Hallo liebe Modellbahnfreaks & Stummis,

ich mache mal ein neues Thema auf, weil's jetzt doch spezieller wird. Ausgangslage hier: Wiedereinstieg nach 40 Jahren: digitale Probleme (3)

Es geht also um Märklin H0 digital. Ich habe insgesamt sechs Personenwaggons gekauft und jedenfalls drei davon haben so ihre speziellen Probleme. Hintergrund: Ich will die Waggons peu à peu beleuchten. Zumindest erstmal vier davon. Ein Waggon verfügt bereits über eine moderne Beleuchtung und genau eine stromführende Kupplung, allerdings verfügt er über keine Stromaufnahme, leuchtet also bei mir ironischerweise aktuell nicht. Das ist dieser hier: Wiedereinstieg nach 40 Jahren: digitale Probleme (3)

Bleiben drei, an denen was zu tun ist.

1. Märklin 4150 Schlafwagen Deutsche Bundesbahn "TEN" rot.

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Aktuell mein einziger Waggon, der leuchtet, aber ganz primitiv mit Schleifer und Glühbirnen. Den habe ich eigentlich zum Hauptwaggon auserkoren. Ich will ihn dann mit Decoder und LED-Streifen versehen. Etwa von ESU. Allerdings hat er derzeit keine stromführenden Kupplungen und wahrscheinlich auch keine NEM-Schächte. @Eifel-Knacki empfahl mir diese Lösung. Ist das praktikabel? Oder sollte ich es lieber lassen?

Zudem hat der Waggon zwei weitere Probleme: einen ratternden Schleifer – kann man den festziehen? Oder sollte ich ihn tauschen? Und eine ausgeschlagene Plastikschürze, die die dem Schleifer gegenüberliegende Kupplung derzeit frei drehen lässt. Würde ich versuchen, mit einem Stück schwarzen Plastik etwa aus einer Verpackung o.ä. zu flicken. Siehe folgende Fotos.

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Hier ist der ratternde Schleifer zu sehen.
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2. Märklin 4148 Personenwaggon Belgische Staatsbahnen

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Das ist mein Waggon im aktuell schlechtesten Zustand. Prinzipiell mit alter Beleuchtung. Er entgleist fast sofort, weil Schleifer und auch zugehörige Kupplung fast ausgeschlagen sind. Will ich reparieren und den Schleifer entfernen. Sollen auch stromführende Kupplungen dran und ebenfalls die unter 1.) verlinkte Lösung für nicht vorhandene NEM-Schächte. Und ein LED-Lichtband statt der Birnen rein.

Der ausgeschlagene Schleifer und die Kupplung (eventuell gebrochene Feder?)
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3. Märklin DSG-Speisewagen

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Neuer als die vorgenannten Waggons und wohl mit NEM-Schächten ausgestattet. Kann das jemand bestätigen? Er hat keine stromführende Kupplungen, die er aber bekommen soll wie auch ein LED-Lichtband. Prinzipiell wäre dieser Waggon auch eine Alternative zu 1.) als "Leitwaggon" mit Schleifer und Decoder. Ein Problem hat er leider auch er: Er lässt sich schwer verkuppeln. Seine Kurzkupplung scheint mir zu tief zu stehen.

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Hat er nun NEM-Schächte oder nicht?
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Ich bin für jeden Rat dankbar. Wenn ich mir das so angucke, brauche ich wohl auch eine anständige Lötstation, habe nur einen simplen Lötkolben. Bin bislang über sowas gestolpert:
Pollin
Rothenberger

(EDIT: Nach ein bisschen Recherche ist die Rothenberger wohl raus. Unter anderem keine Ersatzspitzen.)

Meinungen, Ideen?

Vielen Dank
Frank

Hallo Frank,

was sollen wir dir raten???

Bei den Wagen 4148 und 4150 sage ich ein interessantes Projekt.

4148 da hat einer mit "rohen" Kräften versucht den Schleifer auszubauen.

4150 da müsste der Schleifer "eingestellt" werden.

Den Umbau mit der der neuen Kupplung wie vorgeschlagen gab es vor einigen Jahren im Märklin Magazin.

Die Kosten auf eine andere Innenbeleuchtung inkl. stromführenden Kupplungen werden den Wagenwert übersteigen (Wenn die Brocken teurer sind als die Supp,; altes Frankfurter Sprichwort).

Beim Speisewagen musst du dich schlau machen was erstmal Märklin da vorschlägt.

Welcher Schleifer und welche Kupplungen.

Okay, ich seh' schon, das ist alles nicht so einfach. Wenn ich mir mein Foto vom "Belgier" (4148) so ansehe, vielleicht lässt sich auch der Schleifer wieder richten und ich lasse das mit den stromführenden Kupplungen. Muss aber trotzdem diese Kupplung wieder hergestellt werden.

Hallo Frank,



A = NEM Schacht
B = hier sind 2 kleine Zapfen der Kupplung zu sehen. Diese mit Spitzzange oder Pinzette zusammen drücken (vorsichtig!), dann kannst du die Kupplung aus dem Schacht drücken.

Gruß Knacki

@Eifel-Knacki Das hilft mir doch schon mal sehr. Vielen Dank!

Hallo zusammen,

ich mache es kurz, alle drei Wagen lassen sich
leicht auf stromführende Kupplung umbauen.
Adapter bekommt man bei 3 2 1 oder Märklin.

Die Kupplung im DSG kann man wie beschrieben demontieren, ich halte es es aber anders und leichter.
Siehe Bild, dort wo der rote Punkte ist, einen kleinen Schraubendreher einstecken und dann drehen.

Zum Wagen mit dem halb abgerissenen Schleifer: Den Schleifer kannst du sicher wieder mit den 4 Laschen an der Platte befestigen. Ich vermute, du kannst die ganze Konstruktion vom Wageninneren aus raus drücken. So kommst du besser dran.
Edit: Schau dir mal das Foto an.

Am Wagenboden sind 2 kleine zylindrische Anschläge, knapp vor der Achse, für die Plastikfedern (links und rechts) der Kupplung. Die Federn müssen zwischen den beiden Anschlägen sein.

Gruß Knacki

@JUMBO 44

Super, danke! Das hat mich entscheidend weitergebracht, denke ich. In Verbindung mit diesem Faden habe ich folgendes bestellt:

https://www.ebay.de/itm/284031110476?var=585521842865
https://www.ebay.de/itm/284031110476?var=585521842866

@Eifel-Knacki Auch Dir nochmal danke!

Hallo Frank,
ich stelle jetzt zuerst de Frage, ob du gedenkst, noch weitere alte Wagen zu kaufen und diese auf diese Weise umzurüsten?

Die Schleifer würde ich erst einmal wieder ausrichten und montieren, würde mich aber auch mit dem Gedanken anfreunden, die einfach gegen neue einzutauschen.

Die Frage weiter oben habe ich gestellt, weil es mittels 3D-Druck Möglichkeiten gibt, Wagen mit dieser alten Kupplungsart mit NEM-Schächten zu bestücken und auch stromführende Magnetkupplungen sind kein Problem.
Hier dann mal meine Lösung:
Die Adapter für die alten Kupplungen auf NEM-Schächte.
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Dies hier war ein Testdruck mit Highspeed, der ist etwas unsauber geworden, funktioniert aber.

Und hier dann der Rohling für die stromführenden Magnetkupplungen (2-polig)
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Ich bin da gerade auch noch in der Aufbauphase, aber es gibt hier Berichte, dass die Kupplungen auch gut 25 beleuchtete Wagen schaffen.
Ich muss dann jetzt mal zusehen, dass ich meinen Experimentalzug mal umrüste, wobei ich dann die Wagen über die Lok mit Strom versorgen werde.
Leider bin ich gerade zeitlich sehr eingeschränkt, sonst wäre das schon fertig.

So eine Kupplung kostet mich dann all inclusive so gut 60 Cent, Preistreiber sind dabei die Magnete mit gut 40 Cent, gut 10 Cent fürs Material, ich habe dann noch 10 Cent Stromkosten für den Drucker eingerechnet. Die Stromkosten kann man noch reduzieren, wenn man mehrere Kupplungen druckt, dann muss der Drucker nicht mehr aufheizen.
Der Strom kommt in einer besseren Jahreszeit bei uns aus der Solaranlage, dafür speisen wir dann zwar weniger ein, aber es wird noch günstiger.
Nur mal ein Gedankenanstoß, wenn du noch mehr alte Wagen umrüsten möchtest, so ein Drucker kostet gut 200 € und je nach Bedarf hat man die schnell wieder raus.

Deswegen frage ich nach dem Bedarf an stromführenden Kupplungen, denn bei großen Anzahlen lohnt vielleicht ein günstiger Drucker, der hier Kosten reduzieren kann. Die Magnetkupplungen sind natürlich auch noch wesentlich besser in der Handhabung, einfach auseinander ziehen.
Die Stromführenden Kupplungen von Märklin da ziemlich zickig.
Und mit so einem Drucker kann man natürlich noch andere Sachen drucken.

Zu den Lichtleisten:
ich habe hier auch 2 Züge mit den Viessmann Leisten beleuchtet.
Auf der Messe in Dortmund habe ich mir dann mal für 85 Euronen 17 Lichtplatinen gegönnt, die auch alles bieten, was Viessmann bietet.
Mein Fazit: die sind etwas blöder zu Verarbeiten, Viessmann hat Bruchstellen, die nicht, Pufferkondensatoren muss ich selbst einlöten, aber das ist kein Hexenwerk.
Bei der Ausleuchtung kann ich keine Unterschiede feststellen, da funktionieren beide-
Die Pufferkondensatoren meiner günstigen Lösung sind besser, die scheinen mehr Kapazität zu haben.

Dies ist jetzt meine Meinung und soll nur zum denken anregen.
Die Lichtplatinen sind an anderer Stelle günstiger als bei den gängigen Großserienherstellern.

Mit dem 3D-Drucker sind verschiedenste Dinge einfach herzustellen, druckfertiger Dateien kann man auch hier Forum oder in einschlägigen Foren laden.

Zitat von -me- im Beitrag #9

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Nur mal ein Gedankenanstoß, wenn du noch mehr alte Wagen umrüsten möchtest, so ein Drucker kostet gut 200 € und je nach Bedarf hat man die schnell wieder raus.

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Hallo, Kroko75!

Die von Dir verlinkten Kupplungs-Adapter stammen übrigens von unserem Forumskollegen Rudolf aka rwd.
Schreibe ihn diesbezüglich einfach mal an.
Ich selbst habe verschiedene Adapter von ihm im Einsatz und kann die Teile wirklich empfehlen.

Danke für den weiteren Input! Ein spannendes Thema diese Innenbeleuchtung...

Ein 3D-Drucker ist sicher interessant, ohne Frage. Aber im Moment stehen so einige Investitionen an ...

Hab gestern noch eine Lichtleiste mit Decoder bestellt für den "Leitwagen". Hab' mich da für ESU entschieden, kostet gut 20 Euro. Nach derzeitigen Planungen bleiben zwei von sechs Waggons erstmal dunkel. Aber mittelfristig kommt da sicher noch was nach.

Ja, hab' gesehen, dass die Adapter von @rwd sind. Die nächste Hürde wird sein, das alles einzubauen und zu verlöten. Das wird allerdings erst im Februar was, bin zwischendurch nochmal unterwegs. Und wahrscheinlich muss ich noch in eine anständige Lötstation – Kostenpunkt ca. 55 Euro – investieren. Hab derzeit nur einen alten, billigen, nicht regelbaren Kolben.

Viele Grüße
Frank

Hallo Frank,

wenn der Lötkolben eine ordentliche (Dauerlöt- ) Spitze hat, kann man damit schon ziemlich viel machen.
Ich nutze für viele Arbeiten einen Ersatip 260 o.ä. mit bleistiftförmiger Spitze - damit kann man mit genügend Erfahrung auch an Dekodern etc löten.

Viel Erfolg
Railstefan

Hab jetzt die Lötstation LS-937 bei Pollin bestellt. Mein alter Lötkolben ist überhaupt nicht regelbar, das ist wie eine Black Box. Jetzt muss ich mal Pause machen mit all den Bestellungen...

Hallo Frank,

wenn der Schleiferhalter noch OK ist, würde ich diesen mit einem Flüsterschleifer umrüsten.
So mache ich dies bei meinen Wagen.
guckst Du hier