Hallo zusammen,
ich brauche mal wieder eure Expertise für eine Digitalisierungsaufgabe: auf meiner über 30 Jahre alten Anlage gibt es eine Pendelzugstrecke, die momentan von zwei Fleischmann Loks BR65 und BR78 mit Märklin WS analog betrieben wird. Die Pendelstrecke ist eingleisig, die Züge begegnen sich in der Mitte an einer Ausweichstelle mit automatischer Signalsteuerung über Kontakt- und Schaltgleise. D.h. ich starte die Ausfahrt der Züge manuell, das Weitere läuft von selbst ab.
Rest der Anlage habe ich in den letzten Jahren auf Märklin MS2 digitalisiert, nun soll auch die Pendelzugstrecke auf diese Digitalumgebung umgestellt werden. Ich hatte schon mich schon für zwei ESU Lokdekoder entschieden. Da studierte ich gestern die ESU Betriebsanleitung und stellte fest, dass ESU Pendelautomatik nur mit ABC Bremsstellen geht, was wiederum nicht mit Märklin Digital geht. Also TAMS Betriebsanleitung – Pendelautomatik mit Magneten in Schiene und Hallsensor in Lok, das ist vielversprechend. Wenn ich die Loks eh für den Decodereinbau zerlege, ist Hallsensor auch kein Thema mehr.
Meine erste Frage an euch: hat jemand Erfahrung mit TAMS Pendelautomatik? Läuft das störungsfrei?
Zweite Frage: ich würde die Signalsteuerung mit stromlos Abschnitt an Ausweichstelle beibehalten. Weiß jemand, ob ein Zustand stromlos die TAMS Pendelautomatik durcheinander bringt?

Schon mal vielen Dank für eure Antworten. Und euch allen schöne Weihnachtstage!
Gruß, Roger

Hallo Roger,

also wenn du die TAMS PZS https://tams-online.de/Produkte/Steuern/PZS meinst, dann wird das nichts, da steht schon im Produkt mit dabei nur für Analoge Anlagen, siehe auch:

Zitat

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Pendelzugsteuerungen für digitale Anlagen
Der Einsatz eines externen Steuermoduls (vergleichbar mit einer Pendelzugsteuerung für analoge Anlagen) ist in digitalen Anlagen nicht möglich, da dann widersprüchliche Befehle hinsichtlich Fahrtrichtung und Geschwindigkeit von der Digitalzentrale und der Pendelzugsteuerung gesendet würden

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Wer behauptet denn das ABC nicht mit Märklin Digital geht? Der Decoder muss ABC verstehen, lies dir doch mal die Feiertage die diversen Möglichkeiten dazu durch:
https://www.digital-bahn.de/info_kompo/bremssysteme.htm#abc

Frohes Fest

Ralf

Hallo Ralf,
Danke für Rückmeldung. Ich werde mal die verlinkten Infos studieren.
Bei TAMS ist kein separater Pendelautomatikbaustein vorgesehen, der Lokdecoder kann das laut Anleitung mit einem Magneten in der Schiene allein, Zitat:
"Ablauf: Sobald der zugeordnetete Schalteingang ausgelöst wird (z.B. durch einen Magneten im Gleis in Kombination mit einem Hallsensor oder einem Reedkontakt), bremst die Lok mit der eingestellten Bremsverzögerung. Nach der eingestellten Haltezeit fährt die Lok mit der eingestellten Anfahrverzögerung wieder los. Je nach Einstellung wird intern die Fahrtrichtung gewechselt oder nicht und die Lok fährt in die Gegenrichtung zurück oder in dieselbe Richtung weiter."

Bei ESU steht in Anleitung: „Die ABC-Technik kann nur mit Boostern angewendet werden, welche einen exakt symmetrischen Ausgang anbieten. Alle ESU® und Lenz® Zentralen und Booster garantieren einen symmetrischen Ausgang. Die Anwendung anderer Booster wird für die ABC-Technik nicht empfohlen.“

Gruß, Roger

Zitat von roger im Beitrag #3

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Hallo Ralf,
Danke für Rückmeldung. Ich werde mal die verlinkten Infos studieren.
Bei TAMS ist kein separater Pendelautomatikbaustein vorgesehen, der Lokdecoder kann das laut Anleitung mit einem Magneten in der Schiene allein, Zitat:
"Ablauf: Sobald der zugeordnetete Schalteingang ausgelöst wird (z.B. durch einen Magneten im Gleis in Kombination mit einem Hallsensor oder einem Reedkontakt), bremst die Lok mit der eingestellten Bremsverzögerung. Nach der eingestellten Haltezeit fährt die Lok mit der eingestellten Anfahrverzögerung wieder los. Je nach Einstellung wird intern die Fahrtrichtung gewechselt oder nicht und die Lok fährt in die Gegenrichtung zurück oder in dieselbe Richtung weiter."

Bei ESU steht in Anleitung: „Die ABC-Technik kann nur mit Boostern angewendet werden, welche einen exakt symmetrischen Ausgang anbieten. Alle ESU® und Lenz® Zentralen und Booster garantieren einen symmetrischen Ausgang. Die Anwendung anderer Booster wird für die ABC-Technik nicht empfohlen.“

Gruß, Roger

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oder mit ein richtigen Decoder z.b. siehe Anleitung Seite 20

Hallo zusammen,
Mein oben zitierter Ausschnitt kommt aus S.20 'automatisierte Abläufe' der TAMS LD-G 30 Familie. Ich kann da nicht erkennen, dass das nur analog geht.
Meine Frage an diese Forum ist: hat das jemand in Betrieb?
Wenn nicht, dann investiere ich nach Weihnachten in TAMS Decoder, Hallsensor und Magneten und probiere es selbst mal aus. Ich greife sehr gern auf die Erfahrung anderer zurück - reduziert das selbst zu zahlende Lehrgeld.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten!
Gruß, Roder

Hallo Roger,

entscheide dich bei den Lokdecodern für einen Hersteller, sonst wirst du auf die Dauer nicht glücklich, da jeder Hersteller irgendwo sein eigenes Süppchen kocht, sei es bei der Möglichkeit evtl. vorhandene Firmware zu aktualisieren oder generelll was die Programmierung betrifft. Es gibt nichts nervigeres als permanent bei jeder Lok umzudenken, wenn man etwas programmieren möchte, da Lok A einen anderen Decoder als Lok B hat. Und wenn ein Decoder als "Schmankerl" eine Pendelzugautomatik mit bringt, dann musst du immer diesen Decoder/typ) einbauen und hoffen das es der Hersteller nicht doch einmal ändert, sonst fängst du wieder bei 0 an. Kaufe dir eine kleine Zentrale und damit kannst du auch die Pendelzugsteuerung programmieren und bist unabhängig von den Decodern.

mfg
Ralf