Hallo zusammen,

ich habe da eine Frage und hoffe, dass mir hier jemand einen guten Tipp geben kann. Ich tue mich etwas schwer bei meinen Überlegungen zur Anlagenplanung abzuschätzen welche Gleislängen im Bahnhof und z.B. an Güterrampen nötig/sinnvoll sind. Da ich noch fast nichts an Rollmaterial besitze ist auch das ausprobieren etwas schwierig. Jetzt habe ich mir gedacht, dass es doch bestimmt Datenbanken mit gängigen Modellen gibt, die es einem ermöglichen Züge zusammen zu stellen und so die Länge zu ermitteln. Toll wäre vor allem auch wenn so ein Tool die Möglichkeiten böte die eigenen Modell zu verwalten.

Beispiel: Ich habe angenommener maßen eine Fleischmann Br 38 und 4 Stück 4-achsige Abteilwagen. Die Bestellnummern und Längen sind in der Datenbank hinterlegt. Ich markiere diese Fahrzeuge als "in meinem Bestand", auch mit Anzahl. Nun möchte ich einen Zug erstellen und aus meinem Bestand die jeweiligen Modell zusammenziehen. Als Ergebnis wir mir idealer Weise eine Grafik des Zuges und die Gesamtlänge ausgegeben. Diesen Zug kann ich dann z.B. als "Personenzug Nr. XY" ablegen.

Gibt es sowas oder sowas ähnliches? Oder ist hier Eigeninitiative gefragt? Toll wäre auch z.B. eine Suchliste, d.h. ich kann ein Modell in der Datenbank als "gesucht" markieren und provisorisch auch in meinen Zügen einstellen. Zusätzlich kann ich mir eine Liste der Modell ausgeben lassen, die ich jagen gehen muss.

Bin über jeden Tipp dankbar. Das händische Zusammensuchen ist doch mühselig und gerade die visuelle Darstellung schwierig.

Zitat

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ich habe da eine Frage und hoffe, dass mir hier jemand einen guten Tipp geben kann. Ich tue mich etwas schwer bei meinen Überlegungen zur Anlagenplanung abzuschätzen welche Gleislängen im Bahnhof und z.B. an Güterrampen nötig/sinnvoll sind. Da ich noch fast nichts an Rollmaterial besitze ist auch das ausprobieren etwas schwierig. Jetzt habe ich mir gedacht, dass es doch bestimmt Datenbanken mit gängigen Modellen gibt, die es einem ermöglichen Züge zusammen zu stellen und so die Länge zu ermitteln. Toll wäre vor allem auch wenn so ein Tool die Möglichkeiten böte die eigenen Modell zu verwalten.

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https://mobadb.gleiswarze.de

Mit Beispiel für Züge:
https://mobadb.gleiswarze.de/train/public

Hallo !

https://www.rfnet.ch/mobaver.html

Lies dir mal die Möglichkeiten dieser MoBa -Verwaltung durch ,glaube da ist mehr möglich als deine geäußerten Wünsche .

Moin Frank,

meinst Du interaktiver Zuganzeiger, zufällige Auswahl? (z.Zt. nur Märklinpersonenwagen).
Die Zuglänge in mm ist die Bildbreite in Pixel.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hallo zusammen

Das hier ist auch noch ganz gut: https://mvsapp.lgf.ch/

Herzliche Grüsse
Rossi

Zitat

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Jetzt habe ich mir gedacht, dass es doch bestimmt Datenbanken mit gängigen Modellen gibt

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Guckst Du hier: https://mobadaten.info

Super, danke für die vielen guten Tipps. Werde sie nach und nach durchgehen. MVS scheint mir derzeit am nächsten an dem zu liegen was ich mir vorstelle. Top, danke!

Hallo Frank!?
Du nimmst einfach Deinen Längsten... Personenzug und baust die Bahnhofsgleise angemessen etwas länger.
Alle kürzeren Züge passen dann da auch.
Daher ist es vor dem Bau einer Anlage wichtig, sich zu überlegen, welche Epoche, welche Züge, usw.
Dein Ansatz ist zwar auch gut, aber wird viel Zeit kosten.
Gruß Andreas

[quote="Andreas Schulz" post_id=2172408 time=1602176886 user_id=2841]
Hallo Frank!?
Du nimmst einfach Deinen Längsten... Personenzug und baust die Bahnhofsgleise angemessen etwas länger.
Alle kürzeren Züge passen dann da auch.
Daher ist es vor dem Bau einer Anlage wichtig, sich zu überlegen, welche Epoche, welche Züge, usw.
Dein Ansatz ist zwar auch gut, aber wird viel Zeit kosten.
Gruß Andreas
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Ich habe aber keinen. Wirklich 0. Mag etwas ungewöhnlich klingen, aber ich habe gerade die Entscheidung getroffen statt in N in H0 den wiedereinstieg zu machen. Daher habe ich tatsächlich nichts an Rollmaterial. Aber ich weiß schon grundsätzlich was ich möchte bzgl Epoche und Umgebung, nämlich einen kleinen Durchgangsbahnhof in der Epoche 2 an einer eingleisigen Hauptstrecke. Konkret soll es dem Bahnhof in meinem Heimatstädtchen nachempfunden sein. Von Nachbau kann man bei den ob der Raumgröße nötigen Kompromissen nicht mehr sprechen denke ich.
Aber konkret zum Thema: Was heißt "angemessen etwas länger"? 20%?

Moin Frank,

In der Epoche II sind Kurswagen noch üblich gewesen.

Züge mit 10 bis 12 Wagen waren auch keine Seltenheit gewesen, je nach Wagenreihung, diese wurde nicht nach Wagenklassen, sondern nach Laufziel der Wagen im Zug sortiert.

Hinter der Lok befand sich immer ein Schutzwagen wenn Züge schneller wie 45 Km/h fuhren.
Schutzwagen hatten zur Lokomotive hin eine feste durchgehende Wand ohne Wagenübegänge oder Türen und mußten ggfs. auch gedreht werden.
Bei Zügen unter 45 Km/h reichte es aus, wenn das erste Abteil hinter der Lok verschlossen wurde.

Schutzwagen hatten mal die Aufgabe, im Falle einer Kesselexplosion die übrigen Wagen zu schützen, bei stets zunehmend sicheren Dampfkesseln bestand die Gefahr aber eher durch versehentliche Auffahrunfälle, wobei die Praxis zeigte, daß mindestens der erste Wagen in Mitleidenschaft geriet, weswegen dieser dann als Schutzwagen deklariert wurde.

Damit Schutzwagen aber nicht leer im Zug mitfuhren wurde denen ein Zweck zugeordnet, in den meisten Fällen den des Pack- oder Postwagens.
Sind keine Packwagen verfügbar, z.B. in Kopfbahnhofen bei Richtungsänderung, würde ein Umrangieren und Wenden und einer Beistellung nach vorn zu kompliziert werden, dann verblieb der Packwagen hinten im Zug und der vorderste Wagen wurde für Reisende verschlossen und als Schutzwagen deklariert. Bei kürzeren Wagen mit 2 oder 3 Achsen können es auch zwei Wagen sein, die als Schutzwagen dienen.

Als Kurswagen wurden vornehmlich 1./2./3. Kl. Wagen, eher seltener 2./3. Klasse oder noch seltener 1./2. Kl. Wagen benutzt.

Wagen mit Packabteil waren meistens Kurswagen auf Kursen, bei denen viel Reisegepäck anfiel, also wenn mehrere Wagen als Kurswagen zum selben Ziel mitgeführt wurden, da das Aussortieren des Reisegepäcks aus dem regulären Packwagen, sonst zuviel Zeit in Anspruch genommen hätte.

Reservewagen und Verstärkerwagen mußten an jeder Kurswagenstation bereitgehalten werden.
Wagen die nach Reperaturen zu ihren Heimatbahnhöfen zurückfuhren ebenso wie nicht mehr benötigte Reserve- oder Verstärkerwagen, wurden meistens als Schutzwagen, also verschlossen, vorn im Zug eingestellt.

Schlaf-, Liege-, Speise- und Packwagen konnten auch als Kurswagen anderen Zügen mitgegeben werden.

Ein Schnellzug aus nur drei bis vier Wagen ist aber durchaus realistisch, wenn es sich um den Stammzug handelt und deine Station in der Nähe des möglichen Endbahnhofs liegt oder diesen Endbahnhof darstellt.

Geht man von vorbildlichen Fahrzeugen der exakt in 1:87 gefertigten Modellen aus benötigt man ein Bahnsteig mindestlänge von ca. 4 m besser 5 m zzgl. Lok wäre ein Bahnsteig von 6 m Länge am Besten aber wohl kaum realisierbar, ausgehend von einem 10 Wagenzug zzgl. Lok und Schutzwagen.

Wenn deine Züge aber in der Nähe deiner Station enden (Schattenbahnhof) dann ließen sich auch recht kurze Stammzüge glaubhaft darstellen also mit zwei bis vier Wagen inklusive Schutzwagen. Denen werden dann erst im weiteren Streckenverlauf weitere Kurswagen zugestellt, dann würdest du eine ganz erhebliche Länge vom Bahnsteig einsparen können aber unterschätze auch die Restlänge nicht, die kann noch locker 2 m oder länger betragen.

Moin Frank,

Zitat

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Ich habe aber keinen. Wirklich 0. Mag etwas ungewöhnlich klingen, aber ich habe gerade die Entscheidung getroffen statt in N in H0 den wiedereinstieg zu machen. Daher habe ich tatsächlich nichts an Rollmaterial. Aber ich weiß schon grundsätzlich was ich möchte bzgl Epoche und Umgebung, nämlich einen kleinen Durchgangsbahnhof in der Epoche 2 an einer eingleisigen Hauptstrecke. Konkret soll es dem Bahnhof in meinem Heimatstädtchen nachempfunden sein. Von Nachbau kann man bei den ob der Raumgröße nötigen Kompromissen nicht mehr sprechen denke ich.
Aber konkret zum Thema: Was heißt "angemessen etwas länger"? 20%?

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Angemessen: [Zuglänge + 38cm (großzügige Lokauslegung)] + 20% Halteabstand vor dem Signal.
Beispiel: 4 x 30,3cm Schnellzugwagen = 121,2cm + 38cm (Schnellzuglok plus Kupplungsabstände) = 158,2cm
20% von 158,2 = 31,6cm; 158,2 + 31,6 = 189,8 (190cm).
Bahnsteiglänge also 190cm.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Super, danke für die Beispiele. Ich glaube mehr als 1,50m bekomme ich leider nicht unter. Schnellzüge müssen auf meiner Strecke nicht verkehren, aber Personenzüge schon. Da wäre dann ja z.B. eine BR78 mit 5 Donnerbüchsen + Packwagen glaubhaft, oder? Würde nach meiner Rechnung eine Länge von 170mm + 6 x 160mm = 1130mm ergeben. Das geht noch, oder? Ein bisschen was kommt ja noch für die Kupplungsabstände dazu...

Hey, das war geil!
Gruß, Andreas

Zitat

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Moin Frank,

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Ich habe aber keinen. Wirklich 0. Mag etwas ungewöhnlich klingen, aber ich habe gerade die Entscheidung getroffen statt in N in H0 den wiedereinstieg zu machen. Daher habe ich tatsächlich nichts an Rollmaterial. Aber ich weiß schon grundsätzlich was ich möchte bzgl Epoche und Umgebung, nämlich einen kleinen Durchgangsbahnhof in der Epoche 2 an einer eingleisigen Hauptstrecke. Konkret soll es dem Bahnhof in meinem Heimatstädtchen nachempfunden sein. Von Nachbau kann man bei den ob der Raumgröße nötigen Kompromissen nicht mehr sprechen denke ich.
Aber konkret zum Thema: Was heißt "angemessen etwas länger"? 20%?

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Angemessen: [Zuglänge + 38cm (großzügige Lokauslegung)] + 20% Halteabstand vor dem Signal.
Beispiel: 4 x 30,3cm Schnellzugwagen = 121,2cm + 38cm (Schnellzuglok plus Kupplungsabstände) = 158,2cm
20% von 158,2 = 31,6cm; 158,2 + 31,6 = 189,8 (190cm).
Bahnsteiglänge also 190cm.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

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Guten Abend Frank,

Dein Zugvorschlag ist schon in Ordnung (aus meiner Sicht). Also gut abgeschätzt.

@Andreas: ich verstehe Deinen Beitrag leider nicht. :

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn