Hallo und schönen guten Abend
ausnahmsweise(für Samstag) sitze ich heute Abend am PC,kann daher
auf mehrere Fragen antworten:
@Richard(bietschtal)
betreffend Re 10/10
Ich habe versucht,mit 2 motorisierten Loks zu fahren.Das hat erstaunlich gut funktioniert,obwohl ich nur analog fahre.
Beim Vorbild gibt es wohl keine feste Regel,welche Lok am Zug gekuppelt ist.Da habe ich selbst beide Varianten am Gotthardgesehen.Ich vermute mal,daß die Loks auch in den Endbahnhöfen nicht getrennt werden und durch den Fahrtrichtungsewchsel auch die Position zum Zug wechselt.
Gesehen habe ich übrigens Re4/4 mit zwei und mit einem Stromabnehmer,lustigerweise mehr Doppel mit unterschiedlichen als gleichen Lokfarben ,sogar die Re 4/4 Zugkraft Aargau war vertreten.
Ich kann nicht sicher sagen,ob die Modell-Loks auch durch R2 fahren können,weil ich es nicht ausprobieren kann.Eigentlich müßte es aber funktionieren ,man muß evtl.der Pufferabstand etwas größer einstellen.
Mit meiner üblichen Methode geht das:
kann mit dem Kupplungsschacht und eingerasteter Kupplung(Kuppelstange oder Roco KK wird von mir benutzt) der Pufferabstand nicht richtig eingestellt werden,schneide ich den Schacht auf die richtige Länge ,bohre durch den Boden des Schachtes und eine passend eingesteckte Kupplung ein kleines Loch und fixiere die kupplung im Schacht mittels abgelängter Fleischmann-Gleisbefestigungsschraube.Genausogut
könnte man auch einen kleinen Stift verwenden.
Mit der Schraubmethode ist eine anderslange Einstellung mit einem anderen Kupplungskopf jederzeit wieder möglich,wenn man das abgeschnittene Schachtteil aufbewahrt.
Die Roco Re 6/6 habe ich mit einer Symoba umgebaut.Der kupplungskasten wurde z.T. im Fahrwerkboden versenkt.Das Drehgestell
mußte ,um in Kurven an der Kupplung vorbei drehen zu können,am Ende
abgefräst werden,so daß die ursprüngliche Kupplungshalterung verloren geht.
@Bata
der Umbau der Roco ÖBB 1044 mit Kulissenmechanik ist möglich,aber
anspruchsvoll(Werkzeug,bastlerisches Geschick).
Bevor ich den Umbau eines Drehgestells beschreibe(mit Bildern) noch etwas zu Federpuffern:
bei Roco ist der Einbau von Federpuffern meist gut durchführbar.
So müßte es auch bei der ÖBB 1044 funktionieren (habe ich zwar nicht bei dieser Lok ,aber bei anderen so gemacht )
Die Pufferteller(aus Metall) sind in Kunststoff-Pufferhülsen eingesteckt,die ihrerseits oft Teil des Gehäuses oder der Pufferbohle sind .
Man zieht die Pufferteller heraus und benutzt die dann freiliegenden Öffnungen als "Bohrhilfe":mit einem Bohrer ,der genauso dick sein sollte wie die Öffnung ,bohrt man eine Pilotbohrung ,bis man durch das Gehäuse durch ist.Dann schneidet man die Pufferhülse mit einem scharfen Bastelmesser am Pufferflansch ab und erweitert die Pilotbohrung
solange,bis der Federpuffer unter leichter Klemmwirkung eingesetzt werden kann.
Zum Umbau des Drehgestells der ÖBB 1044 mache ich einen neuen
Thread auf,den ich in Umbauberichte platziere.
mfg Olaf