RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#1 von Pfalzbahn , 24.10.2007 18:30

Hallo ihr Spezialisten

Über den SDS wird ja sehr viel geschreiben, auch Umfragen werden gemacht, siehe hier viewtopic.php?t=16756,-soft-drive-sinus-oder-schraeggenuteter-fuenfpol-motor.html

Was mich nun interessieren würde, wer ist von den Kollegen in der Lage einen softdrive gegen einen schräggenuteten von Brawa zu testen.

Leider fehlen mir die nötigen Messinstrumente und so weiter.
Ich besitze die neue Insiderlok und von Brawa die BR 56.
Meiner Meinung nach fährt Brawa gleich gut. Und die fahren ja schon länger mit einem schräggenuteten Motor denn Märklin.
Hat M* da etwas abgeguckt?
Ich bin ja sehr gespannt was nun geschrieben und getestet wird.

Gruss, Lothar


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RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#2 von Gast , 24.10.2007 18:48

Hallo Lothar,

der "schräggenutete" Motor von Märklin hat keine schrägen Nuten. Da sind nur die Magnete etwas schräggestellt, damit die felder weicher in die Magnetfelder der Spulen eintauchen. Es ist zwar das gleiche Prinzip, aber völlig anders gelöst.

In den schrägen Nuten befindet sich die Wicklungen der normalen Kollegtormotoren. Die können jede belibige ungerade Zahl annehmen. Mindestens müssen es drei sein, die maximale Zahl ist technisch nur von der Machbarkeit beschränkt, theoretisch nicht.

Wolfgang



RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#3 von digilox1 ( gelöscht ) , 25.10.2007 01:42

Hallo,

bei dieser Schrägnuterei und -Magnetisiererei möcht ich gerne mal wissen, ob das eine Lastregelung nicht eher behindert als unterstützt.

Weiss da jemand was drüber?

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#4 von Martin Lutz , 25.10.2007 07:15

Hallo miteinander,

ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen, dass auch Märklin mindestens ein Modell hat, das einen schräg genuteten 5Pol Motor drin hat (ich meine jetzt nicht den SDS Motor).

Es handelt sich um eine der ersten Loks der digitalen Neuzeit bei Märklin.

Bin mal gespannt darauf, ob jemand darauf kommt welche Lok ich meine.


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RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#5 von Muenchner Kindl , 25.10.2007 07:20

Guten Morgen,

Zitat
ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen, dass auch Märklin mindestens ein Modell hat, das einen schräg genuteten 5Pol Motor drin hat (ich meine jetzt nicht den SDS Motor).

Es handelt sich um eine der ersten Loks der digitalen Neuzeit bei Märklin.



Mir fallen da mehrere ein und bitte um Verbesserung, falls ich falsch liege:

- Koef
- Ee 3/3
- aktuelle 38 / P8 (da bin ich mir fast sicher)
- E69
- C3600 (CFL) und andere "Buegeleisen"


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RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#6 von Martin Lutz , 25.10.2007 07:55

Hallo Thomas,

Zumindest die Ee 3/3 hat einen schräg genuteten Motor. Es ist mir letzthin aufgefallen, weil ich sie zum ersten Mal aufgemacht habe und mich kurz entschlossen habe, dieser Lok einen Lopi 3 zu verpassen.

Bei den anderen Loks muss ich passen.


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RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#7 von Reinhard ( gelöscht ) , 25.10.2007 09:19

Moin Moin,

Stimmt die Köf hat auch einen Schrägnutmotor. Hier merkt man die Entwicklungshilfe von BRAWA.
BRAWA hat mit Märklin zusammen die erste Köf 3680 entwickelt.

Bei der kleinen Bauweise des Motors ist ein schräge Nut nötig um einen ruhigen und drehmomentstarten Lauf zu gewähren.


Zu der eigentlichen Frage, würde ich mal die DerModellbahnchecker ansprechen.


Reinhard

RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#8 von Gast , 25.10.2007 14:03

Hallo Manfred,

der SDS-Motor braucht keine Lastregelung. Der folgt einfach dem Drehfeld.

Wolfgang



RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#9 von Udo Nitzsche , 25.10.2007 15:13

Zitat von Wolfgang Prestel
Hallo Manfred,

der SDS-Motor braucht keine Lastregelung. Der folgt einfach dem Drehfeld.

Wolfgang



Korrekt, Wolfgang, das ist eine der bestechenden Eigenschaften einer Synchronmaschine, wie sie der SDS nun mal prinzipiell darstellt.
Die Drehzahl bleibt bis zum Kippmoment konstant, nur der Polradwinkel verändert sich (nacheilend im motorischen und voreilend im generatorischen Betrieb).
Eine Drehzahlregelung erreicht man allein durch die Änderung der Frequenz des Drehfeldes.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#10 von ccs800 , 25.10.2007 17:30

Zitat von Martin Lutz
Hallo miteinander,

ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen, dass auch Märklin mindestens ein Modell hat, das einen schräg genuteten 5Pol Motor drin hat (ich meine jetzt nicht den SDS Motor).

Es handelt sich um eine der ersten Loks der digitalen Neuzeit bei Märklin.

Bin mal gespannt darauf, ob jemand darauf kommt welche Lok ich meine.



Hallo!

Also, spontan fällt mir noch die T3 ein. Diese hat auch wie die Köf, E69 und Ee3/3 den Minitrix-Motor (5-polig schräggenutet) wie in den N-Loks eingebaut.

Folgende Loks haben zumindest einen normalen 5-poligen DC-Motor, ich bin mir aber nicht sicher ob schräggenutet:
- E 44 (34440, 37440)
- E 75
- ET 87
- Bügeleisen

BR 55, 38, würt. C und K und die Mak-loks haben einen Glockenankermotor drin.

Gruß Christopher



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RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#11 von Heinzi , 25.10.2007 19:33

Zitat
Korrekt, Wolfgang, das ist eine der bestechenden Eigenschaften einer Synchronmaschine, wie sie der SDS nun mal prinzipiell darstellt.
Die Drehzahl bleibt bis zum Kippmoment konstant, nur der Polradwinkel verändert sich (nacheilend im motorischen und voreilend im generatorischen Betrieb).
Eine Drehzahlregelung erreicht man allein durch die Änderung der Frequenz des Drehfeldes.


hey da spricht der fachman.... super.
auf der anderen seite ist es aber auch die änderung des poolradwinkels , welche eine regelung verkompliziert.

Zitat
Zu der eigentlichen Frage.....

..... zurück, es ist natürlich schwierig. denn nicht nur der motor alleine bestimmt die fahreigenschaften. sondern die ganze kette decoder, decodereinstellungen, motor, getriebe (übersetzung u. konstruktion?
im prinzip kannst fast nur zwei "loks" vergleichen.
alleien schon mit den decodereinstellungen kann das von dir gewünschte ergebniss erziehlt werden (und keiner kanns nachvollziehn)


Gruss Heinzi
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RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#12 von Pfalzbahn , 26.10.2007 18:06

Danke euch für die Hinweise.

Heinzi hat ja vollkommen recht, dass es nicht nur vom Motor abhängt.
Also lassen wir das mal, war nur mal so ne Idee.

Gruss, Lothar


Gruss, Lothar

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RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#13 von Otto ( gelöscht ) , 26.10.2007 18:14

Hallo Lothar , ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen , ich habe eine S 2/6 von Brawa und diverse Märklinloks , das die Brawalok sehr gute Fahreigenschaften hat ähnlich wie die BR 05 mit dem Soft Drive Sinus . Die anderen Loks liegen leicht darunter .
Gruß Otto


Otto

RE: Motorentest Märklin contra Brawa

#14 von Gelöschtes Mitglied , 26.10.2007 19:35

den Motor hier isoliert von Getriebe und sonstigen mechanischen und zum Teil elektronischen Hilfsmitteln zu betrachten, ist zwar eine nette Sache, aber er sagt über die LAUFEIGENSCHAFTEN eines Modells wenig aus.

Ich habe noch niemanden gesehen, der die jüngere P8 von Märklin unter Beibehaltung des Getriebes zu einer Lok mit Fahreigenschaften erster Güte umgebaut hat. TRotz bestem Glockenanker.

Außerdem ist der Begriff "der guten Fahreigenschaften" sehr individuell zu sehen ist. Wenn der SDS vom Eisenbahnkurier auch analog als "gut" gestetet wird und andere ihn analog für völlig unbrauchbar halten, kann ich nur davon ausgehen, daß die Vorstellungen von guten Antrieben sehr stark unterschiedlich bewertet werden.

Wenn Märklin mit dem SDS hier einen so tollen Motor einbaut, ist mir unverständlich, daß man einen Teil der Vorteile durch schlechte Getriebe wieder zunichte macht. Wenn das Märklin Management von einen "ganzheitlichen Konzept" redet, dann kann man das Getriebe eher nicht meinen, eher die Ersparnis des Platzes, um Sound und piezo Schnickschnack einbauen zu können. Und um abzukassieren, weil die Leute meinen, sie bekommen etwas anderes als den üblichen Billigmotor.



   


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