RE: Märklin Anlage

#1 von Alexander-Linz , 27.02.2020 21:06

Hallo zusammen.

Bin neu hier angemeldet.
Kurz zu mir:
Bin Alexander aus Österreich und 38 Jahre. Hsbe mir vor ein paar Tagen über willhaben eine Märklin - Anlage gekauft.
Gefiel mir deshalb, da die Anlage aus den 90er Jahren ist und so "Ländlich" gebaut ist.

Nun hätte Ich ein paar Fragen:
Zuerst möchte Ich die Anlage mal reinigen.
Wie, und womit am besten die Geleise, Weichen, Lok's usw...reinigen und schmieren?
Welche Produkte sind dafür geeignet?

Dann:
Würde mir gerne noch 1 - 2 neur Persohnenwaagen kaufen, die was dabei sind gefallen mir nicht.
Kann man auch Roco Waagen verwenden? Wenn ja auf was ist zu achten?

Bin für alke Tipps dankbar
Herzlichen Dank.

Lg


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RE: Märklin Anlage

#2 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 28.02.2020 08:49

Hallo Alexander,

Gleise und Loks reinigen geht nach meiner Erfahrung gut mit SR24 Dampf- und Reinigungsöl (einfach im Netz mal suchen lassen). Zum Reinigen der Schienen auf keinen Fall Schmirgel, sei er noch so fein, benutzen. Zum Ölen (SR24 schmiert nicht!) Nähmaschinen- oder Feinmechaniköl (bieten auch die Modellbahnhersteller an) nehmen, keinesfalls Salatöl oder ähnliche Dinge. Willst Du es ganz besonders professionell machen, nimmst Du jedoch kein Öl sondern Fett. Das "Chanel No. 5" der Modellbahner heißt B52 Lokfett.

Rocowagen laufen ziemlich problemlos auf Bahnen nach System Märklin, wenn man zwei Dinge beachtet: Die Achsen sind zwischen beiden Systemen unterschiedlich, was sowohl elektrisch als auch mechanisch relevant ist. Willst Du Schaltkontakte mit den Wagen auslösen oder fährst Du M-Gleis, ist der Achstausch Pflicht. Nach meiner Erfahrung empfiehlt es sich aber auch bei anderen Gleissystemen. Roco bietet einen solchen Service für neu gekaufte Waggons kostenlos an - Händler fragen! Austauschachsen kann man aber auch kaufen; es gibt im Netz Anbieter dafür und die meisten leicht besser sortierten Händler haben sie auch. Der zweite zu beachtende Punkt sind die Kupplungen. Haben die neuen Rocowagen traditionelle Bügelkupplungen, lassen sie sich i.d.R. problemlos mit Wagen von Märklin kuppeln. Der Kupplungsabstand ist dann aber nicht minimal und die Waggons laufen nicht Puffer-an-Puffer. Willst Du sog. Kurzkupplungen verwenden (die von Märklin erkennt man an dem leicht nach unten zeigenden Bügel), musst Du mit dem Problem rechnen, dass es in engen Kurven zu Entgleisungen zwischen Märklin- und Rocowagen kommt, weil die Puffer der Rocowagen etwas tiefer liegen als die von Märklin. Die Märklin-Kurzkupplungsköpfe eignen sich nicht für Rocowagen und auch nicht für das Rollmaterial vieler anderer Hersteller. Es empfiehlt sich daher, solche Wagen auf sog. Roco Universalkupplungsköpfe (im Netz suchen oder Händler fragen) umzurüsten. Diese lassen sich auch mit den Märklin Kurzkupplungsköpfen kuppeln. Leider ist das in jedem Fall kostenpflichtig.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Märklin Anlage

#3 von Alexander-Linz , 28.02.2020 11:18

Ok,

Danke.
Am besten wäre es, ich nimm einfach eine Lok und Waagen mit zum Händler und rede mich zusammen.

Noch was, warum ist es notwendig die Achsen zu tauschen bei den Roco Wagons wenn diese auf den M-Geleisen fahren sollen?
Achse des Wagon's hat ja nix mit Antrieb am Hut?

Muß mir die gesamte Verkabelung auch noch mal genauer Angucken.
Gibt rote, gelbe, braune Kabel, damit muß ich erst klar kommen.
Hat mir irgend wieerklärt, das gelb irgend wie ein pol oder Masse ist(leider vergessen)


Alexander-Linz  
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RE: Märklin Anlage

#4 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 28.02.2020 12:00

Hallo Alexander,

Zitat

Noch was, warum ist es notwendig die Achsen zu tauschen bei den Roco Wagons wenn diese auf den M-Geleisen fahren sollen?
Achse des Wagon's hat ja nix mit Antrieb am Hut?


das hat mit dem Antrieb rein überhaupt nichts zu tun sondern damit, dass die Geometrie der Achsen und des Gleissystems zueinander passen müssen, wenn es störungsfrei (=entgleisungssicher) laufen soll. Und die Geometrien von M-Gleis und NEM-Achsen (z.B. Roco) passen nicht ohne weiteres zusammen. Das merkt man an gelegentlichen Entgleisern, insbesondere in Bogenweichen und DKWs. Im C-Gleis hat Märklin die Geometrie sanft verändert. Märklinloks fahren da problemlos drauf, aber es toleriert NEM-Radsätze besser.

Zitat

Muß mir die gesamte Verkabelung auch noch mal genauer Angucken.
Gibt rote, gelbe, braune Kabel, damit muß ich erst klar kommen.
Hat mir irgend wieerklärt, das gelb irgend wie ein pol oder Masse ist(leider vergessen)


Rot ist der Fahrstrom zur Steuerung der Lokomotive. Im Analogsystem regelbar zwischen 0 und 16/24 V. Gelb ist der Lichtstrom (hat konstant 16V) und braun ist der erforderliche Rückleiter für Beide. Du erinnerst Dich sicher aus der Schule: Strom fließt nur, wenn es einen geschlossenen Stromkreis aus Hin- und Rückleiter gibt. Im Digitalsystem ist es im Kern ähnlich, nur dass die Spannung auf dem "Fahrstrom" jetzt konstant ist (meist um 19V) und die Fahrbefehle durch überlagerte elektronische Signale übertragen werden. Man kann jetzt auch Lampen an den Fahrstrom hängen und sie brennen konstant hell. Klug ist das aber nicht, weil man einen teuren (=mit hohem Aufwand an Elektronik erzeugten) Strom damit "verbrennt". Für Beleuchtung empfiehlt sich weiterhin der einfache 16V-Anschluss aus dem Trafo.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

   


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