Hallo,
habe eine gebrauchte BRAWA E9502 (2L-Ausführung, wird zu 3L/ML umgebaut) in grün ohne OVP und Dokumentation erworben und würde nun gerne wissen, ob das das "alte" Modell 0210 oder das "neue" Model 43028 ist? Was sind die Unterschiede? In meinem Exemplar werkeln zwei schräggenutete 5-polige Motoren in offener Bauweise, was wohl für das alte Modell spricht; die ET-/Explosionszeichnung in der aktuellen BDA (die BDA für das alte Modell scheint es nicht/nirgends mehr zu geben) zeigt einen gekapselten Motor. Andererseits ist an der Vorlaufachse eine kleine Blech"feder", die wohl bei dem alten Modell fehlt und schon mal zu Entgleisungen auf M.-Material führte.

Moin,

Zwischen beiden E 95 02 scheint es kaum grundsätzliche Unterschiede zu geben. Brawa hat auch 2011 noch eine 8-polige Schnittstelle (in 43028) angeboten. Die Motoren werden sich leicht unterscheiden, diese werden jeweils zugekauft, und zwischen dem Erscheinen der Modelle Art.-Nr. 0210 und 43028 lag mit 13 Jahren ein recht langer Zeitraum.

hallo Dirk

wenn Du selbst sagst, dass das neue Modell gekapsaelte Motoren hat,kann es sich eigentlich nur um die alte Ausführung handeln.
Ich selbst habe die E 95 in grauer Reichsbahnausführung (Nummer 0211, Museumslok Halle DB-AG)
Hattest Du schon Gelegenheit, die Lok fahren zu lassen?
Ich frage deshalb, weil die Qualitätsstreuung mit den offenen Motoren sehr extrem war.
ich hatte zunächst auch eine grüne Lok, die hatte aber Fahrgeräusche, die eher an eine Kaffeemühle als eine Modellbahnlok
erinnerte.
Über die Ausführung der Motoren war ich ziemlich überrascht:abgesehen von den Farben der Kunststoffteile und der speziellen
Ausführung der Wellen waren die Motoren
absolut baugleich mit den viereckigen Motoren, wie man sie von Roco Loks mit geringem Platz für den Motor kannte.
Die zweite Lok dagegen fährt schön ruhig.
Da das Modell gebraucht ist, hat wohl ein Vorbesitzer die angesprochene Feder ergänzt
MfG Olaf

Ich heiße zwar nicht Dirk, aber ...:
Wie die aktuelle bzw. andere Version aussieht/aufgebaut ist weiß ich nicht. Ich kenne nur die aktuelle BDA (für 43028) und die dortigen Zeichnungen beim Motor passen nicht - gezeichnet ist ein mit Kabel angeschlossener gekapselter Motor der mit Brücken angeschraubt ist. Bei meinem Modell ist ein offener Motor, der in einer Gummi-/Kunststofffassung sitzt, die über Noppen im Chassis befestigt ist, und mit Federblechen nach oben auf die Unterseite der Platine zu Kontaktflächen drückt. Auch das Schneckengehäuse ist anders, bei mir nur eingesteckt. Andererseits kann ich in der Zeichnung nicht die Feder am Vor-/Nachläufer erkennen, die das neuere Modell angeblich zum Verhindern von Entgleisungen an Weichen habe, hingegen mein Exemplar solche Federn und m.E. bestimmungsgemäß (jedenfalls sieht das Vor-/Nachlaufgestell so aus) hat.
Gibt es bei den grünen Ausführungen keinen äußerlichen Unterschied? Das eine solle ja eine DDR-Version sein, das andere eine Museumslok. Aus den Fotos auf der modellbau-wiki kann ich keinen Unterschied erkennen - aber die sind auch nicht wirklich detailreich.

M.E. läuft die Lok einwandfrei. Die Motoren sind mit montierter Platine synchron und m.E. leise - auch wenn ich etwas schwerhörig bin und keine hohen Ansprüche habe ist "Kaffeemühle" etwas anderes. Mit Dekoder (einem alten umgebauten 60960) laufen sie synchron, da schiebt und zieht nichts. Sind auch kräftig, ein Motor allein zieht bei 10% Steigung und 4 Haftreifen bei FS 1 etwa 1 kg, dann versagt nicht der Motor sondern die Reibung. Da das mehr als ausreichend ist habe ich einen Motor ausgebaut und den Haftreifen-Radsatz auf den motorbetriebenen Teil transferiert, fahre die zweite Lokhälfte also nur als Dummy, denn mir sind die 500mA (und mehr), die beide Motoren gemeinsam ziehen, unnötig viel. Srom sparen für die Ukraine, heißt die Devise ...