Hallo,
ich hab heute die Pikos gerichtet.
Die V20 hatte allen Ernstes so einen übersprungenen Zahnradzahn. Ich fass es nicht, die Lok rangiert nur (kann auch gar nicht mehr bei dem Fliegengewicht), das hat sie sich also bei nicht mehr als drei Wagen eingefangen... auf ebener Strecke.... inklusive gelesener (!) Betriebsanleitung, ich glaube sogar der Mini-Wilfer im Führerhaus muss das gelesen haben (kleine Rache: Ich hab alle Mini-Wilfer rausgeworfen. Kann ich nicht mehr sehen, die Dinger).
Übrigens hatte ich ja das Getriebe jetzt zum ersten Mal auf. Ich bin erstaunt über die Zartheit der Radzähne. Ob das lange hält? Ich zweifle. Kein Vergleich mit Metallgetrieben alter Märklins aus den 80ern. Die übrigens, korrekt digitalisiert, klaglos im Garten fahren.
Die 50er war, was den Decoder betrifft, gar. Ich hatte aber noch einen Uhlenbrock 77300 liegen, der von Abmessungen und Bestückung fast identisch ist. Sie fährt jetzt wieder wunderbar. Den Decoder schicke ich mal ein, ich bin auf die Reaktion gespannt. Ich mache das eher aus Amüsement, zu sehen, was Piko sich wohl diesmal einfallen lässt als Antwort.
Gleichzeitig habe ich dann noch diverse Griffstangen auf Metall getauscht (Spur 1-Material aus Kleinserienherstellung), denn das Plastikzeug von Piko hält ja schon den leisesten Blick nicht aus.
Was ich nicht hinbekommen habe, denn da bin ich ehrlich gesagt furchtbarer Laie, ist die Programmierung des Servos für die Kohlenkastenladung, die sich ja bekanntlich im Betrieb absenkt. Nun, ich hab mal an Uhlenbrock geschrieben. DIE jedenfalls antworten regelmäßig schnell, versiert und auch wenn sie nicht selbst helfen können mit guten Ratschlägen.
Ich bin gespannt, was ich als nächstes mit den Pikos erlebe. Ich glaube nicht, dass die Dinger sonderlich alterungsbeständig sind. Ganz allgemein bin ich der Auffassung, dass das Fehlkäufe waren. Alle anfängliche Begeisterung ist hin. Man mag mich für meine Auffassung schmähen, aber das ist mir eher gleich. Dass andere Kunden nicht einsehen wollen, dass es Aufgabe des Herstellers ist, Qualität zu liefern, die hält, ist das was ich an diesem Thread bedauerlich finde. Und dann Unterstellungen, man wisse nicht mit Modellen umzugehen, nur um irgendwie den Hersteller in Schutz zu nehmen? Verstehe ich nicht. Wenn ich es richtig sehe, dann sind tatsächlich alle in diesem Thread, die längerfristig von Piko überzeugt sind, solche, die die Modelle massiv umgebaut haben. Ich hab das nicht getan - und schon nur Probleme erlebt. Also freut Euch bitte an Euren umgebauten Loks. Seid aber dessen eingedenk, dass das nicht Piko-Qualität, sondern Euer eigenes Können ist, an dem Ihr Euch da erfreut.
So, das wollte ich abschließend nochmal deutlich machen. Schon allein weil rausgeworfenes Geld auch eine eigene Meinung rechtfertigt.
Beste Grüße,
Guido