwas Wartezeit aber immer noch ausreichend Gespräche mit Standpersonal möglich.

Vom Eintrittspreis tun sich beide Messen nichts, es kommt also m.E. auf das Beiwerk (Anreise, Angebot) und die persönlichen Vorlieben an.
Mannheim werde ich vermutlich in 5 Jahren mal wieder besichtigen, Dortmung vermutlich früher.
Meine "Hausmesse" in Köln alle 2 Jahre wurde mir ja genommen (da war ein Besuch keine Frage).

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Guten Abend @Frank 72 ,

mit der Anreise als Teil des Events sehe bzw. führe ich das genauso durch.
Köln/Dortmund/Göppingen Anreise mit der Bahn, ÖPNV sofern möglich noch nüher ran, Rest mit Spaziergang.
Allerdings wenn die Messe mir zu voll wird, verlasse ich die Veranstaltung.
Zur Topicfrage: ja diese Messen lohnen sich, auch wenn ich Nichts kaufe oder finde.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Ich finde, das sich die Messen (fast) immer lohnen, auch wenn die großen Hersteller teilweise nichts neues zeigen.


Zu Dortmund:
Bei Trix waren dieses Jahr nur die CD Wagen interessant. Und da ich nichts auf dem H0m/H0e Markt gesehen habe, was in mein Interessengebiet fällt, war auch BEMO eher uninteressant.

Und der "Fanwalk" zum Westfalenstation ist zu 90% der gleiche Weg wie zum Nordeingang der Messe - da tragen mich meine beiden Füße schon hin, ohne das ich wirklich dran denken muss.

Als Tipp würde ich eh nicht auf den Parkplätzen in der Nähe parken, sondern etwas außerhalb und dann per U-Bahn zur Messe. Hilft bei Abreise den Nerven.

Rick

Antwort: Ein klares: JA!

Es gibt tausend Gründe, Messen zu besuchen.

1. Man kann die aktuellen Modelle dreidimensional sehen.

Hierbei kann jeder seinen Blickwinkel den eigenen Bedürfnissen anpassen, was weder in Papier- oder Druckform, noch in digitaler Ansicht möglich ist, denn jedes Anschauungsobjekt wird auch durch die Nähe und das Licht und seine Reflexionen individuell wahrgenommen.

2. Man kann sie zeitnah mit den Modellen der Konkurrenten und Mitbewerbern vergleichen. Meine Güte, wie toll war es in Dortmund, Esu, Märklin, Sudexpress und Rocco sowie Piko zu bestaunen und immer wieder zurückzulaufen, um sich zu vergewissern, ob man bezüglich einiger winziger Details auch wirklich die richtigen Eindrücke für seine Erinnerung sammelte.

Und lustigerweise war für mich das beeindruckenste Schienenfahrzeug der IMA in Dortmund der Rottenwagen von Rivarossi, den es leider nicht in AC-Ausführung geben wird, wie mir ein dortiger Mitarbeiter auf meine Frage enttäuscht mitteilen mußte. Lieber Gott, wenn mir, als Märklin-Fanboy, jemand gesagt hätte, dass Rivarossi das für mich interessanteste Modell der gesamten Messe ausstellen würde, hätte ich ihn für "Doof" erklärt.

3. Und das ist ein weiterer wichtiger Punkt: Die Befriedigung der Neugier, die man erst spürt, wenn man auf Neues neugierig wird und seinen Wissenkreis um unerwartetes Wissen erweitert.

4. Auf Messen wird man auch durch die Beobachtung der anderen Modellbahner, was sie toll finden, zu Blickwinkeln verleitet, auf die man alleine sehr oft gar nicht kommen würde. Wie eingefahren sind wir doch alle und wie schön ist es dann an der Märklin-Anlage immer wieder, den Augen der Kinder zu folgen, die ihren eigenen Blick auf die Welt haben.

5. Bei der diesjährigen IMA traf ich so viele Bekannte, wie noch nie; da war mein Dealer, der eigentlich in erster Linie zum Händlertreffen wollte, dann der Hobbyfreund, der zufälligerweise den gleichen Tag wählte und zu guter letzt der Parteifreund, der eigentlich 2-Leiter-Fahrer ist. Und alle lächelten oder lachten... wann sieht man heute noch Menschen lächeln oder lachen, wenn man heute nicht gerade in einer Kabarett-show sitzt.

6. Man trifft wirkliche Experten. Auch das besitzt Seltenheitswert. Die Leute von Sommerfeldt haben Ahnung von Stromabnehmern und Oberleitung. Die Herren von Auhagen haben Ahnung vom Modellbau, Sohn und Tochter Viessmann erklären und zeigen uns ihre fahrenden Modellautos und man merkt, dass sie Ahnung haben. Die Modellgruppen der Feuerwehren und Polizei sind für jede Frage offen und man merkt, sie verdienen zwar kein Geld mit dem Modellbau, aber sie sind Experten, stellen sich jeder Frage und schwafeln nicht. Wenn sie die Antwort nicht wissen, wird der Kollege gefragt, der tatsächlich Experte ist und die Frage beantworten kann. Auch das ist wichtig und ein großer Pluspunkt einer Messe, auf der wirkliche Experten herumlaufen: Ehrlichkeit!

7. Man wird als Mensch angesehen und nicht nur als Kunde. Immer wieder kam und komme ich auf Messen mit Menschen ins Gespräch, so z.B. bei meiner Suche nach Herpa-Containern, um sie als Beladung für meine Märklin-Waggons einsetzen zu können und oute mich als absoluter Amateur, dennoch hilft man mir regelmäßig freundlich oder gibt zu, dass man mir nicht helfen kann und versucht eben nicht, mir irgendetwas anderes anzudrehen.

Und genau diese Mitmenschen, die ich auf einer Messe treffe, sind der Hauptgrund dafür, dass ich dorthin gehe.

Das ist also mein Fazit: Es gibt tausende Gründe zu einer Messe zu gehen: Experten und gleichgesinnte glückliche Mitmenschen!

Gruß
Harald

und ich möchte 3 Dinge noch ergänzen....

a) Man sieht natürlich auch Modelle, die man sonst überhaupt nicht zu Gesicht bekommt. Hierzu zählte für mich vorab der Desiro von Modellbahnunion. Der stand auf meiner To Do Liste auf Platz 3. Da ich aber nicht nach Liste vorgehe und direkt 10 Meter vor dem Stand Bekannte traf, lief ich den Gang nicht weiter, sondern mit ihnen mit und erst zu Hause bemerkte ich mein Versehen... Deshalb biss ich mir den ganzen Abend in den Hintern! Und muß also zum Sommerfest der vorgenannten Firma!

b) es gibt aber leider auch Firmen, die auf Messen bzw. in Dortmund nicht ausstellen, so u.a. eine Werkzeugfirma aus Görlitz, deren Namen ich hier extra nicht nenne und einen Hersteller von netten kleinen Zubehörteilen u.a. für den Bahnsteig aus München. Beide hätten mit mir schon diversen Umsatz generieren können, wenn sie denn auf der Intermodellbau anwesend wären. So landet mein Geld, das ich immer für die Messe einplane, in den Taschen anderer, denn ich möchte nicht die Katze im Sack kaufen...

c) Und wenn Meise tatsächlich im nächsten Jahr in Dortmund ausstellen würde, wäre das natürlich ein Highlight und bitte halten Sie dann einen Vortrag und sei es nur über das Wetter. Vielleicht aber auch einen, wie man den Einzelhandel, aber auch den Modellbau tatsächlich stärken könnte, denn eine Modelleisenbahn ist mehr als nur Hobby, eben prägend fürs ganze Leben und in meinen Augen auch gesellschaftspolitisch wichtig, wie der Sport. Denn wer eine Stunde lang -und sei es in der Schule- versucht, eine Oberleitung über einer Märklinkreuzungsweiche so zu installieren, dass die Elektrolok sie als Stromleiter nutzen kann, der rennt nicht mit einem Messer durch die Gegend, der ist glücklich über das, was er geschafft hat... ps vielleicht braucht er aber auch 2 oder 3 Stunden dafür.
Um zum Thema zurückzukommen: Auch die Vorträge, die gehalten werden, sind das Salz in der Suppe "Messe" bzw. können die Prise sein, die einen glücklich nach Hause laufen läßt... Denn Vorträge sind ein viel intensiveres Erelebnis, als ein Youtube -Video, da sie auch von der Reaktion des Publikums leben und somit eine Interaktion beim Vortragenden hervorrufen, der bei einzelnen Punkten, die vom Zuhörer besonders intensiv verfolgt werden, noch einmal in die Tiefe geht, bevor er zum nächsten Thema bzw. Teilthema wechselt.

In diesem Sinne noch ein schönes WE

Zitat von Frank 72 im Beitrag #77

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die Messen in Dortmund und Leipzig (auch Friedrichshafen?) sind ja Modellbau- und nicht Modellbahn-Messen. Insofern bieten sie natürlich vieles von allem, und nicht nur Eisenbahn.

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