RE: Generationswechsel MoBa

#1 von Fennek , 06.04.2020 09:20

Hallo zusammen,

Ich bin vor ein paar Tagen Über dieses Forum gestolpert, nachdem ich zusammen mit meinem Sohn den Entschluss gefasst habe, unsere alte Modelleisenbahn nach etlichen Jahren wieder neu aufzubauen und habe mich schon in einige Themen einlesen können. Die bestehende Anlage wurde noch analog gesteuert, aber die neue soll definitiv digital gesteuert werden.

Bei den Gleisen bin ich durch meinen Bestand und aus der gleichen Überzeugung wie damals dem 2-Leiter System treu geblieben und werde diese, nachdem ich sie jetzt abgebaut und einer Auffrischungskur unterzogen habe, auch bei der neuen Anlage einsetzten. Das mit dem digitalisieren meines Rollbestandes habe ich mir nach einer sehr langen Überlegungsphase mit der Beschaffung einer schönen Vitrine wieder aus dem Kopf geschlagenen werde mir hier direkt neue Ware besorgen.

Gerne würde ich jetzt mal mit den ersten Versuchsaufbauten starten, aber leider komme auch ich hier bei der Festlegung welche Digitalsysteme zum Einsatz kommen nicht weiter. Ich habe zwar schon mal mit einer Märklin MS2 die ersten Versuche gemacht (Ich weiß, hiermit löse ich bestimmt Konflikte aus, aber es war mal ein Versuch und die Multimaus sagt mir optisch und haptisch nicht zu), aber ich bin nicht sicher ob der Schritt zur CS3 sinnvoll ist. Am liebsten wäre mir eine Steuerung des gesamten Systems über Tablet, weil ich auf Zugbeeinflussung wie automatisches sanftes Bremsen und Rückmeldungen, digitale Weichenstellungen durch Belegtmelder nicht verzichten will und ohne Kehrschleife geht es leider nicht, aber ohne direkt einen PC andocken zu müssen....(ich liebe die Herausforderung ). Hierbei bin ich auf die Z21 gestoßen und würde gerne wissen ob ich damit richtig liege… Es wird garantierte Folgefragen geben

Hätte hierzu jemand ein paar hilfreiche Hinweise....?

Grüße aus der Mitte Deutschlands

Fennek


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RE: Generationswechsel MoBa

#2 von leviticus , 06.04.2020 09:41

Hallo,

es wäre ineteressant zu wissen wie groß in etwas die Anlage ist/wird und was Eure Anforderungen an die Steuerung sind.

LG Stefan


Das Gegenteil von gut - ist gut gemeint!
Meine Anlage: viewtopic.php?f=64&t=106547


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RE: Generationswechsel MoBa

#3 von Fennek , 06.04.2020 10:31

Zitat

Hallo,

es wäre ineteressant zu wissen wie groß in etwas die Anlage ist/wird und was Eure Anforderungen an die Steuerung sind.

LG Stefan



Hallo Stefan,
aktuell planen wir eine Anlage von der Größe 5,5m x 3,5m auf 3 Ebenen mit Schattenbahnhof, Kehrschleifen, Blocksteuerungen. Anzahl der Züge ist noch nicht abschließend klar.

Wie schon im Eingangs-Thread beschrieben, wollen wir die Anlage mit dem Tablet steuern und auf einen PC verzichten. Dabei soll nicht nur das Rollmaterial gesteuert werden, sondern auch über einen Gleisplan die Weichen/Signale, welche wir auch gerne z.T. auch automatisieren wollen.

Gruß Fennek


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RE: Generationswechsel MoBa

#4 von leviticus , 06.04.2020 10:57

Hallo Fennek,

beim Start von der grünen Wiese wie bei Euch und bei der Größe der Anlage würde ich dir das ZIMO System ans Herz legen - auch wenn mir hier im Forum vielleicht nicht viele zustimmen werden

ZIMO wirkt vielleicht auf den ersten Blick sehr teuer, aber wenn man sich die Kosten für die gesamte Anlage durchrechnet ist nicht viel Unterschied zu anderen Systemen.

Dafür bekommt man ein sehr modernes System mit dem CAN Bus statt des veralteten S88, ZIMOS HLU Technik für vorbildgerechte Zugsteuerung und vor allem hat das MX10 genug Leistung auch für große Anlagen um OHNE Booster auszukommen.

Da ZIMO mit Roco kompatibel ist, kannst du die Anlage auch über die Z21 App am Tablet steuern.

LG Stefan


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RE: Generationswechsel MoBa

#5 von Fennek , 06.04.2020 12:06

Zitat

Hallo Fennek,

beim Start von der grünen Wiese wie bei Euch und bei der Größe der Anlage würde ich dir das ZIMO System ans Herz legen - auch wenn mir hier im Forum vielleicht nicht viele zustimmen werden

ZIMO wirkt vielleicht auf den ersten Blick sehr teuer, aber wenn man sich die Kosten für die gesamte Anlage durchrechnet ist nicht viel Unterschied zu anderen Systemen.

Dafür bekommt man ein sehr modernes System mit dem CAN Bus statt des veralteten S88, ZIMOS HLU Technik für vorbildgerechte Zugsteuerung und vor allem hat das MX10 genug Leistung auch für große Anlagen um OHNE Booster auszukommen.

Da ZIMO mit Roco kompatibel ist, kannst du die Anlage auch über die Z21 App am Tablet steuern.

LG Stefan



Hallo Stefan,

die Steuerung scheint wirklich interessant zu sein, allerdings jenseits mein geplanten Budgets und scheidet deswegen aus.

Gruß Fennek


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RE: Generationswechsel MoBa

#6 von Fennek , 06.04.2020 12:08

Zitat

Hallo Fennek,

beim Start von der grünen Wiese wie bei Euch und bei der Größe der Anlage würde ich dir das ZIMO System ans Herz legen - auch wenn mir hier im Forum vielleicht nicht viele zustimmen werden

ZIMO wirkt vielleicht auf den ersten Blick sehr teuer, aber wenn man sich die Kosten für die gesamte Anlage durchrechnet ist nicht viel Unterschied zu anderen Systemen.

Dafür bekommt man ein sehr modernes System mit dem CAN Bus statt des veralteten S88, ZIMOS HLU Technik für vorbildgerechte Zugsteuerung und vor allem hat das MX10 genug Leistung auch für große Anlagen um OHNE Booster auszukommen.

Da ZIMO mit Roco kompatibel ist, kannst du die Anlage auch über die Z21 App am Tablet steuern.

LG Stefan



Hallo Stefan,

die Steuerung scheint wirklich interessant zu sein, allerdings jenseits mein geplanten Budgets und scheidet deswegen aus.

Gruß Fennek


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RE: Generationswechsel MoBa

#7 von ralfio , 06.04.2020 12:35

Hallo,

Die Z21 App ist zwischenzeitlich ganz brauchbar, allerdings kannst du keine Steuerautomatik einrichten, d.h. die Belegtmelder haben eine reine Anzeigefunktion, können aber keine Ereignisse auslösen.
Die App ist rein für die manuelle Steuerung einer Anlage. Du kannst aber mit der App auch mal spielen ohne Verbindung zu einer Z21, dann siehst du ja ob sie deinen Ansprüchen genügt.


Gruß aus Down Under
Ralf


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RE: Generationswechsel MoBa

#8 von LPW ( gelöscht ) , 06.04.2020 13:37

Hallo Fennek,

Zitat von Fennek im Beitrag Generationswechsel MoBa

aktuell planen wir eine Anlage von der Größe 5,5m x 3,5m auf 3 Ebenen mit Schattenbahnhof, Kehrschleifen, Blocksteuerungen. Anzahl der Züge ist noch nicht abschließend klar.

das ist ja schon eine Größe.

Zitat von Fennek im Beitrag Generationswechsel MoBa

Wie schon im Eingangs-Thread beschrieben, wollen wir die Anlage mit dem Tablet steuern und auf einen PC verzichten. Dabei soll nicht nur das Rollmaterial gesteuert werden, sondern auch über einen Gleisplan die Weichen/Signale, welche wir auch gerne z.T. auch automatisieren wollen.

Da wäre ja eigentlich der Viessmann Commander 2 (Viessmann-Art. 5320, https://viessmann-modell.com/commander/c...er-2-art.-5320/) genau das Richtige. Da mußt Du Dein eigenes Tablet mitbringen und kannst es als Benutzeroberfläche in eine dafür vorgesehene Aufnahme stecken oder natürlich auch in die Hand nehmen. Problem: Das Gerät ist noch nicht fertig. BTW wissen die Viessmann-Leute, warum sie ihrem Gerät trotzdem noch zwei Drehknöpfe als Fahrregler spendiert haben: Die meisten Nutzer kommen beim Schalten sehr gut mit grafischen Oberflächen klar, aber beim Fahren sind sie weniger beliebt.

Wenn sich keine Software findet, die direkt vom Tablet eine Hardware steuern kann, dürftest Du um einen PC nicht herumkommen. Da hast Du bei der Software freie Wahl und einige Systeme können dann auch nach dem Client-Server-Prinzip vom Tablet aus per Weboberfläche bedient werden. Wenn das einmal eingerichtet ist, müßtest Du ja den PC nur einschalten und die Software automatisch starten lassen, so daß er sich in der Praxis wenig bemerkbar macht. Auf ECoS oder Central Station 3 würde ich mich nicht einlassen, denn hier bist Du allein auf die Weiterentwicklung durch deren Hersteller angewiesen. Die kann aber mit den für PCs angebotenen Softwareprodukten niemals mithalten, was beim künftigen Viessmann Commander 2 nicht anders sein dürfte. Zumindestens die Central Station 3 kann mit den neueren Updates auch per Tablet gesteuert werden.

ECoS und Central Station sind IMHO Gefängnisse mit Hotelpreisen. Der Viessmann Commander 2 brächte immerhin viele Schnittstellen mit, die Zentrale von Digikeijs DR5000-ADJ (https://www.digikeijs.com/de/dr5000-adj-...us-central.html) ist schon länger verfügbar, kommt mittlerweile auch mit deutschsprachigen Anleitungen und bietet als besondere Stärke ebenfalls viele Schnittstellen. Nur am Gleis beschränkt sie sich auf das DCC-Protokoll. Das Gerät selbst hat überhaupt keine Oberfläche und ist infolgedessen sehr preiswert, dafür aber per USB-, drahtgebundener oder WLAN-Netzwerkschnittstelle ansprechbar. Sie wird von den verfügbaren Steuerprogrammen auch breit unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Generationswechsel MoBa

#9 von leviticus , 06.04.2020 13:40

Hi,

wie gesagt - der Anfangs-Invest ist sicher höher, aber in den Gesamtkosten gleicht es sich wieder aus.

Wenn dein Budget es nicht her gibt, dann würde ich in Richtung große Z21 schauen, die kannst du auch über Tablet steuern.

LG Stefan


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RE: Generationswechsel MoBa

#10 von DG-300 , 06.04.2020 18:42

Hallo,

ich würde die CS3+ nicht ganz aus dem Rennen nehmen.
Ich selbst bin auch erst seit November nach 30 Jähriger Pause bei der MOBA dabei und bin mit der CS3+ inzwischen sehr zufrieden.
Ich betreibe inzwischen eine ähnlich Große Anlage (viewtopic.php?f=64&t=176447) wie Du sie planst und ich komme mit der CS3+ aktuell noch ohne Booster aus, Das finde ich sehr bemerkenswert. Ich habe über 40 Weichen 10 Signale, 2*S88 2*M84 und fahre mit bis zu 10 Zügen, teilweise auch alte Loks und Wagen mit Glühbirnen (Mindestens 15 Wagen). Ich habe nur für die Häuserbeleuchtung und sonstige Motoren zwei separaten alten Trafo.
Am Anfang dachte ich auch das ich mit dem Tablet fahre, allerdings benutze ich zum fahren inzwischen viel lieber die CS3, aber zum schalten den Laptop oder das Tablet. Wenn ich am basteln und ausprobieren bin steuere ich übers Handy.
Auch das finde ich sehr interessant für die Zukunft der CS3
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Ich weis natürlich nicht ob es was wird.
Also bleib gesund, viel Spaß mit der MOBA

Björn


lg Björn

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RE: Generationswechsel MoBa

#11 von Instandsetzung , 07.04.2020 16:35

Hallo zusammen,

Zitat

ich würde die CS3+ nicht ganz aus dem Rennen nehmen.
Ich selbst bin auch erst seit November nach 30 Jähriger Pause bei der MOBA dabei und bin mit der CS3+ inzwischen sehr zufrieden.



Björn fährt aber auch 3-Leiter Märklin.
Da Du 2-Leiter fahren wirst ( vermutlich in HO ), würde ich eher zu einer Zentrale tendieren, die mit Deinem System besser harmoniert. Die CS3 ist überhaupt nicht schlecht. Sie und die Märklin-Decoder sind aber eben aufeinander abgestimmt. Als 2-Leiter Fahrer wirst Du später hauptsächlich Fahrzeuge von Roco und Piko haben.
Und die werden, wenn es eben keine Soundversionen sind, in 90 Prozent der Fälle ohne Decoder ausgeliefert.

Also wirst Du Dich für einen oder mehrere Decoderhersteller entscheiden müssen. Es ist im DCC System überhaupt kein Problem, Decoder verschiedenster Hersteller gleichzeitig mit einer Zentrale gemeinsam zu nutzen. Es ist halt nur so, daß jeder Decoderhersteller seine eigene Philosophie und Struktur der verschiedenen Parameter, die man Programmieren kann, hat. Es ist daher schon von Vorteil sich nicht alle möglichen unterschiedlichen Decoder anzuschaffen, damit man im Anfang weniger Verständnisprobleme hat.
Bedienungsanleitungen werden nun mal von Technikern und nicht vom Modelleisenbahnern geschrieben. Und jede Bedienungsanleitung bringt eben Verständnisprobleme mit sich. Mehr Bedienungsanleitungen = mehr Verständnisprobleme.

Und dann gibt es schon Decoder, die können so viel, daß alle diese Features in der entsprechen Bedienungsanleitung, schon gar nicht mehr beschrieben werden. Dann sagen die einfach: Kaufen Sie sich unseren Programmer und damit geht dann alles.


Ich würde mir an Deiner Stelle jetzt am Anfang - und ich sage Dir nach 30 Jahren Abstinenz ist das ein Neuanfang - mir auch nicht zu viele Gedanken machen. Denn wenn man sich zu viele Gedanken macht, kann man sich auch falsche Gedanken machen. Und diese falschen Gedanken können in der Zukunft auch wiederum zu Problemen führen.
Glaube mir, ein jeder von uns hat schon Geld zum Fenster hinaus geworfen und Fehlinvestitionen getätigt. Man kann gar nicht so viel Fragen stellen und so viel Antworten bekommen, so daß man ohne ein blaues Auge durch ein ganzes Modellbahnerleben käme.
Es ist eben nur sinnvoll diese Fehlinvestitionen sehr gering zu halten und am besten gleich am Anfang zu machen, damit wenn man in eine falsche Richtung gegangen ist, diese Richtung hinterher wieder ohne große Verluste korrigieren kann.
Und daher : Learning by doing.

Da du ja mit dem Smartphone steuern willst würde ich mir zum Ausprobieren als nächstes erst mal die kleine weisse z21 anschaffen. Aufgepasst: Die Größe des Buchstaben hat auch was mit der Größe der Zentrale zu tun. Die große Schwarze, schreibt sich Z21 und kostet mehrere 100 Teuronen.
Dagegen bekommt man die kleine weisse z21, inklusive dem Freischaltcode der bei ca. 30 € liegt und den man benötigt, um einen Router anschließen zu können, für um die 100 Euro. Und wenn einem dann dieses System überhaupt nicht liegt, kann man es ohne Probleme wieder weiterverkaufen.

Nachteil ist natürlich, die Handregler dazu sind die von Dir nicht so gewollten Lokmäuse.

Ich persönlich fahre gerne mit den Daisy Funkhandreglern von Uhlenbrock.
Bedingt aber, daß die Zentrale den LocoNet Bus hat.

Wenn man einmal mit Funk-Daisys gefahren ist, will man nicht mehr mit Smartphones fahren. Mit einem Smartphone hat man nicht wirklich was in der Hand. Man kann dann zwar mit Wischen ein Fahrzeug steuern, was man dann aber ohne hinzuschauen, nicht wirklich gut bedienen kann.
So eine Funk-Daisy liegt - mir zumindest - echt gut in der Hand und man kann sie - ohne hinzusehen - auch einhändig bedienen, weil man ja z.B. die andere Hand beim Rangieren frei braucht.
Nachteil ist natürlich der Preis.

Wenn man aber das Smartphone zum Stellen der Weichen haben will,
da hat Uhlenbrock nichts. Die bieten eben ein ebenfalls echtes haptisches Gleisbildstellwerk an.

Es gibt da zwar was von einem anderen Hersteller, aber der Kollege, der sich bei unserem Stammtisch um das Extremtischbahning kümmert, meinte, daß das auch nicht unproblematisch wäre.

Auch würde ich noch nicht sofort mit dem Anlagenbau anfangen. Lege die Gleise, die Du hast, erst mal zu ein paar Kreisen auf ein großes Brett zusammen, schließe die Technik an, schaffe Dir ein paar Lokomotiven mit Schriftstelle an, versehe Sie mit einem Decoder und “Erfahre” - im wahrsten Sinne des Wortes - erst mal Technik und Zusammenhänge.

MfG Oliver


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RE: Generationswechsel MoBa

#12 von Pirat-Kapitan , 07.04.2020 17:57

Zitat

Nachteil ist natürlich, die Handregler dazu sind die von Dir nicht so gewollten Lokmäuse.


Moin,
als kabellose "Maus" gibt es von Roco die WLANmaus, die speziell für diese z/Z21 entwickelt wurde (und natürlich auch fremd genutzt werden kann).
Wenn man ein Gleisbildstellpult auf dem Pad / Smartphone haben will, würde ich mir Rocrail (PC-Steuerungssoftware) ansehen, ich fahre das auf einem RasPi und es schnäbelt gut mit einer z/Z21.
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=use...isbildstellpult
Mein Gleisbildstellpult der Gartenbahn.

Den Hinweis, zunächst mit einem "Testbrett" (Testkreis ) anzufangen, kann ich nur unterstützen.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Generationswechsel MoBa

#13 von vikr , 07.04.2020 19:57

Hallo Fennek,

Zitat von Fennek im Beitrag Generationswechsel MoBa

den Entschluss gefasst habe, unsere alte Modelleisenbahn nach etlichen Jahren wieder neu aufzubauen ....
... bestehende Anlage wurde noch analog gesteuert, aber die neue soll definitiv digital gesteuert werden.



ein solcher Generationswechsel sollte unbedingt mit ein paar Testgleisen, am besten als Testbrett, notfalls mit ein paar lose verlegten Gleisen zum sammeln von Erfahrungen aus allererster Hand starten...
Die z21 ist bestimmt keine Fehlinvestiion für den schnellen Einstieg, legt aber auch kurzfristig die Verwendung eines (Windows-)PCs und eines Handys sehr nahe.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Generationswechsel MoBa

#14 von LPW ( gelöscht ) , 07.04.2020 20:46

Hallo Oliver,

ich stimme fast allem zu, was Du geschrieben hast.

Zitat

Es ist eben nur sinnvoll diese Fehlinvestitionen sehr gering zu halten und am besten gleich am Anfang zu machen, damit wenn man in eine falsche Richtung gegangen ist, diese Richtung hinterher wieder ohne große Verluste korrigieren kann.
Und daher : Learning by doing.


Man sich in der einschlägigen Presse ein wenig einlesen und es gibt auch Literatur, so daß man schon ein wenig gezielt vorgehen kann.


Zitat

Da du ja mit dem Smartphone steuern willst würde ich mir zum Ausprobieren als nächstes erst mal die kleine weisse z21 anschaffen.


Die z21 gibt es lt. Roco-Website nur "in einigen Startsets". Es fragt sich, was man damit anstellt, wenn man funktional und leistungsmäßig ausbauen möchte.

Zitat

Dagegen bekommt man die kleine weisse z21, inklusive dem Freischaltcode der bei ca. 30 € liegt und den man benötigt, um einen Router anschließen zu können, für um die 100 Euro. Und wenn einem dann dieses System überhaupt nicht liegt, kann man es ohne Probleme wieder weiterverkaufen.


Weiterverkaufen kann man auch jede andere aktuelle Zentrale von Roco, Märklin, ESU oder Uhlenbrock. Ein zu schwaches Gerät, daß schon bald wieder abgelöst werden muß, macht auch keinen Spaß, sondern generiert im Gegenteil zusätzlichen Aufwand und zusätzliche Kosten.


Zitat

Ich persönlich fahre gerne mit den Daisy Funkhandreglern von Uhlenbrock.
Bedingt aber, daß die Zentrale den LocoNet Bus hat.


Wenn man eine Computersteuerung einsetzt - und sei es als Server für eine webbasierte Bedienung per Tablet oder Smartphone -, kann man auch zur Uhlenbrock IntelliBox greifen. Die hat nur eine USB-Schnittstelle, ist also kein Netzwerkgerät. Das braucht sie aber auch nicht, denn das wäre dann sozusagen der Job der Computersteuerung. Wer mit Linux nicht völlig unvertraut ist, kann das auch auf einem RaspPi als Server aufsetzen und so relativ preiswert zur gewünschten Tablet-Steuerung kommen.

Vorteile dieser Lösung wären gleich zwei greifbare Fahrregler und man kommt beim digitalen Schalten von der Übersicht her schon mal deutlich weiter als wenn man nur ein Handgerät hat. Damit kann man die Einführung einer Computersteuerung auch erstmal eine Zeit lang verschieben. Denn wenn man damit anfängt, sollte man seine Digitalzentrale kennen und sicherstellen können, daß man Triebfahrzeuge und Weichen damit zuverlässig steuern kann.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


LPW

RE: Generationswechsel MoBa

#15 von -me- , 07.04.2020 21:18

Hallo Fennek,
bei einer Anlage deiner Größenordung würde ich auf jeden Fall einen PC einsetzen, der die Steuerung übernimmt.
Warum? Ganz einfach: auf dem PC kannst du dir komfortabel auf einem großen Bildschirm die Steuerung mit einer Software konfigurieren. Auf einem Tablett wird das alles recht klein, ich habe iTrain auf einem 10 Zoll Tablett (Windows 10) installiert und finde das nicht sehr komfortabel, das Display ist einfach zu klein.
Die (Zusatz-) App von iTrain funktioniert aber auf dem Handy und auch dem Tablett sehr gut, aber die benötigt einen PC, der den Master übernimmt.
Ich habe zwar keine Ahnung, was andere Softwarevarianten hier bieten, aber sie werden inzwischen alle auch eine App-Steuerung haben.

Von einer Steuerung mit der reinen Zentrale würde ich bei einer so großen Anlage abraten, auch die großen Zentralen wie eine CS2 oder 3 oder auch eine ESU Ecos verstehen keine Zugverfolgung. Ohne die Zugverfolgung bedarf es dann wieder zusätzlicher Hardware (Bremsmodule mit vorgeschalteten Decodern), die ordentlich ins Geld gehen und schnell den Gegenwert einer Software überschreiten.
Über den Programmieraufwand in einer Zentrale möchte ich dann erst überhaupt nicht berichten, eine Software ist hier ein Quantensprung.

Bei der Zentrale würde ich dir, als 2-Leiter-Fahrer, von der CS3 abraten. Die CS3 ist zwar DCC-tauglich, aber nur bedingt.
Aber vielleicht fange ich erst einmal bei den Digitalformaten an, damit du es als Einsteiger auch verstehst.
Märklin arbeitet mit dem mfx-Protokoll für die Dekoder. Im 2-Leiter-Bereich wird das DCC-Protokoll verwendet. Diese beiden Protokolle sind die momentan aktuellen Protokolle für Modellbahn-Decoder. Es gibt da auch noch mm(2), fx, Seletrix ... , aber die sind ... ich nenne es mal: veraltet.
Das Problem ist, dass Märklin sich lange dem DCC-Protokoll verweigert hat und die CS2 und CS3 zwar DCC unterstützen, aber nur halbherzig.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir berichten, dass die Programmierung von DCC-Decodern eine Katastrophe ist!
Gerade mit meiner CS2 kann ich keine DCC-Decoder mehr programmieren, die Änderungen werden einfach nicht mehr in den Lokdecoder geschrieben. Ähnliches habe ich bei einem MoBa-Kollgen mit der CS3 festgestellt.
Welche Zentrale für dich am besten geeignet ist, kann man daher nur mutmaßen, ich würde aber Märklin ausschließen.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

Und hier geht es von Immental zum Ponyhof

Und hier gibt es Bilder vom Ponyhof

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RE: Generationswechsel MoBa

#16 von E-Lok-Muffel , 08.04.2020 09:05

Hallo Wüstenfuchs!

Willkommen in der heilen MoBa-Welt !

Zitat von Fennek im Beitrag Generationswechsel MoBa

Am liebsten wäre mir eine Steuerung des gesamten Systems über Tablet, weil ich auf Zugbeeinflussung wie automatisches sanftes Bremsen und Rückmeldungen, digitale Weichenstellungen durch Belegtmelder nicht verzichten will und ohne Kehrschleife geht es leider nicht, aber ohne direkt einen PC andocken zu müssen....(ich liebe die Herausforderung ). Hierbei bin ich auf die Z21 gestoßen und würde gerne wissen ob ich damit richtig liege… Es wird garantierte Folgefragen geben


Genau zu diesem Punkt gibt es hier einen brandaktuellen Thread, der besagt, dass genau das "automatische sanfte Bremsen" mit handelsüblichen Zentralen nur mit erheblichem finanziellem Aufwand (dezentrale Bremsmodule) zu bewerkstelligen ist (=geht, aber viel teurer als eine Software-Steuerung).

Was ich als quasi "Aussenstehender" im 2-Leiter-Bereich in puncto Anlagensteuerung mitbekommen habe, ist, dass jeder Hersteller seine eigene Produkte mit seinem eigenen System (z.B. eigenes Bus-System etc.) verbindet, d.h. aufeinander abstimmt, sodass die Integration von "Fremdprodukten" zunehend schwieriger wird, also das genaue Gegenteil von : "Alles mit allem kombinierbar", "offenes System" usw.
Wohlbemerkt: das gilt für Steuerungs-Komponenten, nicht für Gleise, Lok-Decoder oder Rückmelder (bei denen gehts aber schon los, die müssen nämlich Bus-kompatibel sein).

D.h. Du müsstest Dich von Anfang an für ein bestimmtes System entscheiden, denn jedes System hat natürlich Stärken und Schwächen, die ich Dir aber nicht nennen kann, die musst Du hier von den jeweiligen Nutzern erfragen oder im buchstäblichen Sinne "erfahren", aber weil wir auch gar nicht wissen , wohin bei Dir die Reise MoBa-technisch gehen wird (wahrscheinlich Du auch noch nicht genau, Du stehst ja auch erst am Anfang), können wir Dir noch nicht so viel raten.
Vielleicht dies: Eine kleine Zentrale, egal welche der genannten, ist erst mal ein guter Beginn, sich mit allem vertraut zu machen, v.a. was damit geht und was nicht. Wenn dann die eine oder andere Funktion schmerzlich vermisst wird, kannst Du Dich auf die Suche nach einem System machen, dass genau diese Funktionen am besten erfüllt.

Zum Abschluss noch ein Tipp von mir: Wenn es tatsächlich auf Tablet-Steuerung hinauslaufen sollte, aber das Anforderungs-Profil von keiner Zentrale erfüllt werden kann, solltest Du vielleicht über ein Windows-Tablet mit MoBa-Software als Master und Android-Tablets als Slave für die Kids nachdenken.


Gruß
uLi


Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt"
mein Trööt: Im Rheintal ist es schön
und neu in der Planung: DEO

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RE: Generationswechsel MoBa

#17 von 8erberg , 08.04.2020 09:19

Hallo,

naja, das stimmt nicht ganz.

Decoder der "Fahrzeughersteller" sind überwiegend auch nur OEM-Ware, die ich jedoch von den Decoderproduzenten um Etliches günstiger bekommen kann, ähnliches bei "digitaler Infrastruktur", sprich Rückmelder, Schaltdecoder usw.
Und wenn ich dran denke wie einige Hersteller die Decoder "kastrieren" (Beispiel: Minitrix-Decoder können nur ein Bruchteil von dem was der Hersteller der Teile vorgesehen hat)...

Gut, man muss aufpassen, dass man das "Richtige" erwischt, aber das kann einen auch bei den "Herstellern" passieren, da die ja auch oft genug ihre Digitalstrategie geändert haben. Und dann passt einiges manchmal überhaupt nicht mehr.

Wenn ich mittels PC bzw. Tablet steuern möchte würd ich immer als Erstes die Software wählen, da das meine unmittelbare Schnittstelle ist. Dann stell ich plötzlich auch fest wie fast ziemlich egal die Zentrale selber ist, hauptsache ich bekomme die dazu passenden Rückmelder/Schaltdecoder.


Peter


Spur N Digital Selectrix/DCC
Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM


 
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