RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#1 von hu.ms , 06.04.2019 09:53

Ich hatte im herbst letzten jahres einen VT95.9 + radanhänger (mä 39952, insider) für die frau eines bekannten gesucht.
Da bei diesem modell nicht die übliche gebrauchtpreis-abschlag festzustellen war musste über uvp bezahlt werden.
Das modell war keine 5 min. gelaufen, praktisch neuwertig und lag dann für den mann unterm christbaum.

Ich selbst hatte den VT95.9 bei erscheinen irgendwie übersehen und war bei lieferung im nov. von dem radanhänger begeistert (fahre selbst 2.000km rad p.a.). Habe mich dann auch auf die suche gemacht und die letzten tage einen "gebrauchten" für 10 € unter uvp erstanden.

Auch für eine E93 (mä 37870) war der nachlass keine 10 %. Sie wird immer noch zu kräftigen gebraucht-preisen angeboten.

Ich kaufe überwiegend am gebrauchtmarkt mit abschlägen von mind. 30 %.
Gerne auch optisch einwandfreie und technisch angeschlagene fahrzeuge mit noch größtem abschlag, die ich dann selbst repariere.

Aber manche modelle sind sehr preisstabil. Ich vermute das hängt mit dem verhältniss von gebauten stückzahlen und großer nachfrage zusammen. Mit mä-insidermodellen hat es relativ wenig zu tun, da ich schon mind. 10 mä-insider zu den üblichen abschlägen gebraucht gekauft habe.

Habt ihr ähnliche beobachtungen gemacht und bei welchen fahrzeugen ?

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#2 von DuHastMichLieb , 06.04.2019 12:04

Hallo Hubert,

bei manchen Modellen habe ich das auch in den letzen 5 Jahren beobachtet, dass diese kaum günstiger werden.
Aber dazu sage ich immer wieder nur....ebay und co. ist nicht immer der Maßstab und auch nicht günstig.

Die 37870 E93 z.b. habe ich für ca. 25% günstiger UVP erstanden, man sollte eben nicht zu gierig sein und Gedult haben. Muß es immer das neueste Modell sein ?
Schau dir die 39241 Serie 241-A SNCF an, Wucher-Preise ab 1000€ werden für diese verlangt zur Zeit in AC, schaut man bei Trix DC, ging eine für fast die Hälfte über den Ladentisch. UVP ist glaub 599€ gewesen.
Da kann ich auch noch locker warten auf die nächste Generation, Motto heißt bei mir immer, das holen was nicht ganz so gefragt ist und verkaufen was gefragt ist
Um die 30% Rabatt ist sonst immer drin auch bei älteren seltenen Stücken. Sollte man eben abwägen was einem wichtiger ist. Gier oder Geld.
Ausnahmen von Sonderlokmotiven und Umständen gibt es immer... da hilft nur in den teuren Apfel beissen oder es einfach lassen.


Gruß Alex

Mit CS3 bin ich nun dabei.


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#3 von Domapi , 06.04.2019 12:11

Mich wundert seit ca. 2 Jahren immer wieder, welche Preise für halbwegs moderne Loks mit DSS in gebrauchtem Zustand auf eBay gezahlt werden. Das sind Loks, teilweise 10 - 15 Jahre alt, und die Leute zahlen über 200 € für „Standard“-Artikel.

Rein analoge Loks ohne DSS sind wesentlich günstiger zu haben, aber wer will die ollen Kamellen noch

Es ist immer das bekannte Spiel zwischen Angebot und Nachfrage. Man kann zu hohen Preisen kaufen oder eben nicht.


Viele Grüße
Martin

- Mein Trennungsbahnhof: viewtopic.php?f=64&t=152275
- Drehscheibensteuerung auf Arduinobasis "LocoTurn": https://wiki.mobaledlib.de/anleitungen/b...v10/150_inhalte


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#4 von Gecco , 06.04.2019 12:16

Hallo Hubert,

die E93 habe ich auch gebraucht, aber quasi wie neu, für 270 Euro bekommen (Prei war eigentlich 300 Euro, aber es gab einen 10% Gutschein). M.E. war bei diesem Modell die geringe Stückzahl der Auslöser für die Preisstabilität. Wenn ich sehe was für den Gussklumpen E94 verlangt wird, war das ein guter Preis. Ich bin immer noch begeistert von dem Modell.

Märklin achtet m.E. in den letzten Jahren sehr genau darauf eher zu wenig als zu viel zu produzieren. Das erhöht letztlich die Marge pro verkauftem Artikel und führt sicher auch zu größerer Zufriedenheit der Händler, denen ja scheinbar gleichzeitig der Rabatt gekürzt wurde.

Der zweite Grund warum viele Artikel recht preisstabil sind, sind m.E. die Preisaufschläge seitens Märklin, die deutlich über dem allgemeinen Verbraucherpreisindex liegen. Das wirkt sich indirekt dann auch auf die gebrauchten Artikel aus. Ich war letztes Jahr völlig verwundert als ich für das 4 Jahre alte Rheinpfeilset 43857 25% mehr als den von mir bezahlten Neupreis bekam. Aber klar, inzwischen haben die Preise eben deutlich angezogen.

Gruß

Guido


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#5 von Michael K , 06.04.2019 12:36

Servus!

Zitat

Schau dir die 39241 Serie 241-A SNCF an, Wucher-Preise ab 1000€ werden für diese verlangt zur Zeit in AC, /.../


Wucher ist das sicher nicht und die Preise werden auch bezahlt Vor allem bei Auktionen. Wucher nennt man das nur, wenn eine Schwächesituation des Käufers ausgenutzt wird. Das haben wir hier nicht...
Wie oft: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Und die 241 ist halt ein Sahnestück

Aber Hubert hat schon recht. Ich kauf daher nur noch preisstabile Modelle


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#6 von wete , 06.04.2019 12:47

Hallo,
die größeren Chancen auf gute Nachläße sind in den
Sommermonaten zu erwarten. Also antizyklisch kaufen.
Allerdings beobachte ich auch hier, daß die Preise nicht mehr
so günstig ( -30-40%) sind, wie vor 5 Jahren.
Ich denke, es ist einfach ein Zuviel von Allem auf dem Markt.

Schönes Wochenende
Werner


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#7 von DuHastMichLieb , 06.04.2019 12:49

[quote="Michael K" post_id=1960686 time=1554546979 user_id=1161]
Servus!

Zitat

Schau dir die 39241 Serie 241-A SNCF an, Wucher-Preise ab 1000€ werden für diese verlangt zur Zeit in AC, /.../


Wucher ist das sicher nicht und die Preise werden auch bezahlt Vor allem bei Auktionen. Wucher nennt man das nur, wenn eine Schwächesituation des Käufers ausgenutzt wird. Das haben wir hier nicht...
Wie oft: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Und die 241 ist halt ein Sahnestück

Aber Hubert hat schon recht. Ich kauf daher nur noch preisstabile Modelle
[/quote]

Mhh für mich ist das schon Wucher, denn für dieses Geld bekommt man ja eigentlich schon 2 Lokomotiven für von dieser Sorte. Wäre das jetzt nur z.B. 30% mehr von der UVP dann spreche ich von einem erhöhten nachfrage Sammler-Preis. Aber hier ist klar die Gier der Leute ausgenutzt. Man könnte es auch einfach bei der UVP belassen, aber Geldgier war schon immer Verkäufers Hauptfeeling.


Gruß Alex

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#8 von TEE2008 , 06.04.2019 16:10

Hallo,
die lange Märklin Insider BR 103 aus 2017 (Märklin 39170) und die Rheingold Kasten E10 Märklin 30390 sind auch teurer als die UVP geworden.
Bei beiden Modellen konnte man eine Preissteigerung z.B. in der Bucht erahnen, da beide Modelle lang gewünscht wurden.


Gruß

Tobias

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#9 von DR POWER , 06.04.2019 17:50

Zitat

[quote="Michael K" post_id=1960686 time=1554546979 user_id=1161]
Servus!

Zitat

Schau dir die 39241 Serie 241-A SNCF an, Wucher-Preise ab 1000€ werden für diese verlangt zur Zeit in AC, /.../


Wucher ist das sicher nicht und die Preise werden auch bezahlt Vor allem bei Auktionen. Wucher nennt man das nur, wenn eine Schwächesituation des Käufers ausgenutzt wird. Das haben wir hier nicht...
Wie oft: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Und die 241 ist halt ein Sahnestück

Aber Hubert hat schon recht. Ich kauf daher nur noch preisstabile Modelle




Mhh für mich ist das schon Wucher, denn für dieses Geld bekommt man ja eigentlich schon 2 Lokomotiven für von dieser Sorte. Wäre das jetzt nur z.B. 30% mehr von der UVP dann spreche ich von einem erhöhten nachfrage Sammler-Preis. Aber hier ist klar die Gier der Leute ausgenutzt. Man könnte es auch einfach bei der UVP belassen, aber Geldgier war schon immer Verkäufers Hauptfeeling.
[/quote]


Hallo Alex

Wenn die Käufer das Geld für ein nicht wirklich notwendiges Produkt bezahlen, warum sollte der Verkäufer weniger nehmen?
Die Preise bei solchen Produkten werden doch am Ende von den Käufern gemacht.
Wenn niemand den geforderten Preis bezahlt würde der Verkäufer sicher den Preis reduzieren, vorausgesetzt er will das Maschinchen unbedingt verkaufen.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#10 von Guardian71 , 06.04.2019 18:07

Moin,

die Preisentwicklung auf dem Gebrauchtmarkt für Modelle aus den letzten zehn Jahren, insbesondere für solche der letzten fünf Jahre, lässt sich allgemein feststellen. Womöglich wirken sich die Auflagenbegrenzungen der jüngeren Vergangenheit, verbunden mit kräftigen Anstiegen der UVP aus.

Gilt jedenfalls auch für Roco, Fleischmann und Brawa (jedenfalls das, was nicht in den Abverkauf kommt).

Grüße
Mark


Beste Grüße,
Mark


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#11 von Elokfahrer160 , 06.04.2019 19:29

Moin,

meist sind die MäTrix Krokodile sehr preistabil. Mir fallen hier 3 Modelle ein , die deutlich über UVP verkauft / gehandelt werden:

a) blaues Märklin Krokodil , Mä. 37564 , 999 St. Auflage für Train Ol./B , UVP = 579.--, gekauft für 530,00 Euro, heute bei 750.- bis 1.000.-- Euro
b) goldenes Kroko , Märklin 32560 , knapp gehaltene Auflage in 2019 , UVP = 999.-- , heute gehandelt zwischen 1920.-- bis zu 2.500.-- Euro
c) grünes Kroko CCS 800 / 3015 , sehr gesuchtes Alt Modell , UVP ??? , heute je nach Ausführung in 11 Varianten zwischen 400.-- bis zu 6.500.--

Krokodile Grüsse - Elokfahrer160 / Rainer


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#12 von DuHastMichLieb , 06.04.2019 19:34

[quote="DR POWER" post_id=1960788 time=1554565810 user_id=34925]

Hallo Alex

Wenn die Käufer das Geld für ein nicht wirklich notwendiges Produkt bezahlen, warum sollte der Verkäufer weniger nehmen?
"Die Preise bei solchen Produkten werden doch am Ende von den Käufern gemacht."
Wenn niemand den geforderten Preis bezahlt würde der Verkäufer sicher den Preis reduzieren, vorausgesetzt er will das Maschinchen unbedingt verkaufen.

Liebe Grüße, Andre
[/quote]

Hi Andre,

hääh, also was du da schreibst, ist schon Käse ne.
Habe noch keinen Käufer gesehen der den Preis hochsetzt, das sind immer die Verkäufer, die dies ausnutzen und versuchen, ob es nicht doch einen dummen Käufer gibt, der den höheren Preis bezahlt wegen der Gier bzw. muß ich haben Syndrom der Menschen.

Zu deiner Frage: ganz einfach, weil es fairer bzw. humaner wäre, kein all zu einen erhöhten Preis zu verlangen wie z.b. das doppelte. Etwas ist ja ok, aber gleich so viel den Preis ( z.b. ab dem doppelten) zu erhöhen, grenzt schon den anderen Interessierten (die kein muß ich haben Syndrom besitzen) gegenüber schon fast an Unverschämtheit und Ausnutzung der Lage. Aber ich weiß, so sind die Menschen eben mal, die meisten denken eben immer nur an das Materielle.


Gruß Alex

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#13 von DR POWER , 06.04.2019 20:01

Hallo Alex

Naja Käse esse ich lieber .

Ob aber das angebotene Produkt zu dem deiner Meinung nach überhöhten Preis gekauft wird liegt ganz am Käufer selbst.
Solange die Gier und das haben wollen Syndrom bei einigen Käufern vorhanden ist wird es Verkäufer geben die das ausnutzen.
Ob man das in Ordnung findet oder nicht sei dahingestellt.

Ein Markt für Produkte ist nur vorhanden solange sie gekauft werden. Deshalb bestimmt am Ende schon der Käufer ob der Preis angemessen ist oder nicht, gerade bei Produkten unseres Hobbys da sie nicht zur Existenzsicherung dienen (wie Nahrung,Miete u.ä.).

Im übrigen würde ich nie von einem dummen Käufer sprechen. Wenn jemand den Preis bezahlt,aus welchen Gründen auch immer, dann ist ihm das Produkt den Preis auch wert.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#14 von Michael K , 06.04.2019 21:05

Zitat

Habe noch keinen Käufer gesehen der den Preis hochsetzt, das sind immer die Verkäufer, die dies ausnutzen und versuchen, ob es nicht doch einen dummen Käufer gibt, der den höheren Preis bezahlt wegen der Gier bzw. muß ich haben Syndrom der Menschen.


Alex, ich glaub du hast das Prinzip einer Auktion noch nicht verstanden...
Und oft beginnt die bei 1€. Und warum endet so eine Auktion dann weit über dem ehemaligen UVP :


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#15 von Ulf325 , 06.04.2019 22:01

Man muß doch mal fragen: warum soll ein Modell mit 30% Abschlag verramscht werden ? Doch eigentlich nur, weil mehr produziert wurde ab abgesetzt werden konnte.
Bei der Brawa BR 54/BR 55 konnte man das sehr gut beobachten. Ein tolles Modell, thematisch aber doch eher ein Nischenprodukt. Offensichtlich viel zu viele produziert, die gingen nachher teils zu unter 50% über den Ladentisch.
Gut ist das auch nicht, weder für Hersteller oder Händler.
Bei der heutigen Masse an Neuheiten (ja, so viel wie in den letzten Jahren gab es noch nie) können sich die Hersteller nicht 50% ins Lagerregal legen. Wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen ein Wunschmodell bei Erscheinen zeitnah zu kaufen. Die Rechnung "wird jedes Jahr 10% billiger" geht immer seltener auf, ich bin auch schon auf die Nase gefallen damit.
Als DR-Ost Fahrer ist das schon wie russisch Roulette geworden: Entweder das Modell wird irgendwann verramscht, oder es ist plötzlich komplett ausverkauft.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

2L DCC + Roco Z21 + Rocrail
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#16 von Stummilein , 06.04.2019 22:40

Zitat

Hallo Hubert,

bei manchen Modellen habe ich das auch in den letzen 5 Jahren beobachtet, dass diese kaum günstiger werden.
Aber dazu sage ich immer wieder nur....ebay und co. ist nicht immer der Maßstab und auch nicht günstig.

Die 37870 E93 z.b. habe ich für ca. 25% günstiger UVP erstanden, man sollte eben nicht zu gierig sein und Gedult haben. Muß es immer das neueste Modell sein ?
Schau dir die 39241 Serie 241-A SNCF an, Wucher-Preise ab 1000€ werden für diese verlangt zur Zeit in AC, schaut man bei Trix DC, ging eine für fast die Hälfte über den Ladentisch. UVP ist glaub 599€ gewesen.
Da kann ich auch noch locker warten auf die nächste Generation, Motto heißt bei mir immer, das holen was nicht ganz so gefragt ist und verkaufen was gefragt ist
Um die 30% Rabatt ist sonst immer drin auch bei älteren seltenen Stücken. Sollte man eben abwägen was einem wichtiger ist. Gier oder Geld.
Ausnahmen von Sonderlokmotiven und Umständen gibt es immer... da hilft nur in den teuren Apfel beissen oder es einfach lassen.


Hallo,

wenn Du die Märklin 39241 für 10% unter UVP gekauft hättest, würdest Du sie dann für den Presi verkaufen, den Du gezahlt hast, wenn der übliche Marktpreis 1.000 Euro ist?


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#17 von TheK , 06.04.2019 23:13

Zitat

Gilt jedenfalls auch für Roco, Fleischmann und Brawa (jedenfalls das, was nicht in den Abverkauf kommt).



Ich denke, das gilt in ähnlicher Form für alle Hersteller, was meiner Meinung nach an der heutigen Produktionsweise mit vielen kleinen Auflagen liegt. Es werden überall nur noch kleine Auflagen produziert, die kurzfristig am Markt absetzbar sind. Neue Nachfragen erhalten dann deren Preise stabil. Es gibt heute nirgendwo mehr die früheren Dauerangebote, die auf Jahrzehnte hinaus jeden geringsten Anflug von Nachfrage eliminiert haben. Selbst frühere "Einmalserien" waren ja eher die Nachfrage von 10 Jahren auf kurze Zeit komprimiert…


Gruß Kai

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#18 von DuHastMichLieb , 07.04.2019 01:14

Zitat

Hallo,

wenn Du die Märklin 39241 für 10% unter UVP gekauft hättest, würdest Du sie dann für den Presi verkaufen, den Du gezahlt hast, wenn der übliche Marktpreis 1.000 Euro ist?



Hallo Ralf,

nein ich würde die Lok behalten, da ich diese ja erst gekauft habe, auch wenn diese über 30% im Wert steigen würde.
Und wenn ich die Lok wirklich so schnell wieder verkaufen würde, dann zur UVP + eventuell einen kleinen Obulus.
(das gilt nur wenn ich diese kürzer einem Jahr hätte, klar nach Jahren würde ich mich über diese Wertsteigerung auch freuen, aber ob ich mich dann trennen kann von so einem schönen Modell, puh das ist eine andere Frage)

Eigentlich ist das wie bei einem Auto... ein Neuwagen kostet viel (UVP des Herstellers)...man bekommt aber beim Händler Rabatt teilweise bis zu 30%...selbst wenn das Auto nicht gefahren wurde hat es nach einer Zeit Wertverlust (vergleichbar mit Märklineisenbahnen z.b. aus den 80er 90er auch eine unbenutze Lok übersteigt nicht groß eine UVP+Inflationsbetrag) .... erst wenn es wieder älter wird, sozusagen Oldtimer stellen wieder einen Wert da und kann die UVP deutlichst übersteigen (Märklineisenbahnen aus den z.b. 40er 50er)
Klar Ausnahmen gibt es immer wie z.b. ein Ferrari oder wie hier eben momentan die 39241.

Ich werde aber nie eine Modell-Lok über der UVP kaufen, denn für mich ist das immerhin noch Spielzeug und keine Wertanlage.
Jetzt mal das Goldkrokodil und ähnliches, welches für die Wertsteigerungen extra gemacht ist ausgenommen.

@ Ulf
30% Rabatt ist kein verramschen (fängt erst ab ca. 50% und mehr Rabatt an), daran erkennt man das die ganze Zeit die UVP zu hoch lag oder eben zuviel produziert worden sind.
Jetzt werden zu wenig produziert und der Preis geht hoch. Aber ich bleibe dabei, ab dem doppelten Preis wie die UVP bleibt es für mich Wucher wenn es sich um ein neues Modell handelt. Du kaufst dir ja auch keinen neuen VW Golf beim Händler ab 70000eur wenn du in der Herstellerpreisliste 35000 drin stehen hast, sondern nimmst gleich einen gleichwertigen Ford oder Audi oder was auch immer, der nur die 30000 UVP Preis kostet mit der selben Ausstattung.
Denn all diese Produkte wurden ja für viel weniger Geld hergestellt und von der künstlichen Preiserhöhung der Privatleuten (wiederankauf/verkauf Händler), hat der Hersteller nichts, da er den Händlern die Lok maximal Einkaufspreis der UVP verkauft hat. Ausser unzufriedene Kunden, die keine Lok zum normalen Preis (Uvp oder geringer) mehr bekommen haben. Gut ok das Lager vom Hersteller ist dann leerer, da er nicht mehr soviel verkaufen muß, da ja auch nicht soviel hergestellt worden sind.

Wenn jetzt jede 2te Lok von Märklin tatsächlich immer über die UVP gehen würde durch die geringere Stückzahl und der hohen Nachfrage momentan nachdem Ausverkauf. Dann wäre das ja wieder eine Wertanlage und bedingt nur ein Spielzeug.


Gruß Alex

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#19 von TheK , 07.04.2019 03:58

Ich denke nicht, dass man das wirklich mit einem Auto vergleichen kann. Die Produktion eines Autos wird entweder eingestellt, weil es einen Nachfolger gibt (der von den meisten Kunden als "in jeder Hinsicht besser" angesehen wird) oder die Nachfrage nach dem Fahrzeug sehr gering ist. Entsprechend ist die Nachfrage nach einem gerade eingestellten Auto doch sehr gedämpft und nimmt im Laufe der Zeit weiter ab – über den Verschleiß alleine kann man so manche Wertminderung nicht ansatzweise rechtfertigen. Erst wenn nach meist vielen Jahren das Angebot schneller schrumpft als die Nachfrage, entsteht der Wert eines Oldtimers.

Anders bei der Modellbahn: Hier wird von Anfang an gezielt eine Restnachfrage übrig gelassen, durch die eben der "billige Gebrauchtmarkt" vermieden werden soll – und in einigen Fällen ist eben die Nachfrage wesentlich höher als das Angebot, so dass der Preis durch die Decke geht. Für "austauschbare" Loks ist so eine extreme Steigerung allerdings eher ungewöhnlich. Bei bestimmten Reisezugwagen kann hingegen der Marktwert durchaus auf ein Vielfaches des UVP steigen, weil viele Modellbahner diesen Wagen zur Komplettierung ihrer Züge brauchen – man denke an den ÖBB-Speisewagen von Railtop oder den Wittenberger Kopf von Roco, die beide zeitweise für >150€ gehandelt wurden.


Gruß Kai

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#20 von Erich Müller , 07.04.2019 08:29

Hallo Kai,

das mit den Autos kann man so pauschal auch nicht sagen. Da kann man gelegentlich ein Aufschaukeln zwischen "selten wegen geringer Auflage" und "teuer" beobachten: weil es selten ist, wird es teuer bezahlt, und damit es teuer bezahlt bleibt, werden die Serien vom Hersteller auch trotz Nachfrage nicht verlängert. Beispiel: die zum VW-Konzern gehörende Marke Bugatti.
Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen: auf dem rostigen Kahn, der vor ein paar Wochen im Atlantik versunken ist, waren ein paar nummerierte Porsche unterwegs, die nun mehrere hundert Meter tief auf dem Meeresboden liegen. Obwohl die Versicherung den Erwerbern den Kaufpreis erstatten würde, hat sich die Firma in Zuffenhausen entschieden, diese Fahrzeuge nachzuproduzieren - aber eben auch nur diese vier oder fünf, womit die Serie wieder auf die ursprünglich geplante Stückzahl kommt, und nicht ein einziges Auto mehr. Hoffen wir mal, dass die nicht wieder absaufen...
Link in deutsch Link in englisch

Richtig ist natürlich, dass der Automobilmarkt, mit Millionen produzierten Einheiten pro Jahr, mit dem kleinen Modellbahnmarkt kaum vergleichbar ist. Allenfalls die kleinen Schmieden für seltene, quasi handgefertigte, Autos können möglicherweise da als Vergleich herhalten - die also, deren Produkte die meisten von uns eh nicht bezahlen können. Aber deren Produkte sind wiederum ab Werk sehr marktwertstabil.
Btw: Trabant wurden als junge Gebrauchtwagen teurer bezahlt als Neuwagen - weil die Nachfrage die Produktion weit überstieg.

So, nun aber back to topic.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#21 von OttRudi ( gelöscht ) , 07.04.2019 10:35

Zitat

Zitat

Gilt jedenfalls auch für Roco, Fleischmann und Brawa (jedenfalls das, was nicht in den Abverkauf kommt).



Ich denke, das gilt in ähnlicher Form für alle Hersteller, was meiner Meinung nach an der heutigen Produktionsweise mit vielen kleinen Auflagen liegt. Es werden überall nur noch kleine Auflagen produziert, die kurzfristig am Markt absetzbar sind. Neue Nachfragen erhalten dann deren Preise stabil. Es gibt heute nirgendwo mehr die früheren Dauerangebote, die auf Jahrzehnte hinaus jeden geringsten Anflug von Nachfrage eliminiert haben. Selbst frühere "Einmalserien" waren ja eher die Nachfrage von 10 Jahren auf kurze Zeit komprimiert…




Da muss ich Dir etwas widersprechen, Märklin erweitert derzeit sein Klassik Angebot an immer verfügbaren Modelle.


OttRudi

RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#22 von alex218 , 07.04.2019 10:40

Zitat



Da muss ich Dir etwas widersprechen, Märklin erweitert derzeit sein Klassik Angebot an immer verfügbaren Modelle.



Moin,
was aber im Umkehrschluß nicht heißen muß, das Gebrauchtware preiswerter wird, auch wenn´s wünschenswert wäre.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

BR 218: Da weiß man, was man hat!

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#23 von Vau100 , 07.04.2019 13:20

Hallo,

ich kann dem auch zustimmen.

Habe bei Märklin-Produkten die Erfahrung gemacht, daß manche Modelle aus Produktion der letzten Jahre; so ca. von 2010-2018, gebraucht manchmal kaum bis gar nicht zu haben sind, ich denke das liegt auch vor allem daran daß auch normale Serienmodelle als Einmalserien produziert wurden. Ich habe in letzter Zeit einige Loks aus dieser Zeit gebraucht und unbespielt nachgekauft, da ich es damals aus diversen Gründen nicht konnte oder versäumt habe (Kfz Werkstatt-Neubau). Teilweise waren die Preise schon gepfeffert, nahe dem damaligen UVP.

Ich denke nicht daß das mit den aktuellen Modellen anders sein wird in einigen Jahren. Obwohl ich nicht mehr vorbestellen werde, aufgrund von schlechten Erfahrungen. Aber das ist ein anderes Thema.


Ältere Modelle aus den vorigen Jahrzehnten sind da eher in nahezu ausreichender Menge vorhanden, Ausnahmen bestätigen die Regel.


Gruß Wolfgang


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#24 von TheK , 07.04.2019 16:24

Zitat

Da muss ich Dir etwas widersprechen, Märklin erweitert derzeit sein Klassik Angebot an immer verfügbaren Modelle.



Das sind aber auch keine echten Dauersortimente, wo ein Artikel oft über Jahrzehnte ohne größere Veränderungen angeboten wurde. Märklin legt ja nur diese extrem gängigen Vorbilder in immer wieder ähnlicher Form neu auf – jede Variante für sich bleibt aber eine relativ kleine Einmalserie. Ähnliches macht Brawa ja auch; da kommen sehr gängige Vorbilder alle 1-2 Jahre mit meist nur neuer Nummer. Durch die neuen Nummern animiert man dann die Vorbildorientierten zum Mehrfachkauf.


Gruß Kai

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#25 von Erich Müller , 07.04.2019 18:31

Hallo Kai,

Zitat

Märklin legt ja nur diese extrem gängigen Vorbilder in immer wieder ähnlicher Form neu auf – jede Variante für sich bleibt aber eine relativ kleine Einmalserie.



Da habe ich das, was auf Seite 2 und in den jeweiligen Produktbeschreibungen des diesjährigen Neuheitenheftes stand, aber anders verstanden. Nämlich dass diese Modelle, wie auch die des Vorjahres, dauerhaft verfügbar sein werden. Und auch bei jedem Händler vorrätig sein sollen...


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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