Heute brauche ich ´mal eure Schwarmintelligenz:

Meine Brawa BR 38 (https://www.brawa.de/fanwelt/online-muse...br-384-der-drg/) macht ab und an hässliche Geräusche, ähnlich einer metallisch klingenden Kreissäge.

Ich habe das Ding schon auseinander genommen (wird ja bei Brawa-Modellen davon jedes Mal besser … ), kann aber kein Problem im Getriebe bzw. an den Zahnrädern erkennen. Keine Abbrüche festzustellen. Lok ist sauber abgeschmiert.

Wie gesagt, tritt nur ab und zu auf, hält dann einige Zeit an. Unabhängig von Geradeaus-Fahrt oder in Kurven. Dann ist wieder längere Zeit Ruhe.
Ich habe auch noch das baugleiche Modell der K.Bay St.B.-Ausgabe. Hier passt alles.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte und wo ich suchen muss?

Hallo Domapi,
die Motorlager machen manchmal solche häßlichen Geräusche, wenn etwas Öl fehlt .... also bei meinen Loks war das meist die Ursachen.
Gruß Claus

Die habe ich beim letzten „Abschmieren“ auch leicht eingeölt.

Das Komische ist, mal läuft sie wunderbar, dann geht wieder für einige Zeit das Gekreische los.

Schau dir bitte die Motorlager etwas genauer an, wenn die Welle sichtbares Spiel hat ist das womöglich die Ursache für die kreischenden Geräusche.
Hat das Modell einen Kardanantrieb? Wie alt ist das Modell und wurde viel gefahren?
Gruß Claus

Hallo Martin,

genau dieses Phänomen hatte ich mal an einer Brawa E 77, das Kreischen trat nur gelegentlich auf. Minimales(!!) Ölen der Motorlager per Stecknadel hat das Problem kuriert. Vorsicht, ein Zuviel an Öl kann in den Bereich Kommutator/Kohlen kriechen und für den Exitus des Motors sorgen.

Ludger

Das hatte ich mal mit einer Märklin V200, dann worden die Achslager gefettet und sie lief wieder.

Hallo Martin

Laut Explosionszeichnung geht der Antrieb ja vom Motor über eine kurze Kardanwelle zur Schnecke, weiter zur Antriebsachse.

Das sägeartige Kreischen kommt wenn dann aus dem Bereich mit hohen Drehzahlen. Vermutlich hat eine Welle etwas zuviel Lagerspiel, das schwingt sich dann auf - Kreischen.

Die Motorlager wurden ja schon genannt, aber auch die Lager der Schneckenwelle wären eine Möglichkeit. Auch die Kardanwelle kann sich bei entsprechenden Drehzahlen aufschwingen.

Mein Tip, die Lok offen, ohne Decoder, mit einem Regelbaren Netzteil, am besten auf einem Rollenprüfstand testen.
Wenn dann das Kreischen Auftritt, versuche es zu lokalisieren. Mit hören, fühlen und vielleicht sogar sehen.

Ich hatte letztens eine Lok (Motor 3 polig, Märklin neu, 3Jahre gestanden, Forumschargon Blechbüchse, Chinaböller), da war es fast wie deine Beschreibung. Es stellte sich dann als knapp 2/10 mm Spiel im Motorlager auf der Kollektorseite heraus.
Ich hab dann den Motor zerlegt und siehe da, ein eigentlich für einen HLA gedachtes Kugellager passte genau anstelle des Sinterbronzelagers.
Seitdem ist Ruhe, sogar noch leiser als vorher
Ist halt oft eine Probierei, ich finde aber es gehört dazu und mir macht’s auch noch Spaß. Und ist es das wert, materiell vermutlich nicht (Zeitaufwand, Material), aber es tut halt gut einen Fehler selbst zu finden und zu beheben.

Zitat

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Laut Explosionszeichnung geht der Antrieb ja vom Motor über eine kurze Kardanwelle zur Schnecke, weiter zur Antriebsachse.

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Also doch Kardan, ich habe nur den Motor als Ersatzteil gesehen und so was vermutet.
Auch das getriebeseitige Lager des Kardanantriebes kann unangenehme Geräusche verursachen. Die Kardanwelle auch, mal auseinander nehmen und mit ein wenig Fett wieder montieren. (Wer die alte V200 von Gützold kennt weis um die Probleme....)
Gruß Claus

Ich habe mich meines Schätzchens nochmals angenommen und alle Lager rund um den Motor leicht eingeölt/abgeschmiert.

Seit einigen Tagen gibt die Lok Ruhe

Woran es nun genau gelegen hat, kann ich leider nicht lokalisieren: roll:

Als negativen Nebeneffekt habe ich mir dabei die Frontbeleuchtung zerschossen. Der Dekoderausgang funktioniert, aber die LED macht keinen Mucks. Die gequetschten Kabel habe ich wieder zus.glötet, hat aber nix geholfen.

Die Loks werden einfach nicht besser, wenn man sie auseinander nimmt

Hallo Domapi,
die LED kann man mit einem Multimeter im Diodenprüfmodus direkt messen (ohne Vorwiderstand). Entweder es wird ein Wert um 1,5 angezeigt oder sie leuchtet ein bischen. Polarität der Prüfspitzen ggf. tauschen. Aber das weist du sicher selbst.
Leider passieren solche Fehler immer mal wieder.....
Die Geräusche sind weg, gratuliere!
Gruß Claus