Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#1 von kellerbahnsbg , 18.03.2023 20:34

Servus liebe Modellbahnfreunde.

Zu Weihnachten wurde mir eine Jägerndorfer 1216 im Railjet-Farbkleid in der AC-Variante - passend zu meinen JC Railjet - geschenkt. Optisch ein tolles Modell.
Doch die Freude wurde schnell überschattet von der Performance der Lok. Schon die geringsten Steigungen, nein, sogar Kurven, machten der Lok mit einer unterdurchschnittlich schwachen Zugkraft Probleme überhaupt die Strecken mit nur 5 Wagen zu befahren. Das Roco-1116-Pendant lässt sich mit 6 Railjet-Wagen von Steigungen dieser Art nicht beeindrucken.

Damit die Lok wenigstens im Gleisfeld ein schönes Bild macht dachte ich mir dass ich zumindest eine Seite mit den beiliegenden Zurüstteilen beschmücke. Doch da traten bereits die nächsten Probleme auf...
Der Schneepflug saß so extrem fest, dass beim Tauschen gegen das Exemplar ohne Aussparung in dem Steckloch der Kunststoff abbrach. Ok... Kann passieren dachte ich mir.
Aber den letzten Nerv raubte mir dann das Tauschen gegen die an der Front befindlichen Schläuche und den Haken (genaue Bezeichnung ist mir nicht geläufig). Auch diese Saßen so fest dass man sie nur abbrechen konnte.

Ich habe bereits zig Roco-Lokomotiven zugerüstet und würde behaupten dass der Fehler an dieser Stelle nicht bei mir liegt.

Für ein Modell mit so einem hohen Preis (Art.nr.: 19102; UVP 384,90 €) bin ich einfach nur enttäuscht!

So, jetzt habe ich meinen Frust niedergeschrieben und blicke auf das Wrack - vielleicht hat ja jemand von euch die selbe Erfahrung mit der JC 1216 gemacht und mag sie hier teilen...

Gruß,
Tom


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RE: Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#2 von Petz1 , 18.03.2023 22:07

Kontrolliere mal die einzelnen Achsen denn wenn ich es richtig im Kopf hab sind bei der AC - Version nur drei der vier Achsen angetrieben. Das wär ja an und für sich noch nicht das Problem aber ich musste schon bei zwei Taurus AC - Loks feststellen, daß Jägerndorfer´s Chinesen die Haftreifenräder "natürlich" auf die eine, nicht angetriebene Achse gesetzt hatten - dann fürchtet sich die Lok natürlich vor jeder Rampe schon aus 5 Metern Entfernung...


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RE: Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#3 von Flo_85 , 19.03.2023 09:16

Das diverse Teile die eingentlich nur gesteckt und tauschbar sein sollten mit ordentlich Kleber festgekleistert sind, ist bei Jägerndorfer Modellen leider nichts ungewöhliches.


Mfg aus Österreich, Flo

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RE: Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#4 von Der_Signalmeister , 19.03.2023 09:56

Die JC-Konstruktion ist nichts anderes, als die alte RailAd-Konstruktion. Das Modell ist getriebemäßig für einen Digitalbetrieb ausgelegt.


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RE: Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#5 von Petz1 , 19.03.2023 10:38

Was hat bitte Digitalbetriebsauslegung mit mangelhafter Zugkraft und Troubles mit den Zurüstteilen zu tun ???


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RE: Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#6 von Ralle2 , 10.01.2024 17:02

Hallo liebe 1216-Fahrer,
leider musste ich mit der 1216 (JC-Artikelnummer 19102) nun die gleiche Erfahrung machen. Ein an sich schönes Modell, dass aber im Hinblick auf die Zugkraft eine lahme Ente ist. Habe eine Steigung von ziemlich genau 3% - die 1216 mit 6 ROCO-Railjet-Wagen schafft das nicht. Habe jede Menge Märklin, Piko und ESU-Loks, die diese Steigung mit dem gleichen Wagenanhang locker bewältigen.
Auf Grund des Tipps von Petz1 habe ich mir mal die Antriebsachsen angeschaut: 2 Antriebsachsen und jede hat einen Haftreifen.
Nun die Anfängerfrage: macht es Sinn bzw. ist es überhaupt möglich noch zwei zusätzliche Haftreifen an die Antriebsachsen anzubringen?

Oder gibt es noch andere Möglichkeiten der lahmen Ente etwas mehr Zugkraft zu verleihen?

Beste Grüße, Ralle2


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RE: Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#7 von Petz1 , 10.01.2024 19:22

Bist Du sicher das bei Deinem Modell nur mehr 2 Achsen angetrieben sind, denn bei den beiden Exemplaren die ich für den Kollegen checkte, waren noch drei der vier Achsen angetrieben; möglicherweise hat JC mittlerweile nochmal was an der Konstruktion geändert.
Abgesehen davon das ich sowieso generell einen Tausch von Haftreifen auf Märklinexemplare anrate (die sind bez. Traktion und Lebensdauer immer noch die besten) sähe ich, vorausgesetzt es sind an allen Rädern Massestromradschleifer vorhanden, keinen Grund nicht auf vier Haftreifen aufzurüsten.
Ich hab einige alte Lima-, und Rivarossidrehgestelloks für Kollegen auf Mitteleiterdigitalbetrieb umgerüstet und die laufen allesamt mit vier Haftreifen nicht nur problemlos sondern besitzen auch eine ansprechende Zugkraft.


Grüße von Markus

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RE: Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#8 von lIPOK , 10.01.2024 21:24

Hallo zusammen !

Ich besitze einige 1216 und 1116 von dieser Firma, und Fahre DC Analog.
Mit der Zugkraft habe ich keine Probleme, aber das Zurüsten ist eine Tortur !
Denn wie schon beschrieben, sind die kleinen Schläuche geklebt.
Dies habe ich Jägerndorfer mitgeteilt.
Keine Reaktion !

Gruß
lipok


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RE: Erfahrung mit der Jägerndorfer 1216

#9 von Martin_B , 11.01.2024 22:13

Habend Tom,

hast du denn mal nach gesehen ob die Drehgestelle alle angetrieben sind. Manchmal sind die Kardanachsen aus den Buchsen heraus gerutscht.

Oder aber der Motor ist schon hinüber und muss getauscht werden.
Ich hatte das an einem 1116er Modell. Jägerndorfer hat mir einen neuen Motor geliefert ohne Kosten.
Fand ich sehr kulant...


Grüße Martin

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