Nachdem ich meinen Münchner Schnellzug D 381 zusammengebaut hatte, wurde mir klar, dass ich versuchen musste, die Fahrhöhe des Hechtwagens (Trix 23385) zu korrigieren.
Für diejenigen, die es nicht wissen: Es hat lange Beine und sitzt etwa 2 mm zu hoch.
Bei den meisten Zugkompositionen sehen daher insbesondere die Puffer, die Fensterlinie und das Dach unzusammenhängend aus. Wenn man nur Pikes zusammen fährt, ist das kein großes Problem (wenn auch unprototypisch), obwohl die Lücke zwischen Drehgestell und Karosserie immer noch albern aussieht.
Diese Arbeit ist wahrscheinlich etwas extremer, als die meisten es gerne tun würden, kann aber durchgeführt werden, ohne dass es zu Laufproblemen oder optischen Mängeln kommt. Ich habe vor, es für alle meine Hechtwagen zu wiederholen.
Die eigentliche Höhenverstellung ist unkompliziert. Sie nehmen den Körper ab, entfernen das Drehgestell und können den überstehenden Drehgestellzylinder um 2 mm abschneiden.
So kommt es ab Werk:
Mit einem Dremel und einer dünnen Trennscheibe entfernte ich eine kleine Menge (etwa 2 mm) und schliff dann die Zylinderoberseite vertikal, um sie so eben wie möglich zu machen, und entgratete sie dann.
Beide Enden sind fertig und es sitzt jetzt auf der richtigen Höhe. Allerdings ist die Karosserie eher flach und die Räder schleifen dagegen. Während es läuft, entsteht ein hoher Laufwiderstand und man kann auch sehen, wie die Räder beim Fahren wackeln.
Daher muss Material von der Unterseite des Körpers entfernt werden.
Es ist nicht nötig, die zu schneidenden Bereiche abzustecken, denn nach einem Rundgang auf der Strecke ist es für mich markiert:
Damit es ohne Berührung der Räder läuft, musste einiges an Material abgetragen werden. Ich habe einen Dremel-Schleifknopf verwendet. Der Problembereich ist das Pufferende, da sich auf der Oberseite der Bearbeitung die Kupplungsführung befindet. Diese müssen entfernt werden und nach der Bearbeitung müssen Sie die Oberseite abflachen und entgraten, damit kein hervorstehender Kunststoff vorhanden ist, der den reibungslosen Betrieb der Kupplungsführung beeinträchtigt.
Hier ist die komplette Bearbeitung von oben dargestellt:
Gebaut:
Die Laufeigenschaften wurden getestet und die leichtgängigen Räder bestätigt. Anschließend haben wir die Karosserie wieder aufgesetzt. Erledigt!
Hier ist zunächst ein Vergleich, der zwei Trix-Pikes zeigt, einen abgesenkten und einen ab Werk. Man erkennt den großen Spalt zwischen Drehgestell und Rahmen:
Und mein Münchner Express mit dem Trix-Hecht neben einem Märklin-Schürzenwagen. Vor der Tieferlegung war der Höhenunterschied komisch, da vor allem die Schürzenwagen schön niedrig sitzen und der Pike das hohe Dach hat. Viel besser – der Faltenbalg ist ausgerichtet, ebenso wie die Dachrinne, das Dach und die Puffer. Die Fensterlinie ist beim Schurzenwagen immer noch etwas niedriger, was auf die Bauweise mit größeren Fenstern zurückzuführen ist.
Noch ein paar Vergleiche. Rocos Württemberger jetzt auch perfekt:
Der E36-Wagen von ESU ist auch perfekt – ich habe zwar die EpIIc-Variante mit Scherenbalg für den Eilzug, aber wenn man die ep3b-Varianten verwenden würde, würden sie gut zusammenpassen:
Ich möchte hier jedoch erwähnen, dass diese Pike-Wagen nicht die einzigen sind, die zu hoch sitzen. Fleischmanns preußische Schnellzugwagen mit Holzaufbau (z. B. 568303) liegen genauso hoch wie der Hechtwagen. Nach dem Absenken des Hechtwagens erkennt man jedoch den Unterschied zwischen ihnen:
Bitte beachten Sie, dass meine Hauptexpresszüge wie dieser auf mindestens R4 im K-Gleis fahren, obwohl ich bei engeren Radien kein Problem sehe, außer vielleicht R1.
Außerdem hatte ich an diesem Wagen eine stromführende RTS-Kupplung mit sehr langen Schlaufen, die sich an den K-Gleis-Pukos verfangen würden, da die Kupplungsbuchse jetzt natürlich etwas niedriger als bei einer Wagenkonstruktion ist, um die richtige Höhe zu haben. Ich habe es jedoch gegen die Märklin-Standard-Stromleitungskupplung ausgetauscht und habe keine Probleme.
Um ein kurzes Video des Zuges zu beenden:
https://youtube.com/shorts/yH952fmoJOA?feature=share