zum Thema Reinigung und Mittel gibt es ja einiges, aber diese Frage habe ich so direkt nicht beantwortet gefunden - andernfalls sorry falls ich was übersehen habe. Ich habe mir fürs Thema Grundreinigung der Loks SR24 zugelegt. In vielen Anleitungen/ Videos zu dem Thema wird dann aber mit SR24 und zusätzlich Isopropanol hantiert, mir ist aber noch nicht klargeworden, warum und für welche Anwendung das eine besser sein könnte als das andere, und unterm Strich scheint mir Isoprop mehr Nachteile bzw. das kleinere Anwendungsspektrum zu haben. Daher ein paar Fragen dazu: - Von Getriebereinigung der Lok bis zum Reinigen der Räder am Waggon - spricht etwas dagegen, das alles mit SR24 zu machen, oder braucht es letztlich wirklich beide Mittel in der Werkstatt? - Für welche Reinigungszwecke würdet ihr IsoProp nehmen und nicht SR24? - Kann man SR24 auch zur Gehäusereinigung (Kunststoff) nehmen (Klarsichtteile ausgenommen), hat das auch einen pflegenden/ farbauffrischenden Effekt? Oder keine Vorteile ggü. Spüli?
Grundsätzlich ist bei SR 24 und lackierten Oberflächen extreme Vorsicht geboten. Die schwarzen Guß-Chassis von Märklin - Loks aus den 1990ern lassen sich damit ziemlich gut entfärben. Auch silberne Wagendächer sind nicht immer beständig. Einen HAG- Schnellzugwagen habe ich damit mal zerstört (in den 1980ern).
Bei lackierten Kunststoffteilen ist mit SR24 eine gewisse Vorsicht geboten, wenn die Verschmutzung nicht allzu stark ist und man Gehäuse sauber von jeglicher emfindlicher Technik trennen kann reinige ich diese mit warmem Wasser und Spüli, ein Borstenpinsel hilft dabei mechanisch mit. Klar abspülen, trocken tupfen und gut trocknen lassen. Im Bereich der Mechanik ist SR24 meine Universalwaffe, nur Motoren, insbesondere der Kollektorbereich, sollte man mit schärferen Mitteln reinigen (Reinigungsbenzin, Bremsenreiniger). SR24 ist nur schwer dazu zu bekommen wirklich zu entfetten, und das ist im Bereich Kollektor/Bürsten nun mal erforderlich. Den Fahrwerken verharzter Spur Z und N-Lokomotiven vepasse ich auch gerne ein SR24-Vollbad, dabei lasse ich sie porvisorisch mit Strom versorgt im Bad laufen. In wenigen Augenblicken ist dann die Generalreinigung durch, nur die Motoren brauchen dann noch Nachsorge, von wegen Kollektor. Schäden an Kunststoffen habe ich mit SR24 bisher nicht erlebt, wohl aber angelöst Lacke wenn man mit SR24 am Tuch darauf rumrubbelt. Auch durchsichtige Teile haben bisher keine Auffälligkeiten gezeigt.
Hallo, iso-Propylalkohol oder Ethylalkohol (Brennspiritus) nimmt man nur, um die Lackierung von Loks nachhaltig und irreparabel zu zerstören. SR 24 löst Öl und Fett, besser löst allerdings Wasch-und Reinigungsbenzin (z.B. das aus dem DM-Markt). Das verdunstet auch schneller als SR 24 oder andere Dampfdestillate. Jochen
SR24 im Ultraschall-Bad mit 180 Sekunden dauer, verwende ich nur bei Loks, welche ich auf Messen und Kleinanzeigen für kleines Geld geschossen habe. Oder wenn der Verkäufer von einer Langenstandzeit redet. Damit bin ich erstmal den größten Dreck los bzw. habe diesen angelöst. Danach kommt die normale Reinigung, wie der Hersteller das vorsieht bzw. hier im Forum schon öfters beschrieben wurde.
Ansonsten setz ich auf SR24, Waschbenzin und Spüli.
Hallo Zusammen, bei der Reinigung von Märklin Loks und Fahrwerken habe ich mit der folgenden Vorgehensweise seit langen Jahren gute Erfahrungen gemacht. Lokgehäuse: Ich baue diese von der Lok ab und reinige sie mit einem Pinsel mit Wasser und Seife. Danach werden sie mit einem Tuch abgetrocknet und nach dem Trocknen kann man sie nach einigen Stunden wieder aufbauen. Die Oberflächen werden so von dem Staub gut befreit und ggf. kann man mit dem Pinsel auch die Ecken gut erreichen. Fahrgestelle: Die Antriebsdrehgestelle (z.B. Märklin V200) baue ich aus den Loks aus, entnehme dann die alten Haftreifen und Bürsten. Bei Treibgestellen (z.B. Märklin V60) baue ich alle Elektronikteile und auch die alten Haftreifen, Bürsten und Schleifer ab. Danach wandern diese in mein Ultraschallgerät und werden dort mit einem Gemisch aus Elektronikreiniger und Petroleum gereinigt. Bei dem Umgang mit Petroleum muss auf die Brandgefahr geachtet werden, da sich im Ultraschallbad die Flüssigkeit erwärmt !!!). Das Petroleum dient an sich nur zur Schmierung der blanken Metallteile und stinkt natürlich etwas. Prinzipiell kann man die Treibgestelle auch mit Wasser und Spülmittel im Ultraschallgerät reinigen, jedoch sind dann die Metallteile fettfrei und werden rosten. Nach dem Bad werden die Teile mit Pressluft von den Resten und den Flüssigkeitsrückständen befreit. Durch diese Behandlung habe ich seit langen Jahren nur positive Erfahrungen gehabt. Die Loks werden dann noch wieder mit neuen Verschleißteilen versehen, geölt bzw. gefettet und wieder montiert. In manchen Fällen muss man den Anker ausbauen und die Kollektorfläche mit sehr feinem Schleifpapier in einer Bohrmaschine "abziehen". Bei neuen Loks mit verkapselten Motoren kann man natürlich nicht so vorgehen, da man den Motor nicht zerlegen sollte.
ich habe das hier nachgebaut: Lokreinigung mit SR 24 Märklin H0 , auf Yt zu sehen.
Das Mittel reinigt gut.
Frage: Kann es sein, dass das Reinigungsmittel nicht so gut für die Haftreifen ist? Ich habe nämlich festgestellt, dass die Haftreifen der gereinigten Lok auf den Gleisen fast komplett um meine lange Anlage ringsherum dicken schwarzen Abrieb der Haftreifen hinterlässt.
Also, das finde ich überhaupt nicht gut. Habe ich evt. bei der Reinigung etwas falsch gemacht, oder dürfen die Haftreifen mit dem Reinigungsmittel nicht in Kontakt kommen?
SR24 ist auch ein Dampföl und hat auf den Haftreifen nichts zu suchen. Auch auf den Gleisen sollte es entfernt werden. Reinigen ja, aber auch wieder entfernen. Am besten mit Pressluft. Der Schmierfilm schädigt sonst weitere Haftreifen anderer Lokomotiven.
nun SR 24 ist schon ein sehr gutes Mittel zur Reinigung von Lokomotiven, Top ist es in Verbindung mit einem Ultraschallgerät! Nur sollte man die Haftreifen vor der Reinigung entfernen, die vertragen kein SR 24...
Meinen Loks verpasse ich nach einer Lokreinigung sowieso neue Haftreifen nach dem Motto gut gereinigt und guter Grip
SR24 ist als Reinigungsmittel für alle mechanischen Komponenten (Getriebe, Motoren...) das Mittel der Wahl. Da aus nicht so schnell verfliegt kann man auch komplett verharzte Getriebe (Märklin Getriebekleber...) damit gut einweichen. Bei Lacken ist die Verträglichkeit zu testen, die meisten lassen sich durch das Zeug nicht beeindrucken, andere lösten sich auf. Nassschiebebilder vertragen übrigens, so nicht durch Klarlack geschützt, praktisch gar kein Reinigungsmittel. Ansonsten ist für Gehäuse lauwarmes Wasser mit ein paar Tropfen Spülmittel ein sehr bewährtes und schonendes Reinigungsmittel. Wichtig: SR24 entfettet nicht, Kollektoren und Bürstenführungen von Motoren also unbedingt noch mit Reinigungsbenzin 100% Öl- und Fettfrei machen, ebenso zu lackierende Teile. Haftreifen: Auch da gibt es große Unterschiede ob die Haftreifen angegriffen werden oder nicht, eine pauschale Aussage ist nicht möglich. Wenn das Tuch nach dem Abwischen der Haftreifen mit SR24 schwarz ist kann das auch einfach an dem gelösten Dreck liegen...
Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #3Grundsätzlich ist bei SR 24 und lackierten Oberflächen extreme Vorsicht geboten. Die schwarzen Guß-Chassis von Märklin - Loks aus den 1990ern lassen sich damit ziemlich gut entfärben.
Habe ich bei mir noch in keinem einzigen Fall festgestellt.
Was natürlich nichts heißt.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #12SR24 ist als Reinigungsmittel für alle mechanischen Komponenten (Getriebe, Motoren...) das Mittel der Wahl. Da aus nicht so schnell verfliegt kann man auch komplett verharzte Getriebe (Märklin Getriebekleber...) damit gut einweichen.
Wie ich gerade an der Märklin 3103 (preuß. T 12, vom Händler 1999 mit einem Uhlenbrock DAL 770 digitalisiert) wieder exerziert habe. Die lag über Nacht in SR24, heute Morgen habe ich sie mir dann vorgenommen, die Welle des (dreipoligen) Ankers war wie eingeklebt im Gleitlager ..., so ein zähes Luder habe ich noch nie gehabt.
Abgetrocknet, Motor und Getriebe mit Waschbenzin gereinigt, dann leicht mit Faller-Öl geschmiert und jetzt läuft sie gerade im Nebenzimmer wieder ein. (Wann es der Decoder irgendwann nicht mehr tut, fliegt er raus ...)
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)