RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#1 von Heinzi , 20.03.2021 20:30

Hallo Jungs

jetzt hab ich mal ein Problem:
Seit einiger Zeit bilden sich an meinen Schleifern (also an den Schleifern meiner Loks) meistens zwei grau-schwarze Punkte.




Die Punkte bilden sich wenn die Lok längere Zeit irgendwo auf der Anlage steht. Dabei ist es egal ob das Gleis unter Spannung steht oder Spannungsfrei ist.
Oft kommt die Lok dann gar nicht erst vom Fleck und muss angeschubst werden.
Einmal in Fahrt, stotter sie an ein/ zwei Stellen auf meiner Anlage kurz. Immer an den selben Stellen, aber von Lok zu Lok an anderen Stellen. Dazwischen fahren sie störungsfrei. Die Punkte scheinen also nicht leitend zu sein.
Noch nicht statistisch abgesichter ist die Aussage, dass es sich dabei vornehmlich um Märklin Loks mit den steifen Schleifern handelt.
Die Punkte lassen sich rückstandslos wegkratzen mit einer Rasierklinge oder mit Poliertuch.

Kennt jemand dieses Phnomen und was kann man dagegen machen?


Gruss Heinzi
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#2 von Regionalexpress , 20.03.2021 21:58

Hallo,

diese Punkte sind Strommarken welche durch schlechte oder unsaubere Stromübertragung entstehen. Ich habe diese Erscheinung bei meinen Schleifern auch immer wieder. Hierbei ist es unerheblich welcher Schleifer oder welches Fabrikat.
Eine einfache Methode diese Marken zu entfernen ist, sie mit einem Gummipolierer von Dremel oder Proxxon wieder weg zu polieren.
Ich habe durch diese Reparatur nie mehr einen Schleifer gewechselt.


Mit freundlichen Grüßen
Franz-Friedrich

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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#3 von floete100 , 20.03.2021 21:59

Hallo Heinzi,

ich kenne das Phänomen von meinen Loks. Allerdings hat das m. E. nichts mit Stillstand zu tun, sondern im Gegenteil: Mit viel Bewegung, sprich Fahrbetrieb. Und bei mir sind auch nicht nur Märklin-Schleifer betroffen. Ich vermute, dass das etwas mit Schwingungsfrequenzen zu tun hat: Diese schwarzen Punkte bilden sich immer an denselben Stellen, und im Laufe der Zeit entstehen genau dort leichte Vertiefungen in der Schleiferfläche.

Klar ist, dass diese Punkte die Stromaufnahme behindern - deswegen Anschieben. Machen kann man dagegen eher nichts - außer die Punkte erneut entfernen, wenn die Stromaufnahme der Lok wieder schlechter wird. Und irgendwann einen neuen Schleifer spendieren.

Gruß
Rainer


Am Ende wird alles gut.
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#4 von alexus , 21.03.2021 17:15

Hallo Heinzi

Das ist nicht nur bei Märklin Schleifern so, kenne ich auch von Piko.
War bei mir mit dem M-Gleis auch sehr häufig. Aber nur bei neueren vernickelten, verchromten Schleifern.
Meine Eigenbauschleifschuhe und Flüsterschleifer (Phophorbronze) zeigen das nicht. Seit ich für die Pukos ATF-Öl verwende gibts das nicht mehr.

Das das bei dir im Stand passiert läst sich vielleicht so erklären: Die Lok (Decoder) zieht ja immer ein wenig Strom, der Schleifer, eine Gerade, liegt nur auf 2 Pukos auf, durch die unterschiedlichen Materialien Schleifer - Puko kann es dann zu einer Elektrokorrosionkommen. Und an diesen korrodierten Stellen fließt dann kein ausreichender Strom.
(Falls ich Mist geschrieben habe, bitte verbessert mich )


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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#5 von Schwanck , 21.03.2021 18:38

Moin,

Es ist kein Mysterium im Spiel sondern die Natur. Man nennt das Erosion und es ist hier eine mechanische,teilweise wohl auch chemische Zerstörung der Metalloberfläche durch elektrische Funken. Das Fremdwörterbuch übersetzt Erosion mit "1. Zerstörungsarbeit von Wasser, Eis und Wind an der Erdoberfläche. 2. (Med.) a) Gewebeschaden an der Oberfläche der Haut und der Schleimhäute; b) das Fehlen oder Abschleifen des Zahnschmelzes. 3. Mechanische Zerstörung feuerfester Werkstoffe (Techn.)."


Tschüss

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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#6 von Heinzi , 21.03.2021 22:39

Hallo Jungs

Schön zu lesen dass ich nicht der einzige bin der mit diesem Mysterium kämpft.
Erst mal vielen Dank für eure Antwortrn, auch wenn mich noch keine zu überzeugen vermag.

Zitat
Es ist kein Mysterium im Spiel sondern die Natur. Man nennt das Erosion und es ist hier eine mechanische,teilweise wohl auch chemische Zerstörung der Metalloberfläche durch elektrische Funken.

und

Zitat
Puko kann es dann zu einer Elektrokorrosionkommen.


An Elektroerosion hab ich natürlich auch sofort gedacht. Was dagegen spricht ist aber die Tatsache, dass ich es mit eine Rasierklinge fast rückstandslos wegrubbeln kann. Das weggerubbelte sieht und fühlt sich dann auch ehe so an wie die MAsse die man von den Rubbellosen her kennt. Wenn ich dann noch mit Poliertuch nachsäubere ist auch keine "Schadstelle" mehr vorhanden.

Zitat
Das ist nicht nur bei Märklin Schleifern so, kenne ich auch von Piko.

Seit ca 4 Wochen führe ich eine Statistik. Ich hab alle Loks auf der Platte kontrolliert, Da waren nur Märklinloks betroffen, aber ander Fabrikate ausschliessen kann ich noch nicht, dazu ist meine Statistik noch zu Jung.

Zitat
Das das bei dir im Stand passiert läst sich vielleicht so erklären: Die Lok (Decoder) zieht ja immer ein wenig Strom,

Zumindest das die abgebildete Ae6/6 stand ca 3 Wochen ungefahren im SBH, und der ist meistens stromlos

Zitat
Allerdings hat das m. E. nichts mit Stillstand zu tun, sondern im Gegenteil: Mit viel Bewegung, sprich Fahrbetrieb. Und bei mir sind auch nicht nur Märklin-Schleifer betroffen. Ich vermute, dass das etwas mit Schwingungsfrequenzen zu tun hat: Diese schwarzen Punkte bilden sich immer an denselben Stellen, und im Laufe der Zeit entstehen genau dort leichte Vertiefungen in der Schleiferfläche.

Dass sich die Punkte immer an der selben Stelle bilden kann noch ich noch niocht be- oder widerlegen. Dazu werd ich jetzt noch eine Fotodikumentation anlegen. Und wie bereits gesagt Vertiefungen kann ich an meinen Schleifern noch nicht sehen Obwoh das Mysterium schon einige Zeit andauert.


Weitere Sachdienliche Hinweise nehme ich gerne weiter entgegen.


Gruss Heinzi
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#7 von Schwanck , 22.03.2021 09:34

Moin Heinzi,

du hast geschrieben:

Zitat

An Elektroerosion hab ich natürlich auch sofort gedacht. Was dagegen spricht ist aber die Tatsache, dass ich es mit eine Rasierklinge fast rückstandslos wegrubbeln kann. Das weggerubbelte sieht und fühlt sich dann auch ehe so an wie die MAsse die man von den Rubbellosen her kennt. Wenn ich dann noch mit Poliertuch nachsäubere ist auch keine "Schadstelle" mehr vorhanden.


Das sieht nur so aus, weil auch noch poliert hast. Schau dir die Erosionstellen doch einmal unter dem Mikroskop an!
Außerdem spricht für Erosion die Tatsache, dass die zunächst winzig kleinen Pünktchen mit der Zeit zu Flächen werden, sprich wachsen, weil, wo einmal erodiert ist, sich kein Funke mehr bildet aber gleich nebenan.
Letztendlich können wir mit unseren mehr oder weniger vorhandenen Werkzeugen und Geräten keinen anderen Grund als Erosion für die "Mysterien" erkennen; sie als Tatsache anzunehmen, ist doch naheliegend.


Tschüss

K.F.


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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#8 von chrilu , 22.03.2021 10:50

Moin,

diese "Schwarzpunkt-Krankheit" an Schleifern kenne ich auch. Allerdings führt sie bei mir bislang nicht zu Kontaktproblemen, sondern stellte lediglich ein optisches Problem dar.


Viele Grüße
Christian

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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#9 von Burkhard Ascher , 22.03.2021 10:58

Moin

Ich habe es auch. Roco Rubbler drüber und mit Alkohol reinigen und es ist erstmal wieder ruhe.
Ich vermute dass sie von den Weichen kommen und da durch das anheben kurze Kurzschlüsse entstehen.


MfG
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#10 von K.Wagner , 22.03.2021 12:17

Hi,

zum Reinigen gabs ja schon die verschiedensten Tips - die Ursache habe ich vor einigen Jahren schon ermittelt....wußte nur nicht, dass es vielleicht für andere interessant sein könnte.
Aufgetreten sind diese Punkte bei mir nach der Digitalisierung verschiedenster Loks - und Umstellung meiner analog betriebenen Anlage auf das Märklin Digitalsystem. Während bis dato die Abnutzungserscheinungen der Schleifer immer linienförmig waren und sich vor allem die Pukos nach einigen Kilometern Laufleistung im material verewigt hatten, beobachtete ich bei meinen Loks auch diese punktförmigen Flecken.
Es betraf - gefühlsmäßig - Loks, die während des Betriebes der Anlage im BW / Lokschuppen- oder Schattenbahnhofsbereich abgestellt waren. Vermutung: der pulsförmige Digitalstrom, der ja auch bei der Lok im Stillstand fließt.
Versuch: Eine Lok, die nicht unbedingt häufig benutzt wird, mit nagelneuem Schleifer ausgestattet und mehrere Wochen an derselben Stelle stehen lassen -> es gab diese Flecken - klein zwar, aber sichtbar. Betriebsdauer in diesem Zeitraum einige Stunden.
Ich reinige übrigens mit Polierleinen oder Platinenreinigungsblöcken - letztere sind etwas feiner als der Roco-Rubber....

Übrigens: Die Punkte zeigen an, wo der Schleifer im Stillstand Kontakt hatte....so sieht man, dass es hier auch "nur" punktförmige Kontaktfächen gibt.
Und ja: Wenn die Lok lange genug steht, bedarf es manchmal eines minimalen Stupsers, damit die Lok anfährt.


Gruß Klaus


 
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#11 von Heinzi , 22.03.2021 17:18

Einen Schönen Abend wünsche ich allerseits


Zitat
Letztendlich können wir mit unseren mehr oder weniger vorhandenen Werkzeugen und Geräten keinen anderen Grund als Erosion für die "Mysterien" erkennen; sie als Tatsache anzunehmen, ist doch naheliegend.


harnäckig, hartnäckig..... (kann ich auch)
Elektroerosion kenn ich noch bestens aus meinen Lern- und Wanderjahren. Damals hatten wir mit "so komischen Stiften (Funkenerosion) unsere Werkstücke beschriftet. Da ist nix mit Wegrubbeln und klebrigen grauen Rückständen. Mit poliertuch bringst du das auch nicht weg. Da braucht es schon eine Feile dazu.
Elektroerosion hab ich auch an Weichen und Schleifern die an einigen Kurzschlüssen beteiligt waren. das sieht ghanz anders aus und geht wirklich nicht weg mit poliertuch.!


Zitat
Versuch: Eine Lok, die nicht unbedingt häufig benutzt wird, mit nagelneuem Schleifer ausgestattet und mehrere Wochen an derselben Stelle stehen lassen -> es gab diese Flecken - klein zwar, aber sichtbar. Betriebsdauer in diesem Zeitraum einige Stunden.

. Das passt schon recht gut zu meinen Beobachtungen. Welches Schmiermittel benutzt du für deine Loks?


Gruss Heinzi
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#12 von schaerra , 22.03.2021 18:24

Hallo Heinz,

ich kenne das Problem auch recht gut und habe mich schon viel darüber
Ich hatte den Roco Rubber im Verdacht, mit welchem ich früher auch die Pukos gereinigt hatte. Der Verdacht lag auf dem Gummiabrieb.
Das eben der Abrieb sich bei Kontaktblitzen in den Schleifer brennt.
Ich habe dann den Rubber stillgelegt und die Reinigung der Pukos mittels Glasfaserradierer und Pukoreinigungswagen umgestellt.
Gefühlt wurde die Kontaktsicherheit der Loks tatsächlich viel besser.
Allerdings bilden sich aber immer noch diese schwarzen Flecken auf den Schleifern. Auch wenn der fehlende Gummiabrieb den Kontakt sicher verbessert hat.

Weitere Nachforschungen gingen dann auch in die Richtung, dass es im Stand entsteht. Sprich im Schattenbahnhof. Dort stehen die Loks dann auf dem DC Bremsabschnitt.
Die beschriebene E-Erosion ist auf jedenfall nachvollziehbar.

Das entfernen der schwarzen Flecken mache ich meist auch mit dem Glasfaserradierer. Gefühlt ist dann aber der Nährboden für neue Flecken noch größer. Da hilft nur weiterputzen.
Das mit dem ATF muß ich mal ausprobieren.


freundliche Grüsse
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#13 von K.Wagner , 22.03.2021 18:26

Hi,

den Zusammenhang der Punkte und dem Schmiermittel verstehe ich nicht...
Aber: Ich verwende Maschinenöl aus dem AW Nürnberg (echt!!!), dass ich von meinem Großvater geerbt habe. Da habe ich exakt noch einen halben Liter. Und ab iund an auch das normale Fleischmann Öl.


Gruß Klaus


 
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#14 von Michelchen2012 , 22.03.2021 19:22

Hallo,

ich hatte das Problem vor Kurzem auch, zum ersten Mal, und bin nicht wirklich schlau daraus geworden... ich habe eine NMJ NOHAB auf AC umgebaut, mittels dazugehörigem Umrüstsatz. Der dort mitgelieferte Schleifer hatte diese Punkte nach 2-3 Runden über ein größeres Oval, mit dem Ergebnis, dass die Lok eine extrem schlechte Stromaufnahme hatte und anfing zu stottern bzw. stehenzubleiben. Schleifer gereinigt, nach ein paar Runden das Gleiche. Hatte ich bisher bei keiner anderen Lok bzw. bei keinem anderen Schleifer, bei mir sind welche von BRAWA, Märklin, Roco, Piko und sogar Ibertren im Einsatz.

Nach Aufbringen eines Phophorbronze-Bleches (zum ersten Mal verwendet) war alles ok, die Lok lief sauber ohne jedgliche Aussetzer, auch bei Langsamfahrt. Eine danach gekaufte NMJ original AC hatte das Problem nicht. Insofern kommt bei mir nur in Frage, dass das Material des Umrüstsatz-Schleifers, wie auch immer, nicht in Ordnung war.

Anbei noch ein Foto:



Gruß, Michael


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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#15 von K.Wagner , 22.03.2021 20:22

Hallo Michael,

bei mir sind Brawa silencio, Roco Flüsterschleifer, Original-Märklin "Oldscool", Märklin aktuell und Fleischmann Schleifer betroffen - also quer durch die Botanik....
Aber alle sind vernickelt.
Wo ichs bisher noch nicht gesehen habe, ist bei meinen inzwischen bis aufs Messing abgeschliffenen alte Märklin-Schleifern - vielleicht hat es doch was mit der "Spannungsreihe der Metalle" zu tun....


Gruß Klaus


 
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#16 von Schwanck , 22.03.2021 21:20

Moin Klaus,

Zitat
"vielleicht hat es doch was mit der "Spannungsreihe der Metalle" zu tun...."

hast du geschrieben; diese Vermutung habe ich auch, weil sie die Erklärung für das Auftreten der Erosions-Punkte ohne Spannungszuführung durch die Moba-Anlage wäre. Solange wir nicht genau wissen, welche Metalle bei den Schleifern und welche bei den Punktkontakten sich gerade berühren, können genauere Aussagen ohnehin von uns nicht gemacht werden. Sicher ist eins: Mystik ist nicht im Spiel.


Tschüss

K.F.


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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#17 von schaerra , 23.03.2021 10:22

Da mich dieses Problem auch schon länger beschäftigt,
habe ich schon vor Jahren auf Messen bei den Herstellern nachgefragt, ob dieses Problem bekannt ist.
Überall kam die Antwort: Nein, das ist uns unbekannt. So etwas hatten wir noch nie. Eventuell müssen Sie Ihre Gleise besser reinigen.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#18 von Krokodil , 23.03.2021 11:25

Ich habe einige Loks (verschiedene Hersteller, verschiedene Schleifer) gecheckt - keine hat solche Punkte. Bei mir sind alle 3 Gleissysteme verbaut (etwa 40% C, 50% K, 10% M). Ich fahre mit IB Basic. Schleifer haben ABnutzungs- und Schmutzspuren, aber keiner solche punktuellen Spuren.


Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!

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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#19 von flyeurosky , 23.03.2021 21:24

Hi zusammen,

ich bin es ja mittlerweile gewohnt bei allen Qualitäts- und sonstigen Modellbahnerproblemen und -phänomenen eher immer der "Einzelfall" zu sein. Das dachte ich eigentlich auch bei den schwarzen Punkten. Insofern ist es doch mal beruhigend, festzustellen, dass andere Foristi dieses Phänomen ebenfalls beobachten. Interessant vielleicht an meinen Beobachtungen, dass die Punkte an ganz bestimmten Märklin-Loks nach deren Entfernung regelmäßig wieder auftreten. An anderen Märklin-Loks treten sie hingegen gar nie auf. Auch bei meinen Piko-Loks konnte ich das Phänomen bislang nicht beobachten. Das kann natürlich ein absoluter Zufall sein. Eine Lok der BR 140, die ebenfalls die schwarzen Punkte regelmäßig hatte, war vor einiger Zeit zur Reparatur bei Märklin und hat dabei auch einen neuen Schleifer erhalten. Seitdem hatte die Lok diese wiederkehrenden Punkte nicht mehr. Das wiederum brachte mich zum Gedanken, dass die Schleifer vielleicht ab Werk eine unterschiedliche Materialqualität aufweisen, die dieses Phänomen manchmal begünstigen und manchmal nicht.

Just my thoughts... so long und viele Grüße, Udo


 
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#20 von Michelchen2012 , 24.03.2021 07:20

Hallo Udo,

aufgrund meiner geschilderten Erfahrung mit dem NMJ-Schleifer bin ich auch zu diesem (weiterhin vermuteten) Schluss gekommen.

Gruß, Michael


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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#21 von H0-Michel , 24.03.2021 12:16

Hallo Heinzi,

ich kenne das Problem aus einem anderen Bereich, wenn die Schleifer nicht plan sind. Bei mir hilft dann ein Justieren der Schleifer mit einer profillosen Flachzange.

Hast du Mal nachgesehen, ob es an den Stellen mit den "mysteriösen Punkten" Dellen o.ä. gibt?


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#22 von E 44 , 09.11.2021 15:42

Moin zusammen,


ich habe derzeit das Märklin C-Gleis unterm Schleifer. Und seitdem habe ich diese schwarzen Punkte auf der Kontaktfläche des Schleifers.
Beim K-Gleis hatte ich diese Punkte nicht.

Wenn einer von Euch nur auf K-Gleis fährt und keine schwarzen Punkte hat, dann würde ich das Gleismaterial wechseln.

Es ist nämlich echt nervig, bei manchen Loks, alle 2 Tage den Schleifer zu Polieren.


Liebe Grüße aus der Südheide
Raimund

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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#23 von Burkhard Ascher , 09.11.2021 17:56

Zitat von E 44 im Beitrag #22
Moin zusammen,

Es ist nämlich echt nervig, bei manchen Loks, alle 2 Tage den Schleifer zu Polieren.


Hallo Raimund

Alle 2 Tage?
Ich habe auch solche Kandidaten, aber 2 Monate halten die schon durch bei täglich 1 Stunde Fahrbetrieb.
Was bringt dein Booster in die Anlage? Meiner steht auf 3A.
Ich fahre gemischt, halb K und halb C-Gleis. Der Schattenbahnhof besteht aber aus C-Gleis.


MfG
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zuletzt bearbeitet 09.11.2021 | Top

RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#24 von E 44 , 09.11.2021 17:59

Moin Burkhard,

ich fahre mit einer CS2, 3A. Booster gibts keinen.


Liebe Grüße aus der Südheide
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RE: Mysteriöse Punkte am Schleifer

#25 von Burkhard Ascher , 09.11.2021 20:46

Zitat von E 44 im Beitrag #24
Moin Burkhard,

ich fahre mit einer CS2, 3A. Booster gibts keinen.


Hallo Raimund

B4 von Tams.
Den kann ich bis 5A einstellen.


MfG
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