RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#26 von Alex103 , 18.11.2021 23:20

Hallo Severin,

ein Arbeits-, Hobby-, und Stummikollege hat mich auf deinen Planungsthread aufmerksam gemacht. Es ehrt und belustigt mich ja immer ein wenig wenn Hobbykollegen sich durch meine Anlage inspirieren lassen und man nach einiger Zeit auf einer fremden Anlage seinen eigenen Einfluss wiederfinden kann. Im Normalfall lass ich die Leute immer machen und halte mich mit Ratschlägen und aus Diskussionen eher zurück, hier hatte ich das Gefühl, doch nochmal meinen Senf zu der Sache hinzufügen zu müssen.

Ein paar Worte zum Schattenbahnhof.
Lustigerweise hast du davon einige Sachen etwas zu genau übernommen. Ohne Hintergrundwissen wie und warum ist das ein wenig ungünstig und da würde ich gerne für Aufklärung sorgen.

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier siehst du den Gleisplan meines SBHF. Mir geht es jetzt um das lila angestrichene Gleis und die ausschwenkenden Gleise im roten Rechteck. Ursprünglich waren am Ende dieses ausschwenkenden Gleises drei Stumpfgleise zu finden. Hier sollten S-Bahnen abgestellt und gewendet werden. Außerdem sollte (und wird es auch immer noch) die Nebenbahn in den SBHF durchgebunden, was betrieblich durchaus interessant ist. Nachdem ich mir einen Zug mit Autotransportwagen gekauft hatte, der für meine regulären Gleise im SBHF zu lang war, musste ich eines der Stumpfgleise (lila) in ein durchgehendes Gleis umwandeln. Dadurch hab ich 10cm an Länge gewonnen die mir gefehlt haben. Wichtig dabei: dieses ausschwenkende Gleis in dem roten Rechteck wurde erst nachträglich hinzugefügt, es war also alternativlos. Dadurch, dass du das einfach übernommen hast, hast du dir eine äußerst ungünstige Situation geschaffen, denn erstens kommen sich an einer Stelle die beiden Richtungsgleise im SBHF zu nah (siehe roter Kreis im folgenden Bild), zweitens hast du eine S-Kurve in eines deiner Richtungsgleise eingebaut. Das ist wie hier bereits festgestellt wurde nie besonders schön.

Bild entfernt (keine Rechte)

Mein Vorschlag: Verzichte auf das ausschwenkende Gleis und binde die Stumpfgleise direkt an das Richtungsgleis an das zum Wendel führt. Wegen der Wand wirst du eine kleine Gleisverziehung einbauen müssen, entweder mit 1/4 Bogenstücken oder mit einem Flexgleisabschnitt. Außerdem solltest du auf der linken SBHF-Ausfahrt eine Weichenverbindung einbauen (siehe Bild 1 blauer Kreis), da deine Züge im Stumpfgleis sonst immer im Gleiswechselbetrieb oder als Falschfahrt in dieses Gleis einfahren müssen. Betrieblich zwar sicher irgendwie interessant, aber irgendwie auch extrem unnötig

Bild entfernt (keine Rechte)


Gleismaterial
(Achtung. Eigene Meinung aus eigener Erfahrung! Wenn jemand anders damit glücklich ist, freue ich mich für ihn/sie)
Ich persönlich bin von dem Trix C-Gleis nicht so recht überzeugt und habe leider hin und wieder das Problem, dass die Weichen wegen der etwas wabbeligen Verbindung von Stellschwelle zu diesem Lagerpunkt mit der Feder nicht vollständig schalten. Würde ich eine neue Anlage bauen, würde ich wohl Roco Line oder sogar Tillig Elite Weichen mit mtb mp5 Antrieb und festem Stelldraht wählen um diese Wabbeligkeit (und auch das laute Rumpeln der Achsen in den C-Gleis Herzstücken) zu vermeiden. Diese Weichen ,vorausgesetzt ich habe nicht daran rumgepfuscht, funktionieren bislang einwandfrei bei mir. Bei mir bleibt die Nutzung des Trix C-Gleis im SBHF eine Zwangsheirat resultierend aus dem Umstieg von AC auf DC. Ich kann im übrigen die Kombination aus Bettungslosen Gleisen die alle 50cm mit einer Holzschraube zwischen den Schwellen befestigt und auf Kunstrasen aus dem Baumarkt aufgelegt werden als absolut geniale Geräuschvermeidungsoption im SBHF empfehlen!

linke Bahnhofseinfahrt/Gleismaterial
Die linke Bahnhofseinfahrt ist eines der vielen großen Ärgernisse auf meiner Anlage wegen des engen Bogens der im Tunnel folgt. Ich finde dass du das gut gelöst hast. An anderer Stelle wurde dir empfohlen, anstatt des Tillig Elite Gleises Peco zu nehmen um das Dilemma der fehlenden 12 Grad DKW bei Tillig zu umgehen. Das ist zugegebenermaßen ein wenig eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Ich habe auf den Gleisen 1 und 2 nur 12 Grad Weichen von Tillig genommen. Einzige Ausnahme ist die Weiche die sich bereits im Bereich der Abstellanlage befindet, dort liegt bei mir eine 15 Grad Weiche. Ironischerweise befindet sich genau dort bei dir eine 12 Grad Weiche. Die DKW die die Lücke schließt ist eine 12 Grad DKW von Peco. Zugegeben, die unterschiedlichen Profilhöhen von ca.2,1mm und 2,5mm sorgen dafür, dass es bei der Überfahrt ein wenig rumpelt, aber entgleist ist dort bisher noch nichts und die EKW die du dort eingebaut hast, verhindert leider eine Einfahrt von Zügen aus Bahnsteig 2/3 ins Gleis 3 der Abstellung. Mein Vorschlag: Falls du meine Videos gucken solltest und dir dort selten oder nie das Gerumpel aufgefallen ist (was im Video deutlich krasser zu sehen ist als im realen leben) empfehle ich dir die Weichen gegen 12 Grad und Peco DKW auszutauschen. Es ist eine etwas fummelige Arbeit die DKW anzupassen, aber das Abzweigen sieht dann deutlich schöner aus, denn die Weichen mit durchgehender Zunge sehen einfach Klasse aus.

Für Betonschwellen empfehle ich die das Betonschwellengleis von Zeitgeist Models. Basis ist das Tillig Elite Schienenprofil und die Schienenbefestigungen sowie die Betonschwellen an sich sind nochmal deutlicher realistischer als die von Roco. Nachteil an dem Gleis ist, dass es etwas teurer ist und man die Schwellenbänder (10cm Segmente meine ich) selber einfädeln muss. Aber wer so ein Hobby ausübt, sollte ich auch in Geduld üben können :D

Eingriff
Meine Anlage ist ja gespickt von entfernbaren Eingriffslucken und außerdem auf rollen beweglich aufgestellt (funktioniert super). Die Tiefe dieses Anlagenkonzepts ist durchaus ein Problem, denn diese Eingriffslucken nerven mich persönlich irgendwie. Ich weiß auch nicht wie es um dein Alter und deine körperliche Konstitution steht, aber das rumgekrabbel unter der Anlage kann recht mühsam werden. Du solltest dir auf jeden Fall eine Möglichkeit schaffen hinter der Anlage stehen zu können....20cm sind besser als nichts, halte ich aber für ambitioniert.
Überlege dir auch, wie du die Weichen an der rechten Bahnhofseinfahrt zugreifbar hältst. Wenn dort ein Zug entgleist wirst du froh sein, wenn du nicht unter der Anlage in irgendeiner Luke rumfischen musst.

Nebenbahnbahnhof
Ist der nicht etwas zu Epoche 3 für einen Epoche 5-6 Bahnhof? :D. Vor lauter Weichen sehe ich gar keinen Bahnsteig mehr.

Ich hoffe ich konnte ein paar Ideen und Anreize geben und merke gerade wieder wie lange man an so einem Beitrag schreibt...

Gruß
Alex


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#27 von ET 65 , 19.11.2021 07:23

Zitat von Ampi im Beitrag #21
... ich habe mal den Grundriss mit den Eingriffsmöglichkeiten (rot) dargestellt:

Auch zur Wand ist Abstand vorgesehen, um hier wenigstens eingreifen zu können. ...
Hallo Severin,

ich melde meine Zweifel an, dass das praktikabel ist. Wofür sollen die 20 cm ausreichend sein?

Auch wenn Du in Post #18 die Rahmenkonstruktion zeigst und die Öffnungen dargestellt sind, halte ich die Zugänglichkeit dennoch für unzureichend. Du must auch zwischen die Ebenen kommen (ohne Dich zu verrenken oder ohne jedesmal unter der Anlage durchkriechen zu müssen).

Noch ein Hinweis zum Zugspeicher: Im verdeckten Bereich keine DKW oder EKW verwenden aus Gründen der Betriebssicherheit.

Gruß, Heinz

PS: Wenn solch eine Rahmenplanung in Wintrack integrierbar wäre... *träum*


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#28 von Ampi , 19.11.2021 09:20

Zitat von Alex103 im Beitrag #26
Hallo Severin,

ein Arbeits-, Hobby-, und Stummikollege hat mich auf deinen Planungsthread aufmerksam gemacht. Es ehrt und belustigt mich ja immer ein wenig wenn Hobbykollegen sich durch meine Anlage inspirieren lassen und man nach einiger Zeit auf einer fremden Anlage seinen eigenen Einfluss wiederfinden kann. Im Normalfall lass ich die Leute immer machen und halte mich mit Ratschlägen und aus Diskussionen eher zurück, hier hatte ich das Gefühl, doch nochmal meinen Senf zu der Sache hinzufügen zu müssen.

Ein paar Worte zum Schattenbahnhof.
Lustigerweise hast du davon einige Sachen etwas zu genau übernommen. Ohne Hintergrundwissen wie und warum ist das ein wenig ungünstig und da würde ich gerne für Aufklärung sorgen.



Hier siehst du den Gleisplan meines SBHF. Mir geht es jetzt um das lila angestrichene Gleis und die ausschwenkenden Gleise im roten Rechteck. Ursprünglich waren am Ende dieses ausschwenkenden Gleises drei Stumpfgleise zu finden. Hier sollten S-Bahnen abgestellt und gewendet werden. Außerdem sollte (und wird es auch immer noch) die Nebenbahn in den SBHF durchgebunden, was betrieblich durchaus interessant ist. Nachdem ich mir einen Zug mit Autotransportwagen gekauft hatte, der für meine regulären Gleise im SBHF zu lang war, musste ich eines der Stumpfgleise (lila) in ein durchgehendes Gleis umwandeln. Dadurch hab ich 10cm an Länge gewonnen die mir gefehlt haben. Wichtig dabei: dieses ausschwenkende Gleis in dem roten Rechteck wurde erst nachträglich hinzugefügt, es war also alternativlos. Dadurch, dass du das einfach übernommen hast, hast du dir eine äußerst ungünstige Situation geschaffen, denn erstens kommen sich an einer Stelle die beiden Richtungsgleise im SBHF zu nah (siehe roter Kreis im folgenden Bild), zweitens hast du eine S-Kurve in eines deiner Richtungsgleise eingebaut. Das ist wie hier bereits festgestellt wurde nie besonders schön.



Mein Vorschlag: Verzichte auf das ausschwenkende Gleis und binde die Stumpfgleise direkt an das Richtungsgleis an das zum Wendel führt. Wegen der Wand wirst du eine kleine Gleisverziehung einbauen müssen, entweder mit 1/4 Bogenstücken oder mit einem Flexgleisabschnitt. Außerdem solltest du auf der linken SBHF-Ausfahrt eine Weichenverbindung einbauen (siehe Bild 1 blauer Kreis), da deine Züge im Stumpfgleis sonst immer im Gleiswechselbetrieb oder als Falschfahrt in dieses Gleis einfahren müssen. Betrieblich zwar sicher irgendwie interessant, aber irgendwie auch extrem unnötig





Hallo Alex,

es freut mich sehr, dass Du auf diesen Thread aufmerksam gemacht wurdest und deinen "Senf" zu dieser Anlage beisteuerst. Auch möchte ich mich für deine sehr wertvollen Hinweise bedanken, die ich in jedem Fall berücksichtigen werde.
Vielleicht noch zwei Worte zum Hintegrund, warum deine Anlage in meinen Augen perfekt ist und auch genau meine Vorstellungen einer schönen Anlage erfüllt:
- Passt perfekt in unseren Keller
- Beste Epochenwahl
- Lange Bahnsteige - trotz relativ "kurzer" Anlagenschenkel
- Keine fade Bergkullisse, trotzdem Hügelig mit schönem Geländeverlauf.
- Schöner Fahrbetrieb mit Hauptaugenmerk auf dem Personenverkehr
- Abwechselungsreich
- ...
Mein Sohn (10 Jahre) und ich haben mit einem Noch-Fertiggelände welches fürs M-Gleis war in die C-Gleis-Geometrie gepresst. Hier wurde es jedoch schnell langweilig und sehr statisch. Also folgten die Überlegungen zum Ausbau des Kellers. Nach vielen Recherchen und Abstimmungen haben wir deine Anlage als perfekt geeignet angesehen, zumal diese auch in die zur Verfügung stehenden Breite des Kellers passte. In der Bahnhofsebene wollte ich jedoch einen etwas dynamischeren und organischeren Streckenverlauf haben und vom Sohnemann wurde auch ein Endbahnhof für den Pendelverkehr eingefordert

Ich hatte auch überlegt dich via PN anzuschreiben, hatte diesen Gedanken aber verworfen und mir lediglich den Hinweis hier auf deine Anlage erlaubt. Umsomehr freut es mich, dass Du dich hieran beteiligst. Und ja, diese Anlage wird gebaut.


Zitat von Alex103 im Beitrag #26

Gleismaterial
(Achtung. Eigene Meinung aus eigener Erfahrung! Wenn jemand anders damit glücklich ist, freue ich mich für ihn/sie)
Ich persönlich bin von dem Trix C-Gleis nicht so recht überzeugt und habe leider hin und wieder das Problem, dass die Weichen wegen der etwas wabbeligen Verbindung von Stellschwelle zu diesem Lagerpunkt mit der Feder nicht vollständig schalten. Würde ich eine neue Anlage bauen, würde ich wohl Roco Line oder sogar Tillig Elite Weichen mit mtb mp5 Antrieb und festem Stelldraht wählen um diese Wabbeligkeit (und auch das laute Rumpeln der Achsen in den C-Gleis Herzstücken) zu vermeiden. Diese Weichen ,vorausgesetzt ich habe nicht daran rumgepfuscht, funktionieren bislang einwandfrei bei mir. Bei mir bleibt die Nutzung des Trix C-Gleis im SBHF eine Zwangsheirat resultierend aus dem Umstieg von AC auf DC. Ich kann im übrigen die Kombination aus Bettungslosen Gleisen die alle 50cm mit einer Holzschraube zwischen den Schwellen befestigt und auf Kunstrasen aus dem Baumarkt aufgelegt werden als absolut geniale Geräuschvermeidungsoption im SBHF empfehlen!

linke Bahnhofseinfahrt/Gleismaterial
Die linke Bahnhofseinfahrt ist eines der vielen großen Ärgernisse auf meiner Anlage wegen des engen Bogens der im Tunnel folgt. Ich finde dass du das gut gelöst hast. An anderer Stelle wurde dir empfohlen, anstatt des Tillig Elite Gleises Peco zu nehmen um das Dilemma der fehlenden 12 Grad DKW bei Tillig zu umgehen. Das ist zugegebenermaßen ein wenig eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Ich habe auf den Gleisen 1 und 2 nur 12 Grad Weichen von Tillig genommen. Einzige Ausnahme ist die Weiche die sich bereits im Bereich der Abstellanlage befindet, dort liegt bei mir eine 15 Grad Weiche. Ironischerweise befindet sich genau dort bei dir eine 12 Grad Weiche. Die DKW die die Lücke schließt ist eine 12 Grad DKW von Peco. Zugegeben, die unterschiedlichen Profilhöhen von ca.2,1mm und 2,5mm sorgen dafür, dass es bei der Überfahrt ein wenig rumpelt, aber entgleist ist dort bisher noch nichts und die EKW die du dort eingebaut hast, verhindert leider eine Einfahrt von Zügen aus Bahnsteig 2/3 ins Gleis 3 der Abstellung. Mein Vorschlag: Falls du meine Videos gucken solltest und dir dort selten oder nie das Gerumpel aufgefallen ist (was im Video deutlich krasser zu sehen ist als im realen leben) empfehle ich dir die Weichen gegen 12 Grad und Peco DKW auszutauschen. Es ist eine etwas fummelige Arbeit die DKW anzupassen, aber das Abzweigen sieht dann deutlich schöner aus, denn die Weichen mit durchgehender Zunge sehen einfach Klasse aus.

Für Betonschwellen empfehle ich die das Betonschwellengleis von Zeitgeist Models. Basis ist das Tillig Elite Schienenprofil und die Schienenbefestigungen sowie die Betonschwellen an sich sind nochmal deutlicher realistischer als die von Roco. Nachteil an dem Gleis ist, dass es etwas teurer ist und man die Schwellenbänder (10cm Segmente meine ich) selber einfädeln muss. Aber wer so ein Hobby ausübt, sollte ich auch in Geduld üben können :D



Bezüglich des Gleismaterials gab es im Vorfeld auch einige Überlegungen.
Die C-Gleise waren von o.g. Fertiggelände noch vorhanden. Auf der folgenden Testanlage für die Auseinandersetzung mit der Digitaltechnik bin ich mit den Trix Weichen und den Märklinantrieben wahnsinnig geworden. Auch ein Auslöten der Endlagenschalter brachte keinen Erfolg. Also habe ich die integrierten Antriebe gegen MP1 antriebe getauscht die als Unterflurantrieb mit Stelldraht in den Weichenzungen fungieren. Diese Kombination funktiniert perfekt. Somit werde ich wohl im Sbf an den doch robusten Weichen vom C-Gleis festhalten. Im Worstcase ist auch ein schneller austausch durchs Stecksystem gewährleistet. Auch ein Vorteil der m.E. nicht von der Hand zuweisen ist. Der größte Nachteil an dem C-Gleis ist in meinen Augen der große Gleisabstand.

Generell werde ich mir morgen auf der Intermodellbau einen Überblick verschaffen welches Gleissystem denn wirklich zur Ausführung kommen wird. Was mich nach wie vor sehr stört ist, dass es keine vernünftigen Weichen mit Betonschwellen gibt.

Den Hinweis mit der Weichenstrasse nehme ich auf und werde mal sehen was sich hier machen lässt. Allerdings finde ich die Peco-Weichen nicht sooooo schön.


Zitat von Alex103 im Beitrag #26

Eingriff
Meine Anlage ist ja gespickt von entfernbaren Eingriffslucken und außerdem auf rollen beweglich aufgestellt (funktioniert super). Die Tiefe dieses Anlagenkonzepts ist durchaus ein Problem, denn diese Eingriffslucken nerven mich persönlich irgendwie. Ich weiß auch nicht wie es um dein Alter und deine körperliche Konstitution steht, aber das rumgekrabbel unter der Anlage kann recht mühsam werden. Du solltest dir auf jeden Fall eine Möglichkeit schaffen hinter der Anlage stehen zu können....20cm sind besser als nichts, halte ich aber für ambitioniert.
Überlege dir auch, wie du die Weichen an der rechten Bahnhofseinfahrt zugreifbar hältst. Wenn dort ein Zug entgleist wirst du froh sein, wenn du nicht unter der Anlage in irgendeiner Luke rumfischen musst.



Ja, ja die Zugänglichkeit. Wirklich ein Thema bei der sonst so grandiosen Anlage
Der Hinweis mit der Rollenkonstruktion kam hier schonmal auf und wird weiter verfolgt. Als Fortschreibung deiner Anlagenkonstruktion ist vorgesehen, dass die Anlage in Segmente unterteilt wird. Es wird ein Segment nach dem anderen bebaut und verkabelt, dies kann dann als stehendes Modul erfolgen.
Die Zugänglichkeit der rechten Bahnhofseinfahrt ist durch die offenen Rahmen mit größeren Abständen zwischen den Rahmenhölzern vorgesehen. Generell habe ich versucht die Rahmenhözer so zu legen, dass in den kritischen Bereichen auch ein Zugriff von unten (mind. 50x50cm im Lichten) gewährleistet werden kann. Soweit ich das bei deiner Anlage auf den Bildern erkennen konnte hast Du deinen Rahmen komplett durchgehend ohne Wechsel vorgesehen.
Ich spiele auch noch mit dem Gedanken, ob die obere Bahnhofsebene komplett aufklappbar sein könnte. Das wäre die Luxusvariante, wie ich das allerdings umsetzen kann weiß ich noch nicht so recht. In jedem Fall wird die obere Bahnhofsebene ebenfalls aus Segmenten gebaut, die sich im Worstcase demontieren lassen.
Was auch noch eine Fortschreibung deiner Anlage ist, ist dass vorgesehen ist die SBF-Ebene mit einer größeren lichten Höhe auszuführen. Hierfür sind rechts unten und links oben Gleiswendel vorgesehen. Hierdurch gewinne ich 9cm mehr Höhe und hätte so im SBF 24cm Höhe was auch die Eingriffsmöglichkeiten aus meiner Sicht deutlich verbessern wird.
Zur Veranschaulichung dazu noch ein Bild von der Trassenführung im Untergrund und den Segmentteilungen (ohne Anpassung deiner o.g. Hinweise):
Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von Alex103 im Beitrag #26

Nebenbahnbahnhof
Ist der nicht etwas zu Epoche 3 für einen Epoche 5-6 Bahnhof? :D. Vor lauter Weichen sehe ich gar keinen Bahnsteig mehr.


Der Nebenbahnhof ist schon in der Überarbeitung. Ich versuche mich aktuell am Bahnhof Oberstfdorf, in verkürzter und verschlankter Ausführung

Zitat von Alex103 im Beitrag #26

Ich hoffe ich konnte ein paar Ideen und Anreize geben und merke gerade wieder wie lange man an so einem Beitrag schreibt...

Gruß
Alex



Auf jeden Fall und nochmals vielen Dank für deine konstruktiven Hinweise, Vorschläge und Input. Ich halte euch hier auf dem laufenden für die weiteren Planungen.
Viele Grüße
Severin


Planung meiner Anlage:
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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#29 von Ampi , 26.11.2021 15:58

Hallo zusammen,

so ich habe mir auf der Intermodellbau mal alle möglichen Gleissysteme und vor allem auch die Weichen angesehen.
Es wird bei den Tillig-Weichen bleiben, obwohl es keine 12° DKWs gibt wird es dabei bleiben. Die daraus resultierenden Nachteile sind in meinen Augen geringer als die deutlich unschöneren Weichen z.B. von Pico. Selbst mit den anderen Profilhöhen könnte ich leben, aber die Tilligweichen sind schon sehr schön und filigran. Natürlich nicht zu Vergleichen mit MeinGleis-Wleichen, aber für die vorhandenen Platzverhältnisse die beste Lösung.


Dazu habe ich auch die DKW in der Westeinfahrt angepasst, um auch auf Gleis 2 zu kommen und der Endbahnhof wurde auch verschlankt. Hier ist die Mindestlänge des Bahnsteiges von 1,60m m.E. ausreichend, so passt ein 4-teiliger Dostos + Steuerwagen + Lok sehr schön zum Bahnsteig, oder 4 n-Wagen + Lok, oder 4 x-Wagen + Lok. Ausserdem bleibt auf der Zunge dann noch genügend Spielraum für etwas Landschaft und das typische Erscheinungsbild von rückwärtigen Bahnhöfen wie Schrotthandel, Werkshöfe etc.

Und hier die Planausschnitte dazu:
Bild entfernt (keine Rechte)
Bahnhofseinfahrt West

Bild entfernt (keine Rechte)
Endbahnhof

Ich wünsche euch ein angenehmes Wochenende!

Viele Grüße
Severin


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#30 von Weichen-Bernd , 01.12.2021 19:38

Hallo Severin, hallo zusammen,

die Entscheidung für die Tillig-Elite-Weichen ist für die vorgesehene geschwungene S-Kurve des Bahnhofs eine gute Entscheidung. Dabei könnte aber das Potential, das in den Tillig-Weichen steckt besser ausgenutzt werden, wenn man sich mehr an die Charakteristik der Vorbildweichen orientiert.

Der Gleisabstand von 59 mm des Tillig-Gleissystems ist eigentlich nur im Tunnelbereich zweckmäßig. Im Bahnhof können vorbildgerecht 52 mm Gleisabstand (4,5 m) und auf der freien Strecke 46 mm (4,0 m) zur Anwendung kommen. Wenn die Radien kleiner werden muss natürlich immer auch NEM 112 beachtet werden.

Die Tilligweichen können am Ende des Zweiggleises so verändert werden, dass sowohl 52 mm Gleisanstand entstehen, als auch eine vorbildgerechte Zwischengerade zwischen den Weichenenden entsteht. Im Ergebnis entsteht dabei sogar eine kürzere Weichenverbindung im Vergleich zu den Tilligweichen ohne Veränderung. Wenn z.B. die Tilligweichen mit 1350 mm Radius von 12° auf 10° flacher gemacht werden und eine Zwischengerade vorgesehen wird, so ist die gesamte Weichenverbindung bei 52 mm Gleisabstand 30 mm kurzer geworden. Die Zwischengerade wäre dann 63 mm lang. Kürzer, weil vorbildgerecht! Weiter ist es möglich die Tilligweichen flexibel zu machen, damit die Weichen besser an die S-Kurve des Bahnhofs angepasst werden kann. Mit dem CAD-Programm müsste das auch entsprechend geplant werden können.


Viele Grüße

Bernd

H0-Planung mit Fahrdynamik im Modell: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=90128#p979782

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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#31 von Billy-Ray69 , 03.12.2021 14:46

Hallo Severin,

das Planungsprogramm ist ja schon mal der Kracher da bin ich natürlich auf die Umsetzung gespannt

Alex Anlage 2.0... macht die Sache zusätzlich interessant

Das mit dem Gleismaterial ist ja so eine Sache... ich habe ja für den SBF Roco-Line gewählt, jetzt höre ich immer öfter, das die Qualität da immer weiter nach unten geht , die Optik spielt für mich da unten keine Rolle, aber die Betriebssicherheit und Qualität sollte da schon stimmen...

Ist Tillig qualitativ besser als Roco?

Gruß und bis die Tage Marco


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#32 von Ampi , 07.12.2021 11:06

Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #30
Hallo Severin, hallo zusammen,

die Entscheidung für die Tillig-Elite-Weichen ist für die vorgesehene geschwungene S-Kurve des Bahnhofs eine gute Entscheidung. Dabei könnte aber das Potential, das in den Tillig-Weichen steckt besser ausgenutzt werden, wenn man sich mehr an die Charakteristik der Vorbildweichen orientiert.

Der Gleisabstand von 59 mm des Tillig-Gleissystems ist eigentlich nur im Tunnelbereich zweckmäßig. Im Bahnhof können vorbildgerecht 52 mm Gleisabstand (4,5 m) und auf der freien Strecke 46 mm (4,0 m) zur Anwendung kommen. Wenn die Radien kleiner werden muss natürlich immer auch NEM 112 beachtet werden.

Die Tilligweichen können am Ende des Zweiggleises so verändert werden, dass sowohl 52 mm Gleisanstand entstehen, als auch eine vorbildgerechte Zwischengerade zwischen den Weichenenden entsteht. Im Ergebnis entsteht dabei sogar eine kürzere Weichenverbindung im Vergleich zu den Tilligweichen ohne Veränderung. Wenn z.B. die Tilligweichen mit 1350 mm Radius von 12° auf 10° flacher gemacht werden und eine Zwischengerade vorgesehen wird, so ist die gesamte Weichenverbindung bei 52 mm Gleisabstand 30 mm kurzer geworden. Die Zwischengerade wäre dann 63 mm lang. Kürzer, weil vorbildgerecht! Weiter ist es möglich die Tilligweichen flexibel zu machen, damit die Weichen besser an die S-Kurve des Bahnhofs angepasst werden kann. Mit dem CAD-Programm müsste das auch entsprechend geplant werden können.




Hallo Bernd,

vielen Dank für die Hinweise mit den verkürzten Gleisabständen. Dies werde ich auf jeden Fall berücksichtigen. Allerdings tue ich mich an einigen Stellen noch schwer mit der vorbildgerechten Weichenführung. Ich werde mir in Kürze ein paar Tillig Weichen mit 1.350 Radius bestllen und mal schauen wie diese sich "verbiegen" lassen. Sobald ich hier die ersten Probemodelle für mich gebaut habe, dann würde ich die hier gesammelten Erfahrungen auch zu Papier bringen können. Leider bleibt das Proble der fehlenden Betonschwellen für die Tillig-Weichen

Zitat von Billy-Ray69 im Beitrag #31
Hallo Severin,

das Planungsprogramm ist ja schon mal der Kracher da bin ich natürlich auf die Umsetzung gespannt

Alex Anlage 2.0... macht die Sache zusätzlich interessant

Das mit dem Gleismaterial ist ja so eine Sache... ich habe ja für den SBF Roco-Line gewählt, jetzt höre ich immer öfter, das die Qualität da immer weiter nach unten geht , die Optik spielt für mich da unten keine Rolle, aber die Betriebssicherheit und Qualität sollte da schon stimmen...

Ist Tillig qualitativ besser als Roco?

Gruß und bis die Tage Marco


Hallo Marco, vielen Dank für dein Feedback,
im SbF werde ich auf jeden Fall mit Trix C-Gleis arbeiten. Das ist zu ca. 75% im Bestand vorhanden und würde da nicht mehr switchen. Allerdings werde ich die Weichen mit klassischen Unterflur-Servos betreiben.

Hallo zusammen,

da mir der letzte Bahnhofsentwurf für den Endbahnhof mehrfach überdacht habe und mir der letzte Entwurf nicht mehr wirklich gefiel habe ich mich auf die Suche nach vorbildgerechten Bahnhöfen gemacht und den Bahnhof Pirmasens gefunden. Dieser passt natürlich maßlich nicht, aber wenn die Gleise gekürzt werden hat dieser für die gewählte Epoche doch mehrere Vorteile gegenüber dem letzten Entwurf.
1. Bahnsteig mittig zwischen Gleis 1 und Gleis 2
2. Durch den Abzweig bietet sich aus meiner Sicht auch ein betrieblicher Reiz mit der dort positionierten Dieseltankstelle und zwei Abstellgleisen für die Dieseltriebzüge. Somit kommt auch hier der Spielspaß durch den gebotene Betriebsmöglichkeit nicht zu kurz
3. Gefällt mir die organisch geschwungene Gleisführung deutlich besser
Einziges Manko um die Form zu realisieren wäre eine Peco-Bogenweiche (R9/R10) erforderlich, allerdings auch Code 83, also passend zu Tillig.
So würde der Endbahnhof dann aussehen:
Bild entfernt (keine Rechte)
Die Bahnsteiglänge von 1,60m bleibt zum Glück erhalten.

Solltet ihr Anmerkungen dazu haben wäre ich über eine Rückmeldung dankbar.

Viele Grüße
Severin


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zuletzt bearbeitet 07.12.2021 | Top

RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#33 von Weichen-Bernd , 09.12.2021 10:40

Hallo Severin, hallo zusammen,

die Tillig-Weichen zu verbiegen, das habe ich schon durch und auf Papier bzw in eine PDF-Datei gebracht, die hier heruntergeladen werden kann.

Besonder in Deiner Epoche werden an den Hauptstecken die Überholungsgleise mit den 500m-Radius-Weichen, auf den Nebenbahnen auch mit 300m-Radius-Weichen und alle Rangiergleise mit 190er-Rdius-Weichen angeschlossen. Mit den Tillig-Weichen können entsprechend die 2200mm-, 1350mm- und 866mm-Weichen angewendet werden.

Der jetztige Kopfnahnhof ist viel gefälliger als zuvor. Mit Blick auf die Vorbildweichenanwendung kann links die Weichenverbindung zum Umsetzten aus 866er-Weichen erstellt werden, die von 15° auf 12° flacher gemacht werden können und dann wieder mit 52 mm Gleisabstand deutlich kürzer aufgebaut werden können. Der Bahnsteig kann vor Kopf oben um das obere Bahnsteiggleis herumgeführt werden. Dann kann das untere Gleis fast bis an die Anlagenkante geführt werden. Dann wird das Gleis nochmals länger.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#34 von Ampi , 09.12.2021 12:20

Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #33
Hallo Severin, hallo zusammen,

die Tillig-Weichen zu verbiegen, das habe ich schon durch und auf Papier bzw in eine PDF-Datei gebracht, die hier heruntergeladen werden kann.

Besonder in Deiner Epoche werden an den Hauptstecken die Überholungsgleise mit den 500m-Radius-Weichen, auf den Nebenbahnen auch mit 300m-Radius-Weichen und alle Rangiergleise mit 190er-Rdius-Weichen angeschlossen. Mit den Tillig-Weichen können entsprechend die 2200mm-, 1350mm- und 866mm-Weichen angewendet werden.

Der jetztige Kopfnahnhof ist viel gefälliger als zuvor. Mit Blick auf die Vorbildweichenanwendung kann links die Weichenverbindung zum Umsetzten aus 866er-Weichen erstellt werden, die von 15° auf 12° flacher gemacht werden können und dann wieder mit 52 mm Gleisabstand deutlich kürzer aufgebaut werden können. Der Bahnsteig kann vor Kopf oben um das obere Bahnsteiggleis herumgeführt werden. Dann kann das untere Gleis fast bis an die Anlagenkante geführt werden. Dann wird das Gleis nochmals länger.


Hallo Bernd,

tausend Dank für den Hinweis und Link.
Ich habe jetzt auch noch (zusätzlich) die zwei EW1 bestellt um mich diesem Thema einmal anzunehmen. Ob ich die Gleise noch verlängern will weiss ich nicht, es wäre am Vorbild vorbei und bringt mir keinen soooo großen Mehrwert. Aber ggf. wird die Stellprobe hier mehr zeigen.
Ich habe mir bei google übrigens Bilder vom Vorbildbahnhof Pirmasens angesehen, der Gleisabstand zwischen dem Bahnsteiggleis 2 und dem Abstellgleis ist dort auch relativ groß :)

Ich werde auch mit dem Entdbahnhofssgement (80x300cm) beginnen zu bauen, die Materialen sind bestellt und ich denke zwischen den Feiertagen wird der Baubericht dazu erstellt.

Viele Grüße
Severin


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#35 von Ampi , 12.12.2021 11:23

Hallo zusammen,

ich habe mal die grobe Einteilung der Rückmelder sowie Einspeisungen in dem Plan für das erste Segment (hier leicht grau visualisiert) in dem Plan dargstellt.
Wie eingangs schon geschrieben erfolgt die Rückmeldung mit den DR4088 Modulen.
Das erste Segment wird über einen eigenen Booster (DR5033) versorgt.
Die Einspeisung erfolgt jeweils am Gleisanfang und die Gleise sind in jeweils drei Abschnitte unterteilt.
Solltet ihr Einwände für diese Versorgung haben würde ich mich über Verbesserungsvorschläge freuen.
Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße und allen einen schönen Sonntag.


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#36 von Schienenchaos , 12.12.2021 12:19

Servus!
Hast Du dir bei den Rückmeldeabschnitten schon überlegt, wie Du sie in Rocrail einbindest? Also, ob du Enter - In oder Enter - Short In - In etc anwenden willst? Ich würde an sich meinen, dass zwei Rückmelder pro Abschnitt ausreichen müssten und der Rest mit BBT bzw. der Ausrichtung am Bahnsteig funktionieren sollte.
Konkretisieren würde ich auch den Ablauf rund um Gleis 2 und die Parallelweiche zu Gleis 3: soll hier eine Lokomotive automatisch umsetzen? dann müsste der RM 1.04 nach der Weiche situiert werden und dürfte selbige nicht einschließen. Auch wäre dann zu überlegen, ob nicht Punktmelder (Achszähler/Hall-Sensoren/...) zum Einsatz kommen sollten, damit sichergestellt ist, dass die Lok die Weiche auch wirklich freigefahren hat.
Oder man spendiert der Weiche einen eigenen Rückmelder und lässt sie dann "Frei melden".

Das sind einmal die Dinge, die mir ins Auge gesprungen sind...
Ich freu mich auf die nächstenb Schritte!

LG aus Wien
Benedikt




1/2022: Gipspflaster aus dem Laser


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#37 von Pirat-Kapitan , 13.12.2021 13:28

Zitat von Schienenchaos im Beitrag #36
Servus!
Hast Du dir bei den Rückmeldeabschnitten schon überlegt, wie Du sie in Rocrail einbindest? Also, ob du Enter - In oder Enter - Short In - In etc anwenden willst? Ich würde an sich meinen, dass zwei Rückmelder pro Abschnitt ausreichen müssten und der Rest mit BBT bzw. der Ausrichtung am Bahnsteig funktionieren sollte.


Moin,
ich würde bauseitig durchaus 3 Rückmelder pro Block vorsehen, wobei der mittlere Rückmelder ggf. nicht komplett verkabelt bzw. ausgewertet werden muss.
Gerade bei einem Kopfbahnhof (siehe entsprechendes Thema hier im Forum) ist das Einmessen der Züge mittels BBT wegen des fehlenden Auslaufes nicht immer ganz unproblematisch.
Zum Zentrieren eines Zuges am Bahnsteig müssen die ENTER und IN Rückmelder korrekt positioniert sein UND die Zuglänge sowie die Block verwertet werden, d.h. es muss mit Längenberechtigung gefahren werden.
M.E. bedingt das dann auch eine Zugzusammenstellung in Rocrail aus Lok(s) und einzeln mit Längenangaben versehenen Wagen.
Ob sich neben dem Aufwand für den Anlagenbau dieser Aufwand zu Beginn lohnt, muss jeder selbst entscheiden. (In Rocrail führen viele Wege nach Rom.)

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#38 von jusku , 13.12.2021 17:01

Hallo!

Ich würde mehr Einspeisungen vorsehen. Überall wo ich z.B. einen Rückmelder anschließe, kommt auch an die andere Schiene ein Spannungsanschluss. Das heißt, dass bei mir jeder Rückmelder komplett mit Spannung versorgt ist. Mag etwas überdimensioniert sein, aber ich gehe da lieber den Weg der Betriebssicherheit.
Im Bahnhof würde ich auch drei Rückmelder planen ENTER -ShortIN - IN. Das ermöglicht mehr Flexibilität in der späteren Programmierung, für Kurzzüge usw. Ggf. können sogar mehr notwendig sein, sollte das Gleis aus beiden Richtungen befahren werden, hier nicht der Fall. Die mittleren Melder, sollten die für ShortIN genutzt werden, halte ich für nicht "mittig" genug. Denn das Grundkonzept sieht ja vor, dass ein Zug am (short)IN Melder möglichst sofort zum stehen kommt. Das wäre auf dem jetzigen Plan sehr weit am Anfang des Bahnsteigs. Auch kannst du nochmal prüfen, ob der ENTER Melder soweit vom IN Melder entfernt sein muss. Klar kann man die Distanz mit Timern usw. überbrücken, macht es aber aufwendiger. Bei BBT wird nach erreichen des ENTER Melders die Geschwindigkeit bis zum Stillstand am IN Melder stückweise reduziert. Das geht schon ganz schön ins Detail, aber es wäre gut, wenn du den Bremsweg deiner Loks ungefähr kennst. Das ist für die Planung der Länge der Rückmelder, bzw. die Distanz zwischen Enter und In wichtig und erleichtert später das Einmessen. Gerade Soundloks können sich hier anders verhalten, als Loks ohne Sounds. Aus meinen Tests sollte die Distanz zwischen ENTER und IN so lang wie nötig und so kurz wie möglich sein.
Ich kann nur empfehlen, möglichst viele Blöcke gleich aufzuteilen. Damit vereinfacht man das Einmessen von Loks ungemein. Bei unterschiedlich langen Bahnhofsgleisen kann es sein, dass das nicht immer umsetzbar ist. Aber gerade bei der Planung von Streckenblöcken halte ich das für sehr sinnvoll.


Beste Grüße,
Justin


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zuletzt bearbeitet 13.12.2021 | Top

RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#39 von Ampi , 14.12.2021 11:00

Hallo zusammen,

ich habe den Plan für die Einteilung der Blöcke und Rückmelder mal etwas weiter fortgeschrieben und (aus meiner Sicht) verbessert:
Bild entfernt (keine Rechte)

Und heute ist auch ein Großteil der Bestellungen für die Weichen, Gleise und Unterbau eingetroffen. Die Rückmeldemodule, Booster, Zentrale etc. ist ja schon im Bestand vorhanden.
Jetzt warte ich noch auf ein paar kleinere Lieferungen und so bin ich optimistisch, dass ich zwischen den Feiertagen mit dem Beginn vom Bau des ersten Segmentes (Kopfbahnhof) starten kann. Ich halte euch dann auf dem laufenden.

Viele Grüße
Severin


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#40 von Ampi , 16.12.2021 21:16

Hallo zusammen,

nochmals vielen Dank an alle Beteiligten für die Hilfestellungen und Inspirationen.

Heute war dann der offizielle Baubeginn und wird hier Segmentierte H0-Anlage 5,0x3,2m Epoche V-VI fortgeschrieben.

Herzlichen Dank und viele Grüße


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#41 von BahnmoellerHH , 17.02.2022 16:51

Ordne alles höher an. Und die Kurzen benutzen übergangsweise einen IKEA-Hocker.

Mehr Platz für deinen Krempel und vorbildnähere Perspektive

Carsten Bahnmoeller Hamburg


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RE: Wenn ein Architekt eine MoBa plant (H0 - Epoche V-VI) 5x3m

#42 von Ampi , 18.02.2022 10:06

Zitat von BahnmoellerHH im Beitrag #41
Ordne alles höher an. Und die Kurzen benutzen übergangsweise einen IKEA-Hocker.

Mehr Platz für deinen Krempel und vorbildnähere Perspektive

Carsten Bahnmoeller Hamburg


Welche Höhe würdest Du denn Erfahrungsgemäß empfehlen?

Viele Grüße
Severin


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