Unterschiedliche Trafospannungen

#1 von GerhardZ , 19.01.2022 22:09

Hallo,

Nach der Sommerpause und einem regen Prüfbetrieb komme ich in die Testphase:
Beim Durchmessen des Lichtausgangs ist mir folgendes an meinen Märklin-Trafos aufgefallen:
6002=16,6V
6647=17,7V
6631 (220V Modell): 18,7V
Die ersten Beiden sind ja relativ aktuell und sind als Leistungsquelle für die Booster gedacht. Ich denke, dass da die Differenz vernachlässigbar ist. Oder gibts da andere Empfehlungen? Praxis steht bei mir noch aus!
Der 6631 ist für Beleuchtung und Magnetartikel zuständig. Aber ein bisschen mache ich mir über die hohe Spannung Gedanken. Heute habe ich mal ein bisschen rumprobiert.
Mit 2 Universal Dioden 1N4001 1A kommt da nur noch 17,8V raus. Spricht aus fachmännischer Sicht was dagegen, wenn ich da mit 2 fetten 3A Dioden die Spannung runterregle?
Wenn nicht, wäre das eventuell eine Lösung für den empfindlichen Digitalbereich, falls jemand noch solche Schätzchen hat.


Viele Grüsse und bleibt gesund

Gerhard
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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#2 von moppe , 19.01.2022 22:22

Zitat von GerhardZ im Beitrag #1

Die ersten Beiden sind ja relativ aktuell und sind als Leistungsquelle für die Booster gedacht.



Welcher booster?

Klaus


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#3 von GerhardZ , 19.01.2022 22:37

Hallo Klaus,

Meine Booster sind die ganz einfachen von Märklin: 6604 und 66045.
Bin gerade dabei eine Probeanlage aufzubauen, ob das alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, daher kann ich dann auch was über die beiden unterschiedlichen Spannungen berichten.


Viele Grüsse und bleibt gesund

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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#4 von SAH , 19.01.2022 23:00

Guten Abend Gerhard,

Du hast die von Dir genutzten Trafos im Leerlauf, d.h. ohne irgendeinen angeschlossenen Verbraucher gemessen. Alle Trafos haben eine Leerlaufspannung, die größer ist, als die auf dem Typrnschild vermerkte Nennspannung. Du brauchst also keine Diodenklimmzüge zu machen. Einfach eine Last dranhängen und die Spannung sinkt automatisch.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#5 von alexus , 19.01.2022 23:23

Hallo Gerhard

Noch ein Tip für den 6631, klemm die Magnetartikel an den Lichtstromausgang und die Beleuchtung an den Fahrstromausgang. Damit kannst du die Helligkeit einstellen.
Mach ich bei meinen Brawa Aufsatzleuchten so, weniger Stromverbrauch, weniger Hitze und längere Lebensdauer. Da ist auch die alte Blechdrehscheibe (weniger Lärm) angeschlossen.


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#6 von Paule , 20.01.2022 08:29

ich bin kein Märklinist und die Trafonummern sagen mir nichts. Aber wenn der 6631 für 220 Volt hergestellt wurde, liegt die Ausgangsspannung bei heute üblichen 230 Volt logischerweise etwas höher. Bei dem Trafo passiert da nichts, ist aber z.B. bei älteren Oszilloskopen ein Problem.
Wie bereits geschrieben wurde, geht sie bei Belastung runter,je nachdem wieviel Strom entnommen wird. Ich würde da nichts weiter unternehmen.

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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#7 von Lampenhans , 20.01.2022 09:37

Hallo zusammen

Die Idee mit den Dioden bei Transformatoren für 220V, um den Leistungsverbrauch und die Hitzeentwicklung der Glühlampen zu reduzieren, finde ich gut.
Wenn Tranformatoren, für 220V gefertigt, an 230V betrieben werden, steigt automatisch die Ausgangsspannung entsprechend. Damit verbunden steigt aber auch der Leistungsverbrauch der meisten, angeschlossenen Verbraucher. Dies stellt für den Betrieb der Trafos aber keine Gefahr dar. Fast alle Trafos haben einen eingebauten Thermoschalter. Betreibt man den Trafo nahe der angegebenen Grenzlast, wird der Thermoschalter einfach des Öfteren ansprechen. So erlebe ich es jedenfalls bei meinem Kleinbahntrafo aus dem Jahr 1959.

Freundliche Grüsse
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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#8 von jogi , 20.01.2022 15:50

Zitat von GerhardZ im Beitrag #3
Hallo Klaus,

Meine Booster sind die ganz einfachen von Märklin: 6604 und 66045.
Bin gerade dabei eine Probeanlage aufzubauen, ob das alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, daher kann ich dann auch was über die beiden unterschiedlichen Spannungen berichten.



Hallo , jogi hier


Das mit den Dioden kannste vergessen, dann funktioniert der Booster NICHT mehr.
Wenn Du eine Diode einbaust, kann der Booster keine + oder - Spannung mehr machen. ( jenachdem wie die Diode gepolt ist )


Der Booster braucht echte Wechselspannung, intern macht der daraus eine + und eine - Spannung. Die Endstufe ist eine Gegentakt Endstufe.
Daher funktionieren diese älteren Booster auch nicht mit einem Schaltnetzteil, nur die neueren mit einer „ H „ Endstufe.


Betreibe Deine Booster an rot und braun vom Trafo, dann kann man die Spannung einstellen.

Viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#9 von KDW , 20.01.2022 17:26

Hallo jogi,
wenn man zwei Dioden in Antiparallelschaltung nimmt (also beide Dioden entgegengesetzt nebeneinanderlegen und an beiden Seiten dann jeweils Anode der einen mit Kathode der anderen Diode verbinden), dann fällt an dieser Zusammenschaltung in beiden Stromrichtungen eine Diodenflussspannung (ca. 0,7 ...1V, je nach Belastung) ab. Du hast also nach wie vor Wechselspannung, jedoch mit reduzierter Amplitude.
Du kannst aber auch einen Brückengleichrichter nehmen, ihn an der DC-Ausgangsseite kurzschließen und mit seinen AC-Eingängen deinem Stromkreis zum Booster in Reihe schalten. Dann fallen in beiden Polaritätsrichtungen sogar die Flussspannungen von 2 Dioden ab, also ca. 1,5 ...2V, je nach Belastung (kannst du dir ja an einer Skizze mal veranschaulichen).
Natürlich ist es so, dass an den Dioden bzw. an dem Gleichrichter Verlustleistung (Wärme) entsteht, die abgeführt werden muss...

Vielöe Grüße
Klaus-Dieter


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#10 von GerhardZ , 20.01.2022 21:14

Hallo,

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Den 6631 (220V) Trafo will ich nicht für Digitale Aufgaben verwenden, sondern für Licht und Magnetartikel. Heute habe ich mal eine Glühbirne drangehängt. Das war schon hell.
An den Fahrstromausgang will ich den Lichtstrom aus 2 Gründen nicht hängen: Es kommt mal einer und dreht dran rum oder testet mal die Umschaltfunktion . Ich habe hier mal ein Bildchen: https://serverless.industries/assets/mae...rafo-inside.jpg. Wenn ich mir vorstelle, dass der Abnehmer oder wie das Teil heißt, immer an der selben Stelle vielleicht nahe am Grenzbereich eingestellt bleibt, dann befürchte ich da Schäden, die ich am Lichtausgang nicht bekomme.
Mein Testaufbau besteht aus 3 Boosterabschnitten: 2x 6647 mit 6604 (Deltabooster) und 1x6002 mit 66045 (Deltabooster neuere Version). Gesteuert werden die Boostereinheiten über die TAMS MC (Geniales Teil Herr Tams, falls Sie mitlesen)
Der Testlauf mit einer Birnenbestückten BR 89 hat keinen merkbaren Unterschied an der Übergangsstelle von 6647 (17,7V) zu 6002 (16,6) gezeigt. Das hätte ja am Birnchen zu sehen sein müssen. Hab leider keine fetten Dioden zur Hand, sonst würde ich mal den Amperewert messen. Ist scheinbar echt stressig für die Trafos. Die gehen mehr oder minder schnell in den Notaus.


Viele Grüsse und bleibt gesund

Gerhard
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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#11 von SAH , 20.01.2022 21:56

Moin Gerhard,

stationäre Verbraucher teilen sich auf in zwei Gruppen: eine die grundsätzlich mit 16VACversorgt werden muss, damit deren Funktion sichergestellt ist. Das sind elektrisch betriebene Signale, Weichen, Entkupplungsgleise, Drehscheiben und Schiebebühnen sowie Kräne. Die zweite Gruppe sind Verbraucher, die auch bei kleinerer Versorgungsspannung funktionieren. Dies sind in erster Linie Leuchtmittel wie Glühbirnen und LED-Lampen. Bei Lichtspannung wirds ggf. sehr hell.
Für romantische Stimmung in beleuchteten Gebäuden, zur Simulation der Spannungsumschaltung von Weichen und Laternen morgends oder Abends und auch zur Verlängerung der Leuchtmittelhaltbarkeit kann man diese Verbraucher auch an rot/braun anschließen und die Helligkeit individuell einstellen. Dabei ist eine Richtlinie: so viel Glühbirnen wie der Trafo an VA abgibt. Trafos, die eine Zentrale versorgen können nicht im vollen Umfang ihre Leistung für die Züge zur verfügung stellen, weil Booster und Zentralen auch etwas benötigen, je nach Komplexität mal mehr oder weniger. Für einfache Geräte wie 6021, Delta-Control, IB usw. ca. 2-3 VA.
Sollte der Trafo im Zugbetrieb schnell abschalten, dann stimmt was nicht. Mit einem 30VA-Trafo und einer Delta-Control sollte es problemlos möglich sein, 6-7 unbeleuchtete Züge zu betreiben. Nur bei beleuchteten Zügen oder speziellen Modellen sind es Weniger.
Beim Überfahren von Trennstellen kann es bei Missachtung der vollständigen Trennung auch beim Stromkreiswechsel sehr schnell zu "beleidigten Zentralen" kommen, die nur noch Rauchen und Stinken. Die Thematik mit den Trennstellen würde ich sehr ernst nehmen. Lösungsansätze wären Trennwippen für Modelle mit einem Schleifer, oder eine Schaltung mit Relais und Schaltgleisen für Züge mit mindestens 2 Schleifern.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#12 von jogi , 21.01.2022 10:45

Zitat von GerhardZ im Beitrag #10
Hallo,


Der Testlauf mit einer Birnenbestückten BR 89 hat keinen merkbaren Unterschied an der Übergangsstelle von 6647 (17,7V) zu 6002 (16,6) gezeigt. Das hätte ja am Birnchen zu sehen sein müssen. Hab leider keine fetten Dioden zur Hand, sonst würde ich mal den Amperewert messen. Ist scheinbar echt stressig für die Trafos. Die gehen mehr oder minder schnell in den Notaus.


Hallo , jogi hier



Dann stimmt was nicht.

Sind die Trafos ALLE phasengleich angeschlossen ?

Bei mir laufen 6 DELTAs als Booster und da schaltet nix ab.
Kann schon mal sein, das 3 beleuchtete Züge ( teilweise mit LEDs ) in einem Boosterkreis fahren und da passiert nix.


Trafo und Booster ( Delta ) bilden eine Einheit. Die 2 Kabel vom Trafo gehen nur an den Booster ( Delta ) und sollten keine Verbindung zu anderen Anschlüssen haben.
Alter MÄ Anschlussplan, wobei alle braunen von Trafos und Booster zusammen gelegt werden gilt nicht mehr. Der gilt nur für die älteren Geräte ( Nummern beachten )
Hat man so einen Aufbau und irgendwann wird ein Booster ausgetauscht, gegen einen neuen mit H Endstufe ( ohne austausch des Trafos ) gibt es Rauchzeichen.

Nur die braunen Anschlüsse ( Ausgang zum Gleis ) von den Boostern können ( müssen ) zusammen gelegt werden

Phasngleichheit


Viel Erfolg


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#13 von GerhardZ , 21.01.2022 11:04

Hallo,

Super, dass ihr euch um mich sorgt.
Die Abschaltung war nicht beim Betrieb, sondern als ich die Amperemessung durchgeführt habe. Hab das scheinbar nicht richtig ausgedrückt.
Klar habe ich die eingesetzten Trafos alle schon mal auf Phasengleichheit getestet. Aber bei eine mickrigen BR89 auf der 1. Runde lachen sich die Booster kaputt.
Ich hoffe mal, dass die MC auch noch mehr Booster Einheiten versorgen kann, ohne dass ich die aufpimpen muss.


Viele Grüsse und bleibt gesund

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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#14 von Kastenlok , 21.01.2022 19:22

Hallo,

das Delta-Control 6604 hat mich mal einen Decoder gekostet. Das Ding hat nur einen relativ trägen Bimetallschalter als Überlastschutz. Bis der angesprochen hat, ist schon der magische Rauch aus dem Decoder entwichen gewesen.

Ich habe dann doch in einen Booster investiert.

Viele Grüße

Bernhard


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#15 von GerhardZ , 21.01.2022 21:35

Zitat von Kastenlok im Beitrag #14
Hallo,

das Delta-Control 6604 hat mich mal einen Decoder gekostet. Das Ding hat nur einen relativ trägen Bimetallschalter als Überlastschutz. Bis der angesprochen hat, ist schon der magische Rauch aus dem Decoder entwichen gewesen.

Ich habe dann doch in einen Booster investiert.

Viele Grüße

Bernhard

Hallo Bernhard,


Danke für die Info. Das tut mir Leid für dich. Wie ist das denn passiert und was war das füer ein Decoder? Da ich einige Deltas habe, hoffe ich, dass meine da ohne Komplikationen Ihren Dienst tun werden. Waren ja die letzten Jahre nicht gefordert.


Viele Grüsse und bleibt gesund

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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#16 von volkerS , 21.01.2022 22:36

Hallo Gerhard,
wenn Bernhard ein Decoder abbrennt hat das erst einmal nicht mit dem Booster zu tun. Die Deltas haben einen Bi-Metallschalter als Überlastschutz, richtig. Wenn dies aber bei einer Elektronikschaltung als Schutz ausreicht spricht das schon für extrem dimensionierte Bauteile im Booster. Solange der Stromfluß unter dem Grenzwert einer Kurzschlußabschaltung bleibt, je nach Zentrale zwischen 1,2A und bis zu 30A (Gartenbahn), bleibt die Spannung am Gleis und dann wird der Decoder halt gegrillt.
Die Litzen an den Decodern sind ja auch nicht für die Ströme der Zentrale, gilt auch für Radschleiferontakte, dimensioniert.
Ein Decoder wird meist durch Überlast an den Decoderausgängen (Motor, Funktionsverbraucher) zerstört. Von außen (Gleisspannung) wird ein Decoder nur zerstört wenn die Spannung zu hoch ist. Da gibt es Decoder die nur 15V Gleisspannung vertragen bzw. bei Märklin analoger AC Betrieb mit zu hoher Spannung der Fahrtrichtungsumschaltspannung.
Volker


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#17 von SAH , 21.01.2022 23:59

Moin,

@volkerS :
da nach den Angaben digital gefahren wurde fällt der Umschaltimpuls von AC analog weg, oder das wurde versehentlich nicht angegeben.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#18 von volkerS , 22.01.2022 09:12

Hallo SAH,
meine Antwort an Gerhard sollte zeigen dass das Abrauchen des Decoders bei Bernhard kaum auf einen Booster-Kurzschlußschutz über einen Bi-Metallschalter zurückzuführen ist.
Dabei habe ich auch mögliche Gründe für den Tod eines Decoders aufgezeigt. Dass bei einem Delta-Booster ein Tod des Decoders durch Überspannungsimpuls AC nicht möglich ist ist klar, außer der Booster wird aus der Trafogleisspannung versorgt und am Trafo wurde der Umschaltimpuls ausgelöst. Dann wäre das aber eindeutig ein Anwenderfehler.
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RE: Unterschiedliche Trafospannungen

#19 von Kastenlok , 22.01.2022 18:00

Zitat von GerhardZ im Beitrag #15

Hallo Bernhard,


Danke für die Info. Das tut mir Leid für dich. Wie ist das denn passiert und was war das füer ein Decoder? Da ich einige Deltas habe, hoffe ich, dass meine da ohne Komplikationen Ihren Dienst tun werden. Waren ja die letzten Jahre nicht gefordert.


Hallo Gerhard,
der Decoder war nicht in eine Lok eingebaut, das war ein fliegender Aufbau und schon etwas leichtsinnig von mir. Der Decoder war auf kurzem Weg an das Delta Control angeschlossen. Ich denke, dass ein Booster mit elektronischer Schnellabschaltung den Decoder nicht zerstört hätte.

Viele Grüße
Bernhard


 
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