hier mal eine kleine Anlage, die man sich z.b. auf den Schreibtisch stellen könnte. Und Ja, die Grenzen zum Diorama sind fliessend wenn gerade nichts fährt. Das ganze als H0f Feldbahn mit Fahrzeugen von Busch. Gleise von PMT. Das ganze fing an, als ich ausprobieren wollte, wie eng der kleinste Radius ist wo die Lok noch ohne Zwang rum kommt. hier sind es 60mm Radius. Es würden noch ein paar wenige Millimeter weniger aber auch noch funktionieren. Nächster Schritt war die sichere und staubarme "Verpackung" des Ganzen. Ich bin bei einer Vitrine von Trumpeter für den Schiffsmodellbau gelandet. Innenmaß ca. 140 x 490mm. Drunter ein schön lackierter Unterbau für die Technik. Elektrik ursprünglich über Batterie, also autark vom Stromnetz mit Umschalter mit drei Stellungen für Fahrtrichtung und Stop. Später Umbau auf externe Versorgung mit 12V und Einbau einer kleinen Fernbedienung die 4 Relais ansteuern kann. Damit Umschaltung Vorwärts/Stop/Rückwärts und Licht. Zusätzlich ein Zeitschalter. Dadurch bleibt die Lok an der Entladung stehen und bekommt nach einigen Sekunden "Fahrbefehl", dreht die Runde und wartet dann wieder. Die von Busch vorgegeben 3V für die Bahn hab ich immer beibehalten, Geschwindigkeitsregelung gibt es nicht.
Erster Entwurf. H0 Regelspur war dann doch bissel groß an der Laderampe. Alle Feldbahngleise haben Stahlblech unten drunter. Das ist dann zwar etwas weiter weg vom Magneten der Lok im Gegensatz zu den Original-Gleisen von Busch, reicht aber völlig für einen sicheren Betrieb.
Auch wenn ich Fans habe, wird deutlich, das es es Sinn macht, das ganze zu verpacken. Wer eine Katze hat, weiss, das die Haare überall sind und es ein aussichtloser Kampf ist...
Baufortschritt. Die beiden Schleppweichen liegen auch schon.
Nahaufnahme. Der Stahldraht oben drauf muß sein um eine einigermaßen gleiche Anziehung über den Streckenverlauf zu gewährleisten. Die Lok bleibt an Stellen mit zu großer Schwankung des Magnetfeldes hängen.
Der Antrieb. Wird manuell geschalten mit Hilfe eine Kugelschreiber-Oberteils. Das bewegt ja die Mine ca. 5mm hoch und runter. Reicht völlig für eine so kleine Weiche. Das in das Anlagen-Gehäuse eingeklebte Kuli-Oberteil bewegt also die Stange und damit wird diese dreieckige Gebilde verdreht das die beiden Weichen bewegt und außerdem werden die Endschalter für die Polarität betätigt.
Es macht zwar betrieblich Sinn, beide Weichen gleichzeitig zu stellen, das macht die Justierung aber unnötig kompliziert. Außerdem hat es sich erwiesen, das der Landschaftsbau, also speziell Farbe und Schotter, das alles zu schwergängig gemacht haben und es jetzt nicht mehr funktioniert. Da das (Darf man hier "spielen" sagen?) ... die Beschäftigung mit der Anlage, also Rangieren und so sowieso eher nicht im Vordergrund standen ist alles gut.
Der weitere Fortschritt:
Und hier mal die Anlage/Diorama/Vitrine im ganzen aber noch nicht fertig:
Endzustand heute:
Die Elektrik:
Nützliches Zubehör zum Schienenreinigen:
So. Das wars erst Mal. Bei Gelegenheit mal Bilder im Dunkeln. Auch nett.
Danke. Sehe ich gar nicht unbedingt als kompliziert. Hier als Erläuterung:
Den Funk- und den Zeitschalter sowie den Stepdownregler gibts so oder so ähnlich beim Elektronikversender deines geringsten Mißtrauens. Die hier sind von einem, der mit A anfängt...
sehr schöne Arbeit, solch kleine Anlagen begeistern mich ja auch immer wieder, zudem hab ich ja auch schon zwei gebaut, jedoch in H0e.
Leider geht bei der H0e solche Steigungen nicht, ich denke hier haben die H0f einen deutlichen Vorteil. Der Gleisplan und vor allem die Gestaltung ist einwandfrei gemacht, wirklich großes Kino
Naja, die Spurweite machts wohl eher nicht. Entscheidend ist der Neodymmagnet in der Lok und das Blech unter der Schiene. Die Lok wiegt ja praktisch nichts und ohne Magnet bedeutet jeder microskopische Dreckkrümel das Ende der Fahrt. Da nützt auch exzessives Putzen nichts. So aber fährt die stoisch ihre Runden und es ginge noch ein bissel steiler. Sie fällt jedenfalls nicht runter wenn ich die Anlage auf die Seite lege. Die Wagen aber schon... Bei den Wagen ist allerdings auch ein gewisses Mindestgewicht nötig. Die sehr schönen winzigen Feldbahnloren von PMT beispielsweise taugen leider für den dauernden und zeitweise unbeaufsichtigten Fahrbetrieb nichts. Einfach zu leicht und die Kupplungen sind nicht handhabbar. Unter dem Kies/Sand meiner leicht modifizierten Original-Busch-Wagen ist ein bischen Blei. Und außerdem sind Metallradsätze wichtig. Sinngemäß ginge das sicherlich auch mit größeren Spurweiten. Auch diese Magnete gibts viiiiel größer. Der Haken an der Sache ist wohl, das man das ohne völlige Zerstörung der Anlage praktisch nicht nachrüsten kann.
Hallo Andre. Schon erstaunlich was du da gebastelt hast. Man muss nur mal weiter hinten stöbern und schon findet man solche Kleinode, die sich wohltuend von den Seite eins Gähnern unterscheiden, obwohl sie so ''klein'' sind. Hast Du prima gemacht, die Bilder haben auch Qualität und viele Details. Weiter so, da freut man sich auf mehr. Höflichst Walther.
Eine Wahrheit kann erst wirken wenn der Empfänger für sie reif ist. CM Pseudofreudsche Analysen meinerseits belächeln.