Hallo

Eine der Entwicklungen von Corona ist gut für die Modellbahnhersteller - Die Modellbahn verkauft sich wieder besser.

Heise Online schreibt:
Viele Menschen haben nun mehr Zeit, sich ihren Hobbys zu widmen oder neu in eines einzusteigen. Davon profitiert auch die Modelleisenbahnbranche. (...) Oktober habe der Umsatz bereits um 16 Prozent höher gelegen. Diesen Zuwachs führt Beyer eindeutig auf die Corona-Krise zurück: "Das Hobby wurde wieder neu entdeckt." Vor allem bei den Gleisen sei die Nachfrage gestiegen, weil nun viele ihre Anlage ausbauten. "Krisenzeiten sind für die Modelleisenbahn nicht die schlechtesten Zeiten", meint er.
https://www.heise.de/news/Modelleisenbah...it-4969255.html

Das Abendblatt aus Hamburg schreibt zum Beispiel:
Die Corona-Krise bringt die Modellbahn zurück - Fachhändler verzeichnen einen Umsatzzuwachs. Auch Kinder entdecken das Traditionshobby für sich.
https://www.abendblatt.de/hamburg/harbur...hn-zurueck.html

Tag24 schreibt:
Hobby Modelleisenbahn: Darum boomt Märklin während Corona - Der Modelleisenbahn-Hersteller Märklin verzeichnet während der Corona-Pandemie eine gestiegene Nachfrage. (...) Aktuell mangele es nicht an der Nachfrage, sondern eher daran, dass die Produktionskapazitäten eingeschränkt seien. (...) Märklin erwartet für 2020 trots wochenlanger Produktionsstillstand einen leichten Wachstum.
https://www.tag24.de/nachrichten/wirtsch...s-cov-2-1734699

Der Schwarzwälder Bote schreibt in einem Artikel über die Modellbahnfreunde Eschachtal :
Irgendwann geriet das Hobby aus der Mode, Corona indes sorgt für einen Wandel. (...) Viele hätten während der Coronapandemie offenbar die Modellbahn wiederentdeckt und seien in die Modellbauwelt eingestiegen.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal...0f51e0c01b.html

Die Westdeutsche Zeitung schriebt:
Für dieses Jahr wagt Sieber keine genaue Prognose, hält aber ein leichtes Wachstum für möglich. „Wir haben ein ganz klares Auftragsplus, konnten das aber nicht bei den Umsätzen spiegeln, weil schlichtweg die Ware fehlt.“
https://www.wz.de/wirtschaft/modelleisen...ur_aid-54797839

Im T-Online News bereich wird geschrieben:
Märklin mit Lieferproblemen - Modelleisenbahnen boomen wegen Corona.
Zu Corona-Zeiten bestellen sich viele Menschen Modelleisenbahnen von Märklin. Der Andrang ist so groß, dass das Unternehmen mit der Lieferung nicht mehr hinterher kommt.

Modellbahnen sind in der Corona-Krise offenbar gefragt: "Die Auftragslage ist extrem positiv", sagte Märklin-Eigentümer Florian Sieber dem "Handelsblatt" vom Donnerstag. Momentan sei das Interesse an den Miniaturzügen riesig, so Sieber.

Die Kunden des schwäbischen Unternehmens brauchen allerdings Geduld. "Wir können die Neuheiten nicht in der Größenordnung liefern, wie wir das geplant hatten", sagte Sieber. "Unser Service steht unter Strom, denn extrem viele Neueinsteiger rufen an und wollen wissen, wie sie mit dem Hobby beginnen können."
https://www.t-online.de/finanzen/news/un...erprobleme.html


Auch mein lokaler Modellbahnhändler spricht davon das diese Zeit für ihn eine gute Zeit ist - trots Lockdown. Habt ihr noch

Ich finde das ist für uns Modellbahner auch ein Grund zum Feiern.


Grüsse aus Rotterdam

Brianmcfly ....

Also Ich sehe das anders. Am 16.12 wurde in Niedersachsen ein Lockdown eingeführt. Dieser ist nicht gut für die Moba-Händler. Meiner hat beim letzten gesagt das er noch einen nicht verkraften kann. Er hat 5 Angestellte und 3 Aushilfen zur Umsatzstarken Zeit wie Weihnachten. Ich denke das dieses Lockdown wieder einige Läden für immer schließen werden Auf Holz klopf -Hoffentlich ist meiner nicht dabei-.
Jens

Hallo in die Runde,

also bei mir was es konkret die neu gewonnene Zeit, die den Wiedereinstieg beschleunigt hat - hatte zwar letztes Jahr mal mein ganzes altes Zeugs von Eltern, wo es eingelagert war geholt und ausgepackt, geölt + Probe gefahren - ist aber wieder im Karton verschwunden - und wäre ohne Corona bestimmt auch noch dort...
Aber durch Corona gab es im Frühjahr Zeit zum Planen / im Sommer zum Nachlesen und -surfen über digitale Modellbahn (für mich neu und im Gesamten komplex) / im Herbst dann Beginn des Baues. Zeit + Budget wurde durch ausgefallene Urlaube frei.
Und jetzt Weihnachten / Neujahr kein Skifahren, sondern....genau!

Denke, da bin ich nicht der Einzige...

Und zum Thema Einkaufen - ja ich gestehe - ich kaufe auch weitgehendst online bei den bekannten Shops - hat auch wiederum Budget- + Bequemlichkeitsgründe. Verfügbarkeit ist im großen Netz natürlich besser gegeben. Wobei ich schon schaue, ob es beim örtlichen Händler Angebote gibt und ich denke, wenn es mal an die Ausstattung mit Preisers / Autos / Kleinkram geht, kommt man wieder öfters Händler.

LG, Mucalex

Zitat von im Beitrag Good News - Corona und die Modellbahn

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Also Ich sehe das anders. Am 16.12 wurde in Niedersachsen ein Lockdown eingeführt. Dieser ist nicht gut für die Moba-Händler. Meiner hat beim letzten gesagt das er noch einen nicht verkraften kann. Er hat 5 Angestellte und 3 Aushilfen zur Umsatzstarken Zeit wie Weihnachten. Ich denke das dieses Lockdown wieder einige Läden für immer schließen werden Auf Holz klopf -Hoffentlich ist meiner nicht dabei-.

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Zitat von im Beitrag Good News - Corona und die Modellbahn

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also bei mir was es konkret die neu gewonnene Zeit, die den Wiedereinstieg beschleunigt hat - hatte zwar letztes Jahr mal mein ganzes altes Zeugs von Eltern, wo es eingelagert war geholt und ausgepackt, geölt + Probe gefahren - ist aber wieder im Karton verschwunden - und wäre ohne Corona bestimmt auch noch dort...
Aber durch Corona gab es im Frühjahr Zeit zum Planen / im Sommer zum Nachlesen und -surfen über digitale Modellbahn (für mich neu und im Gesamten komplex) / im Herbst dann Beginn des Baues. Zeit + Budget wurde durch ausgefallene Urlaube frei.
Und jetzt Weihnachten / Neujahr kein Skifahren, sondern....genau!

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Zitat von im Beitrag Good News - Corona und die Modellbahn

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Denke, da bin ich nicht der Einzige...

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Zitat von im Beitrag Good News - Corona und die Modellbahn

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Und zum Thema Einkaufen - ja ich gestehe - ich kaufe auch weitgehendst online bei den bekannten Shops - hat auch wiederum Budget- + Bequemlichkeitsgründe. Verfügbarkeit ist im großen Netz natürlich besser gegeben. Wobei ich schon schaue, ob es beim örtlichen Händler Angebote gibt und ich denke, wenn es mal an die Ausstattung mit Preisers / Autos / Kleinkram geht, kommt man wieder öfters Händler.

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@Brianmcfly: Ich wohne in der Nähe von Hannover. Leider hat mein Laden meines Vertrauens kein Onlineverkauf aber eine Webseite. Ich habe Ihn deswegen schon einige male angesprochen. Aber er mag wohl nicht. Wenn ich große Sachen wie Loks einkaufe gehe ich lieber zu meinem Händler. Dort kann ich mich beraten lassen und eventuell umentscheiden, bzw. die Ware prüfen. Beim Onlinekauf ist ein griff in die Wundertüte .
Jens

Hallo

Bei uns ist die sagen wir mal Strukturbereinigung bei den MoBa Läden schonweitgehend durch. Es gibt kaum noch Händler welche nicht auch online Verkaufen.
Wir haben auch keine reine Online-Riesen. Und da kein Laden in nächster Nähe ist kaufe ich eben bei den "normalen" Läden online.
Die Zukunft wird zeigen ob die restlichen nur offline Händler bestehen können.

Grüsse
Walter

Zitat

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Brienmcfly schrieb:

Wenn man die News der Hersteller sieht scheint der Gesamtumsatz schon um mind 20% gestiegen zu sein. In einem sonst eher schrumpfenden Markt ist das schon selten.

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Diese Aussage kann sich nur auf einen einzelnen Monat beziehen.

Märklin geht für das gesamte Geschäftsjahr (wegen der Lieferschwierigkeiten, die es allerdings auch schon vor einem Jahr gab) nur von einem leichten Umsatzzuwachs aus.
Piko und Roco haben bisher ein etwa 10 prozentiges Umsatzwachstum angedeuet, wobei man bei Roco wissen müßte, ob der Effekt des Fleischmann-Aus in HO berücksichtigt wurde.

Manfred

Moin,

in Zeiten wie diesen, in denen man zuhause bleiben muss, ist die Modellbahn ein geeigntes Hobby. Das scheinen nun einige Menschen zu erkennen. Und wir, die wir es sowieso betreiben und unser Geld nicht für Reisen und dergleichen auf den Kopf hauen können, haben eben auch überproportional zugeschlagen. Insofern mag die MoBa zu den Krisengewinnern gehören. Aber das ist eine Aussage aus dem Bauch heraus. Dazu bräuchte man die Bilanzen. Zeit diese zu lesen bestünde zwar, aber da muss noch einiges mehr passieren, bevor ich mir das im Detail antue .

Was schon während dem ersten Lokdown im Einzelhandel deutlich wurde: wer auch online aufgestellt ist, kommt deutlich besser durch die Krise. Das betrifft nicht nur die MoBa-läden, sondern auch den Weinhändler in der Seitenstraße.
Wenn jetzt jemand klagt, er käme mit seinem Ladengeschäft nicht durch einen zweiten Lokdown, hält sich mein Mitleid in sehr engen Grenzen. Ich frage mich eher: was hat der denn den ganzen Sommer über gemacht um sein Geschäft krisenfester zu machen? Wahrscheinlich nichts ... und nichts ist zuwenig. Der Trend hin zu mehr Onlinehandel war auch ohne Corona schon deutlich zu erkennen. Der Verweis auf die Mitarbeiter empört mich ein wenig. Sieht so unternehmerische Verantwortung aus? Muss ich als Steuerzahler jede verfehlte Unternehmenspolitik finanziell ausgleichen? Ich helfe und unterstütze wirklich gerne, doch wenn sich einzelne Unternehmer nicht bewegen wollen, sondern meine Finanzspritze erwarten, damit sie ohne Veränderungen (auch ohne Corona) mehr schlecht als recht weiter machen wie bisher, empfinde ich das als Fehlinvestition, da innovationshemmend.
Anstatt ein Klagelied anzustimmen gälte es, die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen.
Möglicherweise wäre das auch mal ein Thema für die Einzelhandelsverbände, dort gezielt Fortbildungen anzubieten.

Von einer "Paketsteuer", die diejenigen entrichten müssen, die sich zuvor Gedanken gemacht und ihr Geschäftsmodell den sich (auch ohne Corona) gewandelten Vertriebwegen entsprechend aufgestellt haben halte ich überhaupt nichts. Es täfe nicht nur Amazon, sondern eben auch viele kleine Einzelhändler, die neben ihrem Ladengeschäft einen Onlinehandel aufgebaut haben. Es wäre auch keine wirkliche Hilfe für diejenigen, die, ob bewusst oder unbewusst verschlafen haben, denn eine Notwendigkeit sich zu entwickeln ergibt sich daraus zunächst nicht. Und egal, wie die nächste Krise, die bestimmt auf kurz oder lang kommt, beschaffen ist ... diese Unternehmer stünden dann wieder am Abgrund ... allein aufgrund ihres Verhaltens, oder besser Nicht-Verhaltens. Überleben, das lehrt uns dieser Planet seit einigen Millionen Jahren, hat stets etwas mit der Fähigkeit zur Anpassung zu tun.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias

Hallo,

ohne jetzt jemanden zu nahe treten zu wollen, kann ich hier nicht wirklich "Good News" sehen.
Es kommt, wie es kommt, und es kann noch schlimmer kommen.
Persönlich habe ich dieses Jahr weniger ausgegeben. Ich bestelle am Anfang des Jahres vor (um nicht nur dummes Zeug zu kaufen, nur weil es gerade billig ist, wie ich es vor 20 Jahren gemacht habe), und da ist weniger gekommen. Von der Finanzplanung ist dann noch Luft für wenige Spontankäufe im Jahr, die ich mir aber geschenkt habe (wenig Lust in der Situation; sowie Maske und Brille -> ich sehe nichts im Laden).

Grüße
Manfred

Hallo, ich sehe auch nichts im Laden mit dem Schnüffelstück, hauptsächlich, weil es kaum noch einen gibt.. Schade ? nein, denn mein "Läpptopp" zeigt mir genau das , was ich suche ganz genau auf dem Bildschirm. In den verbliebenen Läden sieht man dagegen oft weitaus überteuerte Neuware und verstaubte, oft auch überteuerte Second -Hand -Ware. dazu muß Sprit und mehr Zeit investiert werden - nee, das ist nicht mehr aktuell und bei Infektionsgefahr schon gar nicht... Im Netz habe ich schon die tollsten Raritäten ausgegraben und ich wurde noch nie enttäuscht. Wenn da ein guter Fachhändler dabei ist, dann gerne . Vorbestellt wird grundsätzlich nichts, denn da wird einem ein Preis aufoktruiert. Neuware - wenn überhaupt - nur vom billigsten Anbieter incl. Porto. Was soll ich Händler unterstützen, deren Verkaufspraxis oft so alt ist wie das Vorbild der Dampflok, die ich mir als Modell anschaffen will ?! Sollen sie eben verschwinden, wenn sie sich nicht anpassen können ,das ist der Gang der Dinge:"Überleben heißt Anpassung!" - wie bereits oben gesagt - und: "Wer zu spät kommt , den bestraft das Leben !" , frei nach Gorbi, den es dann selbst erwischt hat mit seiner Perestroika........ Corona wirkt dabei als wirksamer Katalysator, um überkommene Strukturen hinwegzufegen und ich sehe nicht ein, dass man diese noch durch den Steuerzahler am Leben erhält !

"Wer zu spät kommt..."? Da passt doch eher "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit".
Aber egal, meine Ausgaben für die kleine Bahn waren dieses Jahr auch größer als sonst. Dafür gab es ja weniger Urlaube, und Essen gehen war auch selten möglich. Allerdings fielen die üblichen Messen aus, wo ich sonst auch oft das eine oder andere erstehe.

Mein MoBa-Händler meinte, dass einerseits das MoBa-Geschäft durchaus spürbar angezogen hat und er wohl ganz gut durch 2020 kommt - was ihm die Lockdown-Zeit an Umsatzeinbrüchen bescherte, hat er durch angestiegenes Kaufverhalten außerhalb des Lockdowns wohl einigermaßen ausgleichen können. Er hat kein Online-Standbein und schafft es trotzdem ganz gut. Andererseits hat er auch von Kunden berichtet, denen es nun selbst wirtschaftlich schlechter geht und die sich deshalb arg zurückhalten.

Das MoBa-Geschäft hängt natürlich auch an der Gesamtwirtschaft. Die Hersteller und die Ladengeschäfte scheinen aber bisher überraschend gut durchzuhalten, die großen "Gewinner" dürften die Online-Shops sein. Viele Modellbahner haben die Zeit wohl sinnvoll genutzt und sich intensiver ihrem Hobby gewidmet (was mir leider nicht vergönnt war, ich komme jetzt seit März erstmals über Weihnachten zum "durchschnaufen", und auch das mehr oder weniger nur zufällig). Fast ein Idealzustand für so ein "häusliches" Hobby. Schade natürlich, dass Vereinsaktivitäten und Ausstellungen/Börsen fast komplett ausgesetzt werden mussten.