RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#1 von PeJoTT ( gelöscht ) , 05.11.2007 16:18

Hallo,
bin schon seit längerer Zeit ein passiver Mitleser und hab schon viele Anregungen aus diesem Forum erhalten. Nun habe ich aber eine Frage zu der ich, auch über die Suche, noch nichts gefunden habe.

Folgende Situation:
Ich besitze aus alter Zeit eine Märklin Anlage mit M-Gleisen. Habe vor einigen Jahren auf Digital umgestellt. Erst nur den Fahrbetrieb mit einer 6021, mittlerweile wird auch digital geschaltet. Nun hat Junior vor 2 Jahren seine erste Startpackung (Thomas die Lokomotive) bekommen und besitzt nun auch schon einiges an Gleismaterial und auch rollendem Material. Gefahren wir mit 2 Mobile Stations. Wir haben jetzt seine Anlage, neben meiner, auf dem Dachboden aufgebaut.
Jetzt kommt natürlich der Wunsch auf, das auch mal Papas ICE auf Juniors Anlage fahren soll und auch der Thomas mal auf der großen Anlage fahren darf. Die Anlagen sollen dazu über eine Brücke verbunden werden.

Nun zum Problem:
Wie verbinde ich die beiden Digital-Welten (Mobile Station und 6021) mit einander? Meine Idee war nun, das ich das Übergangsgleis (Brücke) wechselseitig auf die Mobile Station und auf die 6021 schalte. Folgende Vorgehensweise: der ICE kommt von der 6021-Anlage und fährt auf die Brücke und wird dort abgestellt. Die Brücke wird von 6021 auf Mobile-Station umgeschaltet und in der Mobile-Station neu angewählt.

Nun zu den Fragen:
Ist sowas zuverlässig realisierbar? Muss ich beide Kreise allpolig trennen oder reicht eine Trennung bzw. Umschaltung der Mittelleiter?

So das war erstmal viel Text. Ich hoffe ich hab mein Anliegen anschaulich dargestellt und hoffe nun auf ein paar Anregungen zu meinem Vorhaben.

Es grüsst

Peter


PeJoTT

RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#2 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 05.11.2007 16:54

Hallo Peter,

zunächst erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Die von Dir vorgeschlagene Idee ist durchführbar.
Getrennt werden muß, wie Du schon geschrieben hast, auf jeden Fall elektrisch zweipolig die Vater- von der Sohn - Anlage.

Anlage Vater || (vollständige Trennung Bücke || Anlage Sohn.

Nun benötigst Du noch einen zweipoligen Umschalter ein-aus-ein für das Übergangs (Brückenstück). So kannst Du es dann zuordnen.
Allerdings ist die Gefahr sehr groß, daß Junior über das Brückenstück hinausfährt, ohne anzuhalten. Durch den Schleifer und die Räder kann dann natürlich großer Schaden entstehen.

Sofern Du nicht auf eine andere (gemeinsame) Zentrale umsteigen willst,
bietet sich von der Fa. Uhlenbrock auch noch ein Zusatzgerät an, mit dem Du die beiden MS an die 6021 anschließt und von dieser beide Anlagen versorgst, dann können Kurzschlüsse nicht auftreten.

Es gibt auch noch andere Möglichkeiten.
Die Frage ist, wieviel willst Du anlegen ?


wolfgang58

RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#3 von Dominik B ( gelöscht ) , 05.11.2007 17:33

Wolfgang hat es ja schon gesagt: Mit dem Schalter ist es durchführbar. Noch ein Vorschlag, meinerseits, damit der Zug nicht versehentlich über die Brücke ohne Halt zum anderen Abschnitt fährt: Den Schalter immer auf aus stellen. Somit ist die Brücke immer stromlos und nichts kann passieren.

Allerdings muss ich Wolfgang zustimmen, dass es doch besser ist, die Mobile Station an die Control Unit anzuschließen, dann kann der Sohn mit der MS fahren und du mit der CU.


Dominik B

RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#4 von pepinster , 05.11.2007 17:43

Hallo Peter,

an meiner 6021 verwende ich die MS mittels der Uhlenbrock-Adapter.
Es funktioniert sehr gut, allerdings werden manche Befehle mit geringer, aber merkbarer Verzögerung ausgeführt (etwa gefühlte 0,4 Sekunden, bemerkt man zum Beispiel beim Einschalten der Beleuchtung mit der Lichttaste / f0), daran kann man sich aber gewöhnen.

Im Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dieser Lösung und finde, dass Märklin besser selbst so etwas anbieten sollte, aber die wollten ja unbedingt mfx am Markt platzieren...

Dass die Loks (die 6021 ist die massgebliche Zentrale) nicht im mfx-Format sondern im Motorola Digitalformat angesprochen werden, versteht sich hoffentlich von selbst.

Gruss von
Axel


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RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#5 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 05.11.2007 18:23

Zitat von Dominik B
Wolfgang hat es ja schon gesagt: Mit dem Schalter ist es durchführbar. Noch ein Vorschlag, meinerseits, damit der Zug nicht versehentlich über die Brücke ohne Halt zum anderen Abschnitt fährt: Den Schalter immer auf aus stellen. Somit ist die Brücke immer stromlos und nichts kann passieren.

Allerdings muss ich Wolfgang zustimmen, dass es doch besser ist, die Mobile Station an die Control Unit anzuschließen, dann kann der Sohn mit der MS fahren und du mit der CU.



Hallo miteinander,

stand da nicht noch etwas über einen ICE ?
Hat dieser eventuell Schleiferumschaltung ?
Dann wird es doppelt gefährlich !!!

Ansonsten wäre der Aufbau mit der Brückentrennstelle schon möglich.
Um zusätzlich ganz sicher zu gehen dann nochmals auf beiden Seiten des abgetrennten Brückenstückes jeweils nochmals ein vollständig getrenntes Gleisstück, das dann nur mit zwei Tastern auf die jeweilige Anlage gebrückt wird !


wolfgang58

RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#6 von Heinzi , 05.11.2007 20:19

Zitat
stand da nicht noch etwas über einen ICE ?
Hat dieser eventuell Schleiferumschaltung ?
Dann wird es doppelt gefährlich !!!

ich denke es versteht sich auch vonselbst dass das übergangsstück / umschaltstrecke länger ist als der längste zug. ansonst werden die schienen beim überfahren mit den wagenräder ja kurze zeit kurzgeschlossen.

Frage: ich dachte es reicht wenn der mittelleiter getrennt wird? täusche ich mich da nun?


Gruss Heinzi
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RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#7 von H0! , 05.11.2007 21:03

Zitat von Heinzi
Frage: ich dachte es reicht wenn der mittelleiter getrennt wird? täusche ich mich da nun?


Es reicht, wenn der Mittelleiter getrennt ist.
Der MS-Trafo darf aber nur mit der MS (über Anschlußbox) verbunden sein.

Ich hab 'ne Mittelleiterwippe drin: mit Anlauf drüber und fertig. Schalter und Übergangsgleis geht aber auch.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#8 von Muenchner Kindl , 05.11.2007 21:07

Zitat von Heinzi


Frage: ich dachte es reicht wenn der mittelleiter getrennt wird? täusche ich mich da nun?



Hallo,

ich wuerde auf jedenfall beidpolig trennen, sicher ist sicher. Ein kleiner Denkfehler, ein dummer Zufall oder sonstwas unvorhersehbares ist teuerer als eine Isolierkappe.


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RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#9 von PeJoTT ( gelöscht ) , 07.11.2007 07:39

Hallo,

vielen Dank für eure Vorschläge. Die Ausgaben für das Vorhaben wollte ich eher flach halten. Daher die Idee mit 2 poligem Umschalter. Eine einzelne Lok oder ein kurzer Zug wäre sicher kein Problem. Aber richtig Bauchschmerzen bereitet mir der ICE. Bei dem ist doch sicher die Masse komplett durchverbunden. Und leider wird die Brücke (Übergangsgleis)nicht so lange werden das ein kompletter ICE darauf Platz finden würde.

Ich werde noch mal ein wenig grübeln und dann mal vorsichtig anfangen zu basteln.

Noch mal schönen Dank für eure Anregungen

Gruß

Peter


PeJoTT

RE: Übergang 6021 -> Mobile Station

#10 von Dreisechstel ( gelöscht ) , 07.11.2007 15:37

Hallo Peter,

bevor Du anfängst, irgendwas zu basteln:
Du musst beidseitig und allpolig trennen, da die unterschiedlichen Geräte (6021 vs. MS) selbst bei gleichgearteter Stromversorgung unterschiedliche Ausgangsspannungen generieren und die daraus folgenden Ausgleichströme durch unterschiedliche Potentiale durchaus schädlich sind.
Mal abgesehen von der "Masse(n)problematik", aber die hatten wir erst kürzlich.


Dreisechstel

   


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