ich stehe vor einem Problem, bei dem ich nicht recht weiterkomme. Ich habe vor Jahren eine Märklin E 63, 3001 mit dem Decoder 60962 und HLA digitalisiert. Danach lief sie gut. Jetzt, nach etlichen Jahren des Nichtgebrauchs macht sie Mucken. Sie fährt ruckend, bleibt stehen, fährt wieder los. Seltsamerweise fährt sie langsam besser als schnell. Auch viele Runden im Kreis führen zu keiner Besserung. Ich habe die Lötstellen kontrolliert, den Motor gereinigt, Motor und Achsen mit einem Tropfen Öl geschmiert, ein Decoder-Update und Decoder-Reset gemacht. Alles hat nicht geholfen. Nach Ablöten des Decoders lief das Maschinchen an einem Gleichstrontrafo anstandslos. Auch wenn ich die Lok hinten leicht anhebe, so dass nur die haftreifenlosen Räder Kontakt haben und dafür sorge, dass der Massekontakt konstant erhalten bleibt, scheint die Lok gut zu laufen. Ich habe den Eindruck, dass die Lok Kontaktschwierigkeiten hat. Habe deshalb auch eine zweite Masseverbindung hergestellt, erfolglos. Habe aber keine Idee, wie ich Abhilfe schaffen kann. Evtl. hat auch der Decoder eine Macke, was ich aber eher ausschließe, da er sich problemlos einstellen lässt und sowohl das Update als auch das Reset anstandslos durchgeführt hat. Wer hat die erleuchtende Idee? Viele Grüße und Dank im Voraus Olaf
Es könnte tatsächlich ein Kontaktproblem vorliegen, vor allem selten genutzte Modelle 3-Leiter haben ein Problem mit dem Schleifer. Der Kontakt zwischen dem eigentlichen Schleifer und der Führung/Halterung aus Kupfer korrodiert. Drei Wege dies abzustellen (neuer Schleifer) die Kupferführung/-halterung reinigen (dazu muss der Schleifer auseinander genommen werden und z.B. die Teile mit einem Glasfaserstift gereinigt werden). Dritte Variante zwischen Schleiferschuh und Kupferführung/-halterung wird eine kleine Kabelschlaufe eingelötet.
Die Lok wird eindeutig ein Masseproblem haben und vielleicht zusätzlich noch Probleme am Schleifer. Tauch sie mal in Waschbenzin*. Der Schmodder und/oder das alte Öl müsssen raus.
So, jetzt ist klar, was kaputt ist. Beim Auseinanderbauen zur Reinigung hat sich leider gezeigt, dass ein Rad leicht eiert und die Achse wohl verbogen ist. Das führt dazu, dass das Getriebe an einer bestimmten Stelle hakt und die Lok je nach Fahrgeschwindigkeit entweder stehen bleibt oder stark ruckelt. Mal sehen, ob es es sich lohnt, noch etwas zu machen. Ich hänge ein bisschen an dem Teil. Ökonomisch ist es sicher nicht, dafür noch Geld auszugeben. Falls ich zur Reparatur schreite, teile ich es euch mit.
ich kann euch mitteilen, dass die kleine Lok wieder läuft. Neben dem eiernden Rad, das letztlich nicht die Ursache war, war es hauptsächlich der Decoder. Mit zahlreichen Versuchen wurden etliche Parameter geändert. Hier das Ergebnis: CV 2, Mindestgeschwindigkeit = 3 CV 5, Höchstgeschwindigkeit = 120 CV 52-66, Korrekturfaktor vorwärts = 100 CV 52-95, Korrekturfaktor rückwärts = 110 CV 53, Regelungsreferenz = 110 VC 54, Regler K = 50 CV 55, Regler I = 55 CV 56, Regelungseinfluss = 15 Die neueren Decoder mit Einmessfahrt machen es einem deutlich leichter.