Liebes Forum,
vor ungefähr 40 Jahren hat mein Vater (mit mir als Gehilfen) eine Modelleisenbahn auf Basis von Fleischmann H0 Gleichstrom-Technik aufgebaut. Eigentlich war er Sammler und seine Gleisanlage (ca. 5m x 1,2m) diente eigentlich nur zum ausprobieren der Züge. Mit den Jahren kam im Fuhrpark einiges zusammen. Viele Dampf- und Diesellokomotiven und E-Loks aus den 80ern im Personenverkehr (Rheingold, Silberlinge, TEE ...). Von den Marken war es auch durchmischt. Rocco, Arnold, Liliput und halt auch manchmal Fleischmann. Schienensystem war Fleischmann Messing mit vorwiegend Flexschienen, Weichen und Doppelkreuzungsweichen. Nun möchte ich die Tradition fortsetzen und in den Langen Corona-Abenden einen Neuaufbau wagen und möglichst viele Komponenten wiederverwenden.
Daher ein paar grundlegende Fragen:
Gleisbau:
Sollte ich das vorhandene Schienenmaterial (Fleischmann H0 Messing + Flex) wiederverwenden - oder zumindest teilweise für einen Schattenbahnhof? Habe hier gelesen, dass es evtl. Probleme mit der Oxidation gäbe? Welches andere System ist zum meinem Fuhrpark kompatibel (ohne Räder zu wechseln / fräsen)? Welche Mindestbreite der Grundplatte brauche ich für eine zweispurige Kehre (Personenwagen/Dampfloks/Krokodil) auf der möglichst keine Entgleisungen passieren - Kurvenradien, damit ich den ersten Entwurf ordentlich dimensioniere aber nicht gleich den ganzen Raum belege (denke lieber erstmal an der Wand lang/L-Form mit Kehren an beiden Enden) ?
Analog oder Digital:
Sollte ich die Anlage analog oder gleich digital auslegen. Bei letzterem hätte ich bestimmt 40 Lokomotiven umzurüsten. Ich stelle mir eine Anlage mit großem Schattenbahnhof, Hauptbahnhof mit langer doppelgleisiger Hauptstrecke (Paradestrecke nennt ihr das glaube ich hier) und einer Nebenbahn vor. Klassisch halt. Aber mit langen Fahrwegen und auf mindestens 2 Ebenen (sehr großer Hobbykeller vorhanden). Wahrscheinlich bin ich mehr Beobachter als Fahrer. Automatisierter Betrieb wäre aber ein muss (Zug 1 auf Strecke los, dann Zug 5 auf 2 usw). Genauso wie langsames Anfahren und abbremsen im Bahnhof. Von Computern/Software verstehe ich viel und würde ein System auf Linux oder Arduino sicher gut aufsetzen können ... Lieber dort basteln als auf ein System setzten. Mein Gefühl sagt mir, dass ich mit analog und alleiniger "Spieler" schon recht weit kommen könnte... Was meint Ihr?
Könnt Ihr mir ein bisschen beim Einstieg helfen? Hier gibt es wirklich eine Menge Material zum studieren. Aber ich möchte mein Erbe sinnvoll einsetzen, habe Lust mal wieder ein bisschen zu spielen möchte aber dennoch sinnvoll einsteigen ...
Alle Ideen sind willkommen - gerne mit Links.
Herzlichen Dank schon mal!
Frank