Hallo Bernd, hallo Uwe,
kurz zu euren Anmerkungen :-)
Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #157
Also, es sieht wirklich gut aus, ja teilweise zu gut und an anderer Stelle etwas zu eckig.
Ja, es gab so bis in die Epoche 3a ganz gerne Fälle von verkürzten Zungen und Backenschienen. Das sollte aber tunlichst vermieden werden, da die Fahrt durch so ein Gleis immer auch eckig ist, was oben am durchgehenden Zweiggleisbogen durch beide IBW auch zu erkennen ist. Könnte also so gewesen sein, aber doch eher extrem selten. Zudem wurden in den privaten Gleisanschlüssen sehr lange noch Weichen eingebaut, die nach den Normen der preußischen Weichen gebaut wurden, also mit Zungenüberschneidung am Weichenanfang. Das bedeutet, dass diese Weichen dann mit einer Geraden (oder Bogen bei IBW) mit mind. 6 m Länge in der oben abgebildeten Situation eingebaut werden müssten.
Auf der Seite der Kraftwerksgleise ist die Gleisführung viel zu schön! Schiebe die IBW an den Kraftwerksgleisen oben so weit nach rechts, bis der kleinste mögliche Bogen zum sicheren Kuppeln und Entkuppeln entsteht. Dann wird die Nutzlänge des Gleis nochmals länger. Dann den Zweiggleisbogen der IBW ebenfalls verlängern und eine S-Kurve mit 6 m (=Vorbild) Zwischengeraden einplanen, bei der der letzte Bogen ebenfalls der kleinste mögliche Bogen zum sicheren Kuppeln und Entkuppeln sein sollte. Dann müsste die Nutzlänge hier auch länger werden. Die Gleisführung ist auch deshalb viel zu schön, weil in solchen Gleisen maximal für 40 km/h trassiert wird. Die Gleise würden dann ganz von selbst deutlich weniger schön aussehen, aber ohne Ecken im Gleis.
Bei privaten Gleisen gilt natürlich noch viel mehr: Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Wenn also die Gleise so schön und mit der Ecke an den Weichenanfängen so bleiben ist das gut und schön. Obwohl zumindest mehr Nutzlänge möglich wäre, wenn das die Kupplungen hergeben.
Kurz, um hier ein kleines Missverständnis auszuräumen, das habe ich vielleicht unsauber geschrieben: Ich habe die Peco-Weichen, zwischen Zungenspitze und dem Ende der Peco-Weiche gekürzt und die Weichensitzen etwas enger zusammenzubekommen, nicht die Weiche im Zungenbereich selber. Insofern resultiert daraus eigentlich kein Knick. Aber natürlich hast Du richtig gesehen, da ist leider ein kleiner Knick in der Innenkurve. Das ist eher der Mangelden Biegefähigkeit des Peco-Gleises geschuldet, das ich recht steif und wenn ich das Vorbiegen will, biegt es sich eher im Bereich der Verjüngung zur Aufnahme der Zung und nicht auf dem sehr kurzen Abschnitt dafur. Eventuell kann ich da mit einem Gleisnagel die Profile im verbauten Zustand etwas in Form zwägen oder im Zweifel die ecke von der Innenseite etwas anschleifen, um den Ruck zu nehmen.
Bezüglich der Lage der Weichen: Das ist auch der Signaltechnik geschuldet. So brauche ich zwischen Weiche mit dem noch offenen Anschluss zum Ausziehgleis und der DKW im Staatsbahnteil zwischend en Grenzzeichen 12m um die Gleissperre sauber reinzubekommen. Ich Richtung Verladung könnte ich tatsächlich zu Lasten der Radien noch etwas schieben, bzw. früher aufweiten um das Grenzzeichen näher an die Weiche zu bekommen, jedoch geht es auch darum neben einer Lok vor der Entladung noch einen kurzen Besetztmeldeabschnitt hinzubekommen und die geplanten EOW-Weichen bei stumpfer Befahrung zu schalten. Dafür ist dann aber das Grenzzeichen weniger relevant.
Natürlich hab ich da jetzt die Problematik, dass in der Relaität zumindest hier die Infrastrukur vor der Signaltechnik da war, und man so beim Vorbild mit dem Gegebenen leben müsste. Jedoch sind dann in N dann doch einige Kompromisse, die das Vorbild macht, nicht so weit umsetztbar, dass sie mein LST-Verständnis nicht zu sehr angreift. Natürlich kann man auch Lösungen finden, wo die Gleissperre verzichtbar wäre, weil die Weiche ins Ausziehgleis Flankenschutz gibt, aber dann hätte Nahstellbereich-Problematik gekommen, die ich vermeiden wollte. Es soll nämlich Möglich sein, im Fremobetrieb komplett unabhängig vom Bahnhof im Kraftwerk zu rangieren.
Insofern: Ich versuche den Knick noch etwas zu entschärfen und lebe dann mit dem "zu eleganten" Bogen. Trotzdem finde ich Deine Anmerkungen natürlich sehr wertvoll.
Zitat von mosi62 im Beitrag #158
der Dirk "verteilt" erst mal ein paar Kästchen, und guckt dann mal...........und ich dachte das sei alles bis ins kleinste Detail durch geplant bei dir Für eine Kabelnachbildung könntest du es mal Näh- oder Stickgarn versuchen, das könntest du sicherlich mit Latexleber formschlüssig ins Schotterbett kleben. Gibt es bestimmt auch Epochengerecht in Orange. Sehe ich da einen Höhenversatz an der Segmenttrennkante Bild 3, oder hast du die nur lose zusammengelegt ??
das ist eben die Problematik, als gelernter Fahrdienstleiter lernt man nun nicht unbedingt etwas über die Verteilung der Kästen, und da musste ich mich dann erst einmal autodidaktisch rantasten :-P Ebenso wie bei dem von Bernd adressierten Thema der Trassierung. Heute würde ich schon wieder Sachen anders planen, weil ich es doch wieder besser weiß. Aber ich denke im Großen und Ganzen ist das schon nicht so verkehrt...
Orange Kabel ist ein guter Punkt. Ich grübel etwas darüber seit wann eigentlich die orangen Kabel neu eingebaut werden. Erstausrüstung mit der aktuellen Signaltechnik soll um 1987 erfolgt sein, Zustand der Anlage so früher zwischen 2000 und 2010. Da ich nicht davon ausgehe, dass die Kabel ständig getauscht werden und ich auch denke, dass sie 1987 noch schwarz waren, tendiere ich noch zu schwarz - wenn ich des mit Kabeln hinbekommt
Und ja, die Module lagen da nur lose.