Hallo Betriebsmodellbahner,
länger schon schwebt mir für einen schweren Güterzug ein V 100 Vorspann und Nachschub vor. Militär- und Kesselwagenzüge in Franken wurden teilweise mit mehreren V 100 bespannt, so etwas in dieser Art - ohne Militär - wollte ich auch haben. Nach Erwerb der fehlenden V 100 hier über das Forum konnte es losgehen.
Mit den Stirnradklassikern habe ich gute Erfahrungen bzgl. Vorspann gemacht, nun sollte noch der Nachschub dazukommen!
Gleiche Motoren und Decoder sind Mindesvoraussetzung, in jede V 100 wurde ein neuer HLA eingebaut, die Lager der Motoren durch wartungsfreie Kugellager ersetzt und als Decoder kam der Appel- Lokdecoder zum Einsatz - baugleich mit Viessmann 5245 - die Appel-Decoder sind m.W. nicht mehr erhältlich.

Hier V 100 2027, V 100 2101 und V 100 1040 alle Loks haben ein iedentisches Getriebe. Die Getriebe wurden vor dem Umbau entfettet, die Zahnräder wurden noch entgratet, die Kollektoren der neuen Anker leicht poliert, neue Bürsten und ganz wenig Getriebeöl gab es selbstverständlich auch.
Die Loks laufen nun absolut gleichmäßig mit identischen CV-Einstellungen.


Für den Zug auf der Spielanlage meines Jüngsten wurden 10 Kokswagen genommen, der Zug dient nur der Veranschaulichung. Für den Betrieb mit der MS2 haben alle Loks die gleiche Adresse erhalten:

Moin Volker

Die drei Loks sind mit den 10 Wagenzug (800t) absolut unterfordert

Die zwei 212 haben zusammen etwa 2700 PS und die 211 hat 1100 PS

Der lange Heinrich mit 50 Erzwagen (4000t) wurde von 2 Loks der BR 043 mit je 2100 PS gezogen

MfG von Uwe aus Oege

PS: Aber schön gemacht

[quote="Uwe der Oegerjung" post_id=2092037 time=1584905282 user_id=550]
Moin Volker

Die drei Loks sind mit den 10 Wagenzug (800t) absolut unterfordert

Die zwei 212 haben zusammen etwa 2700 PS und die 211 hat 1100 PS

Der lange Heinrich mit 50 Erzwagen (4000t) wurde von 2 Loks der BR 043 mit je 2100 PS gezogen

MfG von Uwe aus Oege

PS: Aber schön gemacht
[/quote]


Hallo,

darum standen auf den Laufwegen des Langen Heinrich auch "Blumen pflücken während der Fahrt verboten" - Schilder ...

So was hätte ich mal gerne in Natura gehört, mit drei V100, eine als Schublok auf einer Steigung ... Diesel kann auch herrlich sein !


Ja die Jumbos mussten noch ordentlich arbeiten. Aber ich denke die beiden Öler ließen am Berg nicht nach; die zogen das unbeirrt "durch". Auch war es bestimmt eine etwas gemütlichere Zeit, wenn auch nicht immer schöner, wie so oft publiziert. Mein Großvater hatte 1963 einen MB-Omnibus O 321 H-L mit 126 PS, damit war man für (damals noch) 80 Km/h gut motorisiert, heißt es.


Gruß Wolfgang

Man kann ja auch auf Roheisen- oder Schlackewagen ausweichen. Dann sind die Züge schön kurz, aber schön schwer für drei V100...

Moin Jochen,

die alten V100 -Modelle von Märklin ziehen ordentlich was weg. V8lker geht es wohl um die Optik.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Klar. Aber so zwei Torpedopfannenwagen, getrennt jeweils durch O-Wagen, machen optisch auch was her. Hier gings ja bloß um die „Legitimierung“, drei V 100 einzusetzen, wo doch jede einzelne alleine reicht. Dass die Modelle was wegziehen, steht außer Frage. Ganz im Gegensatz zur M*-P8, die im Original einen ganzen D-Zug wegzieht, im Modell aber nur zwei Silberlinge (wenn überhaupt...).

Hallo zusammen,
schöne Vorbildbeispiele finden sich in dem Buch von Andreas Kuhfall: "Nebenbahnen in Unterfranken", z.B. der Gag 70048 September 1991 nach Volkach, gezogen von einer V 90 und nachgeschoben von zwei V 100 oder ein schwerer Panzerzug auf der Gochsheimer Höhe mit drei V 100 an der Zugspitze und einer V 100, die nachschob, noch abenteuerlicher ein schwerer Militärzug nach Wildflecken - ebenfalls September 1991 - mit 4 Loks der Baureihe 211 an der Spitze und 2 Loks der gleichen Bauart am Zugschluss...
Im Regelbetrieb wurden die Mineralölzüge (1760 Tonnen, 22 Wagen) zum Main-Tanklager in Volkach geteilt, zwei V 100 beförderten dann die 880 Tonnen schweren Züge (11 Kesselwagen).
In meiner Projektion sollen die 3 Loks einen 1550 Tonnen Kesselwagenzug über eine sichtbare Rampe befördern, im Modell würde wahrscheinlich eines der Kraftpakete reichen, aber es geht mir tatsächlich um die vorbildnahe Optik und da erscheinen mir drei V 100 schon realistisch ohne dies bis ins Letze zu berechnen.

Seeehr fein, Volker

Kannst du auch die Beleuchtung der Loks separat schalten (bei der 1. Lok nur A-Licht und bei der letzten nur rote Schlußbeleuchtung)?
Wenn nicht, auch nicht schlimm; ich fahre selber auch "vorbildwidrig" flaster: ops:

[quote="Andreas Poths" post_id=2092193 time=1584949737 user_id=898]
Kannst du auch die Beleuchtung der Loks separat schalten (bei der 1. Lok nur A-Licht und bei der letzten nur rote Schlußbeleuchtung)?
Wenn nicht, auch nicht schlimm; ich fahre selber auch "vorbildwidrig" flaster: ops:
[/quote]

Hallo Andreas,
leider nein. ops:
Die Klassiker haben ja kein funktionsfähiges Schlusslicht - klar, "könnte" man umbauen - bei Betrieb mit mehreren Adressen wäre das Spitzelicht kein Problem, bei einer Adresse könnte man die Birnchen entfernen, wenn man immer im gleichen Verband fährt. Da bin ich lieber ein wenig flexibler und alle haben das A-Licht an. Mit der 6021 geht ja auch nur eine Adresse, vielleicht ringe ich mich ja doch noch einmal zu einer IR durch, aber irgendwie mag ich das simple alte Teil...
Fazit: Da ginge schon noch mehr, aber ehrlich gesagt verzichte ich generell gerne auf die letzten Prozente...
https://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip

Zitat

---

In meiner Projektion sollen die 3 Loks einen 1550 Tonnen Kesselwagenzug über eine sichtbare Rampe befördern, im Modell würde wahrscheinlich eines der Kraftpakete reichen, aber es geht mir tatsächlich um die vorbildnahe Optik und da erscheinen mir drei V 100 schon realistisch ohne dies bis ins Letze zu berechnen.

---

Das ist sicher kein verkehrter Ansatz, denn unsere Maschinen haben ja meist doch eine hohe Zugkraftreserve, die über dem Vorbild liegt. Gerade in Steigungen geht dem Vorbild doch sehr schnell die Puste aus, wo die Modellloks noch leichtes Spiel haben. Im Regelfall wird sich ja beschwert, weil Lok XY nur mit 4, statt der gewünschten 6 Wagen den 7% Gleiswendel hoch kommt, während das Vorbild vermutlich schon an zweien scheitern würde. Begünstigt wird das natürlich vor Allem dadurch, dass unsere Wagons im Regelfall leer fahren. Selbst eine Ladegut Imitation macht da kaum 10% Aufschlag aus, während es beim Vorbild ja schnell 300% sind.

Ich jedenfalls mag Mehrfachtraktionen und finde es schön, dass du sie uns zeigst.

Die alten Märklin-loks sind wirklich gelungen, ich hab auch ein paar davon und habe sich auch neulich bisschen gereingt und fahre sie im Doppeltraktion jetzt, aber ganz analog noch. Aber ich wusste nicht das es so viele betriebsnummer der V100 gab. Ich muss mich noch ein oder zwei besorgen.

Mit drei loks kann mann das immer erklären das eine lok wegen schäden ausgefallen ist, dann ist es nur 2 die real zieht.

Viel spass mit diese herrlichen Märklin-klassiker!

/Martin, Diesel-lok fan aus Schweden.

Hallo Volker,
die alte Märklin V100 ist meiner Meinung nach immer noch die schönste und beste Konstruktion für den harten Anlageneinsatz. Märklin hätte diese schöne Konstruktion gut und gerne noch einige Jahre im Einsteigersortiment belassen können.
Wer eine mit Sound ab Werk und roten Schlussleuchten haben will, hätte immer die Möglichkeit gehabt die filigrane Neukonstruktion 3700x zu kaufen.
Über die Jahre haben mein Vater und ich alle DB Varianten zusammengesucht bzw. die erste Variante hatte mein Vater schon.
Übersicht: Märklin V 100 (altrot):
viewtopic.php?t=53227
Mit etwas Farbe, kann man die alte BR 212 aufwerten.Hier bei der 3372 mit Revell altrot und Elita kieselgrau.

Man könnte ja wenigstens bei der letzten Lok eine rote Folie hinter das Lämpchen stecken (und das obere Licht abdecken). Man kommt ja schnell ans Innere ran, und das ist kein großer Umbau.

Hi,
die alte Märklin3072 kann man mit einer ruhigen Hand auch auf rotes Schlusslicht umbauen.

Zitat

---

Hallo Volker,
die alte Märklin V100 ist meiner Meinung nach immer noch die schönste und beste Konstruktion für den harten Anlageneinsatz. Märklin hätte diese schöne Konstruktion gut und gerne noch einige Jahre im Einsteigersortiment belassen können.
Wer eine mit Sound ab Werk und roten Schlussleuchten haben will, hätte immer die Möglichkeit gehabt die filigrane Neukonstruktion 3700x zu kaufen.

---

Zitat

---

Die alten Märklin-loks sind wirklich gelungen, ich hab auch ein paar davon und habe sich auch neulich bisschen gereingt und fahre sie im Doppeltraktion jetzt, aber ganz analog noch.

---

Hallo Tobias und Martin,
ja schon die alte V 100 hat einen schönen Formenbau und muss sich vor der Neuen mit den vielen feinen Details nicht verstecken. Und wenn ich ehrlich bin - eine 37003 mit allem Drum und Dran habe ich auch noch im Fuhrpark.
Aber schaut selbst, die beiden machen sich doch gut nebeneinander!

Hallo V 100 Märklin Freunde,
die BR 212 hat Märklin leider nur in drei Modellen in ozeanblau/beige rausgebracht, leider nie als BR 211.
Von diesen drei gefallen mir persönlich die 3377 und die 37725 am besten.
Die 37725 als Epoche 5 Maschine mit DB AG Logos setze ich gerne zusammen mit der orientroten 33723 in Doppeltraktion ein.Beide sind identisch ausgestattet mit HLA 60941 und ESU Lopi 3 mfx, wie ihn auch Märklin z.B. bei der 212 112-7 aus Märklin 26547 verbaut hat. Alle BR 212 sind identisch umgebaut worden, damit eine Doppeltraktion oder ein Sandwichbetrieb möglich sind.
Märklin 37725:




Märklin 33723:


Märklin 3647 letzte Ausführung in korrekter RAL Lackierung und Trommelkollektormotor ab Werk:

Die Märklin 3377:




Die Märklin 3147 in der seltenen letzten Ausführung mit bereits neuem Rahmen mit detaillierter Pufferbohlennachbildung, korrekter RAL Lackierung und brünierten Radsätzen:








212 112-7 aus der Zugpackung (Märklin 26547):


Die einzige Märklin DB BR 211 ist die Märklin 3473.Warum Märklin damals nie eine ozeanblau/beige oder orientrote BR 211 anbot, wird nur Märklin wissen:



BR 211 mit einem Silberling als Schienenbusersatz:





Eine der schönsten Märklin BR 212 ist die 212 224-0 aus der Zugpackung Märklin 2855.Es war die einzige gealterte Märklin BR 212.



212 224-0 (Märklin 2855) und 212 225-7 (Märklin 3672)


Im Jahre 2004 kündigte Märklin im Neuheitenprospekt die erste echte Doppeltraktion an. Märklin wählte hierfür die V100 in Form von 213 336-1 und 212 071-5.
Beide Loks sind exakt aufeinander abgestimmt. Mit der Control Unit 6021 gesteuert erkennt man, dass beide Loks so programmiert sind, dass sie perfekt zusammen eingesetzt werden können. Das Spitzenlicht ist so programmiert, dass nie die hintere Lok die vordere Lok anstrahlen kann.
Da beide Loks sich eine Adresse teilen, kann man sie mit der Control Unit 6021 nicht unabhängig voneinander steuern.Dies geht nur mit der Centralstation.
Wenn man beide Loks mit der Centralstation als Doppeltraktion einsetzen möchte,
legt man sie entsprechend als Doppeltraktion an.

















2009 erschien die Märklin 37723 als erste Einzellok BR 212 in DB Cargo Lackierung. Ab Werk ist sie wie die Loks aus 37726 mit einem ESU Lopi 3 mfx ausgestattet.

Guten Abend Volker,

kannst Du beide gemeinsam in Vorspann fahren lassen ohne Probleme?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hallo Stephan-Alexander,
nein, das Vergleichsfoto bezieht sich nur auf die Optik.
Mit meinen Einstellmöglichkeiten (MS2) habe ich schlicht zu wenig Zugriff auf den mfx-Decoder der 37003. Diese Lok mit Telex nutze ich gerne zum Umsetzen, da macht mir diese Funktion am meisten Freude.

Moin,

ein „Sandwich“ mit einer V100 je vorne und hinten und 3 Silberlingen in der Mitte stelle ich mir auch gut vor

Mit freundlichen Grüßen
Christian

SAHs Frage hat mich in einem neuen Thread zu einem kleinen Versuch veranlasst - wäre doch schade,wenn man die Klassiker auf Werte der neuen Lok einstellen würde...
viewtopic.php?f=2&t=178756

[quote="Uwe der Oegerjung" post_id=2092037 time=1584905282 user_id=550]
Die drei Loks sind mit den 10 Wagenzug (800t) absolut unterfordert
[/quote]

Für alle, die meinen die drei Loks wären mit 800 Tonnen unterfordert :


212 184, 290 208 und 212 183 mit dem Güterzug nach Kaufering am 22. August 1985 in Schongau.

Wäre auch etwas für die Rubrik "Mut zu kurzen Zügen".

Viele Grüße
Andreas

Moin Christian

Wo und wann ist diese Kreation gefahren :

@Andreas : Oho, ein Güterwagen zieht 3 Loks

Obwohl es für mich so aussieht das die Loks Pause haben ops:

Mfg von Uwe aus Oege

[quote="Uwe der Oegerjung" post_id=2093136 time=1585110684 user_id=550]
Wo und wann ist diese Kreation gefahren :
[/quote]

Hallo Uwe,
gibt x-Belege in der Literatur, z.B. hier in der Pfalz 211er Sandwich am 4.2.1983 mit dem mittäglichen Schülerzug (211, 8 3-achs. Umbauwagen, 211).
Aber es geht auch so:
https://abload.de/img/212329211022ipsheim15msjmj.jpg

[quote="Uwe der Oegerjung" post_id=2093136 time=1585110684 user_id=550]
Moin Christian

Wo und wann ist diese Kreation gefahren :

@Andreas : Oho, ein Güterwagen zieht 3 Loks

Obwohl es für mich so aussieht das die Loks Pause haben ops:

Mfg von Uwe aus Oege
[/quote]

Moin,

das war wohl gar nicht so selten. Ich habe das auch früher mal selbst erlebt, als ein Steuerwagen ausgefallen war.

Beispiel aus gar nicht so langer Vergangenheit:

http://www.nahverkehr-franken.de/rbahn/212.html


Bleibt gesund!
Christian

Hi Volker,

Zitat

---

Die Getriebe wurden vor dem Umbau entfettet, die Zahnräder wurden noch entgratet, die Kollektoren der neuen Anker leicht poliert, neue Bürsten und ganz wenig Getriebeöl gab es selbstverständlich auch.

---

du schreibst, dass du die Zahnräder entgratet hast. Wie genau bist du dabei vorgegangen - hast du die Zahnräder dafür ausgebaut? Ich habe hier eine V100 liegen, die zwar schon auf Permanentmagnet umgebaut wurde, aber ich bin mit dem Fahrverhalten noch nicht wirklich zufrieden...

Viele Grüße, Chris