RE: Das 3-Generationen-Projekt

#226 von fbstr , 27.01.2023 07:42

Zitat von Barbara13 im Beitrag #224
Wo hast du die Induktionselektronik bestellt?


Hallo Michael,

z.B. hier:
https://www.aliexpress.com/item/1005004343891775.html


Gruss
Frank
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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#227 von raily74 , 27.01.2023 09:02

Zitat von Barbara13 im Beitrag #224
Hallo Michael,

bin schwer begeistert von deinen Basteleien. Der Gabelstapler war schon klasse, 😊 aber das Autohaus hat es noch getoppt. Wirklich schöne Umsetzungen.😃 Wo hast du die Induktionselektronik bestellt?


Hallo Michael,

willkommen in meiner kleinen Bastelecke. Es freut mich wirklich sehr zu sehen, dass du hier mitliest! Zudem noch ein Lob vom Meister der Perfektion, so kann der Morgen gern immer starten. Danke.

Wie Frank schon geschrieben hat (Danke @fbstr), sind die Induktionsspulen bei Aliexpress bestellt worden. Ich habe mir eine Spule mit 5 Volt Elektronik und eine mit 12 Volt Elektronik bestellt. Dazu habe ich noch weiße LEDs mit 3mm Durchmesser bestellt. Letzteres war in zweierlei Hinsicht ein Fehlkauf. Zum einen reicht die Leuchtkraft der 3mm Variante weder zum direkten noch zum indirekten Beleuchten von Objekten. Zum anderen hat mir der Verkäufer versehentlich warmweiße LEDs eingepackt, was so nicht zum Projekt passt. Allerdings hat mein Sohn solch einen Spaß mit der verbleibenden 5 Volt Spule, dass ich ihm einfach die übrigen 21 LEDs dazugegeben hab.

Erfahrungswerte mit den Induktionsspulen:
  • Es gibt die Induktions-LEDs mit 3, 4 und 5 mm Durchmesser. In Wirklichkeit sind es jeweils ein paar Zehntel mehr. Je größer die Spule der LED ist, desto stärker leuchtet sie. Das beste Verhältnis aus Leuchtkraft und Größe bietet die 4mm-Version, die mit der 5 Volt-Variante mitgeliefert wird.
  • Die Betriebsspannung an der Elektronik hat keinen Einfluss auf die Leuchtstärke der LEDs, lediglich auf die Menge der LEDs, die sich gemeinsam mit einer Spule betreiben lassen und auf den maximalen vertikalen Abstand.
  • Der Durchmesser der Spule kann leicht variiert werden, ohne dass die Elektronik angepasst werden muss.
  • Die Anzahl der Windungen darf nicht angepasst werden. Ich habe im BMW Autohaus mit exakt zehn Windungen gearbeitet, so wie die mitgelieferte Spule auch aufgebaut ist. Im Nachgang wollte ich testen, ob sich die Original-Spule der 12 Volt-Version auch am Treiber der 5 Volt-Version betreiben lässt. Doch die Elektronik ist sehr schnell sehr heiß geworden.
  • Im Nachgang betrachtet hätten vier Windungen und die 5 Volt-Elektronik für die zwei LEDs in der Leuchtreklame wahrscheinlich gereicht. So muss ich eben zusätzlich 12 Volt einspeisen, denn ein neues Wickeln der Spule kommt nicht in Frage.
  • Beide Induktionsspulen (5 und 12 Volt) sind mit 0,5mm starkem Kupferlackdraht aufgebaut. Zum Nachbau reichen wenige Meter eines gleich starken Lackdrahts (~3 x mittlerer Durchmesser x Anzahl der Windungen)


Zitat von TRAXXer im Beitrag #225
Hi Michael,

Auch diese Basteleien mit der Induktion sind höchst spannend, es ist immer toll hier Fortschritt zu sehen.


Hallo Niklas,

vielen lieben Dank für's Kompliment. Auch darüber habe ich mich wieder sehr gefreut.
Es ist einfach schön zu sehen, dass die viele Zeit, die man in solch einen Baubericht steckt, am Ende doch Anklang findet und der ein oder andere neue und eigene Ideen daraus entwickeln kann. So motiviert freue ich mich auch schon auf den Bericht des nächsten Projekts. 😉


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#228 von raily74 , 28.01.2023 21:10

Zitat von raily74 im Beitrag #219
Am Autohaus fehlen noch ein paar Details, die in den nächsten Tagen noch folgen:
  • Rotierendes und beleuchtetes BMW-Logo auf dem Dach (bisher nur Theorie) erledigt
  • Rotierender und beleuchteter Service-Banner unter dem Dach (auch noch Theorie) erledigt
  • Lackierung der Details (Bordsteine, Inneneinrichtung)
  • Finish mit Figuren und Autos



Wieder etwas gelernt...

Ich bin davon ausgegangen, dass zwei bis vier dieser induktiven LEDs im Inneren reichen und die 12 Volt Elektronik locker 40mm Abstand in der Vertikalen schafft.

Das Ergebnis liegt jetzt im absoluten Grenzbereich der Induktionsspule. Ursprünglich war die Leuchtreklame 24 x 31mm groß zzgl. 6mm Achse und ca. 3mm von der Oberkante Dach bis zur Spule. Die 40mm Abstand hatten zuvor im Test funktioniert (auch 45mm), allerdings immer nur einzeln und ohne den ganzen Kunststoff drumherum. Vielleicht liegt es auch daran, dass jetzt jeweils zwei LEDs exakt in Linie montiert sind.

Letztendlich musste ich die Leuchtreklame auf 24 x 24mm reduzieren, was mir ehrlich gesagt auch besser gefällt. Nach dieser Korrektur lagen die oberen LEDs dann genau im Grenzbereich. Das heißt, je nach Drehwinkel waren sie mal an und mal aus. Eine Reduzierung auf beispielsweise 20 x 20mm war aber nicht möglich, da jeweils vier LEDs unten und oben nötig waren, um den Körper von Innen zu beleuchten. Diese vier LEDs benötigen etwas Raum um sich selbst, sodass ich die Grundfläche des Dreiecks nicht mehr reduzieren konnte. Also kürzte ich die Achse am Drehteller und die an der Leuchtreklame um weitere 3mm. Damit lag ich dann ganz knapp unter dem Ende des Magnetfelds. Um die Schattenbildung oben und unten auf ein Minimum zu reduzieren, ist die Wandstärke des Körpers an den Aufnahmepunkten der LEDs auf 0,4mm reduziert. Die seitlichen Leuchtflächen sind auch nur mit einer Linie gedruckt und 0,4mm dünn, damit soviel Licht wie möglich durchkommt.

Die Grundfläche des Dreiecks konnte ich nur so klein machen, weil ich ausschließlich die 4mm LEDs verwendet habe. Allerdings hatte ich nur zwei weiße und acht farbige LEDs in dem Set. Also habe ich die farbigen LEDs unter der Lupe entfernt und kaltweiße 1206er LEDs wieder eingelötet. Was eine Friemelei.

Das Schönste an dieser Form der Beleuchtung ist die Tatsache, dass sich der Leuchtkörper ganz einfach entfernen lässt, wenn man an das Innere des Autohauses dran muss. Ganz ohne Kabel lösen zu müssen.

Doch es hat sich wirklich gelohnt...








Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#229 von raily74 , 29.01.2023 22:23

Kleine Ergänzung noch am Sonntagabend.
Nachdem ich die SMD-LEDs auf den 4mm-Spulen erfolgreich tauschen konnte, hab ich mich heute noch an die falsch gelieferten 3mm Spulen gewagt (warmweiß geliefert). Ich habe mit zwei Lötstationen die SMD-LED gleichzeitig an beiden Seiten mit 260° C erwärmt und schnell entfernt. Allerdings löst sich dabei auch die Platine von der Spule. Ich hab drei LEDs erfolgreich mit kaltweißer 0805er LED umrüsten können, hatte also etwas Glück bei der Aktion. Ich hatte allerdings auch nicht viel zu verlieren.

Doch so kann ich mich einer etwas gleichmäßigeren Ausleuchtung erfreuen, denn ab nun arbeiten insgesamt elf induktive LEDs in dem Leuchtkörper (sieben unten, vier oben). Das entsprechende YouTube-Video habe ich im vorherigen Beitrag aktualisiert.


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#230 von MZi , 30.01.2023 13:16

Hallo Michael,

nach deinem ausführlichen Beitrag zu meinem Kassel-Hbf-Projekt und dem Verweis auf deine Kassel-Anlage hast du mich natürlich neugierig gemacht. Dein - oder besser: euer - Kassel-Projekt wird erkennbar großartig! Die Detaillierung deiner jüngsten Bauprojekte (s.o.) ist kaum noch zu toppen. Hier werde ich regelmäßig reinschauen.


Beste Grüße vom Kassel-Hbf-Projekt

Martin


Ich freue mich über euren Besuch:

Das Kassel-Hbf-Projekt in H0 (13)


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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#231 von raily74 , 26.02.2023 23:35

Hallo zusammen,

zurück vom Bahnhof Steinheim hab ich mich heute endlich mal an den elektrischen Anschluss des Faller Motors und der induktiven Außenbeleuchtung gewagt. Da der Faller Bastelmotor ausschließlich mit Wechselstrom läuft, musste zur Versorgung ein Relais her. Die Induktionsspule hat eine Stromaufnahme von gut 100mA, beim Start wahrscheinlich kurzfristig etwas mehr.

Beides ließ sich auf dem herkömmlichen Weg über den direkten Anschluss an einen WS2811 so nicht lösen. Also kamen endlich zwei meiner BC327-25 zum Einsatz. Der bipolare PNP-Transistor kann im TO-92 Gehäuse bis zu 800mA schalten. Also wurden zwei dieser Transistoren und ein 12 Volt Miniatur-Relais zusammen auf eine kleine Streifenplatine gelötet (nicht viel größer als eine Briefmarke).

Der erste PNP schaltet über einen WS2811 gesteuert das winzige Relais, das dann die 16 Volt Wechselstrom zum Motor durchlässt.
Bei der Induktionsspule wollte ich auf ein zusätzliches Relais verzichten und habe gehofft, dass der BC327-25 mit der Schaltung klar kommt.
Womit ich aber auf keinen Fall gerechnet habe, ist die Tatsache, dass sich das PWM-Signal des Arduinos über WS2811, PNP-Transistor und Induktionsspule auf die Spulen der LEDs und somit die LEDs selbst übertragen lässt. Das bedeutet unterm Strich: Die Leuchtreklame flackert am Start nun wie eine Leuchtstoffröhre...

Der technische Teil ist damit abgeschlossen. Nun wird's langsam Zeit für's Finish...






Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Bockkran Uhlenbrock 80000

#232 von raily74 , 09.11.2023 17:04

Hallo zusammen,

die Sommerpause ist endlich vorbei und es darf wieder gebastelt werden. Ursprünglich wollte ich letzten Winter meinen Nebenbahnhof fertigstellen, doch ich kam einfach nicht so richtig voran. Das BMW Autohaus hat mich doch zu sehr abgelenkt. Außerdem habe ich offensichtlich zu viele Projekte auf einmal. Heute wollte ich zum einen mal wieder einen Ton von mir geben und zum anderen meine Freude mit euch teilen, dass ich ein Projekt im Bereich des Nebenbahnhofs schneller abschließen werde als angenommen.

Motiviert durch @fbstr Franks Bockkran von Kibri, habe ich mir das Modell von Kibri auch zugelegt. Doch wie das immer so ist: Wenn man keine richtige Idee hat, wie man das Gezeigte umsetzen soll, weil es einem an den Fähigkeiten in dem Bereich mangelt, so bleibt es auf der Strecke. Daher habe ich seit Franks Bericht eine ebay Suchanfrage laufen für die motorisierte und digitalisierte Variante von Uhlenbrock (#80000). Die Preise für diesen Bockkran sind allerdings jenseits von Gut und Böse. Aktuell wird sogar einer für 325€ bei ebay angeboten. Ich hatte am Dienstag etwas Glück und konnte einen aus einer Anlage ausgebauten ergattern und freue mich gerade wie ein kleines Kind, dass ich nur noch ein bisschen mit Kleber und Lack restaurieren muss, die Funktion aber schon gegeben ist.

Aber seht selbst:


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Bockkran Uhlenbrock 80000

#233 von raily74 , 13.11.2023 00:00

Hallo ihr Lieben,

einen gebrauchten Kran mit Klebespuren zu kaufen war genau die richtige Entscheidung. Hätte ich ein unbenutztes Sammlerobjekt erworben, so hätte ich mich gar nicht wie gewohnt austoben können. Das ging schon damit los, dass ich die Grundplatte links und rechts 6mm kürzen musste, damit der Kran zwischen die anderen Schienen passt.

Man sieht dem Modell den jahrelangen Anlageneinsatz an. Es gibt viele Kleberspuren und Abbrüche. Aber unterm Strich ist er in dem Zustand, den ich erwartet habe.

Plastikglanz und Vergilbungen im Wechselspiel:





Um dem entgegenzuwirken, habe ich erstmal das rechte Ständerwerk mit Revell Aqua Grau #57 gestrichen. Die Airbrush ist hier leider keine Option.



Nach langer Überlegung, wie Schienenhöhe, Straßenbelag und Model miteinander harmonieren, blieb nur eine Möglichkeit: Die Schienen müssen 0,6mm tief in die Grundplatte des Krans eingelassen werden. Nur so bleiben die Betonfundamente sichtbar.

Mit viel Geduld wurden zwei entsprechende Rillen in die Grundplatte gefeilt.



Da sich die Schraube nicht weiter abschleifen ließ, habe ich mich eines Tipps bedient, den Frank @fbstr in seinem Car System-Thread gezeigt hat und habe ein klein wenig aus dem Schienenprofil heraus gefräst.

Damit die Schienen beim Einkleben parallel bleiben, wurden die Schwellen des eingesetzten Gleisstückes nur im Bereich des Krans entfernt.



Verklebt wurde das Ganze mit Stabilit Express. Nach der Trocknung musste der überschüssige Kleber wieder mit der Feile entfernt werden. Das einzige, was hiervon später zu sehen sein wird, ist der Rost an den Innenkanten der Schienen, die hier schon rostig gestrichen sind. Alles andere verschwindet unter dem zukünftigen Straßenbelag.



Nun hoffe ich, dass ich mich bei den gewählten Höhen nicht verrechnet habe. Morgen folgen weitere Fotos der Lackierung.


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Das Parkhaus

#234 von raily74 , 13.11.2023 17:19

Hallo zusammen,

ich brauche mal euren Rat.
Seit Baubeginn an stört mich die Tatsache, dass die Faller Car System Autos am Nebenbahnhof nur in einer Wendeschleife drehen können.
Da fragt sich doch jeder: Warum ist der mit seinem Auto da hin gefahren, wenn er jetzt einfach wieder umdreht und zurück fährt. Keine Frage: Das ist ein Planungsfehler.
Ich suche also nach einer Möglichkeit, einen PKW/Kleintransporter von der Bildfläche verschwinden zu lassen.

Nun kam mir die Idee, das Vollmer Parkhaus 43804 dafür zu missbrauchen.
So könnte ich PKWs und Kleintransporter im Parkhaus verschwinden lassen und später wieder rausfahren lassen. Auch wäre es denkbar, das Parkhaus als Tarnung für eine Zufahrt zu einem unterirdischen Schattenbahnhof zu nutzen.




Nun frage ich mich allerdings, ob der Standort für dieses Parkhaus überhaupt geeignet ist und bitte euch ausdrücklich um eure Meinung.
Erschlägt es den kleinen Schindel-Bahnhof?
Passt es zur Ansiedlung dort?
Blockiert es die Sicht?
Wäre es ausgestattet mit leuchtenden Autos und leuchtenden Etagen sowie beweglichen Schranken und beleuchteten Kassenautomaten ein Hingucker?

Ich bin euch für jede Meinung dankbar. Das Parkhaus wäre natürlich nicht so ein geschlossener Klotz wie der Karton.


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Das Parkhaus

#235 von Schienenchaos , 13.11.2023 17:59

Hallo!
Ich würd statt des Parkhauses vlt. eine geschotterte oder nur asphaltierte P+R-Fläche vorsehen. das trifft die Situation bei solchen Landbahnhöfen tendenziell recht gut...

LG
Benedikt




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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Das Parkhaus

#236 von raily74 , 13.11.2023 18:02

Hallo Benedikt,

vielen Dank für deine Rückmeldung. An so etwas hatte ich auch schon gedacht. Das löst aber nicht mein Problem, die Faller Car System Autos die Richtung wechseln zu lassen, ohne dass es arg auffällt.
Alternativ zum Parkhaus könnte ich auch eine Tiefgaragen-Zufahrt bauen und die Autos unterirdisch wenden zu lassen.


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Das Parkhaus

#237 von hebbix , 13.11.2023 19:31

Hallo Michael,
von der Epoche her würde ich das Parkhaus nicht nehmen,
es passt nach meinem Empfinden nicht zu den anderen Häusern.
Tiefgarage würde mir besser gefallen oder
ins Freiburger Tor fahren lassen und dahinter verschwinden lassen.
https://www.faller.de/miniaturwelten/aus...-freiburg-i.-br.


Schöne Grüße aus dem Schwarzwald.

Herbert Graf
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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Das Parkhaus

#238 von der Wedeler , 13.11.2023 20:23

Hallo Michael,

kannst Du nicht eine kleine P+R-Anlage schaffen, in der sich Parkplätze mit Schrägaufstellung befinden? Das ganze dann so, dass man zuerst in einer Schleife wendet, dann in die Gasse zu den Parkplätzen einfährt, dann vorwärts einparken. Wenn das Ausparken dann auch vorwärts erfolgt hast Du eine prima Abstellmöglichkeit für zahlreiche PKW.

Viele Grüße
Heiko


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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Das Parkhaus

#239 von raily74 , 13.11.2023 20:59

Zitat von hebbix im Beitrag #237
oder ins Freiburger Tor fahren lassen


Hallo Herbert,

ein Stadttor ist auch eine gute Idee. Das Freiburger Tor steht nur leider schon auf der anderen Anlagenseite.
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Aber danke für den Ansatz.

Zitat von der Wedeler im Beitrag #238
Parkplätze mit Schrägaufstellung


Hallo Heiko,

vielen lieben Dank auch für diesen Tipp. Das müsste ich mal unter Berücksichtigung aller Radien, Abstände zwischen Stoppstellen und Weichen für zwei bis drei Parkplätze vom Platzbedarf her prüfen.


Aber ich merke schon, ihr habt mit dem Parkhaus auf der Ecke genauso Bauchschmerzen wie ich.
In Valencia gibt es diese schöne Tiefgarage...


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Das Parkhaus

#240 von Kike , 14.11.2023 10:36

Moin Michael,

Vom reinen Anschauen der Bilder her sieht dein Nebenbahnbahnhof nebst den aufgestellten Häusern schon recht Städtisch aus. Scheint mir eher eine Kleinstadt zu sein denn ein Dorf. So ab Epoche 4 wurden ja gerne Einkaufszentren gebaut, da ergibt die Tiefgarage aber auch das Parkhaus schon Sinn. Berücksichtigt man den Verkehrswandel würde ein Parkhaus auf einem ehemaligen Bahngelände nicht verwundern.

Musste bei deinem Bahnhof an Lüdenscheid denken. Klein aber mitten in der Stadt.

Liebe Grüße Christian


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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Bockkran Uhlenbrock 80000

#241 von raily74 , 19.11.2023 23:18

Hallo ihr Lieben,

es ist Sonntagabend, Zeit für ein Update zum Bockkran.

Die Lackierung ist ein gutes Stück voran gegangen. Das Streichen jeder einzelnen Strebe ist zwar mühsam, aber der Aufwand ist durchaus gerechtfertigt. Auch die Laufkatze und das untere Häuschen sind schon lackiert.



Auch das Riffelblech gibt sich mit etwas Lack viel realistischer. Die Schienen sind seitlich mit Rostfarbe gestrichen.



Auf den Innenseiten sind die Streben noch nicht lackiert, weil dort noch drei Kabel versteckt werden müssen. Also habe ich mich erstmal um die Beleuchtung gekümmert.

Dazu habe ich den angedeuteten Lampenschirm am Kran mit Seitenschneider und Feile entfernt, ein 0,7mm Loch in die Lampengehäuse gebohrt und zwei 0805er SMD LEDs warmweiß mit Sekundenkleber angebracht.



Um ein Durchscheinen von Licht zu verhindern, wurden die Lampengehäuse eisenfarbig lackiert. Im Anschluss kam ein selbst gedruckter Lampenschirm als Abdeckung über die LED.



Nachdem die drei Kabel erfolgreich auf der Innenseite einer Strebe angebracht waren, kam die Frage auf, ob ich die LEDs mit dem Uhlenbrock Decoder oder mit der MobaLedLib steuern soll. Der Weg über den Decoder hätte den Vorteil gehabt, dass der Kran mit nur drei Kabeln hätte verbunden werden können (Schiene links, Schiene rechts und Rückmelder rechts für das Stück Schiene in der Bodenplatte). Aber man wird ja bequem. Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust, wieder mit passenden Widerständen zu hantieren. Außerdem soll das Licht unabhängig von der Bewegung schaltbar sein. Also musste ein WS2811 her.

Eine fliegende Verdrahtung zwischen sich drehenden Zahnrädern erschien mir zu unsicher. Damit alle Kabel sauber verlegt werden können, habe ich eine Halterung für den WS2811 konstruiert, in die das Platinchen eingeclipst wird und mit UHU Allplast auf der Unterseite festgeklebt.



Nun ging es um eine geeignete Schnittstelle für die nun insgesamt sieben Kabel. Dazu habe ich einen 8-poligen Wannenstecker und acht Schraubterminals mit 2,54er Rastermaß auf ein Stück Streifenplatine gelötet und auch dafür eine passende Abdeckung konstruiert. Bei der Gelegenheit habe ich der Grundplatte noch ein wenig Unterstützung mithilfe eines Messingwinkels gegeben, damit sie plan aufliegt.





Ich war nicht sicher, ob zwei warmweiße 0805er LEDs reichen, um den Arbeitsbereich gut auszuleuchten, aber die Sorge war unbegründet.


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Bockkran Uhlenbrock 80000

#242 von raily74 , 22.12.2023 09:06

Hallo zusammen,

ich hab mich endlich getraut, die Schienen im Verladebereich zu trennen um Platz für den Kran zu machen.

Um den Kran und seine Elektronik vor Dreck und unbeabsichtigten Beschädigungen von unten zu schützen, habe ich in Fusion 360 ein Unterflurgehäuse konstruiert, in dem drei Führungen mit Neodymmagneten sitzen. Die Gegenstücke sind ebenfalls mit Magneten versehen und wurden mit Stabilität Express an die Unterseite des Krans geklebt. So lässt sich der komplette Kran sauber geführt einsetzen.

Die gemeinsame Steckverbindung für MobaLedLib, DCC-Stromversorgung sowie Rückmeldekanal lässt sich bequem oberhalb der Anlage einstecken.






Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt | Bockkran Uhlenbrock 80000

#243 von daniekr , 22.12.2023 18:21

Das ist eine sehr coole Sache. Was kann der Kran und wie genau wird er gesteuert?
Was macht der Rückmelde-Kanal?
Freue mich schon auf die nächsten Updates!
Daniel


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#244 von raily74 , 22.12.2023 21:26

Zitat von daniekr im Beitrag #243
Was kann der Kran und wie genau wird er gesteuert?


Hallo Daniel,

willkommen in meiner kleinen Bastel-Ecke. Ich hoffe, dass ich euch in den nächsten drei bis vier Monaten einige Updates zeigen kann.

Zum Kran:
Gesteuert wird der Uhlenbrock Überladekran wie eine digitale Lok, in meinem Fall über eine Roco WLAN-MAUS. Vorwärts und rückwärts entspricht dann der Fahrtrichtung der Laufkatze. Betätigt man den Knopf für das Spitzenlicht, steuern vorwärts und rückwärts den Kranhaken auf und ab. Der Decoder bietet vier Schaltausgänge für Elektromagneten oder Licht, sodass man auch Lasten wirklich anheben und absenken kann. Zwei der Anschlüsse sind durch die Grundplatte nach oben geführt, damit man den Elektromagneten temporär anschließen kann.
Licht hat der Kran ab Werk keins, aber das kann man ja nachrüsten.

Zum Rückmelder/Belegtmelder:
Ich steuere meine Anlage per iTrain und habe dazu alle Schienen in Blöcke unterteilt. Auch das kleine Stück Schiene im Kran ist Teil eines Blocks und muss den entsprechenden Belegtmelder auslösen. Daher musste ich zusätzlich zur DCC-Stromversorgung ("Schiene links/schwarz" und "Schiene rechts/rot") für den Decoder auch den Belegtmelder (weiß) für diesen Block berücksichtigen.


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#245 von raily74 , 25.03.2024 11:16

Hallo zusammen,

einige von euch haben es an der ein oder Stelle mitgekriegt. Auch wenn der letzte Beitrag vom 22.12.2023 ist, so war ich in der Zeit nicht untätig.
Ich arbeite nach wie vor konzentriert am Nebenbahnhof. Nachdem der Überladekran Horb abgeschlossen war, beschloss ich, den Bahnsteig des Nebenbahnhofs in Angriff zu nehmen.
So baue ich nun seit einem Vierteljahr am Bahnsteig. Die größte Herausforderung war die Ansteuerung der geplanten acht Displays für die Zugzielanzeiger.



Gestartet habe ich dieses Projekt am 27. Dezember 2023. Ich habe mich wochenlang durch den Thread "Zugzielanzeiger für den Bahnsteig mit Arduino" geackert.
Im Prinzip war alles vorhanden: Eine Platine für die OLED-Displays, ein Schaltplan für den Anschluss der Arduinos sowie der Sketch. Bei näherer Betrachtung fiel aber auf, dass sich die Platine so für meine Zwecke nicht nutzen ließ und dass die Arduinos ohne passende Platine nur sehr schwer an die OLED-Displays anzuschließen sind. Ohne große Vorkenntnisse habe ich mir easyEDA Pro installiert und habe begonnen, eine Platine zur Ansteuerung der OLEDs zu layouten. Es stellte sich dann heraus, dass auch die Platine für die Displays neu gezeichnet werden musste.

So kam nach harter Arbeit diese schicke Platine heraus:



Während der Wartezeiten auf die Platinen, die in China hergestellt wurden, habe ich mich parallel mit dem Druck des Bahnsteigs beschäftigt. Zahlreiche Versuche von kombiniertem Druck aus Resin und PLA über reinen PLA-Druck mit verschiedenen Düsendurchmessern bis hin zu unterschiedlichen PLA-Sorten waren nötig, bis als Vorstufe der finalen Version endlich ein brauchbares Ergebnis aus dem Drucker kam.



Die Konstruktion dieses Bahnsteigs verschlang leider unzählige Stunden (>30). Gerade die Kurven vorn und hinten kosteten viel Zeit und vor allem viel Nerven.



Das nächste zu realisierende Detail auf dem Bahnsteig sollte eine Werbetafel im Bereich der Wartehäuschen werden (man kann die vier Positionen in der Fusion-Zeichnung erkennen).
Um die Technik dahinter zu verstehen, habe ich mit einer sehr gut vorbereiteten Anleitung von Jürgen @fromue arbeiten dürfen. Sehr schnell kam ich daher zu diesem sehr zufrieden stellenden Ergebnis:



Auch für diese Anwendung wurde eine eigene Platine entwickelt, die die benötigten Arduinos und die SD-Card Reader aufnimmt. Was ich aber vermeiden wollte, war ein Trennen der Folienleiterbahn. Also musste eine Lösung her, wie man die Displays inkl. der ab Werk verlöteten Platine unter dem Bahnsteig montiert. Dazu wurde das Display ganz vorsichtig mit einem Skalpell von der Platine gelöst. Wenn man die achtpolige Stiftleiste aus der Platine entfernt, kann auf diese Weise eine Platine nach links und eine nach rechts geklappt werden, während beide Display oberirdisch in dieselbe Richtung zeigen und obendrein sehr nah beieinander stehen.



Auf der jeweiligen Rückseite der Displays wird der typisch gelbe Abfahrtsplan zu sehen sein. Dieser wird realisiert mit einem Ausdruck auf Papier, einer alten CD-Hülle und sechs LEDs.
Im folgenden Bild sieht man schon den Testaufbau mit drei LEDs am unteren Rand und der montierten Scheibe.
Der schwarze Rahmen bildet gleichzeitig auch den Rahmen der Displays.



Doch was wäre ein Bahnsteig der Epoche V ohne Fahrkartenautomaten. Auch hier musste unbedingt etwas Leben eingehaucht werden. Ohne Beleuchtung wollte ich das nicht machen.
Nach mehreren gescheiterten Versuchen mit dem Resindrucker habe ich es mal mit einem zweifarbigen Druck auf dem BambuLab X1C probiert.
Hier konnte ich die Vorteile von lichtundurchlässigem, schwarzen PLA mit lichtleitendem, transparenten PLA kombinieren.



Der erste Prototyp mit einem Aufkleber aus dem Tintenstrahler konnte direkt überzeugen. Im Inneren arbeiten hier noch zwei LEDs (eine 5730 weiß, eine 0603 grün) und eine SK6812-Mini-E (ähnlich WS2812).



Da die Verkabelung dieser Bauteile im Inneren ein aufwändiges Gefriemel ist, habe ich auch hierfür eine kleine Platine entwickelt, die das Ganze deutlich vereinfacht.
Zuvor hätte man vier Kabel für den WS2812 und zusätzlich drei für die beiden LEDs benötigt. Die Platine reduziert das auf vier Leitungen, der Rest wird dann intern verarbeitet.
Da der verbaute WS2811 im Inneren über drei Ausgänge verfügt, wurde die 5730er LED durch zwei 0805er ersetzt, damit das Flackern der Leuchtstoffröhre etwas realistischer wird.
Bei Selbstbestückung der Platine kann man hier auch auf zwei 1206er zurückgreifen, da der Footprint nach außen entsprechend angepasst wurde.



Heute Morgen kam nun endlich das siebte von neun Bahnsteig-Teilen aus dem Drucker und wenn alles gut geht, sind die gedruckten Teile heute Abend komplett und ich kann endlich alle Teile miteinander verschrauben und die vor langer Zeit gekaufte Bahnsteigkante von Faller ankleben. Hätte ich damals geahnt, zu was ein 3D-Drucker in 2024 fähig ist, hätte ich die Kante wohl mitgedruckt. Da ein Teil davon aber auch schon am Bahnsteig des Bahnhofs verbaut ist, soll das Ganze nun auch einheitlich sein.




Nun ist dieser Beitrag mal wieder mal etwas länger geworden, aber ich wollte versuchen, die drei Monate am Bahnsteig mit all seinen Ausuferungen aufzuzeigen.
Ich hoffe, dass es jetzt wieder ein bisschen mehr in Richtung Modellbau geht und ich mich um Kleben, Lackieren und Ausgestalten kümmern kann.


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#246 von jimi_knopf , 25.03.2024 16:11

Hallo Michael,

wieder ein toller Beitrag von dir bei deinen ganzen Elektronik Themen bin ich leider raus. Einfach nur Wow das ist eine andere Liga. Was mich auch sehr interessiert ist das Thema Bahnsteig Bau, weil ich ebenfalls mich mit dem Thema befasse, aber noch nicht in der Tiefe wie du. Der Bambu Lab Drucker war mir zu teuer ich habe mich für den K1 von creality entschieden und bin bis jetzt zufrieden. Kannst du noch etwas detaillierter über die Bahnsteig berichten? Ich wäre dir dafür sehr dankbar und über Besuch bei meinen Thread freue ich mich ebenfalls.

Liebe Grüße

Uwe


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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#247 von TRAXXer , 25.03.2024 21:57

Hi Michael,

der Bahnsteig wird sicherlich der Wahnsinn mit den ganzen elektronischen Feinheiten. Bevor du den druckst: denk an das unterirdische Magnet-auf-Kette-System, damit die Preiserleins auch auf dem Bahnsteig hin und her laufen können... ;)
Das Foto mit den Werbetafeln scheint nicht darstellbar zu sein, hier sehe ich leider nichts. Ist die Anleitung von Jürgen hierzu öffentlich?

LG, Niklas


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#248 von raily74 , 26.03.2024 00:12

Zitat von jimi_knopf im Beitrag #246
Kannst du noch etwas detaillierter über die Bahnsteig berichten?


Hallo Uwe,

vielen Dank! Gern gehe ich nochmal auf die Details des Bahnsteig ein:
Der Bahnsteig wird kopfüber mit dem Pflaster Richtung Druckbett gedruckt. Die Düse hat einen Durchmesser von 0,2mm und die Linienbreite der ersten Schicht ist auch 0,2mm.
Außerdem ist das Linienmuster in der ersten Schicht konzentrisch. Gedruckt wird auf der extrem glatten High Temperatur Plate mit dem PLA von Bambu (ecoPLA und Kaisertech funktionierten nicht). Die Schichthöhe beträgt 0,14mm, was immer noch zu einer Druckzeit von 9 Stunden je 23cm Abschnitt führt.

Um die feinen Linien des taktilen Leitsystems zu ermöglichen, muss das Druckbett mit 3Dlac besprüht werden, was nach jedem Vorgang mit lauwarmen Wasser und einen Tropfen Neutralreiniger entfernt wird.

In deinen Thread war ich vor langer Zeit sogar mal angemeldet. Das ist bei der Umstellung der Forensoftware irgendwie wieder abhanden gekommen. Jetzt nicht mehr 😊


Viele Grüße, Michael

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RE: Das 3-Generationen-Projekt

#249 von raily74 , 26.03.2024 00:19

Zitat von TRAXXer im Beitrag #247
denk an das unterirdische Magnet-auf-Kette-System


Hallo Niklas,

ich habe lange überlegt, ob ich das beim Nebenbahnhof auch noch realisieren sollte. Ich hab mich am Ende dagegen entschieden, weil der Bahnsteig im Hauptbahnhof breiter und länger ist und viel mehr Spielraum dafür bietet. Da die beiden räumlich nah beieinander liegen, wollte ich nicht zweimal den gleichen Effekt bauen. Deswegen habe ich soviel mit LEDs gespielt.

Ich hatte schon befürchtet, dass man die Werbetafel in der Größe nicht erkennen kann. Daher hänge ich hier nochmal einen Detailausschnitt an.


Viele Grüße, Michael

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