Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#1 von Masterfry , 25.10.2023 22:30

Hi Zusammen,
Ich bin der klassische Teppichbahner. Vorzugsweise mit Märklin Maxi Material.

Nun möchte ich gerne, dass meine Wagen leuchten. Dazu benötigen diese Strom.
Bislang habe ich 3 Ideen, 2 davon bereits umgesetzt. Nun möchte ich aber doch mal noch in die Runde fragen, was euch dazu einfällt.

1.) Originale Märklin Maxi Stromabnehmer:
Vorteil: super einfach zu installieren
Nachteil: reiben so sehr, dass sie bremsen, und man hört sie laut schleifen. Daher unbrauchbar


2.) Ich habe Monoklinkenstecker und Buchsen gekauft. Damit könnte man die Wagen Koppeln und eine Buchse hinten an die Lok machen als Quelle. Diese Variante habe ich aber noch nicht umgesetzt.

3.) Mein Favorit:
Messingfederband halb isoliert und einfach zwischen achsaufnahme und bodenblech geklemmt. Da wo es den Wagen berührt mit Isolierband isoliert. Nachteil ist, dass nur von einem Rad der Strom abgenommen werden kann. Aber ein Versuch hat gezeigt, dass die Aufnahme recht unauffällig ist. Hier ist die größere Hürde den Strom von einem Rad auf die Achse zu bekommen. Habt ihr eine Idee? Mit einem Brenner ist es mir gelungen den Draht anzulöten. Aber so richtig glücklich bin ich noch nicht. Bitte nicht zu sehr auf die hier angewandte Lötkunst schauen, schöner geht es auf jeden Fall, das waren 2 flinke Tests einmal klemmelemente, dann muss ich nicht auf das Rad/die Achse direkt löten und einmal flüchtig angelötet.

Ich würde mich über Anregungen freuen. Ich komme mir so vor, als wollt ich das Rad neu erfinden. Da muss es doch schon eine tolle Lösung geben? :)

Viele Grüße
Johannes


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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#2 von Masterfry , 25.10.2023 22:46

Hier noch die Bilder:
Original Märklin Maxi Stromabnehmer:
[[File:Originalmärklin.heic]]

Klinkenstecker:
[[File:Klinkenstecker.heic]]

Messingfederband an Achse:
[[File:20231025_221754.heic]]
[[File:20231025_221745.heic]]

Dateianlage:
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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#3 von -me- , 25.10.2023 22:47

Hallo Johannes,
die gibt es!
Einfach eine Stegleitung größer 0,75² locker um beide Achsen wickeln, in der Mitte ein Kabel anlöten und durch das Drehgestell in das Gehäuse führen! Fertig ist die Stromannahme über die Achsen. Ich habe auch in einem Zug die Märklin Federbleche, die sitzen verdammt stramm und bremsen recht deutlich, teilweise blockieren die Achsen und der Zug entgleist!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#4 von Masterfry , 26.10.2023 13:20

Hi Michael, das ist ein klasse Plan, vor allem einfach. Das werde ich vielleicht bei den Drehgestellwagen so umsetzen.
Jetzt aber dann die schwierigere Frage. Wie stellst du die Verbindung von einem Rad auf die Achse her?

Grüße
Johannes


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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#5 von Dölerich Hirnfiedler , 26.10.2023 14:44

Zitat von Masterfry im Beitrag #4
Hi Michael, das ist ein klasse Plan, vor allem einfach.


Hallo,

Der Plan ist vor allem Klasse um einen Kurzschluss zu erzeugen. Die meisten MAXI-Wagen sind aus Metall. Verbindet man die Achse elektrisch mit den Schienen, wird der Strom an den ganzen Aufbau weiter geleitet.

Ich habe -bevor es die Rückleuchte gab- Wagen mit dem LGB-Stromabnehmer 63193 ausgerüstet. Das funktionierte gut, wenn der Zug mindestens drei dieser Stromabnehmer hatte. Die Original-Schleifer halte ich nicht für so schlecht. Wenn man sie richtig justiert und mit Graphit schmiert, funktionieren die auch ganz passabel.

mfg

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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#6 von -me- , 26.10.2023 15:45

Zitat von Masterfry im Beitrag #4
Hi Michael, das ist ein klasse Plan, vor allem einfach. Das werde ich vielleicht bei den Drehgestellwagen so umsetzen.
Jetzt aber dann die schwierigere Frage. Wie stellst du die Verbindung von einem Rad auf die Achse her?


Hallo Johannes,
da im 3-leiter-Bereich die Achsen im Normalfall komplett aus Metall sind, leiten die auch den Strom von den Rädern auf die Achse. Deswegen funktionieren ja auch Kontaktgleise als Rückmelder. Das funktioniert dann aber nicht mit 2-Leiter-Material, sofern die Achsen nicht getauscht sind.

Edit: kurze Frage zu den Wagen: diese Maxi-Wagen sind aus Vollmetall, also vermutlich auch Chassis und Karosserie? Dann wird man keine Masseschleifer benötigen, weil die über Räder/Drehgestelle die Masse eh an Chassis/Gehäuse mit Masse versorgt werden.
Probleme könnten beim Mittelleiter auftreten, den die Kupplungen sind auch leitend mit dem Chassis verbunden. Da wird vermutlich ein Schleifer für den Mittelleiter pro Wagen fällig werden.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#7 von Masterfry , 26.10.2023 20:52

So,
Also ich habe nur 2 Leiter. (Keinen Mittelleiter), Märklin Spur 1 Gleise.
Die Maxiwagen sind nahezu komplett aus Metall. Aber die Achse läuft in einem Kunststofflager, welches so lang ist, dass die Achse auch axial keine Chance hat Kontakt zum Gehäuse aufzubauen.
Den Wagen auf dem Foto habe ich schon umgebaut und ihn heute mal fahren lassen. Trotz nur einem Rad als Stromabnehmer je Pol flackert die Birne auch ohne Kondensator/Gleichrichter kaum. Und vor allem läuft der Wagen genauso gut wie ohne Schleifer. Zumindest merkt man nichts :)
Bevor ich allerdings alle Personenwagen umbaue, suche ich den besten Weg. Jeweils 1 Rad mit der Achse zu verbinden. Denn Löten, wie ich es getan habe geht eher schlecht.
Ich habe schon über eine Lüsterklemme nachgedacht, dass ich zumindest nicht auf der Achse Löten muss, sondern dort das Kabel anschrauben und am Rad Löten ich es eben.
Noch hoffe ich auf einem einfacheren Trick :)

Grüße und vielen Dank schonmal für die Ratschläge!
Johannes


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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#8 von -me- , 26.10.2023 21:59

Hallo Johannes,
bei Märklin Maxi war mir nicht klar, dass es eine der 2-Leiter Versionen in großer Spur ist!.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#9 von Dölerich Hirnfiedler , 26.10.2023 22:08

Zitat von Masterfry im Beitrag #7

Die Maxiwagen sind nahezu komplett aus Metall. Aber die Achse läuft in einem Kunststofflager, welches so lang ist, dass die Achse auch axial keine Chance hat Kontakt zum Gehäuse aufzubauen.




Hallo Johannes,

Bei meinen MAXI-Wagen laufen die Achsen in einem Lager aus Zinkspritzguss das auf den Blechbügel aufgenietet ist. Ich bezweifle das eine andere Ausführung existiert. Nur bei der Oberflächenbehandlung gibt es verschiedene Varianten.
So lange die Farbe bei einem neuen oder kaum benutzten Wagen die Achse isoliert, wird das tatsächlich keinen Kurzschluss geben. Das die Farbe auch nach einigen Stunden Betrieb noch isoliert dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Man erkennt am Ende der Achsbohrung das blanke Metall.


mfg

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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#10 von Masterfry , 26.10.2023 22:33

Hi,
Ja, du hast genau die gleiche Halterung. Aber die Bohrung durch welche die Welle schiebst ist ein Zusätzlicher Kunststoffting. Den sieht man auch auf deinem Bild. Ja der Ring ist nach hinten offen, aber der Stummel der Achse ist nur 3 mm lang und die Bohrung, ich komm mit dem Messschieber nicht ganz ran, ist mindestens 4 mm lang.
Mit einem feinen Schraubenzieher gelingt es dir den Kunststiffting zu drehen. Das ist Kunststoff.
Damit ist der Aufbau prädestiniert für meine Umsetzung wie ich denke.
Das Problem ist:
Ich schaffe es einen Draht am Rad anzulöten. An der Achse auch. Aber ich habe nun schon eine Achse zerstört, da das kunststoffteil zwischen Rad und Achse geschmolzen ist
Daher meine aktuell beste Idee. Am Rad ein Draht anlöten. Am anderen Ende des Drahtes aus Federkupfer eine klammer biegen, welche man bei der radmontage auf die Achse drückt. Aber so richtig schön finde ich das nicht:
Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße
Johannes


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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#11 von Dölerich Hirnfiedler , 26.10.2023 22:41

Hallo Johannes,

An ZAMAK kann man nichts anlöten. Jedenfalls nicht mit Hausmitteln.

mfg

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RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#12 von trambahn , 27.10.2023 09:52

GuMo Johannes,
ich fahre LGB Größe und deshalb könnte meine Antwort belanglos sein.
Für die Wagenbeleuchtung nehme ich Led-Stripes welche z.B. bei einem Händler in "action"komplett mit Schalter und Batteriefach für um die 2€ angeboten werden.
Die Frage ist ob du das Batteriefach unter dem Wagen, in der Toilette (wenn vorhanden) oder unter dem Wagendach verstecken kannst. Der größte Vorteil neben dem ist ein Preis ist ein absolut flackerfreies Licht. Die Akku´s entnehme ich immer einmal im Jahr um sie erneut aufzuladen. In 3-5 Wagen hatte ich vor 3Jahren Batterien eingesetz, die noch heute ihre Arbeit verrichten.
Wie gesagt, es ist eine Frage des Platzes.

LG Bernd

30.10. Habe von LGB zu Led getauscht, ersteres ist na klar falsch


 
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zuletzt bearbeitet 30.10.2023 | Top

RE: Stromabnehmer/Radschleifer für Wagenbeleuchtung

#13 von Railwolf , 30.10.2023 15:50

Hallo,

Zitat von Masterfry im Beitrag #2
Hier noch die Bilder:
Original Märklin Maxi Stromabnehmer:
[[File:Originalmärklin.heic]]

Klinkenstecker:
[[File:Klinkenstecker.heic]]

Messingfederband an Achse:
[[File:20231025_221754.heic]]
[[File:20231025_221745.heic]]


Das ist ein Bildformat, das von der Forensoftware nicht als Bild erkannt wird und das ich nicht öffnen kann.
Es wäre günstiger, ein gängiges Format wie jpg zu verwenden.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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