Hallo, Ich bin am Aufbau meiner ersten, fest aufgebauten Anlage mit Endbahnhof, daher ist das Thema Kupplung für mich sehr wichtig. Da ich nun mit dem einschottern der Gleise beginne, muss ich mich für die Entkuppler entscheiden und damit verbunden sollte ich wohl auch die verwendete Kupplung entscheiden. Mir ist auch bewusst, dass bereits viel über die verschiedenen H0 Kupplungen diskutiert wurde. Trotzdem kann ich die „für mich“ richtige Kupplung noch nicht finden.
Meine 2 Hauptanforderungen sind: weiches einkuppeln und vorentkuppeln Geringer Bufferabstand, kuppeln im Bogen oder auch das Aussehen der Kupplung sind für mich sekundär.
Nun, ich habe folgende 3 Kupplungen probiert: Roco Kurzkupplung: kuppelt schlecht ein Normale Roco Bügelkupplung: einkuppeln nicht schlecht, aber kein Vorentkupplung Kadee Kupplung (da hätte ich große Hoffnungen): kuppelt schlecht ein und das Entkuppeln mittels Magnet funktioniert nur mittelmäßig
Nun liegt mein Hoffnung in der Roco Universalkupplung (Roco 40395). Die soll laut Beschreibung sehr weich einkuppeln und ist vorentkuppelbar.
Kann mir jemand zu dieser Kupplung seine Erfahrungen bzw. Meinung schreiben und habe ich noch für meine Anforderungen besser geeignete Kupplungen übersehen ?
Und noch eine Frage: ich habe hier 5 Herkat Entkuppler liegen, die ich eher zufällig bekomme habe. Mein kurzer Testbetrieb mit dem Entkuppler hat recht gut funktioniert, ist der empfehlenswert ?
Danke für Eure Tipps und bitte um Nachsicht, dass ich dieses Thema hier nochmals aufwerfe.
wir hatten in der Modellbahn Gruppe das gleiche Problem. Insgesamt auf 60 Modulen (K-Gleis) wird gefahren , einmal DC und einmal AC digital. Und das Rollmaterial gehört unseren Mitgliedern, da gibt es alles an Großserienmodellen, was der Markt so hergibt.
Letztlich nach vielen Versuchen haben wir uns für die Roco Universalkupplung entschieden, meine Empfehlung, einfach mal eine 12er-Packung kaufen und an Loks und Wagen ausprobieren. Für uns waren lange Reisezüge bis zu 12 Wagen wichtig, dass an Fahrtagen mit Publikumsverlehr keine Wagen unterwegs " verloren " gehen und auch ein langer Güterzug ( 45 - 50 Wagen / 2-achser) sollten die Fahrt auf der Strecke meistern. Und, auf einigen Modulen wird auch heftigst rangiert. Beim Rangieren hat sich auch gezeigt, dass Loks mit digitaler Kupplung ganz gut mit der Roco Universalkupplung zurechtkommen. (z.B. Roco Köf III , neu im Jahr 2019)
Keine Erfahrungen liegen uns mit der neuen ESU Kupplung vor und die letzte, von Liliput auf den Markt geworfene Wagenkupplung haben wir dann mal im Verein beiseite gelegt. Nutze mal hier im Forum die Suchfunktion, da wirst du beim Begriff " HO Kupplungen " sehr schnell fündig.
Bei mir sind an den Fahrzeugen, welche entkuppelt werden, ROCO Universal Kupplungen angebracht. Die funktionieren sehr gut. Ich habe an etlichen Loks verschiedene ( TELEX ) Kupplungen. ( Märklin , Krois , ROCO ) die funktionieren mit der ROCO Universal sehr gut.
Abkuppeln geht immer, auch mit einem Entkupplungsgleis. Ankuppeln ist eher ein Problem. Im Bogen geht es garnicht, weil die ROCO Universal auch eine K Kupplung ist und das soll immer eine starre Verbindung sein zwischen den Fahrzeugen ( sonst funktioniert die Kinematic nicht ) Beim ankuppeln müssen die Fahrzeuge sehr genau zu einander stehen, schon ein kleiner Versatz und es funktioniert nicht.
Hier 2 Videos von mir ROCO Universal beim kuppeln.
Danke für die Info. Ich habe in den letzten Tagen sehr viel zum Thema H0 Kupplungen gelesen, jedoch stellt jeder andere Kriterien auf. „DIE“ H0 Kupplung dürfte es ja nicht geben ! Euch zB sind lange Züge wichtig, bei meiner kleinen Anlage werden nie mehr als 4 Personenwagen, max. 5 kurze Güterwagen auf der Strecke sein.
Aber scheinbar habt Ihr auch beim Rangieren gute Erfahrungen mit Roco‘s Universalkupplung gemacht, das ermuntert mich den 12er Pack zu kaufen.
Wie sind Eure Erfahrungen beim einkuppeln - schiebt man einzelne Wagen weg ?
Ich persönlich nutze auch die Roco UK , vorentkuppel geht Problemlos , wichtig ist nur das alles in der Wage ist, da sonst Wagen wieder mitgezogen werden könnten. Ein Hauptgrund war auch die Kompatibilität zur Märklin Telex. Kuppeln im Bogen wird mit den aller meisten Kupplungen schwierig. Wie mein Vorschreiber schon sagt, wenn die Wagen nicht wirklich "in der Flucht steht" , kann es passieren das die Kupplung nicht koppelt. Das Problem wirst du aber wohl bei den meisten Kupplungen haben. Ggf wäre die Kade-Kupplung eine Option. Ist allerdings kaum verbreiteten Europa und ich habe keine Erfahrung damit.
Grüße Paul
Ps: Eine 12er Packung kostet nicht die Welt und am besten mal ein wenig rumprobieren
das Einkuppeln mit der Roco Universalkupplung geht eigentlich butterweich, so wie in den 2 Videos von Jogi hier zu sehen - wenn die Wagen auf gerader Strecke oder einem Abstellgleis stehen, in Bögen geht es leider nicht, dafür ist diese starre Kupplung nicht gemacht.
Einige wegrollende sehr leichte Güterwagen ( z.B. 2-achs. Flachwagen mit geringem Eigengewicht ) haben wir dann mittels einer Beladung (eine Maschine, Kiste etc.) beschwert oder den Wagen oder der Beladung ein kleines Alu Gewicht verpasst, damit sie besser einkuppeln.
Gruss - Elokfahrer160 / Rainer
PS: bei uns im Verein sind ca. 150 Reisezugwagen /Güterwagen mit dieser Kupplung im Einsatz
Hallo! Kupplungen sind ein "weites Feld". Man muß das "geringste Übel" aus dem angebotenem Kupplungswirrwar herausfiltern. Und das ist die Roco Universalkupplung [fast baugleich mit der von ESU]. Kadee ist ein Exot und keine Kurzkupplung. Soweit eine kurze Einschätzung. MfG
Zitat Ich bin am Aufbau meiner ersten, fest aufgebauten Anlage mit Endbahnhof, daher ist das Thema Kupplung für mich sehr wichtig. Da ich nun mit dem einschottern der Gleise beginne, muss ich mich für die Entkuppler entscheiden und damit verbunden sollte ich wohl auch die verwendete Kupplung entscheiden.
wichtig wäre es noch zu wissen, ob schwere oder wenigstens leicht zu beschwerende Wagen zum Einsatz kommen oder grundsätzlich relativ leichte Wagen zu erwarten sind.
Mit der Profi-Kupplung von Fleischmann bin ich ganz zufrieden. Allerdings habe ich mit meinem Ep. V/VI-Thema fast gar keine ganz kleinen Wagen, so daß ich sie leicht beschweren könnte, wenn erforderlich. Meine Reisezugwagen, die samt und sonders auf je zwei zweiachsigen Drehgestellen mit Stromabnahme laufen, lassen sich ohnehin gut kuppeln und (vor)entkuppeln, auch einzeln. Aber es hilft sicherlich auch, daß mein Fuhrpark bisher ausschließlich aus Fleischmann-Fahrzeugen besteht.
Eine Herausforderung sind zweiachsige Güterwagen, deren Vorbilder noch aus der Ep. III stammen und zumindestens noch bis in die Ep. V als Bahndienstwagen unterwegs waren. Meine beiden gedeckten Güterwagen lassen sich beschweren, aber die beiden Niederbordwagen erfordern schon eine gewisse Justierung der Kupplung. Ich biege die Profi-Kupplung an ihrem "Horn" vorsichtig auf, damit der Wagen möglichst leicht einkuppelt. Das paßt dann auch; ob damit aber auch die Fahrzeuge für den "kleinen Landbahnhofs in Ep. II/III" dauerhaft klarkommen, weiß ich nicht. Natürlich müssen auch die Kupplungen des einen oder anderen gebraucht gekauften Fahrzeuges justiert werden; selbst die OVP bietet einigen Verkäufern durchaus Gelegenheit, die Kupplung unsachgemäß zu belasten.
Es gibt nicht nur viele Diskussionen um Kupplungen, sondern auch regelrechte Tests. Die Ergebnisse und Erfahrungen scheinen aber völlig auseinanderzulaufen. Die Kadee ist im Verhältnis zu den mitteleuropäischen Bauarten wirklich sehr teuer und wird oft als Ideal hingestellt. Aber hier im Thread lese ich nun auch, daß sie nicht sooooo gut funktioniert. Letztlich wirst Du wohl experimentieren müssen.
Zitat Meine 2 Hauptanforderungen sind: weiches einkuppeln und vorentkuppeln Geringer Bufferabstand, kuppeln im Bogen oder auch das Aussehen der Kupplung sind für mich sekundär.
Geringer Pufferabstand und Kuppeln in der Kurve sind wohl nicht wirklich miteinander vereinbar. Dazu müßten die Puffer wohl sozusagen maßstäblich leicht einfedern können und man müßte sich auf vorbildgerechte Kurvenradien beschränken.
Ich möchte mich nochmals für die vielen Rückmeldungen und Infos bedanken.
Meine Anlage wird sehr klein, im wesentlichen ein Kopfbahnhof mit anschließender Kehrschleife, in einem Teil der Kehrschleife liegt ein kleiner Durchgangsbahnhof, im anderen Teil ein kleiner Schattenbahnhof - mein Vorbild dafür findet man unter „Bockerlbahn“. Gesamtmasse der L-Anlage ca. 230x320cm
Ich schreibe das, um zu verstehen, dass jeder Zug im Endbahnhof endet, im Kreis fahren gibt es nicht, daher ist ein gewisses Rangieraufkommen unvermeidlich (und natürlich auch gewünscht).
Alles um das Jahr 1970, also Epoche 3/4 und ÖBB, eingleisige Nebenbahn und ohne Oberleitung (Diesel und Dampfbetrieb).
Da ich neu angefangen habe, ist mein Fuhrpark derzeit bescheiden, 3 ÖBB Loks, 2 4-achsige Eilzugwagen und 4 2-achsige Personenwagen und dann noch 2 kleine Güterwagen (offen und geschlossen). Genau mit den kleine Güterwagen und Personenwagen teste ich derzeit.
Zuglänge wird maximal knapp über 100cm, längere Züge passen weder an die Bahnsteige, noch ist der SBHF lang genug für längere Züge.
Dh ich rangiere kurze/leichte Wagon und kurze Züge - für die Kupplung wohl der „worst case“.
also ich verwende die Kadee Kupplungen seit einer Ewigkeit, sie sind aber bei europäischen Fahrzeugen mit Kulissenmechanik nicht zu gebrauchen.
Für die KKK = Kurzkupplungskulissenmechanik ist es sehr wichtig eine starre Verbindung zwischen den Fahrzeugen zu haben, damit die KKK auch gut in Kurven auslösen kann.
Die Kadee Kupplung mit den NEM Schäften gibt es in vier verschiedenen Längen der Steckschäfte. Das Gelenk hinter dem Kupplungskopf ermöglicht zwar ein butterweiches Einkuppeln auch in der Kurve ist aber zum Auslösen der KKK ungeeignet. Die KKK muß festgelegt werden, das aber wiederum erhöht den Mindestradius ganz erheblich. Dem Entgegenwirken kann man nur mit längeren Kupplungsschäften, was wiederum einen größeren Abstand zwischen den Puffern zur Folge hat. Federpuffer sind hilfreich aber bedeuten größere Umbauprojekte.
Man will ja mit der Kurzkupplung engere Wagenabstände erzeugen und mit Hilfe der KKK auch sehr enge Gleisradien befahren.
Nun gibt es aber auch die Möglichkeit Drehgestelle mit Kupplungsdeichseln einzusetzen aber deren Einsatz läßt die Optik leiden und wird begrenzt durch seitliche Anbauten an den Wagen, wie Trittstufen und enge Gleisradien sind damit auch nicht immer befahrbar.
Wenn man jedoch Kupplungen nach dem Kadee System bzw. von anderen Herstellern nutzen möchte z. B. Bachmann mit den E-Z Matekupplern oder Accumate Kuppler von Accurail oder McHenry Coupler, diese sind Kadee kompatibel und gibt es auch mit NEM 362 Normschaft aber nur in einer Länge. Sie bieten dann aber eine etwas starrere Version der Mittelpufferkupplung, weil sie eben kein Gelenk hinter dem Kupplungskopf haben. Dennoch beiben die Wagen nicht ganz starr miteinander Verbunden und es ist fraglich ob die KKK dennoch immer zuverlässig in Kurven auslösen.
Das Entkuppeln über dem Entkupplungsmagneten unterhalb der Schwellen funktioniert recht zuverlässig, wenn man beide Magnetplättchen übereinander verwendet, was die magnetische Wirkung des Dauermagneten verstärkt.
Die Kupplungsbügel der Kadee und Kadee kompatiblen Kuppler, dürfen nicht zu hoch gebogen sein, ideale Höhe über Schienenoberkante sind 1 mm bis 2 mm.
Das Entkuppeln erfolgt nur bei Zugentlastung überm Magneten, dann öffnet die Kupplung und will seitlich wegschwingen. Zieht man dann den Zugteil etwas weg, schwingt die Kupplung zur Seite und man kann dann den abgekuppelten Zugteil zurückdrücken und dorthin schieben, wo er abgestellt werden soll. Fährt man dann von den abgestellten Wagen weg schwengt die Kupplung zur Mitte zurück und ist Bereit fürs nächste Ankuppeln.
Trotz der bekannten Hinlänglichkeiten verwende ich nur noch Kadee Kupplungen bzw. kompatible Kupplungen anderer Hersteller.
Für vorbildlich kurzgekuppelte Wagen würde ich aber dennoch die Roco Kurzkupplung oder die Fleischmann Kurzkupplung bevorzugen wollen. Die Wagen sollten aber auch über Federpuffer verfügen, wie auch echten Gummiwülsten aus Schrumpfschlauch.
Ich habe mich mit rund 60 Triebfahrzeugen und ca. 200 Waggons für die Roco-Universal entschieden. Dies hatte unter anderem damit zu tun, dass ich ein paar Fahrzeuge (Liliput alt, Kleinbahn) habe, bei denen der Einbau eines Kupplungsschachts in übertriebene Arbeit ausgeartet wäre und die Roco-Universal mit den dortigen Kupplungen sehr gut klar kommt. Ich habe meine Entscheidung bis heute nicht bereut und würde jederzeit wieder die Roco-Universal einsetzen., wenn ich noch einmal vor dieser Entscheidung stünde.
Ich habe mittlerweile 12 Stück der Roco Universalkupplung bekommen und 2 Güterwagen damit ausgestattet. Nicht ideal, aber die beste Kupplung, die ich bisher getestet habe. Ideal deshalb nicht, da die kleinen, leichten Güterwagen auch immer wieder weggeschoben wurden und nicht eingekuppelt haben. Aber diese beiden Güterwagen sind auch sehr leicht.
Da ich mittlerweile auch das gesamte Material für den Bau des Schattenbahnhofs bekommen habe, bin ich derzeit auf dieser Baustelle ... weitere Tests mit den Kupplungen werden sicher folgen ... ich möchte auch noch die (gute alte) Märklin Kupplung ausprobieren.
Ich habe mittlerweile 12 Stück der Roco Universalkupplung bekommen und 2 Güterwagen damit ausgestattet. Nicht ideal, aber die beste Kupplung, die ich bisher getestet habe. Ideal deshalb nicht, da die kleinen, leichten Güterwagen auch immer wieder weggeschoben wurden und nicht eingekuppelt haben. Aber diese beiden Güterwagen sind auch sehr leicht. ...
Ich fürchte da gibt es keine perfekte Lösung. Kuppelt die Kupplung super leicht, dann hält sie beim Ziehen nicht. Ich kenne jetzt keine Kupplung in H0 die da nicht das gleiche Problem hat. Gut, wenn die Achsen nicht so perfekt laufen .
Ich komme hier derzeit nicht weiter, da ich noch auf höhenverstellbare Roco Universalkupplung und die Märklin Kupplungen warte, dann werde ich nochmals testen und mich dann endgültig entschließen - ich denke, es wird wohl die Roco Universalkupplung werden, höchstens Märklin‘s Kupplung überrascht mich noch.
Und dann warte ich noch auf die Brawa Verschublok mit elektrischer Kupplung. Wann das gut funktioniert, dann werde ich wohl die Loks möglichst mit elektrischen Kupplungen ausstatten, ich hoffe, das geht bei allen (modernen) digitalen Loks auch gut ?!
Kadee habe ich eigentlich schon ausgeschlossen, da ist mir der Umbau zu aufwändig.
Die Wagen brauchen halt etwas Gewicht, sonst klappt das mit keiner Kupplung wirklich gut. Bei Mä hatte ich oft das Problem der Phantomankupplunh, die beiden Bügel waren exakt auf der selben Höhe, drückten sich beim ankuppeln hoch und rüsteten so nicht ein. Irgendwann während der Fahrt löste sich dann der Wagen...
Zu den Brawa AutoKupplungen: Da wirst du mit der Roco Kupplung wenig Freude haben, da sie sich in Bögen lösen können. Im DSO hat einer via 3D Druck eine passende Aufnahme gedruckt die perfekt für die Roco UK ist
Ok, danke für den Hinweis bzgl Brawa Kupplung, hatte hier im Forum gefragt, wie gut die zur Roco Universalkupplung passt, aber leider keine Antwort erhalten. Mit der Rangierlokomotive werde ich ja im Bahnhofsbereich bleiben, da wird’s wohl kein Problem sein, aber für andere Loks werde ich dann eher doch bei Roco schauen.