Hallo zusammen
Ich habe eine Fleischmann Re 4/4 (4342) H0, die, wenn ich auf dem Märklintrafo die Richtung wechseln will, weit nach vorn springt, aber ganz sicher nicht die Richtung wechselt....
Ich fahre (noch) analog.

Hat jemand Erfahrung damit, bzw. kennt das Problem?

Vielen Dank.

Peter

Hallo Peter,

die Fleischmann Lok ist eine Gleichstrom Lok. Diese benötigt -eigentlich- einen Fleischmann (Gleichstrom) Trafo für den Richtungswechsel.
Durch den Umschalt Impuls bekommt der Motor kurzzeitig mehr Saft und die Lok macht eine Sprung nach vorn.

Sofern du auf Märklin Gleisen unterwegs bist und die Lok einen Mittelschleifer hat, fehlt Ihr wahrscheinlich der Umschalter.
Ein paar mehr Informationen oder ein Bild wären hilfreich.

Im Profil hast du die Möglichkeit den Forenteilnehmern zu zeigen ob du AC oder DC bist.

Gruss Jörg

Da sie überhaupt fährt ist zumindest ein Gleichrichter verbaut, sonst würde sie nur brummen. Der Bestellnummer nach ist es eine Gleichstromlok die nachträglich auf AC umgebaut wurde. Ohne Blick aufs Innenleben ist alles weitere Spökenkiekerei..

Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich hab' natürlich vergessen zu erwähnen, dass ich Wechselstrom fahre. Ein Bild der Lok habe ich angehängt (ist wohl eher Fleischmann 4340...)

Dachte, vielleicht gibt es eine mechanische Erklärung, wie es sie bei den Märklinloks auch gibt (dort kann man ja mit dem Schraubenzieher am Bügel die Richtungsfeder strecken oder kürzen).

Liebe Grüsse auch

Peter

Hallo Peter,

du wirst nicht umhin kommen die Lok zu öffnen und nach zusehen was bzw. ob ein Umschalter verbaut ist.
Manche Zeitgenossen fahren auch Mittelleiter mit Gleichstrom.

Fleischmann Gehäuse aus der Zeit sind geschraubt, meistens mittig...

Das Nachbar Forum nennt 5 Schrauben. Seite 4 vorletztes Bild.

https://www.altemodellbahnen.de/t6873f11...B.html#msg53389

Gruss Jörg

Anleitung siehe hier

Hallo zusammen
Vielen Dank für eure Unterstützung.

Ich werde mal die Lok öffnen, reinschauen und ggf. mich bei euch wieder melden.

Beste Grüsse :-)

Peter

Hallo Peter

Ein guter Freund von mir hatte zu Teenager-Zeiten eine Fleischmann Re 4/4 II in AC-Ausführung. Das ist Jahrzehnte her, doch nicht alles ging in der Zwischenzeit vergessen.

Nach meiner Erinnerung war damals ein völlig unbrauchbarer, vermutlich teil-mechanischer Umschalter verbaut. Dieser hat nur kurze Zeit funktioniert. Nach meiner Erinnerung wurde dann ein elektronischer Umschalter eingebaut, und die Probleme waren weg.

Schau mal den Umschalter an: Wenn sich beim Fahrtrichtungswechsel ein rundes Teil auf und ab bewegt, ist das dieser Umschalter, von dem du dich schnellstmöglichst trennen solltest. Dieser untaugliche Umschalter wurde m.W. von Fleischmann ziemlich schnell aus dem Markt genommen.

Wie ein neuer, zeitgemässer elektronischer Umschalter bei dieser Lok angeschlossen werden muss, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, zumal ich damals keine entsprechenden Kenntnisse hatte. Vermutlich ist es gleich wie bei allen DC-Loks, die auf AC umgebaut werden.

Wenn die Option besteht, in näherer Zukunft mal digital zu fahren, würde ich die Lok gleich mit einem guten Dekoder digitalisierten - der Dekoder funktioniert analog als Umschalter. Wenn du sicher bist, bei analog zu bleiben, dann tut's auch ein elektronischer Fahrtrichtungsumschalter (FRU) von Uhlenbrock. Neu gekauft sind die sehr teuer (teurer als mancher Dekoder), aber gebraucht findest du dieses Teil mit etwas Glück fast kostenlos. Denn im Zuge der umfassenden Digitalisierung sind diese FRUs zu Dutzenden arbeitslos geworden.

Du solltest dir aber auch gut überlegen, ob du in dieses Modell noch gross investieren willst. In der Zeit ihres Erscheinens auf dem Markt gab es zu diesem Modell kaum Alternativen, es ist aber inzwischen längst überholt bzw. es gibt Modelle dieser Lok, die optisch wie antriebstechnisch in einer ganz anderen Liga spielen.

Beste Grüsse von einem Analogfahrer (der mittlerweile in dem meisten Loks einen Dekoder drin hat)

ETR