Moijn,
Zitat von Sabello im Beitrag #3
Grundsätzlich hast du schon recht. Allerdings ist die Airbrusherei ein etwas spezielles Tätigkeitsfeld. Die einen haben damit sofort Erfolg, entwickeln sich weiter und bringen bald einmal wahre Kunstwerke zustande. Andere wiederum finden das Ganze vielleicht eher mühsam (es kleckst und riecht halt, man muss das Zeug peinlich säubern, vor allem anfangs missglückt doch dies und das usw.) und sind eher enttäuscht.
Unter diesen Umständen finde ich den Beginn mit einem preiswerten Starterset (durchaus auch von einem "namenlosen" Hersteller) doch prüfenswert. Sollte sich keine richtige Freude an den Ergebnissen einstellen oder das neue Gerät mit der Zeit in der Abstellecke landen, hat man nicht zu viel ausgegeben. Und wenn umgekehrt Faszination und Erfolg eintritt, dann kann man sich etwas sehr Gutes leisten und weiss dann auch ziemlich genau, was man wirklich braucht.
Sehe ich exakt andersrum! Wenn man wegen schlechter Qualität gar nicht erst zu vernünftigen Ergebnissen kommt, dann verliert man den Spaß, weil das Material Murks ist und nicht weil man selber zu dusselig ist oder selbst irgendwie den Dreh nicht findet. Dann doch lieber mal beim Kumpel vorbei schauen und mit ordentlichem material mal 'ne Runde ausprobieren. Kaufen, Testen,, Doof-Finden, Wegschmeißen finde ich einfach eine ganz doofe Idee. So viel Planet haben wir nicht mehr übrig, daß dies eine Option wäre.
Zitat von Zugschubser im Beitrag #7
Wichtig ist, dass der Kompressor ein Wasserabscheider hat
Absolut! Und trotz Wasserabscheider sammelt sich bei längerem Arbeiten ab und an mal ein Wasertropfen in der Zuleitung. Daher sollte die nach Möglichkeit komplett transparent sein! Nur so kann man Wassertropfen sehen, wenn sie sich in der Leitung absetzen und dann nach und nach zur Pistole hochwandern. Wenn man dann einmal schön einen kräftigen Schluck Wasser aufs eigentlich gerade fertig Lackierte Objekt bekommt, wird es unlustig! Also keine Gewebeschläuche!
Zitat von 2ndreality im Beitrag #9
Die erste Nadel überlebt wahrscheinlich eh nicht die erste Arbeit, egal ob China Noname oder Markenware.
??? Wie bitte zerstört man eine Nadel ??? Ich habe bisher bei meinen Pistolen nur mal eine Dichtung getauscht und das auch erst nach vielen vielen Betriebsstunden und Säuberungsaktionen.
Zitat von Stefan Walter im Beitrag #10
Wichtig sind meiner Meinung noch eine größere Auswahl an passenden Farbbechern, damit man bei einem Farbwechsel nach der Reinigung zügig weiter machen kann.
Nach meiner Meinung braucht man für den Modellbau eine Pistole, wo die Farbe von oben zuläuft. Und da tropft man ein paar Tropfen rein, lackiert, nimmt die nächste Farbe, lackiert, nächste Farbe usw. bis irgendwann mal das Spritzbild schlecht wird, weil sich zu viel Farbe auf Nadelspitze und Düsenrand festgesetzt haben. Aber zwischen den Farbwechseln reinige ich nur selten, allenfalls kommt mal kurz Verdünnung oder Reiniger rein, ein oder zwei Tropfen, aussprühen, nächste Farbe, weiter gehts.
Zitat von Stefan Walter im Beitrag #10
Dichtungen und auch Nadeln sind in meinen Augen Verschleisteile, von denen man immer welche auf Vorrat haben sollte.
Wie oben geschrieben, ich brauche sehr selten neue Dichtungen. Aber ja, auf Vorrat sollten die liegen, sonst ist der Bastelnachmittag wegen einer blöden Dichtung dann zu Ende, wenn man es gar nicht braucht. Kostet ja auch fast nichts.
Ach ja: Gerade beim Düsen/Nadelsatz sollte man vorher mal schauen, was man denn alles lackieren will. Bei mir sind es vornehmlich Spur N Gebäude, Gleise und mal ein paar Wagen und gröbere Schattierungen auf der Anlage. Meine zuerst gekaufte Düse war für all das zu winzig! Ich hab dann was gröberes nachgekauft ( für die selbe Pistole ) und mir eine weitere Pistole zugelegt, die von Haus aus mehr "Durchsatz" hat. Die kleinen Düsen sind sonst echt für Arbeiten unterm Mikroskop geeignet.
Das man Nadeln "verbraucht" kann ich nicht nachvollziehen. Das man die auch mal durch Schusseligkeit vom Tisch purzeln läßt oder irgendwie bräsig schräg in die Pistole baut und krumm biegt, mag ja angehen. Aber bei sachgemäßer Behandlung verschleißen die definitiv nicht. Es sei denn, man verwendet seine Pistolen zum Sandstrahlen ( was ja auch geht ), aber da sind wir wohl bei einem anderen Thema.
Gruß
Klaus