Hallo Michael
Nur am Decoder etwas einstellen geht nur wenn du keine stromlosen Abschnitte verwendest, weil ohne Strom kann der Decoder auch nichts mehr tun (Stichwort Bremsmodule).
Je nachdem welchen Motor die Lok verbaut hat ist das ruckartige stehen bleiben normal. Loks mit Schneckengetriebe bleiben sofort stehen (Selbsthemmung), Loks mit Stirnradgetriebe haben (je nach Stärke der Motormagneten) ein wenig Auslauf.
In deiner Lok sollte ein Rundmotor mit Stirnradgetriebe eingebaut sein, allerdings haben die Fleischmannmotoren recht starke Magnete, also so gut wie kein Asulauf.
Du hast jetzt 2 Möglichkeiten um das zu ändern: Zum einen einen kräftigen elektronischen Puffer einzubauen (großer Elko mit Ladeschaltung oder eine entsprechende Pufferschaltung diverser Hersteller), elektronischer Auslauf oder den Umbau der Lok auf einen Glockenanker mit Schwungmasse, mechanischer Auslauf.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Elektronisch: Muß irgendwie an den Decoder angeschlossen werden, manchmal (bei sehr großer Kapazität) lauft die Lok zu weit. Funktioniert bei allen Geschwindigkeiten, teilweise bis zu 2-3 Sekunden (Extremfälle sogar bis zu 5s).
Mechanisch mit Schwungmasse: Einbau meist aufwendig, teilweise muß am Rahmen gefräst werden, Platzbedarf, teuer, funktioniert bei höheren Geschwndigkeiten besser. Ist unabhängig von der Art der Motoransteuerung (analog oder digital), meistens sehr viel leiser als der org. Antrieb, mehr mechanische Dynamik.
Oder als Alternative, du suchst dir im Netz einen sog. Fleischmann Schwungmassenanker. Das ist im Prinzip der gleiche Anker, nur sind die Zwischenräume mit Metall ausgefüllt, mehr Masse. Problem dabei, du mußt das Motorritzel abziehen und nach Einbau des Anker neu montieren. Und du benötigst einen neuen Magnetring zur Befestigung des Motorschildes da der Anker etwas dicker ist.
Ich für meinen Teil verwende gerne eine Mischung aus beidem, Glockenanker mit Schwungmasse und Pufferschaltung, damit erreiche ich meist einen Auslauf von ca. 10-15cm.