Heute besichen wir eine kleine, sehr feine Anlage in Graz. Im Untergeschoss eines Bahngebäudes hinter dem Grazer Hauptbahnhof ist der GEMEC - Grazer Eisenbahner Modell-Eisenbahn Klub daheim. Praktisch, dass die Straßenbahn Liniw 3 und 6 praktisch vor dem Haus hält, die Nutzer der ÖBB haben einen praktischen Durchgang zur Waagner-Biro-Straße, wo die Anlage zu finden ist.

17. Dezember

Die Grazer Adventmärkte sind immer eine Reise wert und so nutzte ich dieses Jahr meinen Adventmarkt-Ausflug auch gleich zur Besichtigung der Anlage.

Vom Steuerstand - eigentlich Stellwerk - hat man einen guten Überblick über die Anlage:










Die Anlage wird nach Fahrplan gefahren, ein original ÖBB DrS50-Stellwerk wurde in die mit dem System Gahler+Ringstmeier gesteuerten Anlage eingebunden. schon wegen des Stellwerkes ist die Anlage sehenswert.

Die Anlage zeigt im Wesentlichen einen Teil der Semmering-Nordrampe (Krauselklause-Tunnel und Viadukt, Kalte Rinne) und den Bahnhof Spittal ergänzt um das Heizhaus Selzthal.
















Ein paar Details:








In Anlehnung an die Mariazellerbahn gibt es auch einen Schmalspurteil:







Der linke Anlagenschenkel zeigt auf einer bewaldeten Berglehne den Bahnhof Penk, der von der "Semmeringseite" über eine große Brücke mit der Burg Falkenstein im Hintergrund erreicht wird:











Ein Blick in den Untergrund und in die Werkstatt:





Die feine Oberleitung weiß zu gefallen, dazu auch noch der interessante Zugbetrieb, wobei als besonderes Schmankerl das Handling des Vorspannbetriebes erwähnt sein soll.



Die Webseite enthält noch viele weitere interessante Details zur Anlage. Und wenn man persönlich vorbeischaut, wird man von den Clubmitgliedern bestens betreut!

Ein richtiges Stellwerk für eine Modellbahn? Das macht dem Wort 'bekloppt' ja doch alle Ehre! Aber im positiven Sinne.

grüße,
Sarah

18. Dezember / 4. Adventsonntag

Heute erhellen alle vier Kerzen des Adventkranzes das gemütliche Heim - ich hoffe, dass ihr den letzten Adventsonntag für ein wenig besinnliche Zeit daheim verwendet (falls ihr nicht das echt spannende WM-Finale geschaut habt).

Noch ist nicht Weihnacht, aber ich kann Euch heute gleich drei Anlagentipps mit zahlreichen Bildern geben.

Schon am 2. Adventsonntag hatte ich euch versprochen, dass ich noch einen erweiterten Bildbericht zum 4. Dezember nachliefere. Am Samstag vormittag war ich bei den Kollegen in der Althanstraße - die neuen Bilder könnt ihr hier sehen. Damit ist mein vorerst etwas "schmaler" Bildbericht deutlich erweitert! Einfach klicken!

Wer nicht Leser:in meiner KLEINBAHN-Geschichte ist, hat dort einen Anlagenbesuchstipp versäumt: KLEINBAHN-Anlage Liesing - Atzgersdorf-Mauer.

Außerdem ist eine weitere große Modellbahnanlage von Schließung bedroht. Finanzkräftiger Nachfolger in Thüringen gesucht!. Ich selbst war im Jahr 2000 dort, die Bilder befinden sich noch im ungescanten Dia-Archiv. So wie bei meinem ersten Besuchstipp heuer: Wer die Anlage in Hamburg und in Wiehe noch sehen möchte, muss rasch hingehen!

Vom Bestand nicht bedroht ist mein heutiger Anlagentipp, der uns in den Süden von Wien in die unmittelbare Nähe der U6-Station Siebenhirten führt.

Wer die Suche nach der Stiege 33 der Wohnhausanlage Wiener Flur gewonnen hat, darf sich auf eine interessante Anlage mit großer Zugförderung/Heizhaus freuen.

Der Modellbauclub Wiener Flur (der Klub hat nur einen Facebook-Auftritt, keine Webseite) hat neben den Fahrtagen immer Mittwoch Besuchszeit.

Vom Leitstand hat man eine gute Panorama-Übersicht über die Anlage:



Was man nicht oft sieht: Hier ist ein Lokzug unterwegs!

Am linken Anlagenteil werden derzeit Verbesserungen angebracht


Für den Wintereinsatz wartet im Gelände der Zugförderung ein Klima-Schneepflug - Bonusbild für @Xrot


Einige der ÖBB 1142er wurde an Grampet Cargo verkauft. Einer der hellblau lackierten Loks wartet auf einen neuen Einsatz


Apropos Zugförderung: Die ist fest in weiblicher Hand, wie man hier sehen kann.






Ein Blick hinter die Kulisse:


Die Steuerung der Anlage wird durch ein selbstentwickeltes System ermöglicht:






Der linke Anlagenrand wird vorne von der Zugförderung und dahinter vom Frachtenbahnhof dominiert - das ist auch jener Anlagenteil, der von den Besucher:innen am meisten geschätzt wird:








Der Kohlevorrat für die Bekohlungsanlage ist arg gering!



Hmmh ... eine interessante 78er: Transalpin-Farbgebung samt Taurus-Railjet-Hüftschwung!









Gefahren wird an Besuchstagen was gefällt, neben der Normalspur gibt es auch noch einen H0e-Teil und eine Zahnradbahn (auf dem 2. Bild zu sehen). Viele Details regen zum genauen schauen an, durch die Art der Anlage sind die hinteren Teile jedoch sehr weit weg von den Besucher:innen. Die Klubmitglieder sind ein sehr auskunftsfreudiger Verein, es sind einige Neuerungen geplant (Seilbahn, Streckenverbesserungen) - einfach mal vorbeischauen, es zahlt sich aus!

Kollege ste70 aus dem Kleinbahnsammler.at Forum hat auch ein aktuelles Video eingestellt:

Zitat von maybreeze im Beitrag #53

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Für den Wintereinsatz wartet im Gelände der Zugförderung ein Klima-Schneepflug - Bonusbild für @Xrot

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19. Dezember

Heute möchte ich eine Anlage mehr vorstellen als einen Besuchstipp abgeben. Der Erbauer ist uns hier im Forum bestens bekanntt. Wir kennen ihn durch seine unglaublich präzisen und schnellen Nachbauten von Gebäuden in Karton. Ich denke, die Insider wissen schon, um wen es sich handelt: @H0er !

Ich durfte schon mehrfach Gottfrieds feine Analog-Anlage besichtigen, die heutige Bilderstrecke stammt noch aus der Vor-Corona-Zeit. Daher ist die Erneuerung des Bahnhofsviertels hier noch nicht zu sehen. Ich denke aber, es gebührt ihm eine bildliche Präsentation seiner wirklich sehenswerten "Anlage über der Garage", die westlich von Wien im Wienerwald beheimatet ist.

Und jetzt lasse ich einfach die Bilder dieser Anlage sprechen:





































Gottfried ist nicht nur ein begandeter Modellbauer, er ist auch ein feiner Löter - die Oberleitung ist Eigenbau! Wer genau hinschaut, wird auch einige Produkte von KLEINBAHN entdecken.

Hey Klaus,

auch eine sehr schön gestaltete Anlage.

... und zum Glück ist gleich auf dem ersten Bild eine Schneeschleuder zu sehen. Das könnte der "Schneeschleuder-Weihnachtskalender" werden. Nicht falsch verstehen bitte, ich habe nichts gegen die Schneeschleudern. Sie sind immer eine schöne Bereicherung der Anlagen.

Vielen Dank für´s Zeigen! Die Bilder sind wieder sehr gut gelungen, der TEE rauscht durch´s Bild. Ich weiß Deine viele Arbeit, die hinter diesem Kalender steckt, sehr zu schätzen und freue mich jeden Tag auf die nächste Anlage.

Viele Grüße

Paul

Heute geht's in den Garten!

20. Dezember

Und zwar zur Garteneisenbahn (LGB) im Heizhaus Strasshof!

Neben unseren 1:1 Fahrzeugen haben wir auch Einiges an "Kleiner als 1:1" anzubieten. Die beiden H0-Anlagen im Heizhaus Strasshof habe ich letztes Jahr (24. Dezember) und heuer (11. Dezember) vorgestellt, die N-Spur Anlage wird derzeit einer Generalrevision unterzogen und neben der Garteneisenbahn zum Mitfahren haben wir auch noch eine ansehnliche LGB-Anlage für unsere Besucher:innen zu bieten. Dieser widme ich heute meinen Anlagentipp.

Und weil Weihnachten vor der Tür steht, eröffne ich meinen Bildbericht mit der Stille-Nacht-Kapelle aus Oberndorf:



Es folgen drei Übersichtsbilder über das Gelände - die Strecke führt um das Bergmassiv herum!







Jetzt ein paar Details:













Nachbarn der LGB-Anlage sind unsere RC-Trucker im Gebiet "Lastern" . Sie sind an den Fahrtagen (Sonntag - bitte im Heizhaus-Kalender jeweils die aktuellen Termine nachlesen) unterwegs.









Und wer in unserem Imagevideo - hier die viel beliebtere Kinderversion - genau schaut, wird auch ein Hoppala entdecken:

Hey Klaus,

so ne Gartenbahn hat auch was.

Moinsen,
Gartenbahnen, die kleiner als 5 zoll sind, überzeugen mich jetzt persönlich nicht so. Aber es ist immer wieder ansehnlich was die Spur G so hergibt. Gerade wenn man nicht stumpf bei LGB bleibt...

grüße,
Sarah

Servus Sarah,

wir hätten für Dich am Gelände auch noch eine 3-Spuranlage in Nenngröße 5 und 7 ...

Bild entfernt (keine Rechte)

Danke Klaus für Deine tollen, informativen Beiträge hier im Forum!
Vielleicht schaffe ich es auch einmal das knapp 30 Km von Wien entfernte Eisenbahnmuseum Strasshof zu besuchen. Ein Tag wird sicherlich kaum reichen, um sich diese Ansammlung von Eisenbahnen jeglicher Größe anzusehen.
Frohe Weihnachten, viele Grüße ins geliebte Wien wünscht
Peter

Winterbeginn, die längste Nacht des Jahres!

21. Dezember

Lange Zeit war auch die heute vorgestellte Anlage in einer Art Winterschlaf - nur durch Guckfenster war die Anlage mit Motiven aus Oberösterreich zu besichtigen.

Doch seit heuer gibt es neues Leben in Ampflwang! Dank Christian @Re 6_6 und Freunden tut sich wieder was bei der Modellbahn im 4. Stock.

Ich habe die Kollegen heuer im Sommer besucht, hier mein Bildbericht:

Die Anlage präsentiert sich den Besucher:innen als großes U. Der eine Teil ist dem Bahnhof Lambach gewidmet, der andere Teil der Nebenbahn nach Haag




(Wer genau hinschaut, sieht an der Säule die bis zu Decke reichende, bislang funktionslose Gleiswendel)



Ein schematischer Überblick über die Streckenführung, die mittlerweile zur Betriebsverbesserung geringfügig verändert wurde.



Ohne Digital geht es praktisch nicht mehr:



Die oberösterreichische Hügellandschaft des Hausruckviertels wurde gut getroffen, zahlreiche liebevolle Detailszenen laden zum genaueren Hinschauen an:







Oberösterreich ist ein Reiterland:



Die Anlage widmet auch der "Haager Lies" ein Denkmal - die eingestellte Bahnlinie Lambach - Haag wurde zu einem Radweg umfunktioniert.



Umzug samt Flügel - da wird der Transporter wohl nicht ganz reichen:



Schwellen-"Klau""?





Der im Pendler "eingewickelte Dorftrottel" im Bahnhof Lambach ist wohl eher eine Reminiszenz an Wiener Nahverkehrsstrecken:



Hier geht es in die akkurate Unterwelt;











Außerhalb der Modellbahnanlage findet sich die umfangreiche Modellsammlung des Museums:











(Einen "Halbstarken" = moderner Großraumbeiwagen mit Altbau-Motorwagen gab's mit einem KSW nicht. Ein Austausch KSW mit einem Motorwagen der Type M wäre realitätsnäher, KSW mit Beiwagen m3 waren üblich. Original KSW Beiwagen gab es in Wien nicht)

Wer die erfreulichen Fortschritte an der Anlage und auch Bilder von der ebenfalls im Haus befindlichen Spur 1-Anlage sehen will, den verweise ich auf

Modellbahn im Lokpark Ampflwang in Oberösterreich

An dieser Stelle möchte ich Weihnachtsgrüße und Dank an alle in Eisenbahnmuseen aktive Freiwliige schicken!

Hallo Klaus

Den Bericht über die "Aufarbeitung" der Anlage verfolge ich mit großem Interesse, auch vielen Dank an dich für den wieder sehr schönen Bildbericht.

Ich glaube nicht das da der Schwellenklau umgeht, das schaut doch eher nach Schwellen trocken über dem Motor aus.

Vielen Dank, lieber Klaus, für all diese Einblicke.
Ich weiß noch nicht, ob ich in den nächsten Tagen dazu komme, darum schreibe ich es heute schon.

Zitat von alexus im Beitrag #64

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Ich glaube nicht das da der Schwellenklau umgeht, das schaut doch eher nach Schwellen trocken über dem Motor aus.

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Zitat von maybreeze im Beitrag #63

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Hallo Zusammen, die Multimaus ist von Klaus. Standard ist schwarz, Klaus hat seine umlackiert. Nun ist sie Rot und Weiß. Mir ist dies auch erst vor 1 1/2 Wochen aufgefallen.

@maybreeze Danke für den Beitrag.

Ich hätte sonst auf Gehäuse der beiden Hersteller getippt, die dann eins geworden sind.

Rick

Mein heutiger Anlagentipp (eigentlich sind es zwei) ist mit einem Besuch in einem Museum als Hommage an eine bis heute kultigen Eisenbahnstrecke verbunden.

22. Dezember

Das "Ischlerbahnmuseum" ist stilgerecht in ehemaligen Heizhaus des Bahnhofes Mondsee untergebracht und gibt einen guten Überblick über die korrekt Salzkammergut-Lokalbahn genannte Bahnstrecke zwischen Salzburg und Bad Ischl mit der Stichstrecke St. Lorenz - Mondsee.

Die viele Jahre von August Zopf mit Akribie aufgebaute Sammlung wird heute durch die Marktgemeinde Mondsee verwaltet. Ein kompletter Umbau des Museums brachte neben der schon lange bestehenden Anlage der Stichstrecke auch eine neue Heimat für eine von einem Anlagenbauer abgegebenen Anlage.

Ein Überblick über die teilweise verkürzte Anlage nach dem realen Vorbild: Rechts der Teil Mondsee, an der Stirnfront der Bahnhof St. Lorenz und links Gebäude des Lokalbahnhofes in Salzburg.



Das Heizhaus im Modell



von der anderen Seite



Die Waggondrehscheibe (für Kohlewaggons) diente der Energie-Versorgung der am See fahrenden Dampfschiffe.

Legendäres Fahrzeug auf der Stichstrecke war die "Mondseekuh"





Der Bahnhof St. Lorenz - geradeaus nach rechts würde es nach Salzburg gehen, der Bogen nach rechts führt (heute als Radweg) nach Mondsee. Das Bahnhofsgebäude diente lange Jahre nach der Einstellung als Betriebsgebäude für einen Campingplatz.






Hier ein Überblick über die zweite Anlage:



Sie ist eine Phantasieanlage mit ein paar sehenswerten Details inklusive mächtigem Burgfelsen samt allgegenwärtiger Kibri Falkenstein. Derzeit wird an einer Erneuerung der Anlagen-Steuerung gearbeitet.






















Neben den beiden Anlagen sind natürlich die Lokomotiven der ehemaligen S.K.G.L.B., dem Salonwagen und weiteren Waggons von Interesse, von den einstigen Loks gibt es auch sehr schöne Modelle (die leider nicht sehr gut fotografierbar sind). Außerdem beherbergt das Museum eine größere, gespendete Fahrzeugsammlung mit ein paar echten Schmankerln von Modell-Edelschmieden.



Neben dem Wien-Berliner Operettenhit "Im weißen Rössel am Wolfgangsee" ist die Ode "Zwischen Salzburg und Bad Ischl fahrt a liabe kleine Eisenbahn" das wohl bekannteste Salzkammergut-Populär-Liedgut.


In Vorfreude auf den Weihnachtsabend


(Basilika Mondsee)

Link zum Verkehrs- und Ischlerbahn Museum

Meine heute vorgestellte Anlage ist eigentlich längst Geschichte:

23. Dezember

Sie wurde schon 1937 von Heinz Köhl und dem Ersten Österreichischen Modelleisenbahnklub erbaut und wurde etliche Jahre im Keller des Technischen Museums in Wien (TMW) gezeigt.

Sie zeigt in der eher seltenen Spurweite S (1:64, 22,5mm Spurweite) ein 27m langes Stück der Erzherzogin-Gisela-Bahn (Salzburger-Tiroler-Bahn) im Abschnitt Schwarzach (mit Abzweig der Tauern-Nordrampe) Richtung Zell am See bis Lend.

Im Zuge der Renovierung des TMW wurde die Anlage abgebaut und dem Eisenbahnmuseum Strasshof überlassen, wo sie bis heute wohlverwahrt ist und auf eine Restaurierung wartet. Allerdings sind auf wundersame Weise bei der Übersiedelung die Fahrzeuge verschwunden, was die Sache nicht leichter macht.


Die "Schwarzacher Seite" der Anlage (2014)





Die "Lender Seite"







Lend ist durch die Aluminiumschmelze bekannt.

Aktueller Detailausschnitt.



Die Gleise sind wie die Oberleitung kompletter Selbstbau, die Landschaft aus Wellpappe und Gips. Also eine Restaurierung sicher eine Herausforderung.

Anlagen in großer Spur sind ja eher eine Seltenheit, Spur S sowieso.

Nicht von ungefähr habe ich heute diese Anlage vorgestellt - droht doch möglicherweise der Hamburger Anlage (siehe 1. Dezember) ein ähnliches Schicksal. Hoffen wir es, dass dieser Anlage das Schicksal der TMW-Anlage erspart bleibt.

Bildmaterial © Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof

Hallo Klaus,

eine Spur S Anlage habe ich noch nie gesehen. Es wird schwer sein dafür passendes Rollmaterial zu bekommen. Und wenn doch, zu Preisen die keiner bezahlen will. Die Schäden die auf den Fotos zu sehen sind und deine Beschreibungen lassen bei mir den Verdacht aufkommen das die Anlage eingelagert wird und irgendwann aufgrund weiterer Lagerschäden im Müll landen wird.
Die Wagen im Hintergrund machen auch keinen gepflegten Eindruck.

Du wirst uns sicherlich auf dem laufenden halten wenn es was neues von der Anlage zu berichten gibt.

Danke, sehr interessant, hatte bis eben noch nie von Spur S gehört.
Es besteht ein starker zusammen mit der ehemaligen DDR.
Habe folgene Links zutage gefördert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nenngr%C3%B6%C3%9Fe_S
http://www.modellbau-wiki.de/wiki/Nenngr%C3%B6%C3%9Fe_S
http://www.seppelbahn.de/SpurS.htm
https://www.peters-modellbau.de/Ersatzteile-Spur-S.html

24. Dezember - Heiliger Abend

Eine gewisse Hektik lag in der Luft, damals, seinerzeit, wo der Klaus noch ein kleiner Klausi und Schulbub war, Ungeduld und Spannung, was denn da heute Abend von den heißersehnten, gewünschten Dingen unter dem Lichterbaum liegen wird.

Das Wohnzimmer war geheimnisvoll versperrt, ein Besuch bei der Großmutter angesagt (ihr wisst sicher alle, warum!) Die Schulkollegen besuchten das Technische Museum, noch rasch den Christkindlmarkt in der Stadt (es war nur dieser eine einzige, keine Markt-Inflation wie heute) oder waren auch bei den Großeltern oder mit ihnen am Friedhof, um der verstorbenen Familienmitglieder zu gedenken. Kalt war's, bald finster und das Verlangen, heim zu kommen, war groß!

Und dann war es endlich soweit! Ein Glöcklein läutete, die Wohnzimmertür ging wundersam auf, der Lichterbaum strahlte hell - und die heißersehnte Eisenbahn war da!





Die rote KLEINBAHN-Schachtel mit dem dramatischen Bild einer 1010er auf der Trisannabrücke, in der die putzige Dampflok, die zwei Waggons, der Trafo und die Schienen platzsparend aufgehoben werden konnten, war da! Die Bücher, die ebenfalls unter den Christbaum lagen, oder das Gewand waren jetzt nur mehr 2. Wahl!

Der Grundstein für ein Modellbahner-Leben war gelegt, wohl zeitweise nicht so intensiv, aber immer latent und leidenschaftlich.

Wieviele Anfangsgarnituren waren wohl der Beginn für die Erbauer:innen der vielen schönen Anlagen, die ich Euch in den vergangenen Adventtagen (und auch im Vorjahr) zeigen durfte? Ein paar wenige Schienen, auf denen eine kleine Lok mit wenigen Waggons hinten dran unermüdlich ihre Runden zog. Der Keim nach mehr Gleis und mehr rollendem Material war gelegt - und die Väter der Weltwirtschaftskrisen- und Kriegsgeneration konnten mit ihren Kindern nochmals Kindheit erleben. Der kleine Wohlstand in den 1950ern erlaubte schon, eigentlich Unnötiges zu beschaffen, dem Nachwuchs Freude zu bereiten.

So ist das kleine Gleisoval wohl Sinnbild für die vielen Anlagen, die im Verborgenen blühen und letztlich erst dank des Internets auch einem größeren Publikum vorgestellt werden können. Wüssten wir ohne internet sonst von den hier im Forum präsentierten kleinen Welten?

Ist nicht dieses einfache Schienenoval eigentlich die schönste Anlage von allen?

Euch allen, die ihr so geduldig und ausdauernd meinem Adventkalender tagtäglich gefolgt seid, sage ich ein herzliches Dankeschön. Euch und Euren, Euch nahestehenden Personen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest, fröhliche Stunden im Kreis der geliebten Menschen!

Hallo Klaus,

ein sehr schöner Abschluß deines Weinhachtskalenders, vielen Dank dafür.
Ich wünsche Dir und deiner Familie eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit.

Nochmals DANKE