RE: Zugschluß an Lokomotiven

#1 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 06.02.2008 01:01

Hallo miteinander,

die Moba Hersteller liefern ja bekanntlich nicht jede Lok mit Zugschlußbeleuchtung aus.

Wenn sie es denn tun, dann sind es Triebzüge und Wendezüge.

Soweit in Ordnung.

Dann gibt es serienmäßig Loks, die tatsächlich abschaltbares Spitzensignal mit gekoppeltem Zugschlußsignal liefern.
(leider oft viel zu heller Zugschluß)

Dies führt dann zur unliebsamen Bordellbeleuchtung des ersten Wagens.

Es ergeben sich dementsprechend weite Aufgabenfelder für neue Platinen und ihre Hersteller, die ja allgemein hier bekannt sind.

Einen tatsächlichen Nutzen, sowie Berechtigung hat diese Zs-Beleuchtung aber nicht.

Für die normale Zugschlußbeleuchtung (zwei rote Lampen= Zg3) ist die richtige Anwendung bei Betriebsloks nur gegeben bei Wendezügen mit Steuerwagen voraus.

Genauso im Bw bei abgestellten Loks mit doppeltem Zugschluß (vorn und hinten).

In allen anderen Fällen ist doch für eine solo fahrende Lok das richtige Zugschlußsignal ein rotes Licht rechts (Vereinfachtes Zugschlußsignal = Zg5)

Dies wäre doch als vorbildgetreu anzustreben.

Was denkt Ihr darüber?
Sollte man seine Loks nicht in diese Richtung umbauen (Zg5) ?

(Ich beziehe mich jetzt auf Deutschland Ep I bis IV).


Dieser Beitrag könnte natürlich auch unter H0, Digital, Elektrik oder Umbauten stehen.


Edit Hervorhebung


wolfgang58

RE: Zugschluß an Lokomotiven

#2 von Ulli , 06.02.2008 01:26

Hallo!

Meiner Meinung sollte man die Loks umbauen. Soweit dies mit einfachen Mitteln möglich ist, werden bei mir möglichst viele Loks mit schaltbarer roter Zugschlußbeleuchtung ausgestattet.


Mit internetten Grüssen
Ulli
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RE: Zugschluß an Lokomotiven

#3 von Andreas Poths , 06.02.2008 08:35

....Dies führt dann zur unliebsamen Bordellbeleuchtung des ersten Wagens.....


...der war gut....

Hi Wolfgang,
ja, ich bin auch eher für eine vorbildgerechte Zug/Lokbeleuchtung als für Soundgimmicks (die ich aber trotzdem nicht verschmähe... ). Daß das möglich ist, ist ja beim "Schweizer Lichtwechsel" diverser schweizer Loks bewiesen worden

Gruß Andreas


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Zugschluß an Lokomotiven

#4 von Multi ( gelöscht ) , 10.02.2008 01:53

Hallo Wolfgang,

ich finde es sehr gut, dass mal dieses Thema angeschnitten wird - hier wird viel zu wenig "Druck gemacht". Manchmal hat man den Eindruck, in Foren und Eisenbahnzeitschriften, dass vorbildgerechte Beleuchtung gar nicht interessiert - außer das die Schlußleuchten ABSCHALTBAR sein sollen. Was aber dann leuchten soll, darüber wird geschwiegen.

Zitat von wolfgang58
Einen tatsächlichen Nutzen, sowie Berechtigung hat diese Zugschlußbeleuchtung-Beleuchtung aber nicht.
Für die normale Zugschlußbeleuchtung (zwei rote Lampen= Zg3) ist die richtige Anwendung bei Betriebsloks nur gegeben bei Wendezügen mit Steuerwagen voraus.
Genauso im Bw bei abgestellten Loks mit doppeltem Zugschluß (vorn und hinten).
In allen anderen Fällen ist doch für eine solo fahrende Lok das richtige Zugschlußsignal ein rotes Licht rechts (Vereinfachtes Zugschlußsignal = Zg5)
(Ich beziehe mich jetzt auf Deutschland Ep I bis IV).



Bei der DB hieß das vereinfachte Zugschluss-Signal ab Dez. 1959 übrigens Zg 4.
In neuerer Zeit werden tatsächlich oft beide Rotleuchten genutzt, aber früher wurde streng nach Vorschrift gefahren und die gebot eben an allein fahrender Lok Zg 4 und nicht Zg 3.

Ich habe zwar Verständnis, dass wegen der Lichtleiter in der Vergangenheit einfach zwei rote Schlußleuchten produziert wurden - obwohl das auch nicht nötig gewesen ist; man entkoppelt ja das obere Licht auch von den unteren, stattdessen könnte man ja auch oben und links verbinden und nur rechts mit Lichtleitern entkoppeln.
Aber im Zeitalter der LED ist völlig unverständlich, wieso die eigentlich einzeln ansteuerbaren LED über die Platinen wieder zusammengebunden werden, so dass man für vorbildgerechte Beleuchtung an der Platine fräsen muss oder andere Tricks anwenden.
Dabei wäre es doch einfach, mal grundsätzlich auf jeder Platine zumindest die jeweiligen Lampen rechts auszukoppeln, meinetwegen dann mit Jumpern wieder verbinden, um die Verkaufskonfiguration zu erzeugen.
Aber nicht nur für vorbildgerechtes DB Zg 4 und DR Zg 5, sondern auch für Schweizer Lichtwechsel (und für Schweizer Rücklicht) und auch für das vereinfachte Rangiersignal Fz 1 (statt 3 Lichtern in A-Anordnung nur eines rechts) wäre das brauchbar. Und Falschfahrsignal Zg 2 gibt es obendrauf.
Grundsätzlich gehört das in die standardmäßige Platinenkonfiguration.
Das ist auch nicht aufwendiger als Leiterbahnen für Digitalkupplungen vorbereitend aufzubringen, wie dies jetzt häufig geschieht. Eigentlich alles ganz einfach.
Die Moba-Hersteller müssten es nur mal gedanklich vor sich bringen, und wir müssen ihnen dabei helfen.

Gruß
Dietmar


Multi

RE: Zugschluß an Lokomotiven

#5 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 10.02.2008 02:00

Hallo Dietmar,

vielen Dank für Deine Zustimmung.

Genau so war es gedacht.

Wobei ich bewusst den "Schweizer Lichtwechsel" hier ausgelassen habe, um die Sache nicht noch unübersichtlicher zu machen.

Das "sog. Falschfahrsignal" wäre natürlich auf zweigleisigen Hauptstrecken der Höhepunkt, ließe sich dann auch darstellen.


wolfgang58

RE: Zugschluß an Lokomotiven

#6 von Ruhr-Sider , 10.02.2008 10:53

Also Leute,

ich bin ja auch für vorbildgerechte Beleuchtungen, aber was ihr jetzt hier vorschlagt ....

/Zitat
Dabei wäre es doch einfach, mal grundsätzlich auf jeder Platine zumindest die jeweiligen Lampen rechts auszukoppeln, meinetwegen dann mit Jumpern wieder verbinden, um die Verkaufskonfiguration zu erzeugen.
Aber nicht nur für vorbildgerechtes DB Zg 4 und DR Zg 5, sondern auch für Schweizer Lichtwechsel (und für Schweizer Rücklicht) und auch für das vereinfachte Rangiersignal Fz 1 (statt 3 Lichtern in A-Anordnung nur eines rechts) wäre das brauchbar. Und Falschfahrsignal Zg 2 gibt es obendrauf.
Grundsätzlich gehört das in die standardmäßige Platinenkonfiguratio
/

.... setzt doch Einiges voraus:

1. Wenn alles auf der Platine sein soll, dann bracht man da einfach erst einmal PLATZ. Der steht aber oft nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Somit ist sicher auch die Jumper-Lösung nicht gerade wirklich optimal.

2. Für jede schaltbare Einzel-LED benötigt man am Decoder einen aktiven Ausgang. Das ist dann aber wohl das größte Problem.
Selbst an den modernen mfx-Decodern gibt es im Idealfall nur 6 AUX-Ausgänge.

F0 vorwärts
F0 rückwätrs
AUX1
AUX2
AUX3*
AUX4*/**

* unverstärkt / ** SDS-Sinus dauerbelegt

Manchmal werden AUX3/AUX4 auch noch mit einer Schleiferumschaltung und SDS-Sinus.Dauerbelegung benutzt( Gottardo).

Wie ihr seht, bleiben da nicht wirklich viele Ausgänge übrig.
Wenn die vorhanden dann auch noch für die Ansteuerung von Geräuschmodulen "verschwendet" werden, dann ist da eigentlich nix mehr.
Manchmal kann man noch den AUX3 nach Verstärkung verwenden, aber mit einer Fx-Funktion reisst man auch nicht wirklich viel vom Himmel.

Ihr seht also, es gibt eigentlich zunächst mal ein Decoderproblem, das man beseitigen müsste, um ausreichende Schaltkapazitäten zu haben.
Erst dann kann man sich über ausgefeilte Signalbilder an der Lok unterhalten.

Derzeit einzige Abhilfe (.. teuer .. ) ist der Einbau von Loksound Decodern.
Dann kann man Geräusche auf interen Slots legen und bekommt so zumindesten die AUX1..3 Ausgänge frei.
Somit könnte das Lichtfestival beginnen.
Aber woher kommt dann ggf. das Soundprojekt dazu?


viele Grüße ... HGH
mein Leitspruche: .... wer warten kann, hat mehr fürs Leben bzw. die MoBa.

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RE: Zugschluß an Lokomotiven

#7 von Uwe der Oegerjung , 10.02.2008 16:46

Hallo HGH

Ja da liegt der Hund begraben

MfG von Uwe dem Oegerjung


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Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
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RE: Zugschluß an Lokomotiven

#8 von Multi ( gelöscht ) , 10.02.2008 21:16

Hallo HGH,

Zitat von Ruhr-Sider
Ihr seht also, es gibt eigentlich zunächst mal ein Decoderproblem, das man beseitigen müsste, um ausreichende Schaltkapazitäten zu haben. Erst dann kannan sich über ausgefeilte Signalbilder an der Lok unterhalten.


Unterhalten kann man sich auch vorher.
Dass bis heute wenig passiert ist in Sachen vorbildgetreue Signale an der Lok, seit in den 70er Jahren Röwa begonnen hat, nicht nur Lichtwechsel weiß-weiß in den Loks zu haben, sondern auch auf der anderen Lokseite Zugschluß leuchten zu lassen, dies soll zurückzuführen sein auf eine aktuelle Begrenzung auf 6 Funktionen bei mfx ? Leuchtet mir nicht besonders ein. Dass soll der Grund sein, warum z.B. bei meinen Loks der Reihen 104, 116, 117, 118, 119, 152, 175, 191, 193 und 194 statt Zg 4 ständig falsch Zg 3 leuchtet? Nö. Lokbeleuchtung interessiert zu wenig, sonst würde sich ja an einer als Rangierlok genutzten Lok wie der BR 55 ja eine Rangierbeleuchtung schalten lassen. Tut es aber nicht.

Zunächst einmal sollten wir die Frage einer sinnvollen Platinenkonfiguration nicht mit der Zahl der Ausgänge der aktuellen Decodergeneration durcheinander bringen.

Eine sinnvolle Leiterführung auf einer Platine braucht nicht mehr Platz als eine unsinnige. Auf den Platinen sind ja bereits teilweise getrennte Leiter für die LED vorhanden, was fehlt, ist bloß dort, wo sie zusammengeführt werden, ein Doppellötpad entweder mit einem Jumper oder meinetwegen mit einem kleinen Steg dazwischen, den man mit einem Messer durchtrennt. Solche Lötpads gibt es z.B. bei Roco-Platinen immer mehrere, allerdings nicht da wo man sie im genannten Sinne gebrauchen kann.

Also die einfachste Lösung z.B. für die neue Trix E 19: Beim Verkauf leuchten beide Rückleuchten, Kinder lassen das so, Modellbahner nehmen den Jumper raus und ab jetzt leuchtet Zg 4 statt Zg 3. Gut, und dem Bastler ermöglicht jetzt das Lötpad den weiteren Anschluß an Funktionsausgänge, so dass ihm beides zur Verfügung steht. Bei Loks (oder Epochen), wo tatsächlich beide Rotleuchten gleichzeitig leuchten sollen, bleibt der Jumper einfach drin oder das Lötpad unbearbeitet.

Die Jumper-Lösung verwendet Roco schon bei der neuen SNCF 2D2; aber ohne dass das Publikum Zg 4 bzw. Zg 5 fordert, gibt es zwar Innovationen an den Platinen wie getrennte Leiter für LED oder Jumper, aber sie richten sich auf vorbildgetreue Beleuchtung, sondern auf das, was als Publikumsgeschmack unterstellt wird.

Soweit ohne zusätzliche Decoderausgänge.

Zitat von Ruhr-Sider
Manchmal werden AUX3/AUX4 auch noch mit einer Schleiferumschaltung und SDS-Sinus-Dauerbelegung benutzt( Gottardo).
Wie ihr seht, bleiben da nicht wirklich viele Ausgänge übrig.



Ist doch ein starkes Argument dafür. Überall da, wo diese Verwendung nicht benötigt wird, hat man gleich eine neue Verwendungsmöglichkeit für die vorhandenen Funktionen - wenn nur die Platine es hergibt. Die derzeitigen Dekoder haben entweder 4 Ausgänge plus 2-4 Logikpegel (LoPi 3, Zimo MX 63/64, Tran DCX 51-2) oder 6-8 Ausgänge (Mfx, MX 64D, MX 64H. Fehlende Funktionsausgänge sind sicher gar kein Grund, vorbildwidrige Beleuchtung zu verbauen.
Ich bleibe dabei: das ist zu 90% ein Problem im Kopf - der Hersteller und auch der Moba-Gemeinde. Wenn der Ruf der letzteren laut genug würde, änderte sich bei den ersteren auch was - ist das nicht die Geschichte dieses Forums?

Gruß Dietmar


Multi

RE: Zugschluß an Lokomotiven

#9 von Kurt , 11.02.2008 00:26

Hallo,

Zitat
Also die einfachste Lösung z.B. für die neue Trix E 19: Beim Verkauf leuchten beide Rückleuchten, Kinder lassen das so, Modellbahner nehmen den Jumper raus und ab jetzt leuchtet Zg 4 statt Zg 3.



Und was mach ich, wenn ich beides will? Für Alleinfahrt und Wendezug. Und noch 1-2 Ausgänge für andere Zwecke brauche (Telex, Rauch usw.). Dann müsste der Jumper schon von aussen zugänglich sein.

Gruss Kurt


Kurt

Der Zukunft voraus


Kurt  
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RE: Zugschluß an Lokomotiven

#10 von 3047 , 05.12.2013 23:15

zum Thema bin ich durch diesen Link gestoßen.

Vorbildgerechte Lokomotivbleuchtung scheint gar nicht so einfach zu sein, da ja die Beleuchtung auch noch Signalbedeutung hatte, und für jeden Zweck anders war.

Eine für Alle Lokbeleuchtung ist also gar nicht so einfach und Signalbedeutung kann man hier wohl kaum realisieren.

http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Zugsignale


kollegiale Grüße

Gustav


3047  
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RE: Zugschluß an Lokomotiven

#11 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 05.12.2013 23:54

Hallo Gustav,

vielen Dank, daß Du Dich meines über fünf Jahre alten Threads mal angenommen hast.

Wenn ich Deine Aussage richtig verstehe, muß ich Dir schon Recht geben, eine einzige Standart-Beleuchtung die für alle Loks anzuwenden ist, wird es wohl nicht geben.

Ich denke jedoch, daß seit dieser Zeit vieles einfacher umzusetzen ist.
2008 wurden auch bei Umbauten meist noch Lampen, oft in Verbindung mit Lichtleitern verwendet.
Die Decoder hatten tw. außer F0 und F1 keine Schaltmöglichkeiten.
(Aux 3 und 4 waren fast nie vorhanden und wenn, dann unverstärkt)
Funktionsmapping war praktisch unbekannt.

Heute ist sieht die Situation viel besser aus.
Wem das nicht genügt, der kann auch noch zu Funktionsdecodern greifen.

Allerdings sind die Möglichkeiten freier Verdrahtungen eingeschränkt infolge durchgängiger Stromführung über Platinen.

(Gut, daß Dein Familienname offenbar Verpflichtung und Auslöser für Deinen Beitrag war !)


wolfgang58

RE: Zugschluß an Lokomotiven

#12 von Modellbahner Arnold ( gelöscht ) , 06.12.2013 12:07

Das vereinfachte Schlußsignal darf bei einzeln fahrenden Lokomotiven angewendet werden. Das hat(te) schlicht den Grund, daß damals Laternen mit schwenkbarer roter Farbscheibe oder vorsteckbare Farbscheiben an/auf der Lok vorhanden sein mußten.
Bei modernen Diesel- und Elloks ist das Schlußssignal serienmäßig eingebaut und darf als Schlußsignal auch verwendet werden. Es ist somit nicht falsch wenn die Hersteller solche Loks auch so verschalten. Nachteil ist, daß oft Spitzen- und Schlußlicht gemeinsam geschalten werden aber das läßt sich bei vielen Loks mit etwas bastelaufwand lösen.
Problematischer sind hier Altbauelloks und Dampfloks, da geht es nur mit größerem Aufwand.

Das Zg4 war übrigens bei der DB nur bis 6.Juli 1986 gültig, das Tageszeichen wurde ab 7.Juli 1986 Zg102 genannt, das Nachtzeichen entfiel.


Modellbahner Arnold

RE: Zugschluß an Lokomotiven

#13 von K.Wagner , 06.12.2013 12:27

Hi,

habe in den letzten Jahr(zehnt)en alle wendezugtauglichen Loks auf abschaltbare Zugschlussbeleuchtung umgebaut bzw. das "Rotlicht" nachgerüstet. Bei den 211 / 212 / 280-ern z.T. nur an der langen Vorbauseite - denn das war zu 95% in Nordbayern die Garniturabgewandte Seite. Bei neueren Decodern ist die Funktion auch noch schön richtungsabhängig, so dass niemals nicht mit Zugschluss voraus gefahren wird

Einziger Wermutstropfen ist meine Fleischmann 65, die auch wendezugfähig wäre - die wird halt nur a la Odenwald bzw. Aschaffenburg eingesetzt - mit Umsetzen im Bahnhof....


Gruß Klaus


 
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RE: Zugschluß an Lokomotiven

#14 von fdl , 06.12.2013 12:31

Alle,

bei Zurücksetzen und Rangierfahrten wird normalerweise Front- und Schlusssignal eines Zuges nicht geschaltet.
Richtungsabhängige Front- und Schlusssignale, wie üblich bei Modelle ist deshalb nicht sehr Vorbildgerecht.

Daher ändere ich meist die Verdrahtung der Loks, Triebwagen und Fuhrerstandwagen, sodass Front- und Schlusssignal separat und Richtungsunabhängig geschaltet werden.
In den Fahrzeuge verbaue ich ein zweite Decoder, damit ich ein ausreichende Anzahl von Funktionen habe.
Einige Loks haben beleuchtete Zugzielkaste, Scheinwerfer und/oder Fuhrerstandsbeleuchtung. Funktionsausgange hat man nicht schnell zu viel.

In Loks mit einem Decoder der hört auf Motorola Gleisformat stelle ich den zweite Decoder auf einen sogenannte zweite Adresse und belege die Funktionsausgange mit Funktionsmapping auf f5-f8.
Mit den Intellibox II kann man dann komfortabel diese Funktionen schalten.
Mit DCC hat man mehr Funktionen. Der zweite Decoder hat dann dieselbe Adresse der erste.

Grus, Willem.


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